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Der sächsische Erzähler : 23.02.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-02-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185002230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18500223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18500223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1850
- Monat1850-02
- Tag1850-02-23
- Monat1850-02
- Jahr1850
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.02.1850
- Autor
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!'-tL Sonnaberrd, den 183. Februar "M-s---t<>nschtttt erscbeint wöckentliL 2 Mal. MittwöchS und BvNnakenVS- und kosttt vietteliShttichlS^ nehmen alle Postanstalten Sachsens an. --- Annoncen werden Vie gespattem Seile «der deren RaumyütVP für jede nächste Nummer bis Tags vorher Vormittag« 9 Uhr angenommen. — Sin« Annonce unter 4 Seilen kostet^ _ , . .. ... ürKMA srrdigke-k «Lier BedantworÄichkekt des' NeSrlegkrS. -- i !!. Potitische Umschau. Sachsen. Dresden, 18. Febr. 12. K.s Da neulich die Kammer beschlössen hatte, Schaffralh als gewählt zu betrachten , so faßte sie heute als natürliche Folge kess Entschluß, den an seine Stelle gewählten Abg. Albrecht davönzu benächrichiigen. Schließlich ertheilte die Kam mer ald Fortsetzung der neulich geführten Verhand lung'der Verordnung vom 14. Juli 1849 (Steuerer hebung bete-.) die nachträgliche Genehmigung. Da gegen stimmten 19: Hering, Haberkorn, Evans, Eckard, v. Dieskau, Dammann, Kramer, Löwe, Mül ler MS Neusälz, Müller aus Niederlößnitz, Rake, Naumann, Rauch, Scharschmidt, Thallwitz (Mitglie der der Linken). — 19, Febr. s2. K,s Nach einigen Interpella tionen, bei welchen sich die Kammer ungefähr eine halbe Stunde verweilt hatte, ging dieselbe, da cinBe- richterstatter krank geworden, sehr vergnügt zum Mit tagessen. , -- 20. Febr. sl. K.f Rüdiger wird zum zwci- tenmale zugelaffen. Man gelangte zum Bericht über dje nachträgliche Verlegung der untrem 15. Juni 1849 wegen Einübung der Dienstreserve erlassene» VhroMung. Bekanntlich hatte das Reichsministerium eine Erhöhung der deutschen Streitmacht angeorpnet und, paö sächsische Ministerium hatte nachgegcben. Die Kammer beschloß darum, auf Antrag, des Aus schusses, der genannten Verordnung ihre Zustimmung zu ertheilen; nachdem Joseph noch, bemerkt hatte, daß man sehr gierig ergriffen, waS von den Anordnungen der Centralgewalt den Regierungen genützt, aber wo eS um Gewährung von Bolksrechten sich gehandelt, da sei man widerhaarig gewesen. Sodann beschäftigt« sich die Kammer noch mit einer Beschwerde Riedels gegen das Zittauer Stadtgericht. — In wenig Tagen sollen die Kammern vertagt werden, auch die Ausschüsse bleiben nicht hier. Die Vertagung wird zunächst auf acht Wochen ausge sprochen, daS Uebrige findet sich später. Zwar ist noch nicht genug Geld bewilligt; aber waS thut das, daS Ministerium dir rettenden That schreibt die nöthigen Fünfter Jahrgang. Steuern ohne Bewilligung der Volksvertretung «US, und die Kammern indemnisircw nachträglich dtiMe- gierung. (Dr. Ztg.) Dieselbe Zeitung mAdich daß daS OberappellationSgericht das? HM« -dM Hauptmann p. Rohrscheid gefällte TodrSWkheit be stätigt habe. ' rn- ''' -- - Das Urtheik gegen den bekannten HMptcka«« Deutsch er soll auf zwei Jahre FestusigSstraft-Ww Entziehung des Offiziercharakters lautm. ' In diesen Tagen sind wieder mehrere, wegen-an- geblicher Betheiligung an den Maiereignissen in Ar rest befindliche Personen, zum Theil AuSlMdek) ndch länger als neunmonatlicher Haft durchNirderschlägen der Untersuchung entlassen worden, darunter auch ve. Hirschel. — Der freien christlichen Gemeinde- welche sich in Dresden bildet, ist auf ihr Gesuch dör Sitzungs saal der Stadtverordneten zu einer öffentlichen Ver sammlung überlassen worden. Sämmtliche deutsch katholische Gemeinden in Thüringen wünschen eine Vereinigung mit den freien GemeiNdenSachsenS. In Rochlitz ist an-HeistrrbergkS Stelle dicwitzer aus Chemnitz in die 2. Kammer gewühlt worden und hat die Wahl angenommen. - ' ( In einem länger« Artikel, die sächsische Politik-m der deutschen Frage detr., von Leipzig Ms der deutsche« Zeitung geschrieben, werden der sächsischen Politik UNS insbesondere dem Ministerium Beust eben nicht »die besten Lobreden gehalten, indem geradezchgesM ist, daS Ministerium Beust habe nicht die Ansicht -'Än Gegenbündniß gegen Preußen zu schließen, daM bürge der offenkundige Mangel an Muth zu -irgend einer That (das ist doch wahrlich kein Cockpliwent, wofür sich der Minister bedanken wird)'. Ferner heißt eS: die sächsische Politik sei die Politik deS Abwartens, die österreichische sei eben so, nur mit iftmIlNterfchked, daß letztere den rechte« Zeitpunkt zum Handeln bestutze, während man bei uns den rechten Zeitpunkt abwarte, um, wenn er gekommen, zu sehen, was Anderemachen. Unser Ministerium sei wie der Mann, der sieben Jahre hindurch eine Eids« kochte - um dann im achten Jahre den Topf umzustoßen. Im Jahre 1854 s« der Termin des ZollverbandeS abgelaufrN, dannHabe Preußen die Mittel, Sachsen zu zwingen , nicht dusch Bajonnrtte, sondern so ztt sage« durch Hunger. Schott
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