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Dresdner Nachrichten : 24.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187008241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-08
- Tag1870-08-24
- Monat1870-08
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.08.1870
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estebenb. mietden p.t.Bi. r8 Sopl'a, Schrcib- > ^csuä't. bberg ist de grau- ,c Kante gebeten, rgc 7<-, 2. »d "Rufe t altere, rren, sich i erbittet der Erp. ar;t menr als etc Buw: / »iN ,lke gdein der über die ii Krank- licrhaiiung -ist am die und Hcil-- das einzig >1 und Bc- "Namcnk aukheite« >cn, Ner- >eumatiS- irauenlei- Dic, »"Ache nack" Tan- lebend zuin >1« i > »I Orte Lach- letzt«: Zeit den Sitttzrn -Eibau, Al- >. Elnnnnitz, ori, Burg- Freibrrg, "ff-Schönau, «ahich, Bütt- , Nsn Gcrs- !, Oberau, oistori, Aa- ckunnerstorf, Die genauen n Personen beigetrucki. nt in jeter cn. inTreS- Franc,»- Ion t litten Preisen nalität. .Binder suchen I.ap:t>e. wo o Schlesischen Oppclstraß, re rechts zu auch iciiie n und Planen ii»1' in Nen- r. sucht Stellung ute, auf Per ron die Oers« - übcrnebmen. n in der Er legen. »besuch. o:«)gcr Jahre, retcr uirv gute» Inl>ibcr kincö ht sich bald zu f diesem scheu >em Wege eine rcn. welche ge ctte Gesuch zu .- Angabe ihrer nd Ihrer Adresse b!ö den 27. d. Bl. vcrtrauens- rtographlc iräre ^eUane. Ulaiich früh r Uhr. L»lseratr «erben «ngcnomme»: bis «bendS », So»u»t«gS: btS Mittags 12 Uhr Marieustr«tze l». U, NcusUdt: vuchd rucke »et v«u Job PLtzler, gr. «lostergasse S. Anzeigeu in dies. Blatte finden eine eesolgreiche Verbreitung. Auflager Iv.vvo Exemplare. Druck und Cigenthum der Herausgeber: Eitpslh öc Rtichardl. — Ver«mtwortlicher Nedaeteur: IullUS Neichardt Fksnlltmnlt. Btertel;ahelich 20 Agr bet mretttgeldlicherkie» serung in'» Hau« Durch di« »Suigl P»fi virrtcljahrl 22ß»fitgr. Änizelne Nummern l N«r Auserateuprelse.- Für den Raum einer gespaltenen Zeit«: I Ngr. Unter „Lingesanbt" die Zeile 2 Agr. Sir. 236. Fünfzehnter Jahrgang. Mitredacteur: Theodor Droblsch. Mittwoch, Sen 21. August 1876. Dresden, 24. August. — Der Geineindevorstand uild OrtSsteuercinnehmer Jo Hann Gottlieb Kühlmorge» zu Hörnitz und der Ortssteuer «mnehmer und Gerichtsschöppc Johann Gottfried Harting zu Carsdorf haben die zum Perdienstorden gehörigen Medaillen in Silber erhalte». — Unten» gestrigen Tage ist nach dem Dr. I. dem Ge neralcommando des köirigl. sächsischen 'XII. Arineecorps nach stehender Allerhöchster Tagesbefehl zur Mitthcilung an die Truppen auf telegraphischem Wege zugefertigt worden: „Sol baten! Getreu Eurer Vergangenheit, habt Ihr aufs Neue ge kämpft und in altbewährter Hingebung und Tapferkeit wiederum Ansprüche auf Meine ganze Anerkennung Euch erworben. Mit Stolz sieht Sachsen auf Euch und betrauert mit Mir die von Euch geforderten schweren Verluste. Ich aber entbiete Meinen braven Truppen Meinen Königlichen Grus; und Dank. Gott mit Euch. Johann." Das Etappeneomnmndo ans dem leipziger Nahnhose be '. steht ans dem Oberst Ebert und dein Platzmajor v. Nostitz Jänckendorf. An Stelle des General v Schimpfs, welcher in das Ponlonschuppenlazarcth übergegangen ist, verlrill den inter nationalen Verein aus der Verbandstalion des Leipziger Bahn Hofes Herr Baron v. Fink. Am Montag