Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192609241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-24
- Monat1926-09
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1926
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Riesaer G Tageblatt «nd A«rrta^ MMtt «a A«rer- (Mchlttt ««d AuMM. 7 d«r äugen- Postscheckkonto: Drrtdrn IL80 Girokaff« Niesa Nr. KL Da« Atesaer Tageblatt «. durch Volrn. Für den Fa sür die Nummer de« Auigabet« die SS wm breite, 8 mm Hohr t» war« rtchttger »na «tue» Disziplinär« «tner »«frag« »« rsiaudcn, wünscht aber Be- g. c ALPS. Habe -aS größte mmzettel, denn sie würde Ny» Zettelverteilern aufbrin- " n man den Wunsch dieser pte man auch noch andere det sich gegen die Beftim- vorschläge einer Partei, die ten gewesen ist. nur zuge- artei spätestens am siebzehn, im Wahlleiter den Betrag der zurückzuzahlen ist, wenn erhält. Redner beantragt und Kommunalwahlen an et, Latz bei einer «iuheit- en zu sehr in de« Hinter- klag« würde« seine Freunde Regierung seien vor einiger Zeit ähnliche Beschwerden zu gegangen. Es hab« sich herausgestellt, daß sie von aincm geisteskranken Assistenzärzte stammten, der mir Prof. Härtel in Differenzen geraten war. Den Assistenten, der Material gegen den Ches der Klinik zusammentrage. könne man nicht mit der Stellvertretung des Chefs betrauen. Wenn der Ordinarius.jemand für fähig zu seiner Ltellvertretung halte, dann könne die Regierung dem nicht widersprechen. Ter eine lei Katholik, stamme von deutschen Eltern aus Deutschböhmen und habe deutsche Lchulen besucht. Ter andere habe allerdings «inen jüdischen Bater, sei aber, wie seine Mutter, katholisch und ebenfalls Deutscher. Tie wissenschaftliche Befähigung könne keinem abgesprochen werden, die deutsche Universität in Prag gehöre in den deut schen JnterefienkreiS. Er habe keine Veranlassung, die An stellung der beiden Herren zurückzunehmen. Was die ««geblichen korrupte« Verhältnisse in der Klinik anlange, so hielten sich die Operationsgebühren in angemessenen Grenzen. Unzulässig sei, daß in die Verpfleg- kosten die Kosten für die Medikamente und für ärztliche Nachbehandlung einbezogen würden. Er gebe zu, daß die Preise außerordentlich hoch und für Minderbemittelte un erschwinglich seien; aber der Ordinarius habe ihm erklärt, daß die ärztliche Gebührenordnung weit höhere Preise zu lasse. Wer die Preise nicht zahlen könne, könne sich trotz dem von demselben Arzt« behandeln lassen, dan« aber in der Klinik. Redner^ schließt: Ich habe die -Anregung Dr. HärtelS, gegen ihn «in Disziplinarverfahren eikkzuleiten, abgelehnt. Mißstände an der Universität muffen abgestellt werden. Man tut da» aber im Interesse der Universität nicht auf dem Wege einer Interpellation sAbg. Dr. Beutler ruft: Da» machen wir, wie wir wollen). Abg. Liebtuanu (Soz.) erklärt, di« Leitung der Klinik sei in sozialer Beziehung sehr mangelhaft; es würben mög lichst nur zahlungsfähige Patienten angenommen. Dieser Mangel an sozialem Verständnis mache sich auch in anderen Anstalten geltend. Die staatlich« Anstalt«» dürft« nicht bevorrechtigte Anstalt« für zahlungsfähige Patient« sei«. Es müsse auch de« Arm« geholf« »erd«. Abg. Dr. Schmiucke (Komm.) bezeichnet die Methode, die Prof. Härtel anwende, als Räubermethode. Leider gebe «S Acrzte, die einen Patienten nicht eher behandelt«, bis das Gell» auf dem Tische liege. Das sei in Dresden ebenso wie In