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Dresdner Nachrichten : 15.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189208157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-15
- Monat1892-08
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.08.1892
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Wr W-NM. UuikltuNniua. «klit-Liilveitrhr. Bäiicurerirbr. S>kmdc»lii>e. vieilrliLvrlud M 2 bv. durch die Poll Ä 2 7», im 7ii>sl.,»id wn eii»meckeu!>>ui Pi>I,iu><dlao 7>ii»a>»ni- von Ülutündlounuen^ tanewir 3« v Bon».»-3 Ul» 6"c>chn>. oiiniaasv «>>>»i n-i Ndr . t>Ua,», .a,i Nk>i>tatt i»r .«I»s,rra.6 NuranWl>>1,e»i,>oe» did2lll>> dtarinn. Pie l >t>»iii»e 61 > »„o.cile tunseiatu a Li>6ei- i-rPia. >ü>Mon- tao« oder „ag, ,ici„aac-i ra Pia Noifli» «iriäi a!i>ii>ci > ZcU» «o P-a.. »utuuviaiioac» »ui »er Pur-arikm/ .. Zeile re Pi». »udwaiiiue Aui>r»oe nur acae» «vrausb-ua!-!»»». rlml iididttuaei, „climc» >ä»»»N>che, nan,li»ii>- Nc »iiiirliiuueilellen an. »Ur Huckoade e »oeiaiidier Lüiriil- iiiicke leine Len »idlichkeil. ^or>»ld>r ,r„tt»Ue 11. !I7. IlUirMMl. Aust. 54.000 Stück. VunK Iß«!»»-»,, liseksti'. 27 II. BI 00. Llsdrjsdrtrro vur^aUs. >!»»>»,fe,t, ffe,»,. t>I»I pitwilri. 6U.-IVU tu kuucttu,. 1. K. Klints VsliiSLtlLllSltlSL»« h >mt«r L2rur-?sel->tri,: ^ouüvv w dictLrikt. ^ tobeiui. 45 1't. Krisis- u. OvlLur»ctivL 45 ^'itebN'ipis 45 XV«be!tt."<^ov 45 '1V-11«r, />vtobo!ut., Lt. 45 ,, tt 'pfoltM., 2 ., 45 sioiuiisv-» bÜT.t.oiu 8 45 oit't 51oblb«b»^Ltz»r, rvi-r-»r» 0<> u i« " t'k lD»M« 8il!o«wllj8-^i^-k'ilt»'«li tt. ltov8«er t»»xrdn1»t ttüu evu vk iiteov»,. »oipLalUt ^ 8»Io»»o»»>is,-U2««i»lzx tkrvt>»e r«i>»nai 8keuen dü-»i»i »u»ed»i>»« t»In»I»r uiul tzini«^«-^»,^ lpc»n„>c< tjSrlit» ISS», »<>>ä»i>, j U»4»iU» b»ixo« >287). 2a >-»--»» in >I»c »»iu«olli»-ti>oU>»k» a»2 ä«n insi.l«» rjvx, kirtlon. I»ee».Ien, kau, i»>»Ie»uue UN. seleplrvlH 222. n 6 aumsnplatton ^snWMk Ewr. ?v-.WsttInsr-8kr. »sr ckv «ive oinK,e6Nr. Lierrniedrrltei' illr llarron. liunx-o »nö Kinrlor, I»rl» >»«, m u «»u»»««», „I «t> l»„niii, l-«j llarron nnrl Xnaksn üio Ilo«-»träg<!i «irsvtreiul, rum l'roi.-i-- von 3—8 älnrk «tot» vorrlitkiz; boiin Vei-fniti^or, Luniinxist Lvdsrtdrall, Mrkst, von Nvinn. in von Kinäsm «tots xorn ^ononmio». I k-'In^k,« l )1»rli unä uus- sso»o^«>n. l'rom,>t«r Vorsunät muck uu^^üi-ts. Itel. Hoittzmtliekv, lin,Z!ü», (ieoiLvtttlwr. II. II. IVeii^clmeli, 22'' M»rie»8trLS8s 22>> 6vr ^uij^irollioii^trussoi. Ltndtt, t I»it02. — lütaOU, 1 »1«L. -rr.2ä8. Zvislikl: Nrurstr Drahtnachüchken. Vicue Ei8diücte. '.'lmtlichc Bek»»»1»lact»mqen. Pcir.'lkuni»B>i>itk. <ÄlaKtiüttr. TagkSgrichichte. »Bürsuliige ^rciulkln', Wiener AliSsieUnngS-Theuter. Brie'kr'ien. Plaudertasche. Fernschrtibs und Fernsprkch-Vertchte. Sofia. Order den Peil uii der Äudien, des Miiliükrvrä^denten Stanidul-'w deii» Tulian meldet dir „Aaence Balca-nque": !er ILmpian» S'aindiilvw S duich den Sulti» dauerte eine balde Sluiidr und wn, ein sedr her,lieber. Tei Lnltan deglückivunlchte de« Miuisierirändenten r» brr Älrt, In