trafen, drei Pcrso nenzügen beigegeben, 2 preußische Offiziere und c»7 Mann ver wundet ein, sännntlich vom Schlachtfeld von Metz. Der eine der preußischen Offiziere hatte eine seltsame Verwundung da vongetragen. Die feindliche Kugel hatte das Erinnerungskreuz an den Feldzug von !8Gi, welches der Offizier auf der Brust Irug, getroffen und zerschmettert, war daun zurückgeprallt und im Fleische nach der rechten Brust weiter gefahren, woselbst sie später herausgeschnitten wurde. Die Wunde stellte sich somit -als eine ll-ichiörc Fleischwunde heraus, deren Heilung in sechs Wochen gelingen dürste. Ais »ran aber die breit gedrückte Nu gel genauer ansah. bemerkte man, daß sie einen genauen Ab druck der Krone und des Wappens von dem Erinnerungstrcuz mit sich durch die Brust des Offiziers genemmen hatte. Außer den erwähnten .'!!> verwundeten Preußen kam gestern der erste i sächsische Verwundete, Hauptmann v. Nsuvroy, hier an. Er statte eine leichte Wunde an der Hans davongetragen. Am Dienstag trafen 5>8 kranke und verwundete Preußen und ck- kranke Sachsen ein. Zugleich tamen L verwundete sächsische Offiziere au: der ArtilleriemajorHoch u. der Jnfanlerichauplinann v.Zeschan. Aus den eigenen Wahrnehmungen dieser beiden Ossiziere theill das Dr. I. mir. daß die Hauptieute v. Diesl.ru Schützen, v. Ammon A Grcnadierrcgimenl todt, ArtiUcriehaupti»ann Keyselitz leicht im Gesicht verwundet, Hauptmann Gl über leicht verwundet, "Adjutant v. Egidy schwer verwundet sind und Hauplmanu Olro v Berlepsch vermißt wird Dem Adjutant v. Egidy regte der Pros. Benno Schmidt aus Leipzig einen Gtzpsverband an. Ein tragisches Geschick hat die Familie des j General v. Eraushaar getroffen. Nachdem »ran die Leiche des gefallenen tapferen Offiziers in Ct. Marie bestattet hatte, starb zwei Stunden darauf sein Schwiegersohn, Hauptmann Pape, rm Lazarett,. Beide Helden umschliesit min ein Grab — Bei der Illumination am Sonnabend bemerkte man aus der Schloßstraße An Haus, welches durch die völlige Ab- ivescnhcit aller Illumination glänzte. Schon wollten einige Unbesonnene ihren Gefühlen einen mehrere Etagen hohen Aus druck geben, als Jemand aus den mit allgemeinem Hurrah auf geiwuuncneu Einfall gerieth, zwei Dieirstmänner zu cnaagiren und dieselben, je mit einem Talgnäpschen versehen, vor dem Parterre Gewölbe zu plaeiren. In der allgemeinen Hciterleit, die beide Schildmachen erregten, verloren sich auch Alle, dre erst nur mühsam sortzubringcn waren. — In niedreren diesigen Knnitba»dlnngc>i sind in den Schaukcnftcr» letzt die disder von König Wlideim, über vom Kriegsichauplatzc gekommenen Depeschen in geregelter Auicin- andmolge in pdotogravdiicher "VEilciikartnisorm zur "Ansicht und c mm "Verkauf ausgebängt, die im "Aldmn iür spätere Zeit ein I ichönco, paiiendes, weim auch ernstes Eniiinerungszeicl-e» sein werte». Diese Karten entdalten den Wortlaut der Depeschen und sind sedr elegant dcrgcsleUt. — Schon neulich brachten wir dir "Notiz, daß die diesigen »Haber öffentlicher Etablissements, in weieden die Dreodcner iilitärmusikkapcllen die-der ailivöchcntiich concertirt, sich nnter dcr Devise„Gcncraiinarsch', vereinigt hätte», um »aed vcrichic- denen AichNmge» din, namentlich adkl auch durch "Veranstaltung ' von dcwnderc» Eoneertcii diesiger Eiviicapclle» den zuriiekgr dliebcncn FamiUcn der in den Krieg inarschirtcn Militärinustter Hille und llntcrstützimg zu verschaffen. Heute, Biittivoch, wird »un im untern Saale des Königlichen Belvedere auf dcr Brüdl- jchcn Terrasse das erste dieser Eonccrtc stattfindcn, weiche um so mehr Berücksichtigung verdienen alv eincrscito, soviel wir er fahren. .'»6 derartige, der Unterstützung detüritigc Familie» in Dresden zurück gcdlievc», andcrcrscitö aber die letzter» von der allgemeinen Hilfe, die den "Angehörigen der activen Soldaten zu Tvcil wird, vollkommen ausgeschlossen sind. Der Mllitär- musiker ist aber auch Soldat, er theilt die Strapazen und Ent- bebrungen seiner Kameraden, wenn er auch den Waffcntanz nicht mit dem Kricgöschwcrt in der Hand mitmacht. "Auch für idn giebto scindNchc Kugeln, die sich ihr Opfer suchen und nicht izgü.u wen» rie treffen, auch er muß inmitten des Schlachtge wühls siede» und die Kriegoweiicn den Kameraden ausspielcn, um ihnen Muth zu gehen zum VorivärtSgedc», zum Kampfe für Freiheit, Recht, deutsche Ehre und Vaterland. An alle Die jenigen aber, die i» der Zeit des goldnen Friedens in Freude und Lust im Eoiicertiaal, wie im schattigen ("»arten sich um das Orchester der Militärmusik geschaart. dort ihren fröhlichen Me lodie» gelauscht und Erholung fanden und von den harmonischen Klängen entzückt wnrtcn, tritt nunmehr gleichsam die Pflicht, die schöne Pflicht heran, auch Derer zu gedenken, welche die Militärmuiikcr in Bedrängnis; und unsicherer Existenz ln dcr sriedlichen Heimath znrückgclassc». Erinnern wir uns dahcr dicser wackeren Männer, erinnern wir unö der Ihrigen und legen wir auch für sie ei» Opierscherilci» aus den "Altar der Dankdarkeit, der "Anerkennung ihrer gediegene» Leistungen, er innern wir uns an die "Namen Ehrlich, Trenkler, Wagner. Bödme, Bentir re., und wc» wir deute "Abend die Melodien des Langc'schcn Eivilnmsikeorpo hören, dann werden wir auch dir geistige "Verwanttschait mit unser» fernen Freunden nicht vermissen. "Am Sonntag hatten sich aui dem Leipziger Bahnhof dichte Mcnjchenschaarcn gediitet, um die erwarteten ersten säch sischen "Verwundeten zu empiangen. Wer irgend mit einem bischen geographischen Sinn begabt isi und wer namentlich weiß, wie alle Eisenbahnen hinter einem Heere mit Transpor te» aller "Art üdersülit sind, muffte sich freilich sage», das; von der Schlacht am vorige» Donncrslag nicht unter >-> Tagen "Ver wundete vier eintreffen können i wbiele deren nämlich tranöport- scibig sind«. Zu scvc» ist bei der Ankunft solcher "Vcrwundeten- üge meistens gar nichts, denn alte Zugänge zu dem Bahnbofe int militärisch abgcspcrrt. Bia» wird deshalb gut tbu», sich nicht zu dem Bahnhof zu drängen. Kommen sächsische Ver wundete hierher, so wird cs leicht sein, aus den Lazaretten heraus die "Angehörigen von der "Anwesenheit des verwundete» Lol'ncö, Bruders oder Freundes zu benachrichtige». Ost ist cS aber auch nur die blosc "Neugier, welche Hunderte den Babn- böttn zuiübrl und io wenig wir der verecht gtcn Thcilnabme derer, die in bangen Sorgen um ibrc Lieben schweben, entgegen treten wollen, so scheint cs doch die "Allgemeinheit zu erfordern, taff dem Weitertransport der von einer langen E-iscnbahniahrt ermüdeten Verwundeten nach den Lazaretten nicht durch Men- schcnauflauf Hindernisse bereitet werten. — I. K.Hobcit die Fra» Kronprinzessin besuchte vorgestern Abend die Blumen »nd Pslaiizcn-Auöstcllung im Zoologischen Garte» und verweilte daselbst an zwei Stunden. In einer so schweren Zeit, wo die tobe Protectorin des "Albertvcrcins ibre Tbätigkeit besonders geltend macht, war es erfreulich zu scbcn, wie rin Blick am' das stille "Blumen- und Pflanzenleben i»r gleichsam einen "liiibepunkt gewährten, was auch jede fühlende Seele doppelt empfinden wird. Hier, i» diesen Räumen schwei gen die Stürme des Tages unk aus Momente kehrt in die dc- wegle Brust der Frieden zurück, der unS ton auffcn ieblt. Die Garteiibangcsellict'aft iorgt jetzt auch dafür: taff täglich im Wärinc-hans irische "Bougncts ausgestellt werten. Da strahlt "Alles in schöner, reiner Blütdc, kein "Verwclten, kein Sterben, der Kelch der Blumen wird erneut: möge cs auch bald mit dem Kelch des Leidens geschehen, den das "Verhängnis; in miicrc Zeit gebracht. "Vor einigen Tagen ist ein Kettentamßlcr unterhalb "Wedlen mit einer mit "Braunkohlen dcladencn Zille zusammen gcstoffcn und iekterc untcrgcgangcn: es ist dadci auch ein Fahr zeug des Scl'Ieppzugs selbst mit beschädigt worte». Morgen Deuncrsiag de» 2.',. d. Mts., wird Herr von Bauffncrn, ein gcborncr Sichcudürgc im grohcn Saale der So cietät aui der Königsüraffc zum Beilen der deutschen Soldaten ianiilie» einen politischen "Vortrag über taö „deutsche Element in Oesterreich Ungarn" halten. Daö interessante Programm des Abends zcriallt in 2 Theilc, von denen der letztere den Vor trag politischer Gedichte betrifft. Der gute Zweck und die vor treffliche "Vortragsweise tcö Herr» von "Banffiicrn berechtigen zu einer zablreichcn rveiinahme. Das „Dr. Iourn." veröffentlicht die beim Königliche» KricgSminislcritim anö dem Hanptguarticr Iarnv «zwischen Metz und Etaini vom 20. August tatirt angcmeldetc» Verluste bei dein tönigl. sürlis. XII. "Armeekorps in der Scislactst am IN. August durch den gestern hier eingctroffenen Eouricr Angegangen: Todt: Generalmajor b. Eraushaar, Adjutant Icncke, Haupt mann p. Amnion, "Viccicldwedel "Wimmer, Premierlentnant p. Dchönberg II., Adjutant Burkdartt, "Atjntant v. Kovpotd, Sccvnkeleutnant Aster l., Hauptmann Scheffel, Hauptmann b. Schütz, Secondtletttnant Müller, Oberstleutnant p. Schwei »itz, Hanptman» "Wichmann, Atjntant v. Götz, Prcmicrlcnt nant Knankh, Secontelc-ntnant IImisch, Hauptmann p.Dieskan. Sri,wer verwundet: Hanptmann p. "Berlepsch l.. Biaior "Allmer, "Vrigade "Adiutant Bekenn, fflegiments Adjutant Mehlig. Leicirt verwundet: Obersllcntnanl Schumann, Major p. Braiitenstein. Hauptmann v. Keller, "Adjutant b. Löbc», Hauptmann b. Zeschau, Seeoiitclculnant "Blohm. Major p. t. Decke», Biajor LHierbach, Biajor b. Eerrini. Schuff i» die Sck'liltcr: Secondclentnant b.jGrcgori, Haupt mann p, Plato, "Adjutant v. Uslar Gleicl'en, Secondclentnant Flechsig, Leeondcielltnant Gaichütz. Schutz i»dc»2lrm: ScconteleutnankKelicr, Obelit p. Leen- harti, Hauptmann v. Ronvroh I., Sccondclcutnant Fraiite, Hauptmann p. Gntbier, Hauptmann Hammer, Preinierleut nant Friedrich. Schuf; in den Obcrschcniel: Maior Zillich. Sceontcleni nant Hage», Secendcleutnant v. Bietzscl". Hauphnanii Müller. Hauptmann Frotschcr. «chuh ins Knie: Sccontelcutnant Ubleman», Adiutant V. Egith. Schuff durchs "Bein: Regimentkatiutant Poblc. Schuf; ins Gesicht: Sccondcleutnant "Wels, Sreoiitcleutnant v. Hodenbcrg, RrgimentS-Atllltant Spaltebolz, Hauptmami Kchffclitz. Schusi i» den Fuff: Seconteleutiiant "Biom, Assistenzarzt Zockxt, HauptinannIabn, PrcmicrlcutnantZuiigbilit. Seconde- lcutnant Hcvnig, Biajor Hoch. Lchuß in den Unterschenkel: Secondclcutnant v. Bünau, Sceondelcutiiant Landgrat. Schuh i» "Arm und Fuff: Adjutant v. "Brück. Schuff in den Unterleib: "Avantageur Brandt v. Lindau, Oberstleutnant Schörmcr. Schuff in die "Brust: Sccondeleutnant von Gutschmidt, Premierlentnant "Blom ll. Zwei leichte Schuff durch Oberarm und "Brust: Oberst p. Abcndroth, Hauptmann b. Pape. "Beinbruch beim Sturz vom Pferde: Oberstleutnant v. Kocht izkh. Schuf; in die Achsel: Sccondcleutnant Raabe. Schuf; am Kops: Major Güntber. Schuff in Arm, Schulter und "Brust: Hanptman» Meyer. Offne "Bezeichnung der "Verwundung: Hauptmami b. Raab, die Lccondeleutnaiito Ebalybäus, ElauS, Habn, Grubl, v. Lö- den. Langwagcn und Iavu, Premicrleutnaiit b. 2Lurmv, zwei ter Feldwebel Kable, Viccfelkwebcl Schmitt. Der Verlust an Unteroisizicccn und Maninchaiten ist noch nicht festgesteltt, er wird jedoch die Zabl von in Summa 2000 nicht erreichen, von denen circa 1.',o 200 todt. Tic Truppen habe» eine sehr groffc "Anzahl von "Vcrmifften auigciührt, die jedoch zumeist bereits wieder bei ivrcn fftegimeutcrn cingclroff'cn sind. Der gemeinsame Angriff ans St. Blaric und ter Sturm ans St. Privat von dem k. sächsischen und dem Garkccorpü auogembrt. dünke der Hauptgrund hierfür sein — Mit heutigem Tage wird auch die Pionuicr Eai'enie mit den beite» anliegeiidcii Stallgcbäiltcn zu Rci'crbc-LazarcthS eingerichtet und sind die daselbst pcrguartiertc» Mannschaiten vorläufig aus der "Bautzner Straffe untcrgebracht. — Vor einige» Abenden trai ein diesiger Einwohner in einer in "Altstadt denntlichen Restauration mit einem dortwoh- ncndcn Gaste zusammen, der. offne dabei seinen "Namen zu nennen, vorgab, glcichi'alls in Dresden zu wohnen. Später vcrlicffcn beite in Gemeinschaft die Wirthichait unk kamen aui ihrer Promenade aui den Postplatz. Dort letzten sic sich aui eine Bank nieder. Gegen den frühen Morgen wurde unser Mitbürger, der daselbst cingcschlaicn, von einem vorübergehenden Herrn geweckt. Lein Zechbruder vom vergangenen "Abend war nicht mehr zu scheu: er batte sich den Schlaf seines "Begleiters zum Stutzen gemacht. ihm seine gute Uhr nebst Portemonnaie mit nicht unbedeutender Baarschatt entwendet und sich darauf aus dem Staube gemacht. Skier er gewesen, war bisher nicht zu ermitteln. Der Vorfall selbst aber mahnt ams Reue zur Vorsicht in Anknüpfung von Bckaimlschaitcli mik Personen, die man so gelegentlich trifft, offne von ihren sonstige» Ver hältnissen vorher sich genauer unterrichtet und pcrgewisscrr zu haben. Gestern Vormittag stürzte auf der Roscngasic ein nick Kitten re. beladener Wagen um, wodurch iür einige Zeit der Verkehr gehemmt wurde. Glücklicher "Weile in Niemand durch diesen Ilmall verletzt worden. "Von »ethciligter Seite wird uns von einem Diebstähle Mitthcilung gegeben, der von dem Bestohlenen in der von uns schon oit gerügten "Weise selbst verschuldet werten Et, das; er in seiner Abwesenheit ans scinein Parterrelogis ein Fenster offen stehen gelassen hat. Seiner Unvorsichtigkeit bat er es