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Dresdner Nachrichten : 01.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189302017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-01
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.02.1893
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»Sr »oiitir. Unterdalluua atelidaliSveiSrlr. »etua««kdiU,k»,ccl«>iMirt>ckM ».«. dui« die Bo» M » 7L im U»»land Mil «UI»»ra>>ui>c>.> P-» .I -Li-i^. ->»»al>me c-eu Z1i>lu»diimn>>eii, Paulum Xivdinm« aUMNaili«. pvimlEv Aon» » '/,»>< ii i »>,c Viiliaio tz»Ä>-i,tiaei Gr »ioliew.t, »ul unWo^n»>>,c» l->»Ll»>rc>'i>ldm. 1 >r i waliluc G>u»^iellc ,«n«ttai>r»S'll>ci0 ix Pia , uirMoii- lauu oder »a<1> gelna>if» Lu Pi-, NiiN-iii sinlt,>i<i»»ei > .g^-le «a-P'a. >uiü»digii»ac» aui der Prisaiiciri .->ril« 2» Vtu »uiwamar «„nrüa« nur «eaen Lvra»di>kca!>l»»i> >nt ndi-!i»arii nki'ino» »ammlliche rnol>»»k jrc,in!ltl!un>>»ürlls,i on gur >ju-ku>'iik rmiiolundici -schnit- ttulic tri»« Pervmdliaikeil. L»rnsprrri,N»U» Nr. 11. 38. IalnMnq. Aust. Stück. I n« rxu>lnl»i»n«^ 1^« !I»I»r»«I« I, tl> tt.-tiolir.-Iludtor 7, im ^iz»lui».j l«.tl«nt,rr» Ik. ^i88baek, n"'" LM^ II»«I« i»,-« ti I. X. S V-äll.-mm^n-.t-'r. »-Ik.-it- hg ttiitu-'i-r, »ckilo^-r l'I I'roicp .. I .1 t I > UU,i jl l > g l im «.N>ru»el>. « «>> I l> « i i»-tu>u, I >',-»>> ii-X -lk 11«-, I«^I» r,^», 27. 1 ?l'csdctt, k^lt.'k. ö ^ >M Zivilen ^ für fviu« I »r8«t8 W / u«u.lr . nMioi-io I'tu-i^ar. HrU >olvr M un«1 >V lvn»»r ^l"üollo. V V « »ril--pr.- V.IN67. ^ Droiiilr n. Niilkllr.V.. «E»k ß I«»I»««I. I «» u IlcifUvforuuieu krr. ZI^OLUlk K mij,« vc,u !>>«?,» 8 ^ VdovvlLckvll, Vsvrios, Desserts. H > (Gtiillisakiik Max ILvobi. Nr. 32. SpMl: kün/.elvorlcant: IIIniniI»! !>'«'. 2. VT7^ I I« I« > «»«1 «I« > k« «»»»««»>«»» I I«« «»I«-> II« > IIn»». NIi^ I'«rtNiil8 u. 'I. ^I-trUIi.llli- HIrix: Ituiuilli, >Vr»I>8t,-. »» »- r-.»-«.»»«»> «»«ki«.».»'».««. «-».»'1^^' X »rliümin-t ilt Irw» «'.«liim« v,»n I,iIIiu>t<-n >>>-- xm» >-I<-r.-»»t<"'t>'N , tn-iilu. Xutjnimltnii'litun »>!<» .Xrt. lu-itori-uii» < -»Nm» juilcn /i'jtiiltuiri. j.i>-t«>,»m.nm liir iiu^vviii-Ip. vr> r>i> n >»umi>t .immc'l'iilnt Ali-ipiiictii'» drc- .<k>ii»>S »nd de, Gi'iii'nili'. >>oiiiml»iiluni. i^cm,n„nr-ul>?si>uni.;. >>vNc» ci»cs 2imd>'i:»ac-. n-Iirnciiodr. ^Irl>eisio>c»vermi»ml»»,i. >>uidwr'rteivelrin. c^inciusvcllmndlunak». .Livlriülied". tsml >v;r„„cri ^ PolttischkS. Die Gel'Mtslaa-seier des Rciisere! lmt eine Reihe sciiinlwueller Kundaebimgeii veranlaht, die theils die nnSivärline ^.'ane. Iheilo die inneivolitischc Knsivi deriilne», nber nnch keiner Nichtuna hi» eine entscheidende Miirnnit nnozniibc» vennegen. Ans'ehen erregte zu nächst der D'inlchriich, den der kiniier bciin glühst,'ict in der kkn 'erne des Kniicr Rleiandel Regiments in Brriin cm> den nnSnebmcht hat. jinr; zuvor Halle der Reichskanzler t>ci hemrneh! un>i de, Rlilitärvorlacir sehr inichdrncklich nu> die trienrrnchen Dendenzen der russischen Politikhiiuzewiese» und Lir Pcislarkunn der Etreitkrasle durch die Annahme zu denrimde» uesncht. das; wir voraussichtlich einen Krieg nach zwei Fronten winden sichre» müssen, einen Ktieg mit Frankreich und Rnhland, die nach der Ansicht des GttUen csaprivi sehr wahrscheinlich