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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191901098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-09
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1919
- Autor
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Riesaer DTagMM Donnerstag, S. Januar ISIS, abends m. »a )« sa, Gßm. St. cm evq nb. nm >d. >V tze. ad lld s »e !L « >d. em -la. ' nb» in- sel- mit Oelsnitzer Königl. Zauckeroder Werke Schlesische Steinkohle Schmiedekohle Böhmische Braunkohle Braunkohlenbriketts Steinkoblenbriketts Grudekoks SchmiedekokS Westfälischer Hüttenkoks ber tt«. amte unentgeltlich zu entnehmen. Den Kalkulationen sind Originalrechnuugen. Fracht briefe und sonstige Unterlagen beiznfügen.. , »f- .2. her ess. er- »e« nÜ W. »ig ' AiSMde bk AkMkuirMikkn Ni MMMlcs. Die Ausgabe der neuen Fleichkontrollmarken und Reichsfleischkarten findet Freitag, den IO. Januar 1010, vormittags 8—1» Uhr in den bekannten Markenausgabestellen statt. Der Mat der Stadt Riesa, den 9. Januar 1919. Preis ab Lager des Kohlenhändlers 1 Ztr. 3.50 M. 3.00 M. 2.90 M. 3.00 M. 3.45 Ak. 2.95 M. 3.45 Di. 2.75 M- 3.40 M. 3.20 M. .Uolilenverkattsspreife. 1. Anstelle der bisher festgesetzten KoülenverkaufSvreise treten mit Wirkung vom 1. Januar 1919 bis auf weiteres folgende KleinverkanfSrichtpreise: Sorte. Preis ab Lager des Preis frei ») Steinkohle: Kohlenhändlers vors Haus . 1 Z^. 3.90 M. 8.40 M. 3.30 M. 3.40 M. 3.85 Pt. 3.35 M. 3.85 Pt. 3.15 M. 3.80 M. 8.60 M. entlang der Elbe liegen, in der «« Iln- -6 in st» 2^ ihr er- er x» «r. en, ä«, en, icht st» Stz^ Zur Lage. Der Kampf in Berlin geht immer weiter. Tie Lage in Berlin hat sich in den lebten 24 Stunden nicht wesentlich geändert. Den Rcgisrungstruppcn gelang es-, den Anhalter Bahnhof gegen viermaliges Anstürmen der Svartakusanhänger zu verteidigen, das Brandenburger Tor wieder zu erobern und bis jetzt alle Angriffe, di- aus dem Tiergarten gegen das Tor hervorbrachen, zu halten. Auch der Schlesische Bahnhof wurde von ihnen zurückge- Wonnen. Aber nicht eine der Forderungen, die di; Re gierung an den Spartakusbund gerichtet hat, ist durchge setzt worden. Die grossen Zeitungsverlagc stehen nach wie vor unter der Herrschaft Liebknechts. Dec „Vorwärts" er,cheint in einer Privatdruckerei in Extrablatt-Form. Die Angriffe gegen die Wilhelmstraße mit ihren Regiecungs- gebäuden gehen ununterbrochen fort. Im Osten und Nor den der Stadt herrscht Spartakus nahezu unbeschränkt. So zeigen denn auch di «Spartakusleute keinerlei Neigung, auf Verhandlungen einzugehen. Liebknecht will die Allein herrschaft des Proletariats ganz im Sinne des russi schen Bolschewismus, weist unter der fachkundigen Be ratung von 16 Sowjetvertretern jedes Entgegenkommen ab und trotzt nach wie vor der Gewalt. Dennoch gehen die Vermittlungsvorschläge weiter, getragen von den re volutionären Obmännern. Tas Bürgertum verlangt nach Bewaffnung und erklärt sich bereit, -zum Schutz der sozia- listischen Republik die Waffen zu gebrauchen. Dasselbe tun Offiziere mit der ehrenwörtlichen Versicherung, daß sie nicht daran denken, die alte Herrschaft wieder anfrichtcn zu wollen. So wächst, wie eS in den Berliner Meldungen heißt, die Macht der Regierung, die zudem über frische Truppenmassen verfügt, tue von auswärts kommen. Den noch zögert die Regierung zum vollen