welebrr er die Angeleae»' beiten Bulgarien» verwalte u«d leite. Er riklilrte, dai; er aratzc» ^nterrsic iur das ^ürsteiitbnm bene, und empsabl Ltanibulaiv, seiiie» 3latb'chlaarn »u svlaen. Tic Anerk,»»»i>a drs Plinzcn lreidinanb weide er ausiv>echen, wenn der uüastiue Äuaeadlick dazu orki'innik» iei Ltarnd«l»w dmikte dem Sultan und versubcr'e »einen Ratbichläuen Keniat? lianaelu zu wallen, denn das dnlgari- schc Bill sei uderzenut, d.ch seine Inteieiien mit denen der Türkei innta verknüpft seien. Tic Anerkenn»»«; de» Plinzen ^eidinand. den das B> lk vvn Herzen liebe und in jeder Bezieh»»» I,a>bi.bane. ubeilasse er der Enlstbeidiiii«; des s»lt ii>S. Der Lnllan sprach de» Wunsch aus. das bi>l»a>>schr Valk mv»r bei ieiacr T'iebc zum Prinzen <rk>d>niind verhairen. Bei der Beiabschiedn»» sagte brr Sultan, es werde ivabl bald der Angenbli.l kvinmen. wv er Stainbich'w eigenhändizz einen bvhen Srden überreichen weroe »«w r> » > r. iz eininn'i Waaienvcnaa ibaiimwl'llciliNk»'.««»,!?'',» do bi ?!rn »O>Irans «u ,». Zchmaii loco ksa. de tRobr u 7irradrl»> S2L. Znckrr !>'">'roNnini, u»«<a»».>... L"/„ p.uir 8bm rn Tevtdr tg. l». Lclin. b«. vc> D,cdr. .— Reilier Winttrinki»» loco LL Nr !. I». MeV «8»rin» eluona 3.1b. 61rlicidci>»a.l Kiiinei ll.Sll- II so. Aviver Ir-euri , r> Aiiaiiil »2°/., iier Seviciiidc, S3'». ori Dccbr. »?/,. ver Mai E/>. »aiirr Nr 7 in» ««I. ve> Sevleinder 13.06 ver NovemNr I3.VL. Montaft. lS. Anftnst. kertllche» und Eiichsilche». — Am Sannabend Abend -'.^ll Uhr tras Se. Majestät der Oönia mit Lvnderz»«; van Schloß Neheield koaimciid, wi der in Liiedeisedlib ein und begad sich von da zu Wagen nach PiUni». — Se Kvnigl. Hol,eil Prinz Friedrich Auguil und Ge mahlin wrrd n sich dcmiiachst zum Besuch d.r rrlauchicn Ellern der Frau Prinzessin nach Salzbnrn degcben. — Tie vierte Elbbrücke, zu oeren Erbauung die prak tischen Poiarbeilcn seit peiganizener Woche in Anguss genommen worden sind, wird eine Ges >mmllänac von ü0r,2 Meier und eine Brette von 16 Meter erhalte»; die Entkern»»,, zwischen den Eno- widerlaarrn de, eigentlichen Brücke wird 328.7 Meter benagen, wc»w» 187,7 Meier >»s die Slromviücke und 488 Meter aas die Aiislädrei, sowie 81,2 Meter aus die Arukladter islaibvrncke eal- saUca. Ter RampeaaaSgaagSvnnkt aas dem linke» Eldafer konimt Nr.70 Meier, der ans dem rechten User 115,25 Meter über dem Sviegrl d r Lwec zu liegen; das Kvnigl. Belvedere erbebt sich 1l7,27 Meier über diese Marko. Der Belag der Brücke wird aus Asviialt hergesiellt we>dca. Die 3 Ltromossnunaen sind auf 50 bis 55 Meter fe>,gesetzt und werden durch Eisenkvnstruklioneii av- gedeckt, unter dieielbcii und zwar unter die Hugo ihnen werden die GaS- und Wassciiohrc gelegt Um die A»sticht vom Belvedere nich, z» becuitiächllgeii, wi>d die Eiicnspananiig mebr nach dem Wajscispieiiel zu konilrmrl weiden. Tie ^lntbbrücken sind inainv und zwar aas Eldsandit,-,n projeklirt, die linke wird zwei Bagen ^ . mit >e W.l Mel, r Spannweite, dir rechte 4 Öessnangcn inii 2 Mal rade aasgcsuhrl wiiü 80.4 Meter und 2 Mal 19,8 Meter Lpannweilc e,bullen. Hierfür ist die günstig in die Eischeiiiang tretende Korbbogeinvrm gewäblt Waiden. 