ein gegen ü enlschland gerichtetes Bündnis; adg, schlossen hadcn In einrm gcivissen siiegensasi hierzu sieht der ?oas! Kaiser L'ilbelm s. Der Kaiser leierte den c.'za,en i ls den Träger .rgt erwiesener Freundschasl" und der „innigen Bande intimer Beziehungen zu »einen erlanchicn Baigängein. deren ErsnUung in frühen» Beiten inimche sowohl ivie i>>ens;il>he kRigi- nienier aus dem Schlachlseldr vor in Felndc mit ihrem Plule de siegelten." Dem Gedanken deutsch rinsischer Wanendrüderickast. der wol>l leider gegenwärtig weder l>ci dein lLzaren noch bei der Mehr heit des russischen Bolles Anklang finden dürfte, laust zeitlich pa rallel die in einem zweite» Trinkipriilch des Kaisers enthaltene An dciitniig. daß die deutschen und die englischen Ltieitlraikr einmal einen: gemeinsamen Feinde gegennbersiehk» tonnten. Bei dem Feit mahl zu Ehre» des Herzogs von Edinburgh spielte nämlich der Kaiser aus die Möglichkeit a». „dich die englische »ud die deutsche Marine Schulter an Schulter gegen einen gemeinsanie» Feind zu kämpfen hätten." Ans dem Kaiscrtoast ans den Eznre» konnten Evnsclknral Politiker ein Friedenssiimplom herauslesen. Diese Tensiliig wird aber wieder fraglich durch den zweiten Trinksprnch. der neben die deutsch russische Wassenbrüderschasl eine deutsch englische hellt weitesten Spielraum sür die Reigung zum Deuten und Anslegen bietet fer ner das Geleitwort, welches bei Kaiser soeben niucr das Bild jcl.te, das er dem früheren preusiischrn Iustizunnislcr Fiiedbcig zu seinem ^0. Geburtstage schenkte c „Xem>> >no imsaniv s — ^.>uc^ mand reizt miih iingcstrasl!" Dieser energischen Drohung mit der allerhöchsten Ungnade ,olgt der säst gleichzeitige Danlcrlas;. in dem der Kaiser die herzlichste Freude darüber zu erkennen giebt, das; er in den aus Anlas; seines GebnrtSlagsscstcS au ihn gerichlelcn Kundgebungen „so hiiusig dem Ausdruck einer opferbereiten Bater landeliebc und des BerlraucnS i» seine aus des Balerlandes Sicher heil gerichteten Bestrebungen begegnet" sei. Dadurch, seht der Kaiser hinzu, wird meine Zuversicht gestärkt, das; diesen meinen Be mühungen der Erfolg nicht fehlen werde. Das Eine scheint aus diese» lebten Kundgebungen hcrvorzugehen, das; der Kaiser in Be zug aus die Militärvvrlagc zur Zeit fest auf dem Standpunkte verharrt, den er in der Reujahrsaisiprachc an die konnnandirenden Generale präcisirt hat. Damals bezrichnete der Monarch die Heeresvorlage als eine politische und militärische Rolhwendigkcit und sprach zu gleich die zuversichtliche Erwartung ans. das; sich die Erkenntnis; hiervon immer mehr Bahn breche» werde. Eine Neigung znin Ent gegenkommen, zum Kompromiß scheint an allerhöchster Stelle nicht vorhanden zu sein Daraus deutet ein Ausspruch des Kaisers, der bei der Gratulation am Freitag einem bekannten Parlainentaiicr und märkischen Eavalicr gegenüber gefallen sein ioll: „Halten Sic dieLhren steif, es wackelt überall!" Ist diese laücrliche Warnung, wen» auch vielleicht nicht dem Wortlaute, so doch dein Sinne nach authentisch, so dürste sic sich ohne Zweifel an, den Widerstand gegen die Militärvorlagc beziehen, der demnächst zn Falle gebracht wer den soll. Bon Neuem tauch! also hier wieder das Ge'penst der! Ncichstagsauslösung aus, eine lllösnug