Angriff überzu gehen. Sie ist der Ansicht, ihre Macht erlaube ihr, noch Tage in der Verteidigung zu warten und so unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Sie sieht der Entscheidung mit Zuversicht entgegen und will sich von den Spartakisten nichts abhandeln lassen. Sie hält sich vor allem vor Augen, wie schwer «S sei, in einer Stadt von der Größe "Berlins im Straßenkampf ein Bollwerk der Spartakus leute nach dem andern zu nehmen, ohne große Zerstörung anrichten zu müssen. AuS diesem Berl>alten der Regie rung ergibt sich die Lage, daß die letzte Entscheidung im Machtkampf noch weiter verzögert wird. Das wirkt natür lich um so aufregender auf die Bevölkerung. Die Nervosität wächst unter den ständigen Schießereien von Morgens bis Abends. ES mehren sich die Streikdrohungen. So wollen jetzt die Buchdrucker aller Betriebe mit dem Hilfspersonal in den Ausstand treten, wenn nicht sämtliche Zeitungen von den Spartakusleuten endlich freigegeben werben.'Wei ter wird auS Berlin gemeldet: Das Achtuhr-Abendblatt meldet: Der Oberbefehlshaber, Dolksbeauftragter Noske, hat den Belagerungszustand über Berlin verhängt. Die Hoffnung, durch Derl-andlyngen «ine Rettung aus der verzweifelt gewordenen Lage zu finden, hat sich leider nicÄ erfüllt. Man treibt unablenkbar einem Blutbade ent- GrieUarttltimsgatre. Die Ausgabe der Grießvormgskarten für ») Schwangere vom Anfang des 9. SchwangerschastSmonats, d) stillende Mütter bczw. Wöchnerinnen erfolgt nach Vorlegung entsprechender Bescheinigung der Hebamme bezw. des Arztes . „ Freitag, den 10. Januar ISIS, nachmittags 2—4 Ubr rm Rehaus, Lebensmittelkartenzcntrale, Zimmer Str. 13. Die bisher gültigen Ausweiskarten sind bei der Entnahme der neuen Grießvorzugs karten unbedingt mitzubringen. Bei spaterer Abholung sind 50 Pfg. Gebühren für de sondere Abfertigung zu entrichten. Der Rat der Stadt Riesa, am 9. Januar 1919. gegen. Dis Verhandlungen in der Reichskanzlei zwischen Regierung, Unabhängigen und revolutionären Obleuten sind vollständig gescheuert. Wie von Regierungsseite mitge teilt wird, ist keinerlei Aussicht auf Verständigung mehr, vorhanden. Wie dem Blatte ferner mitgeteilt wird, haben die Unabhängigen Sozialisten soeben in zwölfter Stunde noch einen letzten Vermittelungsvorschlag gemacht. Haase und Breitscheid, welche die Verhandlungen führen, weilen noch in der Reichskanzlei. Von zuverlässiger Seite wird dem Achtuhr-Abendblatt weiter erklärt, daß die der Ne gierung ergebenen Truppen jetzt soweit gesammelt sind, daß sie keinerlei Ueberraschungen mehr zu fürchten brau chen. Heute nacht sind von außerhalb starke Truppenmassen in Berlin zur Verstärkung emgetrofsen, ohne in ihrem Anmarsch von spartakistischen Angriffen behindert worden zu sein. We verlautet, umfassen die militärischen Macht mittel der Regierung nach dem Eintreffen der letzten Ver stärkung 40000 Mann regierungstreue Truppen. Weitere Transporte, besonders Artillerie sind unterwegs. Die „Rote Fahne", das Organ der Spartakisten, konnte gestern nicht erscheinen. Angeblich haben Regierungstruppen in der vergangenen Nacht die Redaktionsräume besetzt und den Druck des Blattes verhindert. Wie es heißt, ist die Versorgung der bolschewistischen Truppen ungenügend. Sie haben zwar das Proviantamt in der Köpenikerstraße und die Militärbäckerer im Besitz. Doch fehlt es ihnen infolge der