2l»> den Borkovien sollen steineure Pavillondanlen und zwar zwei sür die Brückcnzollcinnavme und zwei für de» Hoch- wasserdiensl erbaut werden Dir Untersuchung des Baugrundes ist durch Aledertreiben von 7 Boh>löchcrn bis lO Meter umer Aull erfolgt uilo bat das Resultat ergeben, daß derselbe ei» guter ist. Sömnitliche Fundamente sollen aus Eeinenlbeton hergeitelli werden, ebenso die Füllung der eisernen Mantel der Slroiiivseilereaissons bis zur Hohe der Flußsohle. Tie vier Pfeiler der Llr,'Mbrückc und die Endmidcrlligcr werden nur mit Quadern uinkleidcl und ihre Keine nleichfalls niil Ecmrntbeto» gciianivst. Die ubriucn in Frage koninienden Gewölbe und Pfeiler weide» aus beste,» Elbsaiidslein ausgeführt. )cde Gangbab» wird 3,2 Meier, die Favrbcchi, 9,6 Meier breit angelegt. Als Bnnmaleri il sür d»S eiserne Tragewcrk ist basischrs Nttizciie» tn 2l»s»chl genommen Die grsininilen Bgiikottc» sind aus 3,325,000 Mk. veranschlagt, wovon ans die eigentliche Brücke 2,966,OM Mt., ans die Rampen und Tvvpen- ausgange 287,Oi.iO Mk. und der Rest aus Nebenarbeiten ». i w. enisnllen. Tie Brücke wird eine befestigte Stiancaoberslächr von 5225 Quadratmeter erhalten. Die Kone» sür den Bau tollen ver 1886er Anleibe rninrminicn, soweit aber die Mittel dciseldc» hierzu nicht vvrgrseben sind bcz. soweit der vertragsmaliige Beitrag des Sroalsfistus bierzu nicht ausreicht, aus der neu aufzunehmcuden Anleihe bcilrliteu werden. — Die Uiwablen zur dleSjähngen Ergänzuugswahl für die hiesige Handelskammer und Gewerbe! »immer finden Donnerstag, den 8. und Frritaa, den 9. September, in der Zc t von BounitlagS 9 Uhr bis Nachmittags 3 Ulir durch Stimmzeticl per welche», mg» niit großer Svonnung entgrgensieht, dem unter den sächsiicben Partei lenoisen berOch »oen Vcrl mgen nach einer klaren Ltkllun r dcr Pariei zu dieser Frage Rechnung grirage» werden muß, wenn der Gefahr eines Risses innerhalb der Partei vorgebengt werde» soll." — Am Dienstag findet in Mauer bei Wien eine seltene mi litärische Feier statt. Die im Jahre 1866 dort beerdigten Soldaten der österreichischen and sächsischen Ainiee werden erdaniirt und in einem gemeinsamen neue,. Grabe beigesctzt. In Vertretung des Königs von Sachsen wird, wie aus Wien berichtet wird, ei» sächsischer Generalmajor der Feier veiwohnen. — Zn den berubmlesten Piston-Virtuose» zahlt mit den Vir tuosen Hoch und Kasleck (die beide nichi mehr conccrtiren) der K. Kanimelvirtuvs B. Richter, der l>n,zjäl,riqe Concerkmeiilcr des Bille- »na Melider-Orcheilers. späteres Mitglied der Kauerl. Hosovemkapelle in St. PelerSbucg Herr Nichlrr, der bereits in Leipzig mit grvsbin Erfolge im Kipstall-P >lait »nsaclrcten ist, wiid m ilgen, Dienstag, und übermorgen im W i e n c rG a rte n I» den Militäi-Eonceiten einige seiner»ssectoollsien S»li zu Gehör biingen Man darf diesen virinoicn T'ci>I»»gen mit großen Eiwaiiungcn e,iigege,nieten, sie werden dennoch einen überraschend