der Krisis, an die man in letzter Zeit, mit Ausnahmc des konslikislüsterncn Eugen Richter, nicht mehr recht glauben wollte. Wie zu Ncuiahr scheint sich nach den kaiserlichen Willenskundgebungen wiederum die innerpoli tische Situation zu dem Dilemma znspitzeu zu sollen: BrdinguuqS lose Annahme der Militärvorlage oder Auslösung des Reichstages. Daß das ganze Sinne» und Trachten des Kaisers jedenfalls von der 'Durchführung de» geplanten .Heerksreorganisation in Aisipruch genommen wird, beioeist der Dezi, den er selbst für die Predigt an seinem Geburtstage bei dem Gottesdienste in der Schloßlapclte ansgewählt hatte: „Wenn rin slarlcr Gewappneter »einen Palast bewahret, so bleibet das Seine mit Friede» Wenn aber ein Stärkerer über ihn tonnnt. nud überwindet ilm. io nimmt er ilun seinen.Harnsich, daraus er sich verließ und Iheilt den Raub aus." Unter den weiteren Kundgebungc». die das GcburtStagSscsl des Kaisers zu Tage grsvrdert hat. nehmen diejenigen der lonnnan- direndkn Generale Grasen von Waldcrsce und von tlewinski »owie des Generals der Infanterie von Schtopp die erste Stelle ei». Ter Führer des!> Armeekorps hat von „ernsten Zeiten" und von einer „schweren Krisis" gesprochen und der Hoffnung Ausdruck ge geben. daß die Forderungen welche von den verbündeten Regier ringen aus Grund rcsilicher Abivägungcn aller Perhällnissc und des Rathes erfahrener Männer an die Nation gestellt worden sind, be willigt werde». BcmclkeiiSivcrth ist dieser Trinkipruch besonders dadurch, daß Gras Walderiee selbst das Bcdürsniß cmpsundcn hat, die von freisinniger Seite kolportirtc Legende zu zerstöre», als sei er ei» Gegner der Militärvorlage und gehöre zu jener militärischen Opposition, die der Kaiser beim Ncujahrscinpsangc der komniandi- rcndcn Generale so scharf getadelt hatte. Auch der Leiter des 6. Armeekorps, General von Lewinski in NrcSla», hat sich ver pflichtet gehalten, rin Wort, wenn auch ein nicht ganz so kräftiges. sür die Militärvorlage zn sprechen. „Wenn auch deni Einen oder Anderen nicht Alles recht ist. was geschieht", sagte e>. „das alles Inns; znuicklrelc». wen» eS sich da»»n handelt, treu znin Könige zu stehen, lim die hohen Ziele, die er sich porgcsetzt hol. der Bolleiid- ring entgegenzii'ulnc» " Wie »ein oben erwähnter Kollege, sagte auch General von LewinSki: „Schwer i't dir Zeit, in der wir leben." Fast beunruhigend in ihicr Schone tlingen die Worte, welche beim Kaiierbankcll in Kol» der dortige Gouverneur. Grm i.il der Insanterie p. Schlapp, gewählt hat Nach seiner Ansicht sind die „bangen Zweisel und Sorgen nni die Znliinil" nicht „über ilüisig" „An nn»clcin politischen Horizont ziehe» sich die Wolken 26 2a.1erieLtrs.3Ls 26 ilelexkvn 382j. Mittwoch. 1. Helinilir. uril en. zn erleniien. daß ihr Iuleiesie von dem der Uulcr»eh»ic. nicht zu trennen lei; wenn sie Klasscnhaß sae», könnten sie sich nicht wundern, wenn die Saat ausgehe »Beifall., — Abg. Bebe! fsvz.f: Die Znnahine der Bankerotte Novelle das Bcnhaudtwein cnics Nothstandes Tie Berichte, aus welche sich die Bertieiec Sachien berufen, seien eimeitig vom Unlernebmerslaiidpnukle „us aiisgencllt, die Arbeiter »eien nicht gehört worden. Der NNhsm,,;, mache sich weniger in der Zabi der Arbeitslose» als in dem Rück > gange der Arbeitslöbne gellend. Wochenlöhne Po» R »iMark und ! weniger seien Hnngeilöhiie für Familu.ii mit sürll und mehr An I gehörigen. T>e einzige Nahrung vieler Leute bildeten Kailosiclu ^ und Kasiee. der nicht einmal Kaiser »esi klebe» das Berhälin»; zwischen Arbeitel und Arbeitgeber würde Gras hohenthal andere ! Ansicht babkn, ivenn er 'Abii einmal Arbeiter geweirn wäre. Betic! ivendet sich dann gegen die breußiiche Ei'cnbalinvcriraliuiig ivelcku immer dichter und dichter zusammen, und in nicht ferner Zeit wird das ganze Weiter ganz gewiß hercinbiechen". Im weiteren die bestehende 0,'olhlnge zu llngun'ie» der Arbeiter ausuütze De» Bcilause seiner »siede bcrsichcrl dicicr Kriegsproplicl noch einmal /'chMne»» »eien die Pelze entzogen wordcm: dir Bcnändc u ien de» ausdrücklich „Ter Krieg lominl!" und er stellt die Schrecknisse de? lll'iährige» Krieges in Aussicht, sür den Fall, daß sich das deut'che Belt nicht um »eine Fürsten ichaart. oder mit anderen Worten »ür den Fall, daß die MilUaroorlagc nicht angcnomme» »vird Gras von Eapribi trat rviedliholt in 'einen Reden zur Mi lillnvoilagc versichkll, das; er nicht iml dem Sabel >a»seln »volle, daß bei ihm bo» „Krieasrilmmcl" leiire Rede sein tönnc. daß es ihm lon liege, den Beunruhigungsbcizillns zu züchten. To llieichs kanzlrr wird daher die Schtopp »che Rede nicht gut heißen könne», die mehr als irgend eine Kundgcbiing der letzten Zeit dazu angc- than wäre, Belinlnhigiingen und Brsürchkungen der schlimmsten Art z» nährcu, ivenn man nick,! annchineii wollte, daß es dem Gouverneur in seinem Eifer für die Heeresvorlnge mehr darum zu Ihnn war. sür diese Stimmung zn machen als im volle» Ernste die Schrecken des Krieges an die Wand zn malen. Die Kimdgebniigen der erwähnten lwlic» Dssizioe hoben noch eine bedenkliche Seile. Gras von Eopnvi hat im Lause der Gcneraldcdatlc in dci Militär- kommiision »äch ganz entlchicden dagegen verwahrt, daß die Politik in die Reihen der Armee hineingetlogen werde In ähnlichem Sinne Hai soeben eine ossi;iö»e Auslassung bei Gelegenheit do, Bopiechniig do Enticndnng des lommandircndcn Generals von Lo nach Rom die Bcrsnchc als eine Unsitte bald den anderen tc'iiimandiiendeii General in die Eiörleinng il ziehe». Ter Aillorikal und ocr Disziplin unseres Heere? kann das inchl förderlich >eiu. Ein prenßllcher General, der an der Spitze eines Korps steht, ist kein Staatsmann und Poliiiler und will das auch nicht »ei» Er ist Soldat und Truppen sichrer, und zwar eiuec der erleseiis!, !, und bewährteste». Uns dünkt, alle Parteien, denen die F sligling der slaatScrhaltendeu Krätte im Staate am Herzen liegt, müßte» das größte Gcwichl daran» legen, das; die Spitzen »»»eres Heeres ans dem politische» Partcigklriebe serngehalten werden." Das sind »ehr bcherzigenSwerlhe Worte. Leider liegt aber >etzt die Gefahr nahe, daß von Seilen hoher Mi lilärs. nicht von außen her, diePolillk in dirReihen dcsHecrcs getragen wird. So cr'rciilich eS auch ist. daß durch die obigen Kniidgebiiiigen die »nzweideiilige Ueberciiislimmnng scslgestcllt wird, welche bezüglich der MilitiNvorlaar »ntcr den böchsien militärischen Antvritäle» besieht, »o muß man anderei'eitS dock» bedauern, daß Gras von Walderiee und die beiden andere» Generale nicht im Einklang mit dem »chöncii Worte gehandelt haben, das der Ecstgenaiintc im Jahre 1880 ge schrieben hat „Ich diene Sr. Maicslät dem Kaller und König als Soldat »nd bin nicht Parteimmin." I.o—. Händlern vertan»! worden, die sich sür einen Pelz, welchen sie mit 7 Mail bezahlten. W, Mail von den Schasjnern bezahlen ließen — Ter Bundesbevvliinachngte Gral Hohenlhal hält Bebel gegen über »eine Angaben in vollem Umfange awrechl. — Abg Tr. Bubi »l »: Wir leben in einer Zeit der 7ep>e>sioii. Welche ungeh>nie Krisen aber entstehen würden, wenn die sozialdemokratischen Gesetze diilchgeuihit werden loUten, davon tonne inan sich eii-en Begrill niacben, ivenn man erwäge, daß wir im letzten Ialoe allein iin I Milliarde» Waarrn aus dem Austandc vczogrii havcn Bo» ciuem Bertchiviudeii des Nciilelllaudes im Königreiche Sactpen könne nicht die Rede iein . die Emlomiiiensienerstattstik ergebe eine Znnahiiic des Mittelnandes über das Verhältnis; der Bevötternngs- zmiahme binans. Er wüillche. daß die 'Arbeitgeber ihren Aibettcrii über die ichwcic Zeit hinweghelsen. aber mögen die Arbeiter den Arbeitgebern diele Ausgabe nicht allzusehr erschweren. — Abg. Tr. Mehnert »ton'.» kan» an» Grnnd »orgsamster Feitslellniig beslüligcii, -daß in einer ganzen Reihe von Erwerbszweigen am Ende de? Jahres eine merkbare Besserung konitaiirt werden konnte Wenn Bebel Konkime aiisührte. w tressen diese nicht den 'Arbeiter, son- s dern den Mittelstand, den Bauer und den Handwerker; Bebel habe ! abe> vielmehr »och nie die Bestrebungen der Rechten ans Hebung . des Mittelnandes iiinerstützt. Wenn Bebel Glauben machen wollte. ! baß dec »achsische Ltaa' wenig oder nicht ttir die Arbeiter einstebc. »o ' tönnc ec nur an' die Thntsachen binwellen. daß der sächlischc Staat den Frcibergo Bcraöan trotz beständiger Unlerbilanz Mir in, Inter i e»»e der Arbeiter onsrecht eihalte: ebenso thnc das »achsiicbe klnlcr- Bieles für die 'Arbeiter. Tie zahlreichen 'Vergnüg ungen. Maskenbälle mit Bo»bv»rcg>n und bergt., ivclchc seitens bezeichnet bald den eine» j do »ozialdemolralllchen Vereine i» umiiiterbrochciicr Reihe voran iRllct wüldkii. ständen in Widerspruch mit den Klagen über die Gcue.al in d.e P."tcipol»„chc >^ebel ,wz. erllaii die Unlerncbmcrschatt in, ein ganz uber»itt'»igcs Glied derProdiikiio» Eines 'chönen Tages werde die ganze U»!er»ehmer»cha!l verschwunden sei» und die Welt werde »ich wundern, wie schön eS ohne diese gehe. Tie Zunahme der mittleren Eutttoimneniiciierpslichligen ici eine Folge dcr Vcrmehr- ung der Beamien. ösienllichc'. und privater. Tie Konlurie von Klcinvanern und kleinen Ecwerbtreibcndcn. die Tr. Mehnert n»- iührtc. beivicien. was die Sozialdemokratie immer behauvie, den rapiden Rückgang dcsMittelslgndcS. — Staatssekretär v. Bötticher tvürdc Bebel sehr dankbar gewoe» sein, wenn dcriclbe einmnls ein ilares Bild davon gegeben hätte, wie er sich die Fernhatlnng von NothstÜnden n»d die Unterdrückung der Pauvertät. der Annnth. denke Es sei ihm nicht eingcsallcn, das Vorhandensein vcm Notli- Itändcn zn leugnen, er habe mir in Abrede gestellt, daß ei» alkge meiner Nothsiand, der da? Eingreifen des Reiches erforderlich mache, vorhanden lei. Der Nothstand in Berlin und anderen In diistrircenlrcn sei dadurch veranlaßt worden, das; sich zu viele Ar Vetter nach aewisie» Plagen drängten und »ich Konturrenz machten. Die Mittbeilung Bebel s über die Grausamkeit der preußischei: Ellenbahiiverwaltung sei iinnchiig: die Pelze seien von einzelnen Eiscnbahndirektionen sür solche Beamte, die in geheizien Eonp' s sahrcn, abgeichassl worden; das »ei Alles. Tie Sozialdemvkraleu »ollten doch nicht mit Invektiven gegen die Regierung Vorgehen Es möge m >cin, daß, wie Bevel meinte, die sticgiernng inenig Verstand habe, eS möge auch »ein. daß vom »ozialdemotratllchcn Llandviinkie die Thätigkei! eines »ozialdcniolramchen Agitotoien wcrlhvoller »ei als die eines Vcrttetcrs einer verbündeten Regierung Berlin. Reichstag Präsident v. Levetz.ow riincht mit aber das haben wir vor ilmcn »orans, wir wollen ehrlich den Rückuchl ,»»' die ichwacbe B.irlziiiig des Hanies nm möglich,te' r mgen an, den Grund gehen und benern. was zn bcsiern l»l, wab- Ein'chräiiknng der Uilliubsgemche Die zwciic Berall'ung des rend dicic „ach ihrem eigenen .>nge,land»!„r mir daran» ansgebe». Un- RcichsholishaltSetatS »vird beim Etat des Innei n sortgesetzt. —! zniriedenhcit zii erregen (Bci'ali . — Abg. ^.r. Zachem cEei'l».» »oi Tcil'iy Lu'Nritt 'cui'ildr-nwlltitncheii Bcbliul'tunc;cn neacnül'7v. > dw am. wrell mer vonu!iil^ dtis; in Miilinlieinl citl tierrichc. — Adss. Schmidt-1 nder doc!) ulnu^eden. m w/lchem ^verke nmn NM onrubcr m Sachien lloz.i iral »rühc»en Angobcn de? Staatssekretärs von Bötti-! sc'rmiren kann. Er 'ei bereit, in iiihigiicr und obiektivsie» Aoene »her und Handrlsminisie» von Berlebich entgegen, wonach i» Sach'eii j a»> eine Eiortclung dainber cinznachcn, aber von den c^ozialdenio eine Besserling der wirl!>scha»tliche» Lage eingetletcn »ei Ter Belicht.! ksateii einen 'BesälngiingsnachivelS zu ver.angcn, Ivrnii dieie an No» sjch Herren benercn, sei lendriizlös gefärbt; beweis-! s^kkllc' des ic'tziaen einen iienen pstaal iktz.en irolltcn Fleier neue Fentschreib- miv ^rrnsPrech-Brrichke vom lk Januar. an» den kräftiger »ei die Eintommcnstkilcrslaiistil, die das Gcgenlbeil beivieie Mehr Glauben, als die c'isizirllrn Angaben der von Unlerrichmcrn antgestellten Berichte verdienten die Angabe» der Arbeiter »elvsi. Anläßlich deS letzten Emvsangcs von Arbeilerdepittolivnen seien die Arbeiter an> den Handeleininisler von Bcrlevsch nicht gut zn »vre>ken. er habe die Deputano,, Imz abgetha» : SkaaiS'itrclar von Böllichrr »ei sieniidlicber geiveien, er habe die Bochwecdcu anac hört »nd snb längere Zeit mit de» Leine» nnlerhalten. »ckllcßlich habe ,cdes Mitglied der Deviitation znnr Droli noch zwei Eigarie» erhalten lHeilkikeit». StaalS'clretär von BlN'ichrc würde sich aber taal enolderr das höchste Maas; von Auloriläi nnd Gehorfom . Ivenn wir Engel wäre», möchte es vielleicht geben Tic Füll ! rer der Srzialbeniol>a!cii hätten bislier die »cNhiae Autorität nicht - cinmal in ihrer Partei erlangt, wie tonnten Sic eS wagen einen ^ »eilen Staat ansbanen zu »vollen der ans dcr Grundlage der ane>- ^ taiinlesleil Aulvriläl berul c Eure pllirlei. die es nicht einmol ei l iragcn könne, daß ihr Führer ein jährliches Eintonmicii von lOROO Mk. ! Nabe, lonnc doch »ich! volengcn. daß man ;h> v'indliiigs si'lge. i Man möae nch doch nicht einbildcn. daß der ^vn»ig in'-.- Dunkele 'ans die 'Anlecilä! hi» von Lcutcii gemacht werde, die nicht einmal Ge»olle»'ch>älSbäliciei ein be'o>idc»'s Vcidieutl erwerben, wenn c» sich das rjiigeheudr S tu das uothige Aineben besitzen um oiic t'>ciic'nen'chmßtt'aileie, a,l> ..... . ,^t erhalten zu koliiieii An» lolcgc leerc Wgbiigrl'ilde werde ,ich diiiiii der Berichte der sächsische» Fabrikiillvektorc'ii angelegen iein Igssen wollte — König!. Sach' Bundesbevollmächligler Gras von Hohcntbal; Der Staatssekretär von Bötticher babc nichts weite' gesagt. ntS daß Anzeichen vorbanden >cicii. ivclche znr Hosrnnng einer baldige» Besserung dcr wirtlnchastlichcn Lage in Sacknen be rechligen Gemme Kategorien der Arbeiter seien io sehr belrollen der Reichslag und auch der 'Arbeiter 'Obst niemals einlassen »Leb harter Beifall» Bei dcr Abstimmung über den Verlaaungsaiilxig stellte sich die Be»chlußun»ähigleil heran--. Morgen Antrag Acker mann brir die Hebung des Handwerkes BerIi n Die Militäikoinmissic'n des Reichstages ,I»tt zur aber vo» eincw allgemeine» Nvthslaiidc in Sachsen sei deshalb i Prüliiug ,dc> sinaiiziclleu llnllilagc» der Vorlage eine Slibkom- noch keine lliedc; man könnte nur dann davon »brechen, wen» dic ! mllsion eingesetzt 'An Stelle des Abg Fritzen »Ecntr s wurde Arbeitslöhne so weit zurückgegangcn wäre», daß die Arbeiter nicht-Abg. Ricken »»icll'.s zum rleltvcttrelciidcn Borsitzenden der Kon, niehr davon lebe» konnten oder wenn die Arbcilklosigleil weilen Mission gewühlt — Die Mi!i<arko»iini'sit'n beschloß heute serne». Umsong a»genoinn>en hätte Dir lachsllche Rcgiernng habe alles die Vorlegung eines Finanw.Ia.nes zn verlange», in welchem die Mögliche getlion. um die Lage der arbeitenden Klassen steiig im! Kosten der Alters nnd Jnv !iditä!Sgt''c>zgcbnng. dic n», Bcs;crnn>z Auge zu behalten, um einer etwaigen Notlllage begegne» zu kön ! der Peamleiiget>äl!cr. die Bi'iudereiunghmc» aus de» Zöllen und neu. Zu diesem Zwecke sei auch ei» bestimmter Fonds zu» Ver ! die Höhe der Schuldentilgung a»f;nsühren »ein ioerden. — Am ^ - .... . V! —> — »k 2. S 2- «e - r' ss 4 ,» /.»r»-. Ä -Di'-» Z I«. 4 LW 2« - -* r ; -L fnanng gestellt worden Redner theilt da? Eracbniß der statlge- fniidenen ErhcbiiNgen mit. znin Beweise dafür, daß sich in der Thal Anzeichen einer Besserung geltend machen und vcrthcidigt dann das Dresdner Pvlizeivräsidinni gegen die Angüsse Tchmid'.'s wegen deS Verbots dcr '?l»s»ahme einer Statistik dcr Arbeitslosen seitens de> Sozialdemokraten. Er könne nur wünschen, daß die Besserung bald in vollem Umfange eintreten möchte und daß die deutsche Indnslrie weitere Absatzgebiete gewinne. Ten Arbeitern könne er aber nur !) Februar rindet bici one Verbrkmiiingsvrobc statt, bei welche, die z» vilisoideu Materialien in ein alte? Hans eingebaut sind , dazu hat anch die Firma Siemen? in Dresden Glasvlatten mit Tralitgestechteiiilage geliefert Berit n. Ter König von Sachsen hat dem ihm znin Ebron dienst beiiegcbene» General dcr In'anlcrie. von Keßler, daS Groß- kreuz des AlbrechkSordens mit dem goldenen Stern verliehen. Ebersi lciitnorit v. Löben. Kommandeur des 10. Dlagonerrcgii»., erhielt das
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