Absperrung an Fahrzeugen, um diese Nahrungsmittel abzutransportieren. — Im Westen Berlins bewegte sich am Dienstag abend ein starker bewaffneter Zug Kriegsgefan gener, in der Hauptsache Franzosen, die mit Anhängern Liebknechts durchsetzt waren. Sie riefen fortwährend: ,Loch Liebknecht!" Zusammenstöße haben nicht stattgefun- den. Auf Befragen erzählten einzelne Franzosen, daß sie die Absicht hatten, in ihre Heimat zu gehen, daß man sie aber nicht die Rheinsperre passieren ließe. — Die Zahl der Toten und Verwundeten aus den letzten Kämpfen hat sich am Dienstag noch erhöht. Soweit die Zahl ermittelt werden konnte, find in den lebten Tagen einschließlich der an Wunden in Lazaretten, im Marstall und in Kranken anstalten verstorbenen Personen rund 30 Männer und Frauen erschossen und 45 verwundet worden. Diese Zahl ist keineswegs erschöpft. Es sollen noch mehr Soldaten getötet worden sein. Weitere Spartakistenputsche i« Reiche. Die „Westfäl. Allg. VolkSztg." in Dortmund, die vorgestern von Sparta kisten besetzt worbe« war, ist gestern früh 8 Uhr von ber dor tigen Sicherheitswehr zurückerobert worden, ohne daß dabei ein Schuß fiel. Die Zeitung ist gestern früh wieder «IS Or gan -er MehrhettSsozialisten erschienen. — Im Anschluß an ein« vorgestern abend in Düsseldorf abgehaltene Versamm lung des Spartakusbundes wurden die Redaktionen und Druckereien der „Düsseld. Zig.", Les „Düsseld. Tagebl", -er „Düsseld. Nachr." unö der „Freien Presse", das Organ der MehrhettSsozialisten, von Spartakusanhängern besetzt und ihr Erscheinen verhindert. Die „Düsseld. Nachr." wurden geznstlngen, daS Blatt in veränderter Form unter dem Titel „Die Rote Fahne vom Niederrhein" unter Weglassung aller 72. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint fetze« Da« abend«'/.? Uhr mit «u«nabm» der Son». «nb Festtags Bez«,«Preis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger srei Hau« ob-r »et Mhokung am Postschalter vierteljährlich 8.60 Mark, monatlich l.20 Mark. LlUjeizen für die Nummer des Ausgabetage» sind bis II) Uhr vormittags aufzugeben und iin voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmte« Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die «3 mm breit» Grundschrift-Zrile (7 Silben) 80 Pf., Ortsprei« 25 Ps.z zeitraubender und tabellarischer Satz ent. tzeechend höher. Nachweisung«- und BrrmittelungSgebühr 20 Pf. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag» »ingrzogen werden muß oder der Auftraggeber in. stmkurr gerät. Zahlung«- und Erfüllung»»«: R,esa. Vierzehntägig» Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriclcs der Trucker»!, der Lieferanten oder der BefvrderungSeinrichtungen — ha« der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de, Bezugspreise«. Rotatimcsdruck und Verlag: Lan ger d/LinKrlich, Ntrsa. Geschäftsstelle: «»ethestraste LS. Lerantwortlich kür Redaktion: Arthur Sähnel, Riesa: kür Auzeig-nleil: Wilhelm Dittrich, Ni-sa. Nils Blatt 24 drs Genossenschaftsregisters ist beute die durch Satzung vorn 5. No vember 1918 errichtete Rohstoff, und LiekernngSaenoffenschaft für das Schneideraewerbe z« Riesa, eingetragene Genossenschast mit beschränkter Haftpflicht in Riesa eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist Einkauf von Materialien und Bedarfsartikeln kür das Schneidergewrrbe, sowie Uebernahme von Lieferungen und Ausführungen derselben