Leipzig. Bei den staatlich« Anstalt« müßte« die privat«« Stationen abgeschafst werden. Abg. Hickwan« sDVP.) erklärt, seine Freunde seien von der Antwort des Ministers befriedigt, aus der sich ergeben habe, Laß die schwer« Vorwürfe, die geg« die Klinik er hoben worb« seien, »«begrüudet seien. Tatsächlich vorhan dene Mißstände würden durch die ärztliche Standesorganisa- tion beseitigt werden müssen. Abg. Dr. Be«tler (Dnat.) erwidert, der Minister habe eine schlechte Sache mit schwach« Mitteln verteidigt. TaS Verfahr« Dr. Härtels lasse sich nicht verteidigen. Räch kurzen Ausführung« des Bolksbildnugsminifters und des Abg. Dr. Kretzschmar (Dnat.) wird die Aussprache über diese Angelegenheit geschlossen. Abg. Lteberasch (Komm.) gibt die Begründung eines Antrages, die Regierung zu beauftrag«, sofort die Giuseureilrduns deS Lagers Zeithain vorzunehw« oder die Bewohner, die sich aus 3000 Woh- nuugsloseu zusammensetzen, einer der umliegenden Gemein den anzuschließen, damit sie von-ihren staatsbürgerlichen Rechten Gebrauch mache» könnten. Abg. Keltisch sLinkssoz.): Der Antrag der Kommunisten komme post sestum. Die Regierung habe bereits eine Ver ordnung in dem Sinne erlassen, daß der jetzige Gutsbezirk Zeithain teilweise dem Dors« Zeithain in der Amtshaupt- maunschaft Großenhain und teilweise dem Dorfe Gohlis in der AmtShauptoumsfchaft Oschatz zugeteilt würde. Endgül tig sei die Regelung noch nicht. Nun solle auch ein Schul- hauS im Lager gebaut werden. Das Lager zu einer selb ständigen Gemeinde zu mache«, sei nicht möglich, da ihm die steuerlichen Einnahmen fehlten. DaS Reich, das nach Zeit hain ein Flüchtlingslager gelegt habe, müsse hier viel mehr etngreisen, al» nur durch den Bau eines Schulhauses. OberreaterungSrat Dr. Her klotz führt aus, daß die natürliche Lösung gewesen sei, «ine neue selbständige Ge meinde au» dem SutÄiezirk Zeithain zu machen. Die Re- gterung habe diese Frage geprüft, «S sei aber nicht gelungen, okese Gemeinde zu ftuauzieren. Man habe sich an das Reich siewanbt, jedoch ohne Erfolg. Infolgedessen sei das Sager den Nachbargemeinden «gewiesen worb«, damit die Einwohner da» Genwtndewa-lrecht erhielt«. Adst. Schreiber sDnat.) steht in der Regelung nur «ine interimistische Lösung. Hoffentlich gelinge «» später, da» Sage» g« einer selbständig« Gemeinde zu erheben. - Der Atttrag wird an den RechtSausschuß verwiesen. Dtt Borlage über de» Berkaus d«S Revierteils N. „Die Wechsrntheu" de» Staattzforstrevier» Plaue an die Stadt Etzemtzitz zur Anlage eine» Kaldiriedhofes geht ohne Au». Krache an den HauShaltausschuß ä. Nächste Sitzung Dienstag, -ewö. Oktober 1 Uhr. Tage», ordnung: Zweite Beratung der^am Donnerstag behandel- re« Vorlagen sowie d« Vorlage, dar Entwurf einrö^Hesetze» über ZufammeMl<!gnng von Grundstück« betr. Gespannte Lage in Spanien. * Mailand. Wie die italienischen Blätter au» Spanien melden, hat sich dort die Lag« Inetter verfchlt«. mert. Entgegen den Mitteilungen der Regierung sridte Lage sehr gespannt. Die Artillerirosfiziere der Marokko- armer hätte» sich mit ihren Kameraden soUdartsch erklärt. Auch unter den Kaoallerieofstziere» mache skch «ine steigende Unzusriedeuheit bemerkbar. Ma» besürchtet den , Ausbruch eines ernsthaften Konflikt» »wischen dem König, der Regie- rung und der Armee, sobald der Hof von Sau Sehastign nach Madrid »urückgetehrt sei. General Primo h« Rivera habe angeordnet, daß alle in den Attilleriekaserne» beftüd- liche Munition nach einem anderen Orte geschafft werde. Al« ei» wichtige« Moment steht « ie ratlache.an. daß sich in der Umgebung von Sar i augenbltchltch ü ehemalig« Ministerpräsidenten Mq» glaub», daß sie sich bereit halten, falls sich verschlimmern werde. )( London. Nach einem Bericht de» Daily Thronte!