vollendeten Eindruck erziele». — Ans den amtlichen B c ka n n t m a ch u n g e n. Die Könial own-ral Direction de- sächs Staalsbahaen beabsichtigt in bei öl'ähe der Uebirinlirnng der 'Nossener Straße über die Geleise des Güleibahnlioies eine Lel-Gas-Anstalt zu errichten und bringt das mit der A»ss ilde-nag zur Kcninniß. envaige nicht ans Privat- rccknStilcln berahende Einivcndnngkii bei deren Verlust binnen II Tagen im Gewe>beai»l Aililadker Rathoaiis ll.. Zi,inner26. schriftlich oder mündlich anznbringcn. — Frau Louise Ächrinch geb Kreis.binar in Vorstadt Strieien ist vom lltalh als Heimbürgin in Pflicht genommen worden. -- Das öffentliche Feilvieien uns de, Veilani naieifec Früchte wird zur Vermessung von GelsÜrase b-S zu 50 M. bc; Hart. >owie der Einziehung der sciigevoienen Maare vom R'nkiie untersigt — Er in mil Geiichmigimg des K. Finanzminiilerinins eine einlieiilichr Uservidnnng sur die hiesigen A» ichissiingS- und Lagerplätze aulgcllellt worden, welche ber.ils mil dem l- dss. Mts. i» Krasi getreten iü. Mit derselben ifi ein Gebübrcn-Veizcichniß sür die Ein- und AuSsidissnng bcz. Ablage rung bcir. Materialien ans den fiskalischen, der Masserbuiwcrwal- tung unlerslehrnben Ausschissiingsvlatzen verbunden. — Jiiiiner weilcr und weiter dehnen dle zierlichen Patent P e t r v lc n ni b o o t e der Tresdiicr Fabrik von Louis Kühne ihre Fahrten ans, und immer nngezivungenel bewege» sich Vlcielbcn inmitten sei ilolzcn Fabrzenae, die den Elbsliom beleben. Ver- g iügnngSsahrlcn zu ganzen Togesparlieen weiden bereilr niit den- ielben uittcrnoiiiaien, bei denen es ganz be;onders aiigcnebm auf- sälli, daß zwar die Miisahreiiden zu ungezwangener Vrrpsleguiig ans iirier Eibe sich zu veiprovianttren pflegen, daß aber sür die Maschine sichtbar keineilel Vemebsmaterial wie Kvbien oder dkrg!. niitgeiührl zu werden brauchl Wie der ganze Auscitthalt aus oem k einen Propcllerb o! d durch besonders angenehm und reinlich wird, so iü es »cd die Bedienung der Maschine und des Steuers, welche durch eine» Mufghcenden an einem einzigen kleinen Slell- Eiiies besonderen Maschinisten bedarf es er sich nach Berlin, dann narb Neapel, »ach Gens und endlich nach Paris. Uebeiall ließ er sich George Winlerficld nennen und gal, sich sür einen reiche» Leuisch-Ameilkaner aus Den Löivenaiitheil der gestohlenen 12.000 Mk. veriubelle er i» Paris N,ch 5 Mo naten ging das Geld schon zur Neige. E' wandte darum der tbeurrn Seinesladt den Rücke» und reiste wieder nach Italien. Am 3. Juni be-aß er nur »och lO Lire und entjchl -ß sich darum, den Banquier PvelpS. der de? Mittags in seiner Wechselstube in der Via Frattina aewühnlick all, in war. zu beraube». Unier dem Vor wände, einen TausendiNiirkichem wechseln zu wollen, ging er des Vormittags in die Wechselstube, »m das Terrain zu erkunde». Nachmittags 2 Uhr kehrte er zurück, fand den unglücklichen PhelpS allein und schoß ohne Weiteres seinen Revolver ans ihn ab Aber durch daS Geschrei des Ueberf.illenen erschreckt, floh er ans der Wechselstube, ohne das Geringste stehlen zu können. 