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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.10.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-10-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188010237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18801023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18801023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1880
- Monat1880-10
- Tag1880-10-23
- Monat1880-10
- Jahr1880
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.10.1880
- Autor
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M 248. Sonnabend, den 23. October 1880. ßrWb.HiolksfreMd den Zumpe. ct, »rth, Franz Mehlhorn, G B est, wozu vor den /i Ryffel, en. ülnahme bei lseres guten n innigsten omrvn» -3) ch für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neuftädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. In den nächsten Woche« werden nun unstreitig die öffentlichen Blätter auch bei uns zu Lande häufig Be richte über Vorgänge bei den jetzt erst in den ersten An fängen stehenden Wahlbewegungen in den Vereinigten Staaten bringen, und deshalbwollen wir heute vorläufig die beiden PräsiventschaftS-Candidaten etwas näher kennen lernen. James Abraham Garfield, Candidat der repub likanischen Partei ist ein Mann der „eignen Kraft," d. h. er verdankt Alles wa- er ist, sich selber, seinem eigenen Fleiß, seiner Ausdauer und Beharrlichkeit. Am 19. Nov. 1831 ist er im Staate Ohio in dem Dorf Orange ge boren. Seine Eltern waren arme Farmersleute. Bon seinem 13. Lebensjahr an arbeitete Garfield in einer Zimmerwann-werkstätte, dann war er längere Zett Maul eseltreiber und später Bootsmann am Ohio-Kanal, I» seinem 18. Lebensjahr ergriff ihn aber eine leidenschaft liche Lernbegierde und trat deshalb in ein« öffentlich« Lehranstalt, wo er mit einem so ausdauernden Fleiß stu- Tagesgeschichte. Die Präsidentenwahl in den Vereinigten Staaten von Nordamerika die im Monat Dccember d. I. zu erfolgen hat, fängt be reit» an, die Geister der Vereinigten Staaten lebhaft in Bewegung zu setzen. Bekanntlich stehen sich in den Ver einigten Staaten die beiden politischen Parteien, die Re publikaner und die Demokraten schroff einander gegenüer. Beide Parteien haben auch schon im Monat Juni ihre PräsidentschaftS-Candidaten aufgestellt und jede Partei wirkt und kämpft bereit- durch Wort und Schrift kräftigst für ihren Candidaten. Die Ernennung eines Präsidenten erfolgt jedoch in den Vereinigten Staaten nicht durch directe Wahlen, sondern in den Union»-(Ber- ein--)staat«n werden durch Urwahlen sogenannte Elektoren (Wähler) bestimmt und dies« «lektorrn haben die Wahl eine- Präsidenten sowie eines Vicepräsiventen vorzuneh men. Jeder einzelne Staat hat so viel Elektor«, zu wählen, al- er Senatoren und Repräsentanten im Con- greß fitzen hat. Diese Elektoren geben nun, alten Ge brauch und Herkommen gemäß, bei der Wahl stet- dem jenigen PräsidentschaftS-Candidaten ihre Stimme, welcher vorher von der politischen Partei, zu der sie gehören, auf- I gestellt worden ist. >ank. : unsere- un- BruderS und «si Nysiel, geehrten Hrn. iche Unterstü- rankenlager», einer Familie ich zu danken. Bergverwal- :, welche den Trank unter- c uns veran- S Hrn. Fab- enen noch im wn, die den >e begleiteten mit Blumen Dank auSzu- 1'. Doberenz Srabe, welche iden lindern- lächtige Gott l SchicksalS- Die nachgenannten Personen, deren derzeitiger Aufenthaltsort «»bekannt ist, als 1) der Korbmacher Heinrich Ernst Vodel, geb. den 7. Februar 1846 in Lauter, zuletzt in Unterscheibe, 2) der Handarbeiter Gottlieb Hermann Blechschmidt, geb. den 16. Januar 1852 in Bermsgrün und daselbst zuletzt aufhältlich gewesen, werden beschuldigt, zu No. 1) als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß auSgewandert zu sein, - - 2) als Ersatzr«servist erster Klasse auSgewandert zu sein, ohne von der bevor stehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen 8- 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 26. November 1880, Vormittag» 9 Uhr Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — JnsertionSgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennig«, die zweispaltige Leit« amtlicher Inserate 25 Pfennige. — Jnsertion-annahme für di« am Abende erscheinende stummer bis Vormittag» 10 Uhr. zu errichten. In Gemäßheit 8- 1? der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 20. Oktober 1880. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. El«r. Aue. er'jim- Diener n b Kinder Bekanntmachung Auf Antrag der Erben weil, des Gutsbesitzer« Johann Gottlieb KUNZ in Mitteldorf sollen die zum Nachlasse desselben gehörigen Mobilien, als: 2 Pferde, 8 Kühe, 2 Kalben, 2 Schweine, 1 Stamm Hühner und 1 Hahn, sowie Möbel, Haus- und WirthschaftS-Geräthschaften, Kleider, Betten, Wäsche, nicht minder die vorhandenen bedeutenden Ernte-Vorräthe den 2. November 1880, und an folgenden Tagen von Vormittags 9 Uhr an im Nachlaßgute durch die OrtSgerichte zu Mitteldorf öffentlich und unter de« der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen gegen sofortige Bezahlung an . . Meistbietenden verkauft Werden, was hierdurch bekannt gemacht wird mit dem Be merken, daß «in sprcieüe» Verzeichniß der zu versteigernden Mobilien im hiesigen Amt-- gebäude sowohl, wie auch im Gasthofe „zur Stadt Dresden" in Mitteldorf auShänat. Stollberg, am 2l. Oktober 1880. (1—2) Königl. Amtsgericht. Bekanntmachung. Der Hausbesitzer Herr G. H. Flemming in Aue beabsichtigt, in dem unter Nr. 49 V de» BrandversichernngS-Catasters, Nr. 204p. Abth. II des Flurbuchs für Aue gelegenen Grundstücke eine Schlächterei einer Bezirksschule übernehmen konnte. Daneben trieb er aber seine Studien mit verdoppeltem Eifer fort, so daß er sieben Jahre später Director, oder wie es in Amerika heißt: Präsident an dem ekletischen Institut zu Hiram im Staate Ohio wurde. Ende der fünfziger Jähre machte er sich auch als Politiker bekannt und wurde zu dieser Zeit in den Staatsrath von Ohio gewählt. Seit mehrer« Jahren schon ist Garfield einer der bedeu tendsten Recht-gelehrte», deren sich sein Vaterland rüh men kann, und an Beredsamkeit, sowie scharfer Dialektik übertreffen ihn nur Wenige, die al- Repräsentanten in den Hallen de- CongreffeS einen Sitz haben. Garfield ist Hauptführer der republikanischen Seite im Unterhaus« zu Washington, der intime Freund de- Präsidentin Haye» und Vertheidiaer seiner Administration im Capitol. Der Staat Ohio, in dem er seinen Wohnsitz hat, wählte ihn schon seit vielen Jahren zum Vertreter, weil seine Wäh ler seinen männlichen Charakter, sein« Union-treue, seinen Haß gegen die Sklaverei und seine große Begabung al-' Redner kannten. Garfield'- Gegner fürchten seine An griffe, und man weiß, wenn er redet, find nicht nur alle demokratischen Repräsentanten auf ihren Sitzen, auch di« Galerien find gtdrängt voll von Zuhörern. In Anerken nung der großen Verdienste, die er sich in feinem spH- Bekanntmachung. Nachdem die Urliste über diejenigen in Langenbach wohnhaften Personen, welche zum Amte eines Schöffen oder Geschwornen berufen werden können, ausgestellt, liegt dieselbe von heute an eine Woche lang zu Jedermanns Einsicht im Groh'schen Gast hofe aus, und sind innerhalb dieser Frist Einsprüche gegen die Richtigkeit oder Voll ständigkeit der Liste schriftlich oder zu Protokoll bei dem Unterzeichneten anzubringen. Langenbach, am 22. Oktober 1880 tilbrnau. Wn. »«tag und Oktbr. d. »Musik, ist gesorgt, ichter. stabt, «r-asse. Weidauer, Bürgermstr. Regulativ, das Einwohner- und Fremdenwesen in Schwarzenberg betreffend. 8 1. Alle Personen, welche in hiesiger Stadt ihre Wohnung wechseln, haben dieß binnen 24 Stunden bei dem unterzeichneten Stadtrathe anzumelden und erhalten hierüber einen Umzugsschein, für welchen 30 Pf. zu bezahlen sinv, ausgehändigt. i 8 2. Hier zuziehende Personen und andere Ortsfremde, welche sich länger als 8 Tage hier aufhalten, haben sich binnen gleicher Frist hier anzumeldeu, oder durch ihre HauSwirthe, Oyartiergeber oder Gastwirthe anmelden zu lassen. Ueber die erfolgte Anmeldung wird ein Anmeldeschein ausgestellt, für welchen eine Gebühr von 30 Pf. zu entrichten ist. Befreit von dieser Gebühr sind Staatsbeamte, Lehrer, Schüler nnd Lehrlinge. Die zur Anmeldung gelangenden Personen haben sich über ihre Person und darüber auszuweisen, daß gegen sie ein Ausweisungsgrund nicht vorliegt. ! 8 3. Die Gastwirthe sind verpflichtet, Fremdenbücher zu halten und dafür Sorge zu tragen, daß Jeder, der sich über Nacht in ihren Gasthäusern aufhält, in die selben eingetragen wird. 8 4. Bezüglich der Dienstboten bewendet es bei den Vorschriften der Gesinde ordnung vom 10. Januar 1835. 8 5. Die Abmeldung Fremder und Wezziehender ist unter Rückgabe des An- - Meldeschein« beziehendlich letzten Umzugszettels, an RathSstelle zu bewirken, noch bevor die betreffenden Personen die Stadt verlassen haken, haben hierbei aber etwa« nicht zu entrichten. 8 6. Die Anmelde- und Umzugsscheine sind den Hau-wirthen, Ouartiergebern oder deren Stellvertretern zu übergeben und von diesen bis zur nächsten An- deziehend- lich bi« zur Abmeldung aufznbewahren. Dieselben haften auch neben den An- und , Abmeldenden dafür, daß die An- und Abmeldung in der vorgeschriebenen Weise erfolgt und können sich gegen die im nächstfolgenden Paragraphen festgesetzte Strafe uur da durch schützen, daß sie von der unterbliebenen An- respective Abmeldung dem Stadt rathe unverzüglich Anzeige erstatten. > 8 7. Jede Uebertretung der vorstehenden Bestimmungen wird mit einer Geld ¬ strafe von 2 bis 10 Mark geahndet, für welche im Unvermögensfalle entsprechende Haftstrafe eintritt. Schwarzenberg, am 10. September 1876. Der Stadtrath. i Weidauer, Brgrmstr. erein e» izen Dlrigttl- Wan-r, bei :n tieffühlend- che«. Durch vie durch sein u. zu pflegen, , den jungen tigen, sondern pfernde Liebe h sein ganze- eden SangeS- t bewahrt. »b! „Liedertafel" vor das Königliche Schöffengericht zu Schwarzenberg zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschnldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 8- 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Commando »>1 1 zu Schneeberg, »<l 2 zu Leipzig ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Schwarzenberg, den 20. September 1880. (1—2) Mannsfeld, Rfdr. für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. - Wie oben schon erwähnt, haben beide politischen dirte, daß er schon nach einem Jahr den UNterE in Parteien schon im Monat Juni jede ihren Präsidentschaft«- ' " '— . - - - - - Candidaten proklamirt, und zwar die Republikaner am 2. Juni in Chicago einen gewissen James Abraham Garfield und die Demokraten am 22. Juni zu Cin cinnati den General Wienfield Scott Hancock. loldhan. er beim Ban- - > » >»". > >, Nachstehend bringen wir da» Regulativ über das Einwohner- und Fremden - wesen in Schwarzenberg anderweit zur allgemeinen Kenntniß mit dem Benwrkn, daß noch im Laufe diese» Monat» eine Revision des EinwohnerverzeichnifseS, sowie auch der von den Gastwirthen zu haltenden Fremdenbücher vorgenommen werden wird und wer den die bei dieser Gelegenheit zu unserer Kenntniß kommenden Uebertretungen, insbe sondere in Bezng auf An- nnd Abmeldungen, unnachsichtlich zur Bestra fung gezogen werden. Schwarzenberg, am 20. October 1880.
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