zuzuschrci- dcn, taff ibm von einem unbekannte» Diebe, der durch das Fcn ster in die Wohnung cingesticgen, seine darin befindliche Taschen ubr nebst Kette gestohlen worden Et. — Görlitz, lieber die Eroberung der ersten französischen Kanonen seitens unseres Iägcrbataillens im Gefechte von Wcisjenburg hat Herr Hauptmann von D cl'wcmlcr I. Ecm pagnic) an eine» 'einer hiesigen "Bekannten Folgendes berichte«: „Die l. Eoinpagnic I. Schlesii'che» Jäger Bataillons Sir. weiche an« 4. "August die Ehre batte. zur "Avantgarde der "Ar mcc Sr. königl. Hoheit des Kronprinzen zu gehören und als solche von der Iniantcric des ä. Armee Eorps zuerst die Grenze überschritt, kam bald bicraui in ein lebhaftes Feucrgcsccht gegcn eine französische Batterie und gegen die derselbe» beigegcbcnc ziemlich starke Im'antcric Abthcilnng Endlich von "Wciffenburg i. Nach längerem Hin und Herschieffcn der l. Iägcr-Ecmpagnie mit dem Feinde, wobei kiciclbc mchnache Verluste erlitt, zog die fcintlichc "Artillerie ab, kennte aber wegen Mangel an P'erdcn ein Geschütz nicht mitnebmen und Ueff zur Bedeckung dieses Geschützes die Iniantcric zurück Unteree>: o.ckte «ich ein Zug, unter dem Feldwebel Bieber, in einer etwas seitwärts gelegenen Schlucht heraugeschlichc», als 'cintiiche Artillc-rEke» mit etwa 0 P'crten wieder porkamen, »«» das Geschütz curöck zubringcn. Sofort besann ein lebhaftes Feuer der Jäger an» die Betienungsinanmcha'tcn und ihre P'crkc. von denen :> französische Kanoniere unk 2 Plcrtc fiele». Der Feldwebel Bicpcr lies; nun die Hirschfänger an'pflanzcn mit trotz der noch immer zum Schutze des Geschützes kaliegenden unk die Jäger hescl'ieffeiiken französiichcn Infanterie mit pnrrab a» das Ge schim iesstürmen und daffclbc in Beiitz nehmen. D>e irainö sisä'c Zniantcrie zog sicl' zurück, versnci'te zwar »o b einmal ven ter Flanke her das Geschütz wiekcruni zu nehmen. wurde aber durch das krä'tiac Feuer der das Geschütz feiibaltenden Jäger, wobei Einer dcuelben durch einen Schuff eine Hand verlor abgen-ieien. Dies geschah am ff. Anguil, SNittagS ' B2 llbr. und kür'te dies wobl das erite sranzösische Geschütz sein, welches ii« diesen« Kriege erobert worden Et. Der Feltwebet Bieber, Obermger Hausknecht unk der Jäger Leu,Muer der l. Eow. pagnic des I. Schlesischen Jäger "Bataillons Sir. 5, waren Dü- ,enigc», welche das Geschütz ziemlich gleichzeitig in Besitz nahmen. O c 1«c«'. tli ch c G e r icbtsii tz t> n g a lit 2«>. "A u g uiff Die Geliebte des bics »Flcischcrmcistcrs E. E. Donath. Emllie Jahn, batte ibr Velhältniff in!t Donath anigelest l»id, wie eö schien, cii« neues mit dem Kellner Ebr. Tb. Siägler anaeknüp't. Anc-Bcrdruii dalüber dc«clän,p>le Donatb die ui der bies. "Wald schlöffchen Reitauration aitwe»'c»dc Jahn, Ueff den ;u ihrer Bc- scl'ütznng auitretenoen "Nägter nicht zum "Worte kommen, son der» ichric ihn an: „Halten Sie das Maul, Sie L....junge. Rotzjunge re. soll ibm auch eine Ohrfeige gegeben haben. Die Iah» kehrte hierauf in ihre "Wohnung bei dem hiesigen Zimnier- mann Earl Eduard Richter zurück und legte sieb «chlaien. In der Meinung, die Richter'fchcn Eheleute seien die Veran lassung zu der Uneinigkeit mit seiner Geliebten, kam nun Rich ter unter einem Vorivaiide zornentbrannt dorthin und soll di^.
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