21m anderen Tage stellte er sich dem dcnttchen Evniul. Phclps war inzwischen schon gestorben. Vor Gericht bewies Schicklanz ein: abnoßende Gesühllasigkeit. Als ihn der Präsident fragte, warum er gerade den unglücklichen PhelpS zu seinem Opfer auserkoren habe, antwortete er: „Weil mir der Name deutsch klrna." Das Urtbeil lautete, wie schon mitgetheilt, ans 16 Jahre 6 Monate und 20 Tage Zuchthaus. — DaS vielgenannte, man darf sagen weltbekannte Glas hütte im östlich--» Erzgebirge, welches z» Aniaiig dieses Jahr hunderts nur als Berabauvrt eine geringe Äedeulang halte, ver- ba»kt seinen Ansichwung und sein heutiges Ansehen bekanntlich der Ulirmacheiei, die der im Jahre 1875 ve,slorbe»e dvilige Bürger meister L nge Milte der vierziger Jahre dort einsührte. Heule hat der Name Glashütte niit dem Worte „Glas' nichts mehr gemein. Im I >hre I5W wnrdc dem Orte, in welchem die Fn»de von Glas« erz (Schweieisilber) und Glaskops (Braun-ode> R'ottirnencrz), Zlnn- u»d Silbererzen fast IM Jahre früher gem-cht wurden, Berg- und Ltadttecht verliehen, und damals muß Glashütte, das an 50 gang- vare Zechen aus Eisenerz, sowie ein eigenes Bergamt besaß, ein recht woblhrib,.»-eS Städtchen gewesen iei». Ter dreikigiährige Kiirg brachte freilich auch hier den Bergbau völlig zum Erliegen, nud wenn ma» »m's Ende drS vorigen Jalilhmiderts eine» Ver such ina te. ihn theitwejse wieder ouizumchmcn. so geschah dies doch ohne nachhaltigen Erfolg, so daß von dem früher n Wohlstände dcS Städtchens, da? auch heute erst 2000 Einwohner zählt, im Jahre 18M blos 500. nicht viel mehr übrig war und es zu einem der ärmsten Städtchen im Gebirge wurde. Durch Einbürgerung der Uvrmachrrei, beißt es in einem Artikel des „Eb Tabl.'s". ^ wollte Lange, der sich durch anhaltendes Studium und welle Reisen, sowie durch den Besuch der berühmtesten Uhrmacherschnlen der Schweiz und Frankreichs bedeutende Kenntnisse und Erfahrungen in seinem Fache erworben Halle, einerseits dem Gebirge eine neue Rghrniigsguclle erschließen und dadurch künskiaeu Nothiländen Vor beugen. andererseits aber auch den deutschen Markt von der Ein- führunq Schweizer Fabrikate unabhängig machen und io eine große Summe Geldes, das bis dahin >n's Ausland floß, der inländischen Industrie zu Gulc kommen lassen Bc, der Durchführung icioer Pläne batte sich Longe der Vcrsländnißvollen Unterstützung unserer St -alsregierung zu erfreue». Es laun hier nicht naher darauf ein- gegangen weiden, welche Schwierigkeiten Langc's Unternehmen Wege standen, da? aber sei Hervorgehaben, daß rin Wege standen, das aber iei hervorgchaben. daß er sich durch -o. r . z».n .... - ungläubiges Kapfschütkeln nicht beirren ließ lind mit unendlicher , ^ ^ ^ ^ ^ Muhe einen Schülcritamin hernnvitdete, aus dem tüchtige nnd ^''Ornchiei o Biiugk. zI dtr ^^rhifse. der-» Pr^ls ie nach, Meister crwachien sind, die nn» wieder eigene Werkstätten i on t>(»on, b.s 20,0^ .0^ betiagl. wwir des Betriebes - „eue Kräfte heranbildeken. io daß sich die iliuzefähr wirb es gar bald -ahm bniiae», baß