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Deutsche allgemeine Zeitung : 07.10.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-10-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184410071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18441007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18441007
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-10
- Tag1844-10-07
- Monat1844-10
- Jahr1844
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 07.10.1844
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Die ostindische Post. L London. Der Ausgang des O'Connell'schen ProcesseS. Die Centralisation. Die auswärtige Politik. Krankreich. Der Prinz von Joinville.—.Die große Revue.— Hr. Guizot. s Paris. Marokko. Hr. Guizot. Schtvetz. Die Gemeinde Steinen. Schwebe« und Skorwegen. Stockholm- Die Krönung. Der Reichs tag. Neues Münzsystem. Knßlan-und Dole«. --Von der polnischen Grenft. Kalisch. Die Rechtspflege. Die BiSthumSangelegenheit- Polemisches. — Die Ostsee provinzen. — Lübeck- Lod des Grafen Benckendorff. Grasilie«. lkio Janeiro- Ansiedelung«». Personalnachrichten. Wissenschaft und Kunst. * Leipzig. Eine Schrift über das Actien- wesen. -«vm. Komet- Prof. Vogel v. Vogelstein. Zena. vr. Koch. Sandel und Anduftrie. -Aus dem Erzgebirge- Die Erzgebiraische Eisenbahn. Stuttgart- Die Eisenbahnbautcn. Hamburg. DieElbschiff- fahrtsverträge. — Berlin. sreueste srachrichten. Paris. Der Prinz von Joinville. ' Unkünbigungen. - - München, 2. Oct. Unser König befindet sich vollkommen wohl. Als derselbe gestern Übend mit der Königin im Theater erschien, wurde er von dem sehr zahlreiche« Publicum mit einem Jubel begrüßt, der gar kein Ende nehmen wollte. Diesen Morgen haben die königlichen Acltern nun auch die Freude gehabt, gute Nachrichten aus Athen zu erhalten, nicht nur bezüglich des Befindens König Otto s und seiner Gemahlin, sondern auch in Betreff der öffentlichen Zustände in Athen. Bei Abgang der Post war die Stadt in vollkommener Ruhe. In den Tagen vom >2. dis 20. Sept, war die Aufregung zwar eine ganz außerordentliche, doch stimmen die Briefe vom 22. Sept., inwieweit ihr Inhalt bis jetzt hat bekannt werden können, darüber überein, daß sowol der 15. Sept, als der 19. ohne gewaltsame Störung der Ordnung vorübergegangcn sind. Die Thronrede König Otto's bei Eröffnung des Landtags am 19. Sept. <Nr. 280) soll einen sehr guten Eindruck in Athen hervvrgebracht haben, obschon sie der Regierüngsmaßregeln für die nächste Zeit fast zu viele anzukündigen scheint. Es^fehlten Noch viele Deputirte, und in mehr denn einer Gemeinde sind die Wählen erst von vorn anzufangen. Das Porte feuille des Justizministers dürfte das erste sein, welches in andere Hände übergehen wird. Wenigstens scheint eine solche Aenderung bereits von einem großen Theil der Presse dringend gefedert zu werden. X Stuttgart, l. Oct. Heute geschah die Uebergabe der Eisen bahnsache von Seiten des Ministeriums des Innern an das Departe ment der Finanzen. Darum ist dieser Tag ohne Zweifel einer der freu digsten, welchen unser Minister des Innern v. Schlaycr erlebt hat. Um sichtiger Haushalt, Ersparung auch des Kreuzers für sein Departement galt ihm bisher als unverbrüchliche Maxime. Da kam plötzlich die Ei senbahnfrage; kostspielige Vorarbeiten, Expertenbsrufungen, Ankäufe, Ar beiten mit unbestimmten Kosten rc. mußten unternommen werden. Die Ausgabesummen häuften sich, das Geld wurde rar, und Hrn.v. Schlaver grauste vor der ungewissen Zukunft und den großen Rechnungen. Nur deshalb kann ich mir denken, daß er einen Augenblick dafür stimmte, die Eisenbahn einer Privatgesellschaft zu überlassen. Er konnte es nicht übers Herz bringen, so gleichsam in den Tag hinein zu speculiren. Hr. v. Gärtt- ner ist schon mehr ein Finanzmann, er betrachtet das salbe Metall mit vornehme» Augen und sieht es gleichgültiger rouliren; dabei versteht er allerdings auch besser, waö damit z« machen ist, er wagt es eher, die Wurst, wie man im Sprüchwort sagt, nach der Speckseite zu werfen. Wir andern Menschenkinder lebten einige Tage in Freuden. Am 25. Sept, hatten wir allerdings ein fünfundzwanzigjahriges Verfassungs- iubilä,um nicht, und ich kann Ihnen nichts „erzählen von dem Feste, das man nicht gefeiert hat". Bürger und Bauer hätten den Tag wol feiern dürfen, der ihnen «ach einer gewaltthätigcn absolutistischen Regie rung die Garantie» ihrer Rechte gab; allein die Constitution ist außer Mvo« gekommen und Niemand denkt mehr daran als die Schriftsteller und Journalist««, welche grade nichts von ihr haben, denn ihnen hat die Censur ihr verfassungsmäßiges Recht geraubt! Gefeiert wurde dagegen der64steGe- burtstag des Königs am 27. Sept., und am 28.Sept, das land- wirthschaftliche oder Volksfest auf dem Kannstadter Nasen. Eine zahllose Menge wohnte der von,schönem Wetter begünstigten Ausstellung der landwirthschaftlichen Natur- und Kunstproducte Württembergs bei. Der