Delete Search...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 28.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191611289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161128
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-28
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 28.11.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
WWEMckrAWiger Ees«heb»1 täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den - - E - nächstfolgenden Tag. - ——- Bezugspreis: Bei Abholung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.bO, monatlich 50 Pfennig. Durch Boten frei in« Hau» geliefert vierteljährlich Mark 1.80, monatlich SO Pfennig. Durch die Post bezogen vierteljährlich Mark 1.80 ausschlteßlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die «gespaltene Korpuszeile 15 Pfennig, auswiirttg« 20 Pfennig, dir Reklamezeile 40 Pfennig, die 2 gespaltene Artie im amtlichen Teil 45 Pfennig. Außergewöhnlicher Satz nach vorheriger Uebereinkunft. — Bei Wiederholungen Preisermäßigung nach seststehendem Tarif. EümtlicheAnzetgen erscheinen ohneAusschlag im Oberlungwitzer Tageblatt und im Oersdorfer Tageblatt. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Rüsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. W. 27« Femsprecher Nr. 151. SiWtllg, r« 28. November 1818. B-h°st-°b- ° u. SlchkMg Bekleidungskammer. Da» Ratskollegium hat brschlofsen, die zur Unterstützung hilfsbedürftiger Einwohner der hiesigen Stadt im Jahre 1914 eingerichtete Bekleidungskammer wieder zu eröffnen. Der Gladtrat bittet die hiesige Einwohnerschaft, alle überflüssigen, getragenen Kleidungsstücke, sowie Schuhe aller Art im Rathaufe, Zimmer 11/12, abzultefern. Der Siadtrat ist auf Wunsch auch gern bereit, bei der Einwohnerschaft überflüssige Segenstände, die der Kammer zugesükrt werden können, abzuholen. O» wird nochmal» auf den guten Zweck der Kammer hingewiesen und um zahlreiche Unterstützung fetten» der Einwohnerschaft gebeten. Hehensteiu-Ernstthal, am 28 Nouember 1918. Der Stadtrat. Dienstag städtischer Verkauf. «chntttrmdel», Pfund SS Pfg. Gelb 2051—2120 F. W. Nestler, Oststraße, 2121—2270 Krübel, Oststraße. Deigrdhren, Pfund 74 Pfg Gelb 2271—2455 F. W. Wagner, Centralstraße, 2458—2565 und grün 1—50 F. W. Layritz, Neumarkt, 51—190 Br Weber, Dresdner Straße, 191—S35 A. Vetter, Altmarkt. Leiggranpe«, Pfund 72 Pfg. Grün 886—465 F Bläser, Schützen- straße. Schnittnudeln, Pfund 72 Psg. Grün 466—485 und gelb 1—45 F, Werner, Lunqwitzer Straße, 46—110 Zschocke, König Albertstraße, 111—175 H Müller. König Albettstroßs. Leigwaren, Psund 60 Pfg. Grün und gelb 3411—4875, Grieß, 4370—4404 und 3001—8256 Verkaufssttllen de» Konsumvereins. 1. städtische Berkaufsstelle. DieuSta,: Sier, Stück 30 Pfg. Jede Person 1 Ei. Grün 1—250: 8-9, 251—485: 9-10, grün und selb 8001—8250. 10—11, 3251—3500: 11—12. 2. städtische Verkaufsstelle. Dlen-tag: Eier. J-de Person 1 Stück -- 30 Pfg. Gelb 2101—2300. 8—9, 2301— 2565 : 9—10, Hirse, '/. Pfd. -- 12 Pfg, gelb 176—300: 10—11, 301—450: 11—12 Aoß-rdem gegen Vorlegung der L benSm ttelkorte Erbse», mittelfein, 1-Pfund-Dose 60 Pfg , Juliennensuppe, »/. Pfund 25 Pfg., holländisches Dörrgemüse, '/< Pfund 50 Pfg, Rollmöpse. An Geflügelhalter und Angehörige ihres Hausstandes, sowie diejenigen Verbraucher, die Eier eingelagert haben, werden Eier nicht verabreicht. DieuStag städtische Bntter, Stück 1,28 Ml. gelb 321—725: Schmidt, 931-1165: Lässig, 726—930: Leyer, 1166—1250: Horn. Fortsetzung de» BvtterverkavfS Mittwoch. Kleie Keir. Die Kleie für November ist eingegangen und wird vom Spar- und Bezugs verein an alle Viehhalter, welche ihren Bedarf angemeldet haben, und auch an solche, die dem Verein nicht angehören, in der Niederlage deS Vereins OrtSlisteu-Nr. 181 auSgegeben. Die Ausgabe der Kleiemarken erfolgt im Gasthof .Zum Lamm" in nachstehender Weise: Dienstag, den 28. 