die Boote, außer ihrer Ver-igoo Arbeiter, die sich niit de, Uhimacherei in Glashütte bcschästi- wendung zu Ue'eriahliszweckcn "Nd^zur Verai,st>utimg von Vcr-,^,,, t-urchiveg in kleinen Werkstätten über die ganze rsladt vcr- amiguiigvvnrlieei,. veriiiilleli durch rm,elne Unternehmer, auch im j„ pxnen wieder die ftrengsle Acbcitstdeilung duichgcfuhrt Piionlbentz wie nez? in anderen Siadte, beioiiders am Niede^-lau» getrost sagen, daß r'angc durch leine Bestrebungen ^ ^ ^ ""d die viclsache» Erfindungen, die sich an seinen Name» knapsen, uniere brgulctten Villenbejrtzrr an der Elbe ihr>n Verkehr mit der hinaus der Wvlitkhäter von Glishüttc geworden ist, und Gtashülter Uhrc» gezollt , . „ Anger der Fabrik von — Verschiedene Zeitung,» Halle:, berichtet, die seitens mehre-s Lange n. Söhne sind die bedeut,ndstcn die von '.'lßmami. Schneider rer Handeislainmcrn a» den Reichen»,ier gerichteten G-iuche ivcg,cn § und Jcnli>v. die sich sämmilich mit der Hernellung von Tiiichen- Erweit lung des P v >t > ch » l t e r d > e n st e S an den Vormittagen ! nhren beirbasiigr,,. Die Zahl der Taschenuhre». die Glasbüite in llincrc veglririitii -enneuoenper an ver zgrac »n>n oeiregr mir ver »„r hinaus der Wollllbäter von Gl > Lladt in eigenen Moioremwvt-n. vhne an bestimmte Zetten gebuu- > dieAchk.mg. die l)c,tte allgemein den- den zu sein, iinlcibaticn werben. , wiid, einzig uno allein ihm zu danten ist ge, sowie wegen Verlegung der Nach- li>ittags«SchaIteisi»,>den au, die Zeit vv» 12 dis 2 Uhr seien vom Reichskanzlei abschlägig bcichievcn worden. Tie „Nordd. AUg. Ztg" benn rll hierzu: „Die Nachttcht ist nurichiig Den in der Angelcgeahcii vorstellig gewordenen Hanvelskamniern ist vielmehr nur initgcihciit worden, dag eine Entscheidung über die bieg,lung des Sonnlagsbiensles bei den Pona»N»l-cn erst dann erfolgen könne, wenn die zur Zeit noch schwebenden Ermittelungen ab geschlossen waren," — Bezüglich deS gestern telrgraj Mordansalles wird von dort noch folgendes g Hciniichitl.iße i Pailerre in Reudnitz, woselbst dle Wlttwe Haupt and ihre >7 Jahre alte Tochter Emma wohnen uno ein Produklengeschatt betreiben, vernrste an, Lonnabend Nachnnttag 5 Uhr der 56 Jahie alle Tischler Schröck, ans Schöncwcrda bei einem Jahre verstellt, wird aus lvott —,200 Stück geschätzt, deren Preis sich vro Stück ani 200-3M M und noch hoher stellen kann. Außerdem liefern einige Firmen noch elektrOchc Apoarare, Tele phone, Mikrophone, Meßwerkzeuge. Chronometer, namentlich Sac charometer. Piäcisionsveadelahien, Utirmacherwerkzcuge und oer- eiozelt auch ThurmuNrc» Eine Benchliguu«; der einzelnen Fabriken ist auch für de» Laien sehr interessanl nnd wird immer gern ge wahrt, wenn man auch nicht Alles ge,ei st bekommen kann, was s man etwa wünschen mag; aber auch der Bestich der kleineren Wert- stch aus Leipzig gemeldeten > stätten ietzl Jede» in Erstaunen, der i» dieie Merluätteii deulichcr. vlgendes gemeldet: In der!""d ia«gr» wir eiumal rrzaelargOcher Sorgt,,»l. (.stewinenhaziigleit. ' ' Zuvcrlainglcil und Geichicklichlcit