König musterte zu Pferde die preiswürdigen Thiere und Waarrn. Seines besonder» Interesses erfreuten sich die Pferde, derenZucht in unserm^ande mehr und mehr verbessert, vergrößert und veredelt wird. Den Beschluß dieser Schaustellung macht immer das große Wettrennen. Die Pferde müssen einen Kreis von 3333Fuß zwei Mal durchlaufen; die drei besten hatten circa drei Minuten dazu nöthig. Alles lief ohne Unglück und in be ster Ordnung ab. Bei dieser Gelegenheit versammeln sich drei bis vier Tage lang auf der Heide viele Leute, und Alles strotzt von Sehenswür digkeiten, Schnurranten, Kunstreitern und Eß- und Trinkbuden. Abends war sehr brillante Beleuchtung in dem Badeaarten von Hermann, welcher Letztere diese Anstrenqung ohne Zweifel aus Dank für seinen Wohlthäter, den König, machte. Wilhelm's 1. Bild strahlte in magischer Beleuchtung, und plötzlich ertönte dem Monarchen von allen Umstehenden ein freies, aufrichtiges Lebehoch. Am 30. Sept, wurde von dem Verein für veredelte Pferdezucht, welcher meist aus Adeligen besteht, gleichfalls in Anwesenheit des Kö nigs, des Hofes und des Publicums ein Wettrennen aus demselben Platze gehalten. Drei Offiziere durchritten die Bahn mit fünf Hinder nissen. Den Preis trug ein preußischer Licutnant Hr. v. Kalden davon. Jetzt, da wir aus diesen Vergnügungen heraus sind, werden wir wol wie der ans Arbeiten denken müssen. L Braunschweig, 4. Oct. Seit einigen Tagen wird hier eine Schrift des Präsidenten unserer Ständeversammlung, Advocate» Stein acker in Holzminden: „Die politische und staatsrechtliche Entwickelung Deutschlands durch den Einfluß des Deutschen Zollvereins mit Be merkungen über des vr. Faber politische Predigten", ausgegebcn, die der allgemeinsten Verbreitung und Beherzigung nicht genug empfohlen werden kann. Es lag in der Natur der Verhältnisse, daß der Anschluß des Herzogthums Braunschweig an den Zollverein die Frage im ganzen dem Vereine noch widerstrebenden nordwestlichen Deutschland anregen mußte, was von der Wirksamkeit dieses Zoll- und Handelsbundes zu haften, was davon im Falle des eignen Beitritts zu hoffen oder zu fürch ten sei. Man täuschte sich wol nicht, wenn man annahm, die Bei ziehung der südwestlichen Gebietstheile unsers Landes zum Zollvereine, vorausgesetzt, daß solche unter denjenigen Bedingungen geschehen würde, welche die exceptionelle Lage dieser Bezirke erheischte, muffe dem größern hannoverschen Nachbarlande ein erhebliches Motiv zur Bewirkung des eig nen Anschlusses gewähren. Indessen schien der nächste Erfolg des frei lich weniger günstig ausgefallenen Anschlusses auf ein ganz entgegengesetz tes Ende hinzuweisen. Eine wahre Sündflut von Artikeln des Hambur gischen unparteiischen Korrespondenten zeigte den Einwohnern der Ver einsländer, wie verderblich der Zollverein auf das commerziclle Leben und Gedeihen nicht minder als auf die politische Selbständigkeit der noch etwa anzuschließenden Staaten einwirken müsse. Die hannoversche Regierung legte offen ihren Unwillen über die Trennung Braunschweigs an den Tag und fand sich sogar veranlaßt, in einer Staatsschrift ihren deutschen Mit ständen vorzuhalten, wie sic allein wahrhaft bundestreu gehandelt habe. Unter den Widersachern des Zollvereins hatte sich besonders ein Korre spondent des Unparteiischen hervorgethan, der es für feinen Beruf hielt, unter dem angenommenen Titel eines vr. Faber die Gründe des hanno verschen Widerstrebens gegen den Anschluß, zu einer Art von System amalgamirt, dem Publicum in der Form von Predigten erbaulich vor zutragen. Wie ein großer Theil der Leser im Hannoverschen disponirt war, dem Anschlusse opponirend aus einem gewissen Instinkte der Träg heit und gewohnheitsmäßigen Abhängigkeit in Sachen der Industrie und des Handels, konnte es nicht fehlen, baß die Faber'sche Darstellung vie len Beifall fand, und zwar um so mehr, als man sich sagte, daß in dem von ihm vertheidigten Princip der particularen Selbständigkeit der be deutender» deutschen Staaten die tiefere und breitere Unterlage der han noverschen Staatsschrift zu suchen sei. Die Unrichtigkeit der Anführun gen, Berechnungen und Folgerungen des Dachpredigers — wie Steinacker in der obigen Schrift ihn nennt—, durch welche derselbe die Unzweckmä ßigkeit einer Ausdehnung der ZollvereinSgesctzgebung über die Länder des hannoverschen Steuervereins in kommerzieller Hinsicht darthun wollte, im Besondern die Falschheit des Schlusses von den Auskünften der jetzigen Zölle aus den muthmaßlichen Ertrag derselben nach dem Anschlusse, die ausschließliche Berücksichtigung der erhöhten ZollauSgaben der Consumen ten ohne Gegenüberstellung des künftigen leichtern Erwerbs, die Grund losigkeit der Voraussetzung, daß die jetzigen hohen Tarifsätze des preußisch deutschen Zollvereins — das Wandelbarste an dem ganzen Institute — auch nach dem Anschluß unverändert fortbestehen würden: dies Alles
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