durch die Mitglieder, sowie alle Unternehmungen, die geeignet sind, die wirtschaftlichen - Interessen der Mitglieder zn fördern. Die Bekann-tmachnngen der Genossenschaft erfolgen unter der Firma der letzteren, gezeichnet von mindestens ?wei Vorstandsmitgliedern und, wenn sie vom Aussichtsrate anS- geben, unter Nennnng desselben, gezeichnet vom Vorsitzenden des AnssicbtSrateS. Die Be kanntmachungen erfolgen im Fachblatt „Sachsens Schneidermeister", Dresden. Geht dieses Blatt ein oder wird aus anderen Gründen die Bekanntmachuna in ihm unmöglich, so tritt an seine Stelle der „Deutsche Reichsanzeiger" bis zur Bestimmung eines anderen Blattes. Die Haftsumme eines jeden Genossen beträgt 200 M. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, auf die ein Genosse sich beteiligen kann, be trägt zwanzig. Di<p Mitglieder des Vorstandes sind a) der Schneidermeister Otto Liebert in Riesa, d) der Schneidermeister Max Natho in Nicsa. Zwei Mitglieder des Vorstandes können rechtsverbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Erklärungen abgeben. Die Einsicht der Liste der Genosse» ist während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet. Riesa, den 31. Dezember 1918. Das, Amtsgericht. Auf Blatt 530 des Handelsregisters, die Firma Baumwollspinnerei Riesa a. d. Elbe, Aktiengesellschaft in Gröba betr., ist heute eingetragen worden: Di« Prokura des Bruno Eduard Walter Dix in Leivzig ist erloschen. Riesa, den 4. Januar 1919.Das Amtsgericht. Ausgabe »er Karten znm Bezüge von Pferdefleisch. Unter Bezugnahme auf die in Gemeinschaft mit der Amtshauptmannschaft Großen hain erlassene Bekanntmachung von« 7. Januar 1919. Kleinhandel mit Pferdefleisch betreffend, — abgedruckt in der gestrigen Nummer des Blattes — geben wie bekannt, daß die AnSgaür der Pferdefleilchkarteir an die nunmehr noch zum Beznge von Pferdefleisch Berechtigten im Rathause, Zimmer Nr. 13, werktägig vormittags 8 bis mittags 12 Ubr erfolgt. > Der Rat der Stadt Riesa, den 9 Januar 1919. Gßm. Nchlks m KMam» in leWbü! ZMi tetr. ' Die für die Stadt Riesa zu den am 2. Febrnar 1919 stattfindenden Wahlen zur Volkskammer der Republik Sachsen ausgestellten Wählerlisten liege» vom 14. bis 21. Januar ISIS im Rathaule, Wahlamt, Zimmer Nr. 14 während der gewöhnlichen Ge- schästsstunden zn jedermanns Einsicht aus. Einsprüche gegen Richtigkeit und Vollständigkeit der Wählerliste» sind bis »um Ab lauf der Auslegnngssrift bei der unterzeichnetet, Behörde schriftlich oder zu Protokoll an- znbringen. Soiveit die Richtigkeit der EinspruchSbehauptungen nicht offenkundig ist, sind Beweismittel für sie beizubringen. * Der Mat der Stadt Riesa, am 7. Januar 1919.Erdm. d) «) ä) «» 1) Denjenigen Kohlenhändlern, deren Verkaufsstellen nicht entlang de — ist nachgelassen, pro Zentner Braunkohlenbriketts 10 Pfg. mehr zu fordern. 2. Für das Bringen der Kohlen in den Kellerraum des Empfängers darf der Kohlenhändler einen weiteren Zuschlag von 10 Pfg. pro Zentner berechnen. 3. Beabsichtigte Ueberschreitungen der vorstehenden Preise und Zuschläge sind von den Händlern rechtzeitig schriftlich zu begründen. KalkulattouSvordruck^smd tm Kohlen- briese undsonstige Unterlägen beiznfügen. Der Rat der Stadt Mrefa, am 8. Januar 1919. An, Sonnabend, »en II. Januar, IO Uhr vor«,., findet in der Kaserne des Feld-Art.