« aus Gibraltar befindet sich Spant«, ft, einer «rost«, «rtstb. Die angenblickitche Lage set nsttrtraglich. Ent- weder der König oder Brimo d« Rivera Wahr- fchetnltch werde Brimo d« Sitver» , .'S,in Nachfolger werde wahrscheinlich der Ät» blickltchen. R««i«mng Marttnez «nid« AMMMltklW M MWM (Von unserem Berliner Vertreter.) In dieser Woche fällt noch die Entscheidung Nber die Koitsübrnna der deutschen Außenpokfttk und über die Besprcchnnflen zwischen Dentschkand »nd Frankreich bezüg lich des in Genf vereinbarten grotzzügsatn BkrständianngS- planes. Di« deutsche Regierung wird die Durchführung und Einzelberatung des BesriedunaSprogramweS dem Melch«- nnßenininister übertrage», der dann n«r fortlaufend über den Fortgang der Verhandlungen dem Sabinett Bericht ,n erstatten hätte. In den kommenden Wochen will man sich svicder mehr der Innenpolitik znwrtttztn, da die heran nahende BarlamentSzcit eine AuSrinavdersetznng über die Koalitionsverbältniffe bedingt. Tie Vervollständigung deS Reichskabinettes durch die Betrauung Tr. BellS mit dem ReichSiirstizministerium und dem Ministerium für die beseht« Erbitte erweckte den Anschein, als ob das Kabinett darauf verzichte» wollte, eine größere Umstellung in der Zusammensetzung dec KoalitionSvcrbältu sie vorzunebmen .nutz man sprach in parlamentarischen Kreisen allgemein vou dem vorläufigen Verzicht, i» neue Verbandlungen mit ^d« Führern der Oppositionsparteien über deren Beitritt zur Regierung einznlreten. Tie Situation bat sich inzwischen geändert. Mehrere Geseßentwnrie sind mit der einfachen Mehrheit des Parlamentes nicht diirchzubriugen. Die Regierung ist aus die Oppositionsparteien angewiesen «Nd möchte sich nicht in die Ungewißheit einer ZiifallSNiehrheit begeben. Es erbebt sich »n» die Frage, ans welche Weise eine Erweiterung des Kabincttes vorgenommen werden soll. Tie Sozinldcmokroieu baden es PIS ist die jüngste Zeit hinein ntgelebnt, sich au der inueipolitischen Verantwortung zu beteiligen. Mau hält die Zeit^tunerha-lb dtt Arbeitcr- icdast noch nicht slir gekommen, wo »ia>rM»»mit den Partei- Mtrctern der liiitcruebmcrschast an die Ktmeiltsame Arbeit Wgibt, Via» wariet anf^ehi orößeret Entgegenkommen in allen Fiagrn des sozialen Gebietes stnd glaubt jetzt in der Opposition die Belange der Arbeiterschaft »roch besser vertreten zu können. Bei den DcntiLnationalen sind die Parteiverbältnisse trotz der Aussprachen ans dem Parteitage noch völlig un durchsichtig und ungeklärt, sodaß es nnentschieden bleibt, ob die radikale oder die gemäßigte Gruppe Vie Oberband hat. Alach den vorangetzangenen Zeiten ist es sür die NrgiernngS- toalition auch nicht leicht, nach dieser Seite bi» den ersten Schritt zu unternehmen und hie Teutschnationalen gewisser maßen einznladen^ sich an der Regierung zu beteiligen. Die wirtschaftliche Vereinigung aber bildet ehenjnlls in der politischen Parteigcschichte einen so unsicheren Faktor, daß mit ihrer Hiuznzicbung cbensalls nui: wenig gewonnen wäre. Ter Zenit umsilihrer Adam Stegerwald hat es jetztftic das Lcutrum unternvinmeu, die Diskussion über die Möglich- teilen einer NegieruiigScrmeiternng durch einen Artikel ein- zulcitetl. Auch er kommt zu keiner klaren Entscheidung über den besten Weg und schneivcr die Frage der Neuwahlen an, die bisher bei allen schwierigen Situationen des Parlamentes »ls Druckmittel-chenutzt wuroe, nm bestimmte Parteien zur Besinnung zu bringen. Im Hinblick auf die Außenpolitik können es die Parteien der Mitte nicht gutheißen, wenn in die Politik eine neue Beunruhigung durch die Auslösung des Reichstages gebracht wird, zumal jede zugkräftige Parole sjir die Neuwahlen sehlt. Die Sozialdemokraten würden die Gelegenheit aller dings begrübe», da sie von einer Auseinandersetzung in der Arbetterschast eine Stärkung ihrer Partei auf Kosten der Kommunisten erwarten. Der denkbar beste AuSweg wäre ohne Zweifel der; daß die Regierung vonseiten der OppoittionS- Parteien di« feste Zusage für die Unterstützung der Gesetz- entwürfe erhält und eine Veränderung der Koalition bis sinn Frühjahr verschoben wird. r- m-I« rvE ZAk »«ttztzaA-tWnmschsft Grotzetch»«». he« « Wgtz»-er Gtgit Rietz, tze» Freite», ÄL. Septeechtt ISÄsk, edeep». »/,« vhr »tt ««»nahm» d« S«n- und Festtag». vtt»»«prtt«, all de» EintremG pon Produkttonsverteuerunge«. Erhöhung«» der Löhn» und MaterialtenprMs« Linas abetagr» sind bis tz Uhr vormittag» oufzugebrn und im vor«» zu brzahlen; ein« Gewähr für de» Erscheinen an bestimmt»» Ta ': Brundschrift-Zejl» (s Silben) 2» Gold-Psmnig«; die 8» wo» breite Reklame»«« Göld-Pfennige zeitraubender Lew.illiaier Rabatt erlisch», wenn dee vettag verfällt, durch Klag« etngezoaen werden muß oder der Aufttaggebee in Konkur« gerät. Zahlung«, und „Erzähler an der Elbe". —.Im Fall« hötztter Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de«vetri»be« ' keinen Anspruch aus Liesrrung oder tzi«chtt«s»rung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezüglpreise». Rotationsdi Verantwortlich stzr Redaktion: Heinrich Ubleman«. Riesa: für An» zWWM m KWW LMM Landtagswahlgesetz. — Die UniVerfitSts-Ange«kltaik. — Lager Zeithain slk. Dresden, 28. September 1920. Der Sächsische Landtag trat heute Mittag 1 Uhr nach der groben Sommerpause erstmalig wieder zu einer Vollsitzung zusammen. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt der Präsident Winkler mit, daß während der LatzdtqgSfcrien der Pressevertreter Bruno Schatze, ein langjähriger Mitarbeiter an den parlamentarische»Arbeiten, verschieden sei. lDie Ab geordneten haben sichwoMsffktzu Plätze« erhoben.) Ter Land tag nehme Gclegenhri^"ihUl seinen Dank für diese Mitar- beit auszusprechen. Mer so lange, wie -er Entschlafene, die parlamentarische Armeit geleistet habe, der hab« diel« Ehrung verdient. Weiter-teNt der-Präsident mit, der Ab». Ziller habe angezeigt, daß er anL-Hhr deutfchnattenakee» Fraktion ausgetreten sei. Endlich mcuht der Präsident bekannt, die Regierung habe zu erkennen gegebest, dqb sie die Absicht habe, die LandtagsevWle« Ms,-« 81. Oktober d. I. ans» znschreiben. " Den ersten Punkt der Tagesordnung Hilde, die Beratung über den Gesetzenttvurs z«r Aenbeenn» beS LandtagstztählgesetzeS. Abg. Dr. Hübschman« (TVP.) hält die Anpassung der Vorschriften deS Lanöcswahlgesctzes an die deS Reichswahl gesetzes sür empfehlenswert, bedauert aber, daß der deutsch volksparteiliche Antrag auf Verbindung von Wahlvorschlä gen verschiedener Parteien ist dem Entwürfe picht berück sichtigt ev»rdezr-toi..