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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186409102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-10
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1864
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. B 254. Sonnabend deu 10. September. 1884. Die von uns am 12. Juli d. I. ve, Bekanntmachung. I. verfügte provisorische Beschlagnahme von: Lieder-Tafel. 75 deutsche Volkslieder für mehrstimmigen Männergesang. Ein Taschenbuch für Gesangvereine. Gesammelt und bearbeitet von Friedrich Seidel. Erstes Bändchen. Weimar 1864. Bernhard Friedrich Voigt." wegen des darin enthaltenen widerrechtlichen Nachdrucks folgender Lieder: von Gustav Reichardt, Königl. Preuß. Musikdirektor, „Des Deutschen Vaterland, von T. M. Arndt", und von Felix MendelSsohn-Bartholdy, „Der Jäger Abschied. Wer hat dich du schöner Wald", sowie das deshalb erlassene übliche Vertrieb-Verbot werden auf Antrag der rechtmäßigen Eigeuthümer dieser Lieder hierdurch wieder aufgehoben. — Leipzig, am S. September 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Mechler. Bekanntmachung. Für Fuhren der FiacreS und concessionirten Einspänner aus der Stadt nach dem jenseits Lindenau gelegenen Rennplätze, ingleichen für Fuhren von jenem Platze nach der Stadt haben wir die Taxe für auf 1 Person festgesetzt. — Leipzig, deu 6. September 1864. 10 Ngr. 2 Personen 12 Ngr. 3 Personen 14 Ngr. 4 Personen 16 Ngr. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Hempel. Beim Fahren nach und von dem Bekanntmachung. zwischen Lindenau und Schönau am 10. und 11. d. M. hat alles Fuhrwerk ohne denen noch Früchte anstehen, zu gehen, zu reiten Au-nahme sich stets auf der rechten Seite der Chausseen und Wege zu Hallen. In der Nähe de- Rennplatzes über Felder, welche bereits bestellt sind, oder auf oder zu fahren wird nicht gestattet werden. Den dieSfallsigen Anordnungen und Weisungen der an den betreffenden Puncten aufgestellten, mit Genehmigung des Königlichen Ministeriums des Innern durch eine entsprechende Anzahl Reiter verstärkten Gendarmerie, so wie des sonstigen Aufsichtspersonals ist in jeder Hinsicht unbedingte Folge m leisten. — Leipzig, den 10. September 1864. Der Königliche ArntShauptmann im L Bezirke der Leipziger Kreis-Direktion. vr. Platzmann. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete Lmt-Hauptmanvschaft bringt hiermit allen wegebaupflichtigen Rittergütern und Gemeinden die spätesten- bis zum 1. Oktober dieses Jahre- zu bewirkende Vollendung aller denselben entweder durch Patent oder besondere Verordnung aufge- gebenen Wegebesseruugeu mit dem Bemerken in Erinnerung, daß den Säumigen nach Ablauf dieser Frist militärische Executwn ein gelegt werden wird. — Leipzig, deu 8. September 1864. Königliche 1. AmtShanptmannfchaft im Leipziger KreiS-DireetionS-Bezirke. vr. Platzmann. Leipziger Stadttheater. Zur ersten, allgemein mit orstell v sich tllung u» da- Haut . Di« ! großer Spannung erwarteten Opern- Directi unter der neuen Direktion, am 8. September, hatte S erfreulicher Weise bi- in seine äußersten Räume »ahl war auf Halevy's „Jüdin" gefallen und kann man sagen, daß dieselbe insofern allerdings zur CröffnungS- oper paffend erschien, al« sie gleich fünf Mitgliedern des Personals es möglich machte, sich dem Publicum vorzuführen. Ausgezeichnete- leistete Da- Orchester unter der energischen und sorgsamen Leitung de- Herrn Eapellmeister Gustav Schmidt. Auch gingen die Chöre, in denen frische und kräftige Stimmen nicht fehlen, recht gnt znsammen, wa- uns bei einem "so ganz neu gestalteten Sing verband zu einer Anerkennung der Bemühungen de- Herrn Chor- director Friedrich veranlaßt. Die scenische Ausstattung war wi-dsr trefflich. Noch nie hat sich hier der Festzug im 1. Act in solcher Größe und solchem Glanz wie diesmal entfaltet. Wa- nun die Solisten anbetrifft, so ist Herr Grimm in zu freilich chlen eS uns, als 'wenn er da- Organ unnöthig anftrengte. In einem Spiele fällt eine gewisse Abrundung und Schönheit der Stellungen und Bewegungen, ein Sinn für Plastik angenehm auf. Die Zeichnung des Charakter- war am Ende etwas gar zu ideal gehalten. Dieser haßerfüllte, rachedürstende Jude könnte noch mehr Anflug vom Wesen eines Shylock gebrauchen. Da- Gebiet der französischen Effectoper verlangt nun einmal etwas drastische Farben. In der Hinsicht gehen Tichatscheck, Niemann u. A. weiter und sie erzielen so jedenfalls erhöhte Wirkung. Herr Grimminger miß verstehe unS indessen nicht: wir wollen ihn keineswegs zu Ueber- treibungen bewegen, nur soll er so energievoll und leidenschaftlich schildern, als eS mit Beobachtung des Maßes möglich ist. Er that aber mit zu ängstlicher Rücksichtnahme weniger als daS. Frau Palm-Spatzer, eine Primadonna, die früher viel Ruf in der Sängerwelt besaß, hat sich nach sechsjähriger Zurückgezogenheit nochmals entschlossen, der Bühne zu leben. Kein Wunder, daß eine so lange Pause sie dem Wirken auf den Brettern einiger maßen entwöhnt hat, daß daS Gefühl de- Fremdgewordenseins ihre Anfangsscenen bedrückte. Erst später gelang eS ihr, wie unS schien, diesen Alp von der Brust herunterzuwälzen, sich freier und unbefangener zu bewegen, überhaupt annähernd zu zeigen, was wir an ihr haben werden. Ihre Stimme ist noch immer frisch und metallreich, wenigsten- in den Mittlern und tiefen Tönen, während die Höhe allerdings schon etwas Schneidendes, SckarfeS bekommen hat. Auch dramatische Begabung besitzt Frau Palm-
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