11. 16 von 8—12 Uhr für die Ortsl.-Nr. 1—200, „ „ 28 11. 16 „ 2-5 „ „ ,, „ 201-400, Mittwoch, „ 29. 11. 16 „ 8-12 „ „ „ „ 401—657. Die Kleie wird wie folgt verabreicht: Für 1 Milchvieh Uber 2 Jahre 14 Pfund, „ 1 sonstiges Rind 7 „ . 1 Ziege 3 „ „ 1 Schwein 5 „ 1 Pferd 3 „ Das Pfund Kleie kostet 8 Pfennige. Säcke und paffendes Geld sind mitzubrtngen. Den Selbstversorgern wird die direkt aus der Mühle bezogene Kleie bei der Verteilung in Anrechnung gebracht. Oberluugwltz, den 27. November 1916. Der Gemeindevorstautz. Dienstag, den 28. November 1916, von nachmittags 4 Uhr ab kommt bei sämtliche« Fleischern Auslandsrindfleisch, Pfund 3 Mk., an jedermann zum Verkauf. Oberlungwitz, den 27. November 1916. Der Gemeindevorstand. MLevsenr IMWerWg. Am 6. Oktober v. I. vollzog die damals neugobildete Armeegruppe Mackensen den be rühmten: Donauüberpang, dem in wenigen Wochen die volle Niederwerfung Serbiens und Montenegros folgte. Das Wort Tonauiber- gang lot seitdem für uns einen Klang von guter Vorbedeutung. Und wieder schallt jetzt das Wort Donauiftergang an unser Ohr, wiederum sind es Streitkräfte der Armeegruppe Mackensen, von denen die gewaltige Leistung vollbracht wurde. Da ist es nur natürlich, daß aus diese Kunde hin das Herz in der Bpust edes deutschen Mannes höher schlägt, und daß wir alle mit freudiger Erwartung der weiteren Entwicklung der Dinge entgegensehen. Macken sen und Failkenhayn macheu nichts falsch oder laich das wissen wir. Daher unsere freudige Erregung, daher die Furcht unserer Feinde um Rumäniens Schicksal. Der militari che MN arbeiter der Londoner „Times" meint in ei- nein langen Artikel über die Lage Rumäniens: Der Verlust eines bedeutenden Teiles des west lichen Rumäniens sei ein empfindlicher Schlag, doch sei innrer noch zu hoffen, daß sich die Lage als weniger ungünstig herausstelle, als es jetzt den Anschein habe. Noch seien nicht alle rumänischen Reserven in Akliou, und die Flüsse bildeten eine natürliche Vevteidigungs- front, auch' müßten die Russen jetzt schon an der Front anaekommen sein. Der ganze lange Artikel erweckt den Eindruck, als ha'e der Schreiber alle denkbaren günstigen Möglichster ten zusammengesucht, nur um beruhigend zu wirken, ohne selbst daran zu glauben. Französische Militärkvitiker bezeichnen dw Lage Rumäniens als se'r ernst. Es werden kaum verhüllte Vorwürfe gegen Rußland und die gesamte Heeresleitung der Entente erhoben, und I es wird von verschiedenen Blättern mit tte er Zerlniv^chung zugestanden, daß die deutschen Strategen und Truppen sich wieder einmal als überlegen erwiesen haben. Die deutschen Militärsachverständigen äußern sich ü ereinstimmend mit höchster Zu erficht und Genugtuung. Sie bezeichnen das Ue'erschrei- tön der Donau durch Mackensens Armee als logi sche Folgerung des Durchbruchs der Falenßa u- schen Streitkräfte in d'e walachische Ebene von Norden her. Die Heeresgruppe Mackensen um. faßt nicht nur das Ge iet der Dobrudsch«, sondern auch den ganzen Donaulaus. Zunächst allerdings hacke sich' ihre Tätigkeit haNvilä-hlich in der Downdscha gezeigh wo sie in einer kühnen