Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 29.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189511293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-11
- Tag1895-11-29
- Monat1895-11
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
F,»»N,»»«VO»U« U». u. 4V. Jahrgang. L O«., IlofNssvriUttou tzvlnvr A«^«r>U»r ä»8 L<inixs voa 8»cdkvu. E1I>«voI»«tvi», 1»« »ox, Linrolvvrlliuif 4l«»»»nkt L. Traden. I-sji-'i. 7»,v«»o Sßüüvbdrrnetl. I'ra^^-etc- ^r.ckik nttziue--. E «nt Konist. IVn« i <?vnu.prvcd»u.l tt. >r. -l'X« j >.. Miliig, DlMllgM 34 ^eukeitsu ^arnirtvr vamonliüle. »er»t»Ucd« V»U>1« „ü Iock«2t»ckt«a t» »»rltu. Vim. ?Lvt». « MZ> 8o»1v»1'i»ok-u.Li-. ik'irokunxsAsli'Snlr, «r»r»»t d«I »»«te», U»I»er»»»- »»>»«», >»,«» ». >i»«»,»»l»rr». IlkNKIkll «MXI i»0'»»»l»ldl-p»,i>«i»>, ». L^I»in»HVL in, ^ iinnot'inurc'L'mänx 8>.ki ßnucruuikt. I lue 1tc.u>n'^I> ^-UI'U' ^ I I'Ini-elie !t Stziiß, »>> >l i > >>»», >»! !i Zliirß 5o 1'l. »/* I'r«»n>,ter Vc»>iu<It inmll .'tu-cviil'tü. ^ ltg>. llüsspütsieice üpsslien. 6evl'g8Ml'. LtvvLv^v^aZr^s VvL'ZrLoLsIuLr^ von L»o/r^LttsvLuLv«. LrZ7«»SZ»«L' VsL^4oL«2«L^s-^Ln»e»1t O^o L—s ^»2Lsn«e^asss 1—s. Nr. 332. Ziegel: ^QLa'n, Mr -en Noimk Dezemker werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu ttO Pfennigen, für auswärts bei den «aiserlichen Pastanstalten im Deutschen Michsgebicte zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den k. K. Postämtern zu 85 Kreuzern angenommen. SkfchSllsßktle der,.dresdner dachrichlen", MarienÜrike:l8. Erdgeschoß. Politisches Seit dem Wechsel in ihrer Leitung scheint sich bei der „Kreuz zcitung" allmählich auch ein Wandel in ihren Anschauungen zu vollziehen. Früher war das führende Organ der denlschkonservativen Partei in Preußen die entschiedenste Gegnerin aller Kartellbeslrcb- u»geu. jeder Versuch, den Kartellgedanken neu zu beleben, wurde von Ihr sofort bekämpft. Heute ist eö die „Kreuzzcitung", von welcher die Anregung zur Bildung eines neuen parlamentarischen Karlells ausgeht. Vor einem Jahre schrieb das Blatt in seiner Wochenschau: Jede Erneuerung des Kartells, das haben wir stets ohne Scheu gesagt und chun es noch jetzt, wird in uns unbeug- mme Gegner finden, weil wir aus langer trauriger Erfahrung wissen, daß eS dabei unter allen möglichen Vorwänden wohlklingen der Art lediglich auf die Vermehrung freikonservativer und national liberaler Mandate abgesehen ist. In Bezug aus das Centrum wurde damals erklärt, eine nationale, eine deutsche Partei sei dieses nicht. Jetzt scheint die „Kreuzztg." eine andere Ansicht z» haben: sic plaidirt Nr ein parlamentarisches Kartell, das aus den Konser vative». den Rationalliberalen und dem Centrum bestehen soll. Als lebensfähig kann dieser Kartellgedanke nicht begrüßt werde». Po» einem grundsätzlichen konservativ-central-nationalliberale» Zusammenwirken kann so lange nicht die Rede sein, als das Een- trum nicht als eine nationale Partei angesehen werden kann. Bei dein Centn»» haben bis heute die »ltramontancn Partciintcressen iiher den vaterländischen Interessen stets die Oberhand gehabt. Am wenigen Wochen haben die Klerikalen bei dcrReichstagSrrsatz- :> üvl in Dortmund einem Sozialdemokraten gegen einen Rativnal- libnalen znm Siege verholten ; dem llltramontanismns ist cin Vor- uiinvser der intcruntionaleu Umsturzpartei von jeher lieber gewesen als rin Vertreter des streng national gesinnten gemäßigten Liber-.lis- »>ii5. Wie kann da von einer ersprießlichen Aktion des Ecnirums »nt der nativnalliberalen Partei die Rede sein !' Am evidentesten l at der llltramontanismns ani 23. März, als der Reichstag den Zürnen Bismarck zu seinem 80. Geburtstage beglückwünschen sollte, bewiesen, daß es für ihn nationale Gesichtspunkte nicht giebt, daß daher für wahrhaft deutschfühlendc Patrioten die Bündniß-Jdec mit dem Centrum ein Ding der Unmöglichkeit ist. Zwischen den Parteien dcS alten Bismnrck'schen Kartells und dem Centrnm mit leine» parliknlaristischen Gefolgschaft von Polen. Welsen. Protest lern ii. j. w. bestehen so tiefgehende prinzipielle Gegensätze, daß die von der „Kreuzztg." empfohlene Koalition sofort in die Brüche gehen müßte, wenn über Fragen von ausgesprochen nationaler Bedeutung entschieden werden sollte. Ueberdies ist in solchem Zolle eine Verständigung und ein Zusammengehen mit dem Ccn- lriiui um so schwieriger und aussichtsloser geworden, je mehr die tonseivative». regierungsfreundlichen Elemente desselben an Ein fluß verloren haben und die Leitung in die Hände der radikal- dcn»'statischen Führer übcrgegangen ist. Wohl giebt es dagegen in Fragen der Wirthschafls und Sozialpolitik zwischen den natio nalen Parteien und dem Centn,», genug Berührungspunkte, n», rin Zusammenwirken z» ermöglichen. Aber rin solches wird sich i>n lonkrctcn Falle ganz von selbst ergeben, ohne daß eine feste, vlanmäßigc Koalition voranzugehen braucht. So wenig wie alle übrigen Kartellbestrcbungcn der letzten Fahic hat auch der „Kreuzzcitnngs" Vorschlag Anklang gesunden. Schron ablehnend verhält sich das Berliner Crntrumsorgaii, die ..Germania", welche schreibt: „Ob die „CentruiiiSlente" und die Rationallibcralkii geneigt sein werden, der konservativen Führung zu folgen? Vinn Centrnm, das stets eine selbstständige Partei loar, ist und bleiben wird, kann wohl außer dem Artikclschreiber der „Krenzzcitnug" das Niemand erwarten. Wir geben den sonder baren Vorschlag der „Krenzzritung" mehr als ein Kuriosum wieder, nicht aber, weil wir demselben nach Ursprung und Zweck irgend eine politische Bedeutung beilegen." Auch die nltramontane „Köln. Volksztg." bezeichnet die von der „Kreuzztg." befürwortete Koalition als eine „unmögliche Mischung". Die Mehrheiten, meint sie, können immer nur von Fall zn Fall sich zniammensinden passe eine Vorlage oder ein Antrag so vielen Parteien, daß sic eine Mehrheit bilden, so werden sie eben angenommen. Im Ukbrigen. erklärt das klerikale Blatt siegesbewußt, werde die Führ ung im Reichstage wieder von selbst dem Centrnm Zufällen. Leider steht zu befürchten, daß sich dies auch für die bevor stehende Reichstagstagung bewahrheiten wird. Um zu verhindern, daß das Centrum nach wie vor die ausschlaggebende Partei bleibt, giebt es nur einen Weg: die Erneuerung des alten Bismarck- ichen Kartells, der enge, dauernde Zusammenschluß der Konser vativen. Freikonservativen und Nationallibcralc» aus der ganzen ^ . Kartellbildungen. .Hofnachrichten. LandtagSvechandluagcn, BlttiecSff'ier. Rathsbezinte,!Mnthmrßliche W ttecunz «baute». Gemeinnütziger Verein. Ricoa>' Orcheslerabend. Orpheus Conceri, Alerander Tunis -. Diockeu. Frost. -v » ^ »egv w s » Linie der Politik. Rur die geschlossene Einheit dieser Parteien > Gläubiger dem dortigen Komitee unterbreilet worden. Rhai'gab. wäre im Stande, den iiltramontanen Muchlanipri'ichen ein starkes Gegengewicht zu bieten. Freilich ist auch der alte Kartellgedanke ebenso aussichtslos und zur Zeit die Erörterung darüber ebenso nutzlos, wie das Experiment, das die „Kreuzztg." zur Debatte ge stellt hat. Weder in der ckonservntiveu noch in dcr nativiinllibernlen Partei herrscht die Neigung nach einem solchen geschlossenen Zu sammengehen vor. Gemäßigt liberale Blätter wie die „Köln. Ztg." und die „Nativnalztg." haben wiederholt versichert, daß sic für eine zusammenschlirßende Altion nur der sog. gemäßigten Eie mente mit Ausschluß der Erstem Konservativen zu haben sind, und auch von Seiten der Letzteren ist mchrsach erklärt worden, daß über den Graben, der sie von den Rationaliibcralcn trennt, eine feste Brücke nicht geschlagen werden könne. Der Partcigcist hat selbst innerhalb derjenigen Kreise, die nach ihren Gesammkanschau- ungen eine natürliche Phalanr im Kampfe für die Wahrung und die Pflege unserer nationalen Errungenichnstcn bilden sollten, so sehr das gesunde rcalpolitiiche Denken überwuchert, daß das Ver ständnis; für die großen Gefahren, die aus der dauernden Zer splitterung der staatserhaltendcn Kräfte erwachsen, verdnntclt wor den ist. Weil das Parteiintercsie vielfach als der höchste und ein zige Leitstern gilt, haben sich die Gegensätze so schroff zugespitzt, daß die Gemeinsamkeit der Interessen und Ziele vollständig in den Hintergrund getreten ist. Ileberhaupt bleibt der Kartellgedanke. welcher Art er auch sein mag. so lange eine rein akademische Frage, als die Negierung eine stetige klare Politik, die den festen Kern für das Kartell geben würde, nicht verfolgt. Es muß immer von Neuem wiederholt werden, daß den Kryslallisarionspunkt für die Sammlung der nationalen Parteien, wie die Verhältnisse einmal liege», nur die Negierung bilde» kann, daß der Generalmarsch zur einheitlichen Mobilmachung aller staatserhaltendcn Elemente von der Regierung geschlagen werden muß. dies geschieht, werden die trennenden Fragen, ob liberal oder konservativ, vergessen werden vor dem weit wichtigeren Gegensätze: national oder nicht, staatscrhaltend oder nicht, kaisertreu oder nicht. Eine feste Parteigriippirniig kann nicht slattfindcu, so lange die Unsicherheit und Unklarheit in der Führ ung der inneren Politik soitdancrt und man nicht zn erkenne» vermag, wohin der Ncgicriingskurs heute geht und welche Rich ung er morgen einschlage» wird. Der „neue Kurs" mit seiner Mazimc, die Unterstützung zn nehmen, wo man sic gerade findet, hat der Verhetzung und Zersetzung der Parteien Vorschub geleistet und schließlich den Krieg Aller gegen Alle herbeigrsührt, wie er noch letzt znm Schaden des Gesammtwohls besieht. führte dem hiesige» Komitee gegenüber aus, daß die griechische Regierung nur mit größten Anstrengungen der Zahlung von Prozent Nachkommen tvnne: an eine Erhöhung der v.note v : deshalb nicht zu deute». Das hiesige Komitee erklärte baion. überhaupt nur in Verhandlungen einznlreten. wenn cine Benernng für die Gläubiger zu erzielen iei. wobei l!ä Prozent von Aivang an und eine o Heilung des UeverschuneS der Staakseninabin.'!! Griechenlands in Aussicht zu nehmen wären. Berlin. Wie osiiziös bestätigt wird, wird der Kaiser die Eröffnung des Reichstages vorausücbküch nicht persönlich voll ziehe», da er aus einer Nene nach Schlesien von Berlin abivennd sein wird. — .Heute Nachmittag begab sich der Kaiser nach ''len gatterSieven. Vorher Halle er mit dem Knegsminister und »väier mit dem Reichskanzler konserirt. — Bei dein gestrigen Diner bei dem Finnnzmiiiisler legte der Kaiser lebhaftes Interesse ">r eie Entwickelung des Gciios'eiischn'lsweseus an den Dag und crlnndigte sich nach dem Stande desselben in den verschiedensten Lande: thcilen. Auch unterhielt sich der Kaiser eingehend mit den Bei tretern des Handwerks über die Organisation des Handwerks. Ebenso wurden die Verhältnisse der Landwirthschast besprochen. Der Kaiser sprach sich in bestimmtester Weise über die Nothwen digkcit des Zustandekommens des Znckcrstencrgesctzes ans. Be znglich der im Finanziinnisterium im Gebrauch befindlichen Spiritnslampe äußerte der .'lauer die Hoffnung, daß sich die'clbe bewähren möchte, damit dem deutschen Spiritus ein neues Absatz gebiet eröffnet werde. — Von der in verschiedenen Blattern bc hanpleten Absicht, daß die kaiserliche Familie nach der Karnevals zeit einen längeren Aufenthalt im Süden, voraussichliich in Abazzio nehmen würde, ist in hiesigen Hoskreisen nichts bekannt. — Der Ausschuß der preußischen Eentralgenossenichaftskasie trat heute mit den Bertrctem des Handwerks zusammen, um die Stellung des Handwerks zur Kaste zu besprechen. Handelsminister v. Berlepsch nahm an dieser Konferenz Theiß — Tie grauen Mäntel der Offiziere und Mannschaften sollen, wie verlautet, nicht weiter beschafft werden. Man will zu dem alten bewährten Mauteltuch znrück- kehren. , Hamburg. Das Unglück der Eipedition des Reffendem „ . .... Ehlers geschah im Sevtember. Ter Marsch wurde von Bapcr- dem Augenblicke, wo Buckst aus angetrcleu. das Ziel war der .Helth-Fluß. Der Landes- Gegensätze, die leidigen banptmanu Rasiger warnte dringend vor dem Unternehme», das er später kräftig unterstützte. Kiel. In Manneireise» verlautet, daß der Kaiser am 19. Dezember zur Bercidigung der Rekruten hier cintristt. Köln. Das Infanterie - Regiment „Freiherr v. Sporr" <3. westfälisches» beging heute den L>. Jahrestag der Schlacht von Bcannr und Rolande m festlicher Weise. Gleichzeitig fand unter dem Beisein des Kommandeurs des Regiments, die feierliche Weihe einer neuen Fahne des Kölner Vereins ehemaliger Ger statt. Ter Kaiser, sowie Prinz 'Alerander hatten Glnckwnnschdepcschcn an das Regiment gesandt. k Z! <r »s Vor 25 Jahren. Versailles. 29 November. Ter Königin Angiista in Berlin. Prinz Friedrich Earl melde!: Das gestrige Gefecht eine wahre 'Niederlage des größten Dbeiles der Loire-Armee, von der das ganze 20. Korps und wahrscheinlich auch 18., und Theile des 15. und Ist. da waren. Nach sranzösischcn Angaben 70,000 Mann. Das 20. kocht ganz, die anderen lbeilweisc. Der Feind ließ 1000 Tobte aus dem Schlachtietde und soll über 4000 Blcssirtc haben. 1600 gesunde Gefangene, die sich stündlich mehren. Gesamintvcrlnst wohl 1000 Mann. General d'Äurclles >oll lstessirt sein. Unser Verlust 10 D Mann, wenig Offiziere. Wilhelm. Versailles. 29. November Der bei AnnensLeichlagene Feind flieht in voller Auflösung, von den diesseitigen Truppen verfolgt, gegen Norden. In seinen Verschanznngen wurden noch 4 Geschütze vorgesnnden. In Folge des siegreichen Kampfes des 10 Armee korps am 28. hat der vor demselben befindliche Gegner den Rückzug weiter fortgesetzt. In der Nacht vom 28. zum. 29., sowie am Morgen des 29. heftiges Geschiitzseuer aus den Forts um Paris, demnächst stärkcier Ausfall, unterstützt durch Kanonen boote aus der Seine, gegen L'Ha» und 6. Armeekorps: gleichzeitig kleinere Ausfälle, u. A. gegen 5. Armeekorps, und Demonstrationen an verschiedenen Stelle». Feind überall siegreich zurückgeichlagen Mehrere Hundert Gefangene in unsercu .Händen. Diesseitiger Verlust 7 Offiziere und etwa 100 Man». Versailles. 29. November. Tic ganze Bedeutung des von Thcilen der 2. Armee, besonders vom 10. ArnieekorpS gestern bis »ach Eintritt der Dnnlellieit gelieferten Gefechts hat erst heute mit Sicherheit scstgestellt werde» können. Der größte Dhcil der feindlichen Loire-Armee hat eine vollständige Niederlage erlitte». Der Feind ließ gegen 1000 Dodte ans dem Lchlachtfcldc. 1600 unverwnndcte Gefangene, die sich stündlich mehren, sind in »nie re» Händen. Wir verloren 1 Geschütz, nachdem Pferde und Be dienung desselven todt. »nd nicht ganz 1000Mann an Tobten und Verwundeten, wonmtcr verhültiiißmäßig wenig Offiziere. Fenischrcib- „,id ^rrnsprech-Berichtt vom 28. November. Berlin. Nach Mitiheilnng von der hciitigen Börse ist der Börsenmakler Treuensels in Breslau mit etwa 200,000 Mark Passiva in ZahlnngSschwierigkeiten gcrathen. Berlin. Zur Lage der griechischen Finanzen wird von in formirter Seite Folgendes mitgetheilr: Am 11. November babe» in Berlin Unterhandlungen mit dem hiesigen Komitee der Glänbigrr Griechenlands »nd dem hier anwesenden griechischen Bevollmäch tigten. Ezcellenz Rhangabe. begonnen. In der ersten Besprechung bemerkte Rbangabr. daß eS der griechischen Regierung erwünscht wäre, wenn alle reklamirenden Besitzer von griechischen Anleihen ihre Stücke bet der griechffchen Regierung dcponircn würden. Diese würde dann mit de» von den Gläubigern gewählte» Tcle- girtcn unterhandeln. Ein derartiger Vorschlag wurde hier rnnd- Sv ev v» E cv weg abgelehnt. Bezeichnend sür die Haltung Griechenlands in erschossen dieser Angelegenheit ist, daß Rhangabe in dieser ersten Besprechung Shanghi erklärte, nur dann perhandeln zu wollen, wenn mit allen drei, dem l von Herrn v. B Pr cs tan. Ter frühere Rcichstagsabgcordnctc sür Schwcid- s nitz v. Knlmitz 'Rcichspartci) ist in Stricgän gestorben. Dortmund. Tic Strafkammer vcrurthcilte den Redakteur der „Rhein.-wcstf. Arveiterztg." Block wegen Beleidigung des Gendarmen Munter, begangen durch einen Artikel in seiner Zeit ung, zu 4 Wochen Gefängnis;. Darm sl a d t. Der Großherzog und die Großhcrzogin sind heute Mittag nach Petersburg avgcrcist. B ö b m iich - Dr n v a ». Sechs in vorgerückter Abendstunde hcimkchrcndc Deutsche wurden im belebtesten Stadtthcil von etwa 30 Czcchcn überigllcn und arg mißhandelt. Drei Teut'che er hielten Messerstiche am Kopfe und liegen schwer verletzt darnieder Paris. Tic Aerztc erklären, Dumas sei einem plötzlich ans tretendem Athnmngskrampse, den der Verlaus der Krankheit nicht vorausiehe» ließ, erlegen. In seinem Testament bestimmt Dumas daß er in seinem Arbeitskieidc. ohne militärische Ehren und ohne Grabreden beerdigt sein wolle. Sonnabend wird die Leiche nach Paris gebracht und wahrscheinlich wird Sonntag die Beisetzung aus Staatstosten ersolgen. 'Von anderer Seite wird berichtet, daß die Beisetzung nicht a»i Staatskosten stattsindetZ Minister Präsident Bourgeois sandte gcstem Abend der Familie des Ver storbenen ein Beileidstelegramm, in welchem er de» Schmer; des gesammten Frankreichs »der de» Verlust des Meisters des zeit genössischen Theaters auSdrnckt. Paris. Alerander Dumas hinterläßt ei» fertiges Stück „Die Straße nach Theben", doch ist es ungewiß, ob seine Hinlci vlicbenen die Aufführung gestatten werden, da Dumas selbst das längst geschriebene Werk nicht für vollendet hielt Rom. Der bekannte römische Maler Sarwiio erluett einen Nni an eine der hervorragendsten dcntnbcn .Kniist.itadeünc» Mailand. Die diesiäinige Weinernte Italiens ivnd aut 21'2 Millionen Hetti'titer im Allgemeinen guter O.naüiäi genhäi! Kopenhagen. Der däniichc Dampfer...Keim", der den ciibaiiischcil Insurgenten Munition bracbte. wurde von einem spanischen Kreuzer bei Kingslow» auigebrach! und die Mannschaff gefangen genommen. London Trutz der Ziiiichemng des Gwßpeziers an den englischen Botschafter sind die Fennnne für die zweite» Stations schisse »och nicht ertlicill. Dir Pforlc Ritte die Machte gebeten, nicht ans der Vermeliriing der Stations'chiffc ni bestehe», die Mächte aber bnben erwidert, sie sähen teinen Grund, von den Forderungen ibrrr Bokichnffer abzngrbcn In Svrien und Pa tästinn sollen 60.00» Mann tnrtffcher Drnpve» versammelt iein. angeblich nni die Druse» zu züchtigen, die eine Anzahl türkischer Offiziere in Hanran gelödtet haben — 9,'.ich der „Dimes" wurde Tlirlhan Pascha znm Bot'chastcr i» Berlin ernaiin:. Belgrad. Der lerbuchc Gesandte in.Konstantinopel meldet, daß der Sultan die Einsetzung einer Kommission anordnctc. weiche die Wünsche der ninredonuchen Bevölkerung anhörcn und geeignete Resormvc'kschläge sür Maccdonien machen soll. New-Norl. Die größte Sing'pirtballe der Welt ist »ntcr dem Namen „Olnmpia" gestern Abend hier eröffnet worden. — .Heute früh cvpiodirte der Kessel dcrEcnlralbciznng. D>c E,plosion richtete bedeutenden Schaden an, sechs Personen wurden gctödle! M ilwaukec. Der Besitzer der größte» hiesigen Smweine- schiächterri. der Mache Dollarmillionär Peter Mivgcock hat sich c> i. Ei» Svndikat deutscher Kavitaliste». vertreten Brandt, beabsichtigt, das Arsenal in Futscha» sowie deutschen, französischen und englischen Komitee, gleichzeitig über die Affennleiienwellc n, .Hnitti'an'am Gelben Flu,:'Pröviiiz Hilpc!, dieselben Punkte „nierhandrlt werde» würde. Trotzdem war mit käuitich zn erwerben, nin die chinesiicheEiscni»diist,ie zn entwickeln London in dir Unterhandlung cinartrcte» worden, nndererscits in Paris bereits ein definitiver Vorschlag für eine Befriedigung der Tic Berliner Börse begann heule, trotzdem das Stücke angrbot zur Ultiinorrgnlirnng recht nmsänglichc Dimensionen an-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page