einen Ei»vl:ck getban bat. Ein langgel cgter Wnus d Langc's, in Glashütte eine dentirhe Uhr- macherschulr errichtet zu ichen, ließ sich zwar, da er viel zu früh sür seine Wirtsamkcit, schon !875, verstarb, bei seinen Lebzeiten nicht verwirklichen, aber schon drei Jahre später tr-r die Anstalt, die ihm vorgeicdwcbt hatte, mit Uiilerstntzuag unserer slanlS- Wahlmännei beträfzk für die eiste Wahlabtlicilung brr Gcwerbe- komiiirr 21. für die zweite 9; bei der Handelskammel 20 vcz. 6. Sttminberrcdligt u»d wählbar find bei der Gewerbekammenvalil alle dem Bezirke angehöngen Gewerblrewenden, welche als Kaus- leute oder als Fadrikanlcn noch dem Lriskatnster rln algrschätzlcs Einloinmen von mebr als 600 Mk,, jedoch „ich, über 1900 Mk. Steiierklassc). oder, obiie zu den Krniflenlrn und iünlich stait. Dir Wahlstelle befindet sich an beiden Tagen sür - Arle», eine, Air rä n v c r i i che r E rp r e - s u n g. und zwar da- die erste Wablabtheitung im Saale der Stadtbibliothek, Kreuz-s d-nch. daß er von den Fiaucnspettoiien Geld forderte, nnd da er . . . .. . ^ straße 10, 2., sur Sie zweite Wahlabtheiinng im Erdgeschoß des dies nicht crhic r. iolches n> rrp.eiskn versuchte. In letzterer Ab regrernng und nach den von ofroi'.iiiann imd :>r Lauge oorgclcgwn Neustädtcr Casino, Königstrnße 15. Die Zahl der zu wählenden > sicht drang s chnick zunächst au> die Haupr mit einem fliinzösischea Plaiien »>'s Leben, seil 1880 link die schule ein eigenes Heim kptrü.it knv ^1- ein und IthillH sie unler oem ÄttAlUse i (e^e^d me (Vennülhnung, ihre ^LchuIergOhI inst in jeeetti v>ul)re oder das Leben" o»rniaßen »ns den Kops und den linke» Arni, daß wachsen zu sehe». die Mißiiaiidelle übe, uno über blnleie uno zu Boden sank. Aus — Eine Freveltbat hat ein Tourist in dem böhmischen Dorfe d.,S Lüftegeichiel wollte die Lowler der Mutter zu Hilfe eilen, Einsiedel ausaesülnt. An eineni Nachmittag der oorigeu was den Rauoc, veianlaßte, nuiEauch ans die Tochter loszugchen W-che fuhr der Wirlh jenes Dorfes mit -einem Soh > die sehr und sie ebensalls durch meh-cre Schlage aus den Kopf schwer zu steile, von 'Brüx »ach Sanda führende Straße seiner Hciiiinsti zu vcr-viindcn. Gleichwohl vaite die Mutier »och so viel Geistes- An der steilsten Stelle bäumten plötzlich die Pierdc. De, Führer «egeiuvart, aus den Hof z» a-hcn und um Hilsc zu rufe», woram konnte die im-i-er mehr i» Eriegzing geratheiien Vierde uoht bändi davon. Tci Wagen daven (4—ll. Stenerklafic), oder, olme Fabrikanten zu gcbören inebl «lS 60«o Mk. Einlvnime« bavcn; bei .. der Hai-belskammerwahl alle dem Bezirk mit dem Sitze ibre» Ge- der Eindzingling die Flächt »rg»ts. Der josoN bcaachri>chkigl>n gen; sie zeirissc» das Gesch'-r und rasten schäitS -z angebözendr »iännliche Personen, welche als Kauflenie Eriinttialpolizei gelaug es auch ä.sbald, den Schröck in der Nüi» öder als J.britanien ein Einkommen von mehr als 1900 Mk.' dergcr Straße seilznnehmen, wudei er r-c-suchle. sich mil cinciii haben (mindestens 12. Steuerklasse). j Tcrzerol z» ezs chietzen, ivas ihm aber nicht gelang. Er wurde ge- Die .Kren,ztg.' bringt über den Antisemitismus M. nach der Polizei gebracht und s U bereit» c.n remnntbiges " it. der wir salaende-D-z,>„ k«t-! Oiestäi-dniß abgelegt haben. Tie beide Verl-tzten wurden nach - .