-Reg. 32 die öffentliche Brrsteigeruna eines mittelschwere« Federwagens mit Plane statt. Die Versteigerungs-Kommission. beanstandeten Artikel und Nachrichten erscheinen zu lassen. Der Allgemeine Arbeiterbund, der zur kommunistischen Partei gehört, hielt am Mittwoch zwei Versammlungen ab, in denen die Parole ausgegeben wurde, jetzt endlich auch im Westen Deutschlands wie tn Berlin mit der Tat zu beginnen. Die Führer erklärten, der Verband sollte nur kommen, man werde schon mit ihm fertig werden, daß ihm die Lust ver- gehen werde. Neuer Bergarbeiterstreik. Aus Beuthen wird gemeldet, daß von neuem ein Bergarbeiterstreik auszubrcchen droht. Die Ursache des Ausstandes sind anscheinend polnisch-sparta- kistischc Umtriebe. Die Arbeiter verlangen die Oefsnung ber polnischen Grenze, Entfernung jeglichen militärischen Schutzes, Anerkennung der Regierung Liebknecht und Ge neralstreik bis zur Entfernung der Regierung Ebert-Scheide- mann. Schadenersatzansprüche Norwegens. Daily Telegraph meldet aus Kopenhagen, daß Norwegen von Deutschland für die Versenkung norwegischer Schiffe eine Milliarde Kronen verlangen werde. Das Schicksal ber Armut. Die in Wien weilende ameri kanische Kommission zur Prüfung der Lebensmittelverhült- nisfe Wiens war, wie der „ReichSposl" von untcrrichieier Seite mitgeteilt wird, von -en Bildern des Elends und Grauens, die sich ihr in den Quartieren ber Armut darboten, tief erschüttert. Die Kommissionsmitglieder erklärten ein mütig, daß nach ihrer Ueberzeugung die Entente alles tun werde, um dieser Not ein Ende zu machen. Es wird für rascheste und ausreichendste Hilfe Sorge getragen werden. Baldiger Beginn der Friedensbesprechuugen. Wie -cm „Allg. Hanbelsbl." aus Paris gemeldet wird, werden die Jriedensbesprechungen, sobald Clemeneeau von seinem sechs tägigen Urlaub zurückgekehrt ist, unverzüglich beginnen. Die amerikanische« Vertreter ans dem Friedenskongreß. Die Negierung der Bereinigten Staaten hat den Kanzleien -er mit Amerika verbündete» Mächte die Namen ber Ver treter der Bereinigten Staaten auf -em Friedenskongreß bekanntgegcben. ES find außer Wilson, Oberst House, Lan sing, White, früherer Bevollmächtigter -er Vereinigten Staa ten in Paris, und General Miß. Streik des PostpersoualS in Brüssel. Nach Blätter meldungen ist das gesamte niedere Postpersonal in -en Aus stand getreten. Gegen eine VersenkMg -er deuischs« Kriegsschiffe. Nach einer Meldung des „Neüyork World" erklärte sich der Ma rineminister Daniels mit der Versenkung der übergebenen deutschen Schiffe nicht einverstanden. Verstaatlichung der Eisenbahnen in Irland. Nach dem „Allg. Handelsbl." meldet der Dubliner „Evening Hcrald*, daß die Negierung beabsichtige, Mit der Verstaatlichung der Eisenbahnen in Irland zu beginnen. ' Kein bemassneteS Eingreifen ber Entente 1« Dentsch» lanb. Wie das Wiener „Frcmdenblatt" von bestuntcrrichteter Seite hört, sind die Enteniemächts von der früher gehegten Absicht, Berlin zu besetzen, trotz dkr jetzigen Vorgänge abge- kommen. In Paris herrscht die Ansicht, daß ber Berliner Brand in sich selbst zusammenfallen müsse, oder wie ein fran- und Anzeiger Mebiatt und feiger). Drahtanschrift: D»g»tzlatt Ri»!-. A Postscheckkonto: L»tp,1g 2158«. Firnrus Nr. 20. «irokass» Ri.s« Nr. SL' für Hie Amtshanvtmannschaft Grossenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GröVa. «
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