-..-. ' Abg. Gündcl (Dnat.) ist evrsisalls mit der Einführung des amtlichen StimmzettLll Mcksichtigung der Liste Abg. Nebrig lSoz.f- Jniereffc an dem amn.^. nicht die erforderliche Apzahk, gen können tHeiterkcit). W«; Herren berücksichtige, dr— Wünsche erfüllen. Abg. Renner (Kom mung des Entwurses.k» im letzten Landtage «U. laffeu werben sollen, wenztd ten Tage vor dem W von 8000 Marr eingezc. die Partei mindestens' eioehf! schließlich, noch, die einem Tage stattfiüde Abg. Bethkc (AltM lichen Wahk dir örtlich gründ gedrängt würbettt zustimmen. Ter Entwurf wird hierauf an den RechtSauSfchuß ver wiesen. Ohne Aussprache geht die Vorlage über den Serkhr der staatliche« elektrischen Straßenbahn« an di« zu einer „Dresdner Utberland-Berkehr»-G«sellschaft m. b. H." zu erweiternde Straßenbahn Loschwitz-Pillnitz G. m. b. H. an -en HauShaltSLuSschutz v. Abg. Dr. Ventler (Dnat.) begründe- hierauf die Anfrag« seiner Härtet wegen der Anftelltm« zweier tschechoslowakischer Staatsangehöriger an der Univerfitats-Angenklinik t« Leipzig, sowie weg« der Verpfleg, «nd Gebührensätze btt dieser Klinik. ES handle sich nicht nitr um «ine politische Angele- genheit, und es liege ihm fern, die beiden Herren einer politischen Partei an die Rockfchöße zu hänge«. Die Ange legenheit sei vielwehr geeignet, de« Ruf meferer Universität z« schmälern. Die beiden tschechoslowakische« Staatsange hörigen seien von zweifelhafter wissenschaftlicher Vedentung. Dürch di« Bevorzugung dieser Herren seien die Reichsdeut schen verdrängt worben. Es set nicht «ölig gewesen, als stellvertretenden Oberarzt einen Herrn au» Prag zu holen, über den sich dte Regierung nicht einmal erkundigt habe. Wenn die Regierung sage, e» sei nicht möglich gewesen, deutsche Ersatzkräfte zu beschaffen, so glaube «r da» nicht. Er mißbillige da» Verfahre« der Regierung. Redner weist dann daraus hin, -aß man sich in Leipzig von korrupten Verhältnisse« in der Unioersiiäls-Augen- kltnik erzähl«. E» sollen de« Patienten ukht satzungSge- mäße Verpfleg- und Gebührenfätze abgeforLert worden unb bi« Mehrerträge in die Tesch« »er KliUiAeiter geflossen fein. Go seien für Len Aufenthalt einer Mutter mit ihre« Kind, La» operiert wurde, «Der den OperationSkost« »»« 000 Mark pro Tag so Mark sßr verpfleg«»« »erlantt wör- He«. E» dürfte» nicht unter dem Deckmantel der verpfleg», siitze ärztliche Eptrahonorare gefordert werden. PttvM- runden Ersten nicht in der Klinik behandelt «»erden. EeWz Partei erwarte, daß bi« Regierung di« Angelegenheit «»tetz, suche, «v. ein Disziplinarverfahren «inlette ««- die zttvtel gezahlten Beträge zurückbezahlt würden. BolkSbilbnngsnrixtster Dr. Kaiser weist des» vornntks »«rück, -aß politische Gründ« »orlägttt, weghalb gegen den 1« Frage kommenden Protz^Hürttt nicht - ^von der res» zu Der 7S. Johrg. gegen vorauezahlung, für eigen'Monat 2 Mark 25 Pfennig Dost ober >l«n wir uns da» A,cht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» ' " Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis sür „ und tabellarischer Taz 50'/, Ausjchlag. Fest« Tarife. „ Zählung«-und E.rsülluNgSort: Ri«!a. sichttägig« Unterhaitungrbeilage Eruckerei, oer Lieferanten oder der «eförderungeelnrichtungen — hat der Bezieher «nd Verlag: Langer h Winterlich, Ries». SeschöftSstrl«: Gortheftraße Sb. Atzil: Wilhelm Dittrtch. Piel«.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page