-» - dem Kran'cnhaiije St. Jacob ubeifuhrk. Die Veiletzimgr» sollen, na-uriitlich bei der Emma Haupt, schwere, aber nicht lkbensgesahr- ltche sein .Kren,ztg. km Königrctch Sachsen cii-e nehmen: .Welch eine Z»akr»tt antibmitlsche Versämmlnn >cn und Botträge sür v-e große Menge baden, davon kann man sich auch außerhalb Sachsens eine V-wstellung machen, wenn man bedenkt daß in den Dresdener und Leivziger Virs»n»»ln»g n, in re-ien der Bcilwer Rektor At-lwardl spiach. viele Tausende riiiamniengkslrviiit waren, von denen nur der kleinere Theil Zutritt zu de» großen Bersommluagssatc» finden konnie. Und doch mar es kein Ver gnügen, in rcn h -ßen Tagen der ersten Inliwvche einem mehr- nünoigem Borirnge in üt-crsulllem Raume beiznivvhnen > Beden» tungsv. ll nnd schiechtc-ding» nicht zu lttiteiichäl«-,» ist daS An wachsen der a-itiiemiliicheii Veirlne sowie die rocht ohne leiden schaftliche Eneguna geführte i jscntliche DiskiisstoTi der J,lbenftage. Slcher ish daß aus dem künftigen Parteitage de Konservativen, — lieber die Vc-iirlheilil-ig des Adolf Tchicktanz aizs Neustadl bei Stolpe», oc> den Bangnier Pbclps in dessen Wechsel-^ stnbe c-nioidet, werden ans Ron folgende Einzelhctten gemeldet:! Der An icklazte ist ei» trasttger, i»»ger '.lKz-nn init w bl>>enährie!ii Gcsubt. sorgsai» gepfl-gtcm Lchnu-rbarl, blauen Aagen nnd blondem H.,ar Er ma-Dt den Eindinck eines rlcgmlc», ver- liatick>clten jn»<gen Ma-iiies, dem Niemand einen Okasbinord in- trune» würde. Am 2. Rosember 1891 ilahl Schickkanz a»i dem Pastamke zu Meißen, wv er besrlMli.zt war, zwei Grld'-ricie mit einem Inhalte von 12,000 Mk. und warde fluchtig. Zneist wandte rollte inrück nnd vrnlltc an eine-, Felicn an. Tio beiden Insassen stürzten heraus, ohne - glücklicher Weise — Schade» zu nehme». Tie Pferde kamen ohne icgliches Geirhlir daheim o». g.'urch einige L-ndwirlh-. die in der Nahe mit Hc-imacben beirhasligt waren, er fuhr der Wirlh. daß bereits seil drei T -gen sich ein Mann aus dem Felsen gezeigt habe, der sie bei der Arveit durch eineu Spiegel gel-lcudei habe. Zu der Zeit, da da-s lluglück geschehen, habe er sich ans dein Felsen brsnnvcn. W-e später >» Eis-briiiig gebracht wurde, ist der Frevler in der Person eines Touristen ans Dresden ermittelt worden. — Am Freil'g früh hat es in einigen Tkicileri de? Erz geb i r g e s stark gereift, eine Erscheinung, die denn doch noch zu früh kommt. — Eine in nnscrcn Breiten und ffu dieser Jahreszeit selten sichtbare Na'iircrschcimiug w ude am Freilag Abend in der 9. Stunde in B n r k h a r d t s d o > s beobachte! Es war das Phänomen eines Norslichkes. Lange nach so»nc»il»icrganq er glänzte der ganze Nvrdhiinmcl bis weit nach Nordost bin in einem Alks-aer Molkerei Gebe. Pfund. BinhnerSr. 4142
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