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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 18.04.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-04-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490418015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849041801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849041801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-04
- Tag1849-04-18
- Monat1849-04
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 18.04.1849
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Mittwoch Nr. 1«8 18. April 1849. Leipzig. Die Zeitung erscheint tigtich. Zu beziehen durch alle Pust, gmter de«In- nnd StuSlu». de»t >n Frankreich durch B. bl. Alexandre ln Struj,» bürg, und bei Demselben in Panel, dir. 23. rua diutru Dams «s dlerurelb; Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Neckt, Freiheit und Gesetz!» inEnglandditt-chMiMam- dwrgate in London, 14 Henrietta»Street, t!o- uent-Garden. Preis für das Vierteljahr 2 Thlr. Jnsertionsgebüdr kür den Raum einer Zeile 2 Ngr. Zur Nachricht. A^uf das mit dem I. April begonnene vierteljährliche Abonnement der Deutschen ÄÜAeineinen Zeitung werden bei allen Postämtern und Zeitungsexpeditionen des In- und Auslandes Bestellungen angenommen. Der Preis beträgt viertel jährlich in Sachfen 2 Thlr., in M-eußen 2 Thlr. 5'/» Sgr., in Oesterreich 7 Fl. 36 Kr. Uevervlick. Deutschland. Frankfurt a. M. Amtliche Mittheilungcn über den Krieg in Schleswig. — Gcsammtnotc an den preußischen Bevollmächtig ten. z Frankfurt a. M. Die Partei der Großdeutschcn. ** Frank furt a. M. Die österreichischen Abgeordneten. **Dresdcn. l. Kam mer. Interpellationen, ff ff Dresden. II. Kammer. Die preußische Eir- cularnote. Äartsruhe. Das neue Wahlgesetz. — Beda Weber. s Det mold. Adresse an die deutsche Nationalversammlung. — H- v. Gagcrn erhält das Ehrcnbürgerrccht von Braunschweig. 0 Oldenburg. Trup pen nach Schleswig. — Die Erstürmung der düppler Schanzen durch die deutschen Truppen. Preußen. Lerlin. II. Kammer, das Gesetz über das Vereinsrecht. — Die österreichische Note. Das Berhältniß Preußens zu Oesterreich. Die Erklärungen in Betreff der Kaiserfrage. *Aöln. Die Truppen nach Schleswig. Vefkerreieh. Depesche der Regierung an Schmerling. ^3 Wien. Das Treffen bei Waitzen. Hofrath Pipitz. Graf Stadion. — Baron Kübcck. -f Pesth. Der Krieg. Handel und Industrie. ff Leipzig, 17. April. Die deutschen Angelegenheiten oder we nigstens die Stellungen der Regierungen dazu fangen an sich zu grup- pircn. Sicbcnundzwanzig, oder wenn man Holstein-Lauenburg für zwei zählt, 28 deutsche Regierungen haben auf die preußische Circu- sarnote vom 3. April eine Gesammtantwort an den preußischen Be vollmächtigten in Frankfurt übergeben, worin sie ihr volles Einverständ- niß mit der Wahl der Nationalversammlung, sowie die Annahme der von derselben beschlossenen Verfassung, zugleich mit der Erwartung aussprcchcn, Preußen werde ein Gleiches thun. Es sind die großher- zogl. und die meisten kleinern Regierungen fammt den vier freien Städten, welche diese Collectiverklärung an und scheinbar für Preußen übergeben haben, jedoch eigentlich damit auf Seite der Nationalversamm lung und derjenigen neubckehrten Beförderer des Erbkaiserthums sich stellen, welche dasselbe als ein Mittel betrachten, das sehr vorüberge hender Natur sei, und das der Zweck rechtfertige, wenn auch nicht alle ihrer Partei zugleich ein solches Zeugniß des Unvermögens ertheilen, wie jener sächsische Abgeordnete, indem er aussprach: der Erbkaiser müsse mach der frankfurter Verfassung, die er beschwören müsse, uns das -ganze Deutschland schaffen. Die Fabelliteratur besitzt ein sehr bckann- 1e§ Vorbild für die Rolle, welche jene Richtung damit zu vergeben ge denkt, die zu übernehmen man aber in Berlin billig Anstand nimmt. Von Wien ist in dieser Frage eine neue Instruction an Hrn. v. Schmerling, zugleich dessen Ersatz durch den Grafen v. Rechberg bc treffend, erlassen worden. Der Erzherzog Reichsverwescr wird darin aufgefodert, im Interesse Deutschlands wie Oesterreichs das ihm anvcr- traute Amt noch fortzuführen. Es wird ferner daran erinnert, daß die Rechte und Pflichten der Mitglieder des deutschen Bundes fortbe- stehcn, Theilnahmc an dem Bundesstaat aber, den die Nationalversamm lung beabsichtige, unter Wahrung aller Rechte verneint. Um den Be lang dieses vom 5., wie des jüngsten vom 8. April datirendcn Acten- stücks zu übersehen, müssen vor Allem die weitern Erklärungen der preußi schen Regierung abgewactet werden. Freuen kann sich über den bereits erhellenden Dissens der beiden größten deutschen Mächte sicher Niemand, Ler mit Arndt früher ehrlich an den Wiedergewinn der verlorenen Bur gen, der Thore des alten Reichs gedacht und gehofft hat, daß die Zeit nie wiederkchren werde, wo eine Zerreißung Deutschlands werde ge feiert werden können, wie in undeutschester, schmachvollster Zeit die ses Jahrhunderts. Den württembcrgischen Kammern ist das neue Wahlgesetz vorgclegt worden. In den sächsischen Kammern erfolgte gestern die Beantwortung mehrer Interpellationen, unter Anderm auch der Wegen der preußischen Circularnotc. Aus Schleswig-Holstein wird Näheres über das Treffen bei Düppel berichtet; in Jütland sind noch keine deutschen Truppe» eingerückt, und die früher» An gaben in dieser Beziehung waren voreilig. In der preußischen II. Kammer war der Bericht über den Gesetzentwurf wegen des Vereins - und Versammlungsrechts an der Tagesordnung. Was aus Wien über den Stand des Kampfes in Ungarn berichtet wird, läßt zusammen mit Sicherheit nur abnehmcn, daß bei Pcsth die beiderseitigen Streitkräfte sich zu Entscheidendem rüsten. Es bestätigt sich, daß F.-Z.-M. Melden das Kommando in Ungarn übernimmt. Aus Siebene bürgen wird über die Besetzung von Kronstadt durch die Insurgenten etwas mitgetheilt. Die französische Nationalversammlung hörte in letzter Sitzung einen langen Vortrag Considerant's über die sociale Reform. Es ist wieder von der Expedition nach Civitavecchia die Rede. Die englische Presse setzt die Angriffe auf die auswärtige Politik des Cabinels fort. Deutschland. Frankfurt a. M., 14. April. (Amtlich.) Nach den beim Neichskriegsministcrium eingegangcnen Berichten des commandircnden Generals der Operationsarmee vom 9. April war an gedachtem Tage mit Tagesanbruch die Vorhut der ersten Division aufdersüdlichen Straße nach Sonderburg bis über Nübel hinaus, diejenige der zweiten Divi sion auf der nördlichen Straße bis jenseit Satrup vorgcgangen. Dem zufolge wurde der ganze Terrainabschnitt von Nübelnoer bei Nübel, über Stcndcrup, Satrup bis zum Alsunde von den diesseitigen Trup pen besetzt, und hierdurch die engere Einschließung der zurückweichendcn dänischen Armee in die befestigte Stellung bei Düppel bewirkt, welche letztere an und für sich sehr stark und nunmehr auch stark besetzt ist. Die Vorhut der schleswig-holsteinischen Division des Generals v. Bo nin war über Hadcrsleben hinaus vorgerückt. Man sah bei der Ar mee der Ankunft der bis auf kurze Entfernung schon hcrangekommcncn Reiterei dcr-Reichstruppcn mit Verlangen entgegen, weil diese Waffen gattung bei Bewegungen in etwas größern. Style nicht füglich zu ent behren ist. Frankfurt a. M., 14. April. Diesen Abend ist von den Ver tretern von Baden, Hessen-Darmstadt, Kurhcssen, Oldenburg, Mecklen burg, Holstein, Lauenburg, Braunschweig, Nassau, Sachsen-Weimar, Koburg - Gotha, Altenburg, Meiningen, Anhalt-Bcrnburg, Dessau, Schwarzburg-Nudolstadt, Sondershausen, Reuß, Hohenzollern, Wal deck, Hamburg, Bremen, Lübeck, Frankfurt folgende Gesammtnote an den stellvertretenden Bevollmächtigten der königl. preußischen Re gierung bei der Centralgewalt abgegeben worden: Die crgebenst Unterzeichneten sind in Folge der durch die königl. preu ßische Circularnotc vom 3. April ö. I. erhaltenen Veranlassung und ge leitet von der Ueberzeugung, daß eine möglichst baldige umfassende Ver ständigung zu der schleunigen Verwirklichung dcS deutschen Verfassungs werkes wesentlich beitragen werde, über ihre gemeinsame Aufgabe in vor läufige Verhandlungen getreten und beehren sich, dem königl. preußischen Herrn Bevollmächtigten als Ergebniß Folgendes mitzuthcilen: Die von den Unterzeichneten vertretenen hohen Negierungen haben mit lebhafter Befrie digung aus der gedachten Note und deren Beilage ersehen, daß Se- Maj. der König von Preußen geneigt sind, an die Spitze dxs deutschen Bundes staats zu treten. Wenn Se königl. Maj. die Rcchtsgültigkeit der durch die deutsche Nationalversammlung getroffenen Wahl noch von dem Einverständ- niß der bcthciligtcn Regierungen abhängig gemacht haben, so verdient die Ansicht, welche dabei die leitende gewesen ist, nicht nur die höchste Anerken nung, sondern es wird darin im Hinblick auf die Erfahrungen der letzten Zeit auch das Bestreben nach Herstellung derjenigen Garantien erkannt werden müssen, welche dem deutschen Vcrfassungßwcrkc Dauer zu geben ge eignet sind. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß das Wohl des ge meinsamen Vaterlandes nur in der Errichtung eines kräftigen Bundesstaats gedeihen könne, und daß für diesen Zweck von Einzelnen Opfer gebracht werden müssen, nehmen die Unterzeichneten keinen Anstand, Namens der von ihm:» vertretenen hohen Regierungen hierdurch ihr volles Einver- ständniß mit der von der Reichsversammlung getroffenen Wahl zu er klären. Anlangend die Verfassung des deutschen Reichs, so entspricht diese zwar, so wie sie in zweiter Lesung von der Reichsversammlung beschlos sen worden, nicht in allen Punkten den Ansichten, welche von den hohen Regierungen der Unterzeichneten gehegt und schon früher hervorgehobc» worden sind; allein abgesehen davon, daß einzelne dieser Regierungen die
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