Offensive lis nördlich der Bahnlinie Cemavoda—Constanza vorgegangen war. Das Eintreten russischer Verstärkungen unter dem General Sacharow hafte den Vormarsch zum Stellen gebracht, und in einer befestigten Feld stellung nördlich der genannten Vvhnlmien er- füllte die Armee Mackensen ibre Ausgabe des f^lan^enschuhes. Schon daß Mackensen die engste Ste^e zivilen Donau und Schwarzem Meer besetzte, deuteie an, daß er noch Truppen zu besonderen Aufgaben freizuhalten bestrebt war. Er führte seinen Wan aus, als die Sacha- rowsche Gegenoffensive zum Stehen gekounnen war und die Nullen sich vor sei "er ltrow ein- gruben. Von einem ernsten Widerstande der Rumänen gegen Mackeichens Donau ilerganr ist nicht dericktet worden. Tie rumänische Füh rung scheint bei der drohenden Lage im Nor den der Walabbei und der aus dem Westen hereinbrechenden Gefahr alle abkömmlichen Trup pen von der Donau abgezogen und sie den drohenden Streit'rästen Faltenhayns entgegen- gestellt zu haben. Die Armee Fallen'am hat in siegreichem Vormarsch nach Osten den Alt-chsuß überschrit ten, der das Greuzge^irge beim Ro^en-Trirm- Paß durchbricht und in genau südlicher Rich tung durch die Walachei nach der Donau fließt. Unter- und Mittellauf des Fluges wa ren bereits fest in unseren Hürden, als an semem Oberlauf die Rumänen noch Widerstand leisteten, aber zurückgvdr"ngt wurden. Ter Übergang über die anderthalb bis dreiembalb Kilometer breite Donau ist eine Brananrieikt nia ersten Ranges. Wie schnell sich die weiteren Ersigni^e in Rumänien entwickeln werden, hängt von der Eiäschluß/rgst des Fäch ers des russo-rmnänischeu leeres, von der rächt allru hoch zu veranschlagenden Moral dec rumäni schen Truppen und nicht zum allerwenigsten von der Beschaffenheit der Strafen- und Cllm- dabnen a^, von denen allerdings auch die Schnelligkeit des Vormarsches unserer eigene" Trupven bedingt iß. In iedem Falle erscheint die Lane der rumänischen Truppen südlich des Noleni-Turm-Palles bereits als stör' gefährdet. Die ^cmmtvechindun-'en durch das Ge'nr >e lar,- len sämtlich Nord-Süp Ost-West-Ver^j-'d-mgen sind nur wenige vor'anden Die gelungenen deutschen Fliegernngriffe ans so wichtme Ci- kenbahumcn'te, Ivie z. B. Mte'pi, beweisen die hohe Ge^al'r, die für den Rückzug der Rumä nen besteht Die rumänitche Oberste ^eeres- seiwng muß nach der 'ewigen Kriegslage eine neue weltliche De'ensivflanke aulsteUen, d'e vor- aussichchich versuchen wird, ältlich d's Allllmsiä 'Miperltand zu leisten. Ob diese Overafton noch gelingen wird, erscheint se'r fraglich. Die »roße Nedeutung des Dononüberganges Die Wiener Blätter heben- die große Be- deutung des Donar'-lleber wuaes von Mackeufe 's Truppen lervvr. Das „Fremdenblatt" sagt: Von Süden ler hat Mackensen die Tonau 'iiberschr''tten'. Er bestreicht von dieser Seit« ler ganz unerwartet den ganzen Bewegungs- und Ver" indvnqsraU'M des feindlichen leeres in der Walachei. Die weiteren Wirkungen wer den sich bald .leigen. Mackensen kam damit dem großen beabsichtigten Vefteidigungsplan der Rumänen weltlich von Bukarest zuvor. — Tie „Neue Frech Pre"e" siebt die Bedeutung des Donau-Uek-erganges darin, daß Malensen den Rumänen damit in den Rücken kam und sagt, das ist eine Zange; daß hierdurch eine mächtige Entladung unserer Novdsront bewirkt wird, ist einleuchtend, und die Wirkung dieses Schachzuges dürste sich schon in nächster Zeit fühlbar macken, sowie seine Ausstrahlungen auf die Kriegslage namentlich hinsichtlich der Moldauischen und russischen Front kaum auS- blciben werden. — Auch das „Neue Wiener Tagälatt" betont, daß Mackensen dem Willen der russisch-rumänischen Kr'egsleitung zuvor- kam und schreibt: Der Dobrudschar-Flügel des bewährten Schlachtenlenkers erweist sich gegen all« Sacharowschen Angriffe als geleit. Im Westen seines Zentrums an der Donau-L'nie a er über'chr'tt der linke Fl g«l bei Sistowo die Donau und flankierte dadurch am Novd- uter die in Aussicht genommene Altfluß-Front des Gegners, die übrigens auch durch das Vordringen Fal'enbavns schon erledigt wurde. Falkenßapn und Mackensen, zwei Meiner der modernen Kriegskunst, lösten eines der schwie rigsten Probleme der Strategie und Taktik in bewundernswerter Weise. Die große Beute i» Krajova. Aus So ia wird gemeldet: hl el er die bis her in der Walachei er «"teteu Getreide- urid Maizvorr ie werden geradezu fabelbacke Ziffern genannt. Die Bedeutung der enormen Kriegs beute, die unter den Vierbundmächten aufge teilt werden soll, wird als riesig« bezeichnet. Die Nachrichten über den erfolgreichen Donau- über^ang ru'en hier allgemeine Begeisterung lervor. Maßgebende Kreise zweifeln nicht daran, daß schon die nächsten Wochen den völ ligen Zulammen'ruch Rumäniens mit sich bringen und den Ausgang des Krieges ent scheidend beeinflußen werden. Die Zurücknahme der rumänischen Donau- oerteidiauna. Laut schweizerischen Mäftermeldungen be richtet die Petersburger „Nowo'e Wremia" aus Bukarest, daß d'e rumänische Tonauverteidi- gung auf die Linie Alexandria—Vidra zurllck- genomnreu wurde. König Friedrich August an Falkenhayv. König Friedrich Anaust hat dem General der Infanterie von Fatkenbayn am 21. Nc> vcml'cr folgendes Telegramm gesandt: „Erst l'eute in der Lage, die ganze Gräle und Bedeutung unseres glänzenden Erfolges in Nordwclt-Ru»wnien zu ülertehen, spreche Ich Eurer Erzellenz für die hervorragenden, unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen voll- lrackten Leistungen Ihrer heldenmütigen Armee Me'nen wärmsten Glückwunsch aus. Gott hefte uns weiter!" Ein Armeebefehl König Ferdinands. Der König Ferdinand von Bulgarien Hot folgenden Armeen e'ell an die gegen die Rumä nen kämy'ende dritte Armee gerichtet: „Of'i- ziere, iln'ero'fiziere, Soldaten der dritten Ar mee! Tie erwarteten helleren Tage für die Vergeltung an unserem treulosen nördl'chen Nachbar sind rasch gekommen. D'e Vorsehung lat Euch Gelegenheit gegeben, mit Wucht und in chrer ganzen Größe Eurem neuen Fende die Macht zu zeigen, die Euch innewo^nt. linker Nachbar Rumänien bat uns angegriffen, wäluend. daß Eure Entschlossenheit, Eure Krack geschwächt worden wären, und daß ietzt d^r Augenblick gekommen sei, sein räuberisches Werk vom F"abre 1913 wieder aufzunehmen, ^eine iinverschämtbe't war beispiellos, bei spiellos a^cr auch die Krack des Orkans, der l>e feindlichen Morden über die goldenen Ge- l'lde der D o^rudscha, des Sil es unseres al ten Königtums weakegte. Ter unvevzleichl'che ^t"vnr a"f d'e Festung Tutra^an, die rnhmu vollen Schlachten bei Tolric rmd Sililtria >,er Angriff ans d'e mächtig ausaebgufen Stel lungen bei Kolgdm und Tovraisar, die Ein nahme von Constanza, Melschsh-e und Cerna- vgda — all das w'vd für inmer em Sinn bild der unbeugsamen bulgarischen Macht sein«. Nebelt pon dem Gell-bl der höchsten Pflicht "eaen das Vaterland, mächtig unlerstützt von den tapferen, krieastüchtiaen deutschen, österrei chisch-ungarischen und türkischen, in edlem rit-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview