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Weißeritz-Zeitung : 30.06.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-06-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186506303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18650630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18650630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1865
- Monat1865-06
- Tag1865-06-30
- Monat1865-06
- Jahr1865
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.06.1865
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Weißerilz-Ieitung Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Post anstalten. Preis pro Quartal 10 Ngr, Inserate die Spalten-Zeile 8 Pfg. Amts- uvd Anzeige-Matt der Königlichen Gerichts-Ämter und Stadträthe Zv Dippotdiswatde. Muenflein und Attenberg. Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Die Feier ans dem Friedhöfe am Johannistage, durch schönstes Wetter begünstigt, er höht durch eine Musik des hiesigen Stadtmusikchorcs am Morgen und erhebende Gesänge des Männer-Ge sangvereins am Abend, fand auch Heuer allgemeine Theiluahme. Möge sich diese schöne Sitte mit jedem Jahre mehr und mehr in Aller Herzen befestigen. — Wir unterlassen nicht, alle Freunde des Gnstav- Adolph-VereinS darauf aufmerksam zu machen, daß nächste Mittwoch, den 5. Juli, die Hauptver sammlung des Dippoldiswaldaer Zweigvereins in Sadisdorf abgehalten werden wird. Bei der kirch lichen Feier, die um 9 Uhr Vormittags beginnt, wird Herr Pastor Pettrich aus Reichstädt die Fest- Predigt halten. Nach dem Gottesdienste findet im Gasthofe eine allgemeine Versammlung statt, bei welcher Mittheilungen über das segensreiche Wirken des Vereins gemacht und Beschlüsse über die Verwen dung der in diesem Jahre im hiesigen Vereine einge gangenen Beiträge gefaßt werden sollen. Hoffentlich wird auch diese Versammlung eine recht zahlreiche werden. — Die Banknoten der Anhalt-Dessauischen Vandes bank zu 1 Thlr. verfallen am 17. Juli; die zu 5 Thlrn. sind bereits vorigen Monat verfallen. Wir bemerken aber, daß dies nur die Banknoten sind, die unterm 2. Januar 1847 ausgefertigt sind. * Altenberg. Unsere diesmal viel versprechenden Gefilde sind in der letzten Zeit sehr zurückgeblieben. Haben wir doch seit dem 3. d. Mts. selten warme Tage gehabt, die einen wohlthätigen Einfluß auf das Wachs- thum haben konnten. Ja, es haben in kalten Nächten die Kartoffeln ans dem Gebirge, wie auch die jungen Culturen im Walde, nicht unbedeutend gelitten. In der Nacht vom 26. zum 27. d. Mts. ist wiederum bei unserm Handelsmann Walther, der schon vor'm Jahre durch Diebstahl so bedeutenden Schaden hatte, ein nächtlicher Einbruch von Bedeutung verübt worden. Mit einer seltenen Frechheit haben die Diebe ein Stubenfenster erbrochen, dann die Stuben- thür durch Nachschlüssel geöffnet und nun an der Thür, die von der Hausflur in das Waarenlager führt, das Schloß mit Gewalt abgesprengt. Soweit bis jetzt zu übersehen ist, beträgt der Diebstahl an Geld, Pretiosen, sowie besonders an Schnittwaren, von denen an 40 Stück Kleiderstoffe, Tücher im Werthe von 200 Thlr., Flanelle für 150 Thlr. rc. gestohlen sind, gegen 800—900 Thlr. Die Diebe, wahrscheinlich in größerer Zahl, haben, wie im vorigen Jahre, den Weg (jedenfalls den Rückweg) nach Böhmen zu genommen. Man will auch von Denen, die der Spur nachgegangen, ohnweit Georgenfeld einen Lagerplatz im Grase gefunden haben. Die in der Stube und im Laden vorgefundenen Streich hölzchen, gebrauchte mid ungebrauchte, lassen auf böh mische Diebe schließen, denn die Streichhölzchen hatten sog. Silberköpfe, wie sie nur in Böhmen verkauft werden. Es ist schmerzlich für einen Familienvater, der sich mit den Seinen so sehr rührte, wenn ihm durch verruchte Hand in 15 Monaten ein Verlust von über 2000 Thlrn. zugefügt wird. Der Beschädigte hat auf Entdeckung der Diebe eine Belohnung von 100 Thlr. gesetzt. — Wir müssen hier leider in die schon oft ausgesprochene allgemeine Klage einstimmen, daß für unsere Stadt die Bestellung eines (jetzt noch dazu altersschwachen) Nachtwächters nicht ausreichend ist, zumal jetzt die Schützenwache leine solchen Dienste mehr thut. — Das in diesem Blatte angekündigte Sänger fest in Bärenstein auf dem Huthause „Gabe Gottes" am 25. Juni war sowohl von den Sängern aus Glas hütte, Lauenstein, Geising, Altenberg, sowie von Zuhörern aus den umliegenden Orten, ein sehr besuchtes und zu gleich höchst gemüthliches zu nennen. Alle Anerkennung verdient die Gastfreundschaft der dortigen Sänger, wie auch vieler anderen Bewohner von Bärenstein, die nicht znm Sängerbund gehören. Möchte die Residenz sich an diesem, dem kleinsten Städtchen unseres Vaterlan des, ein Beispiel nehmen. Bei diesem Feste wurde auch in Anregung gebracht, wie Wünschenswerth es wäre, wenn zwischen obengenannten Städten ein Sän gerbund unter dem Namen „der Sängerbund am Gei sing" zusammenkäme. Dresden. Zu Ehren der hier tagenden Versamm lung deutscher Land- und Forstwirthe, sowie der Ausstellung der deutsche» Ackerbaugesellschaft, sind viele Häuser der Stadt mit Flaggen in den deutschen und sächsischen Farben geschmückt, sogar die Omnibusse sind mit schwarz-roth-goldenen und grün und weißen Fähn chen geziert. Die Zahl der Theilnehmer wird circa 1000 betragen. Die Versammlung hat ein eigenes täg lich erscheinendes Blatt. Die Plenarsitzungen finden in der geschmackvoll vorgerichteten Reitbahn der königlichen Stallungen statt, und wohnten auch Se. Majestät der König einzelnen der Verhandlungen bei. In der land- wirthschaftlichen Ausstellung nehmen jetzt zunächst die Locomobilen und Dampfmaschinen, welche ununterbrochen arbeiten, allgemeines Interesse in Anspruch. Sachsen ist in der Ausstellung gut vertreten, doch fehlen auch selbst englische Fabrikanten nicht. Gleich großartig und sehenswerth gestaltet sich die Thierausstellung. — Der Dresdner Rath hat den interessanten Ge danken gefaßt, die alte Elbbrücke für das Sängerfcst
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