Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 17.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185811179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-17
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.11.1858
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M Mli Mittwoch den >7. November Erich, lägt. Morg. 7.— Initiale»itvpallztü« oPs. werden vl« Ab. 7 (Honm.v. 11—2) «»genommen. —«bonn. Btert«ljahr20R-r.b« un» entgeldl. r!>tserung>n'<Hau«. Durch die Post Viertels. 20 Ngr Linz Nummern I Ngr. Lxprdttion! Jobanne«-Allee 6 u. W«isenhau<str. 6 pt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Dresden, den 17 November. — II. KK. HH. der Kronprinz Albert von Sach, scn und die Kronprinzessin find Sonntag gegen 7 Uhr Abends in Prag eingetroffen. II. KK. HH- verließen in der vor Prag liegenden Station Bubentsch - den Hof- rvaggon und wurden daselbst von Sr. K. K. M. aufs Herzlichste begrüßt. Se. M. der Kaiser trug dieObersten- unisorm des den allerhöchsten Namen führenden Jnfant- Reg, des Kronprinz die Uniform jenes K. K. österreich. Regiments, dessen Inhaber Se K H. ist. Von Bubentsch aus begaben sich Se. M. her Kaiser und die KK. HH. in den bereit gehaltenen Hoswagen nach der Kais Burg auf dem Hradschin. Zu Ehren des Kronprinzen ward Montag eine große Militärparade abgehalten, zu welcher bedeutende Truppentheile ausrückten. — Gestern wurde eine hochbejahrte edle Frau, eine wahre Wohlthäterin der Armen und Nolhleidenden, hier beerdigt. Es war die verw. Frau Commerzieräthin Sara Kaskel. Geboren in Frankfurt a. d. O. 1774, folgte sie im angetretenen 84. Jahre ihrem vor 13 Jahren voran- gcgangenen Gatten, dessen Andenken in Segen bleibt. Wie sie stets allem Prunke fremd war, wurde sie, ihrem Wunsche gemäß, einfach und still um 10 Uhr auf dem israelitischen Gottesacker der Erde an der Seite ihres Gat ten übergeben, begleitet zu ihrer letzten Ruhestätte von vie len ihrer Freunde aller Confessionen. — Auf dem äußern Theile der Bürgerwiese, zunächst dem Dohnaischen Schlage und der nach dem großen Gar ten führenden Allee, wird bereits mit Abstechung des Ra sens begonnen — Das Stallgebäude der Cavaleriecascrne auf der Earolastraße (frühem kleinen Reitbahngasse) ist nun so weit vollendet, daß binnen Kurzem der Brei verschlag entfernt werden kann, dafern die Witterung gestattet, den Mörtel beschlag (..Putz") an dem untern Theile noch vollständig zu bewirken. — Seit vorvoriger Nacht geht die Elbe mit Treib eis, weshalb auch die Dampfschifffahrten eingestellt wor- den sind. Im vorigen Jahre wurden die Fahrten am 21. Nov. eingestellt. — Die Bierfrage hat in der letzten Zeit wieder die Gemüther aufs lebhafteste beschäftigt. Veranlassung dazu bot zunächst die Verschrotung der neuen Biere, sowie die Eröffnung der Restauration zum Felsrnkeller und die Üebergabe der Feldschlößchenrestauration an den neu«" Wirth Hrn. Franke, der in früherer Zeit alö Oberkellnrr in hiesigen Hoiels fungirte (Hotel de France und Hotel royal), zuletzt als Gastwirth in Königstein sich einen gu ten Ruf erwarb. Was die neuen Biere betrifft, so baden dieselben aus verschiedenen Gründen wohl alle ihre Lieb- Haber, das Wald- und Feldschlößchen, wie das Felsenkeller und Medinger; <io ß»8tidu8 non 68t <jj8putsnäum. DaS Direktorium des Felsenkcllers hat den Preis des dortigen Bieres von 4^ Thlr. auf 4 Lhlr. herabgesetzt, was ge rade in diesem Jahre, wo der Hopfen noch einmal so theuer, die Gerste aber bei geringerer Qualität gegen daS Vorjahr noch um 25 Proc theurer ist, sehr ins Gewicht fällt. Das Direktorium des Felsenkellers würde auch, wie man uns sagt, gar nicht im Stande gewesen sein, diese Manipulation zu effektuiren, wenn es nicht ein sehr bedeutendes Lager altes Malz hätte. Feld- und Wald- schlößchen halten dagegen an dem früheren Preise von 4j^ Lhlr. pro Eimer fest, werden aber auch beide als sehr preiswürdig gerühmt und, was die Hauptsache ist, trotz ihrer Jugend sehr gern getrunken. Wenn nicht alle Zei chen trügen, wird in dem Dresdner Wettkampf der Kin der des Gambrinus das Feldschlößchen für diesmal den Sieg davon tragen, das in der That ganz ausgezeichnet ist, was nicht allein von den kompetenten Stimmen der dasigen Stammgäste, sondern auch schon in weiteren Krei sen des Publikums einstimmig anerkannt wird. Während das frühere Feldschlößchen fast immer einen undurchdring lichen Anblick darbot, in dem selbst das schärfste und ge- übteste Auge keinen Lichtstrahl zu entdecken vermochte, ist das jetzige nicht allein goldhell, sondern auch von eben so kräftigem, als angenehmem und unverfälschtem Geschmack, ein Beweis,' daß die Direktion der Brauerei in tüchtigen Händen ist Wald und Feld werden demnach bald mit einander um die Krone streiten. Gegenwärtig wird auf dem Feldschlößchen sehr flott gebraut und zwar nicht so- 1 wohl zum Zwecke einer neuen Restauration, deren Bau > vorerst noch aufgeschoben bleibt, sondern zunächst zur Ver« I größerung der Brauereilocalitäten und der Kellrrräume. Der neue Wirth, Herr Franke, wird also noch einige Winter in dem bisherigen RestaurationSlocale verbleiben müssen, welches indeß durchgängig renovirt und moderni- sirt wird. Auch die Felsenkellerrestauration ist nur ganz bescheiden ausgefallen, da daS Direktorium rineStheflS noch viel nothwendigere Ausgaben hat, sich also nicht für be rechtigt erachten konnte, viel Geld zu diesem Zwecke aus«
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview