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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-09-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185209222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-09
- Tag1852-09-22
- Monat1852-09
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1852
- Autor
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Lcipzigcr Tageblatt und 26«. Anzeiger. Mittwoch den 22. September. 1852. Bekanntmachung. Die hiesigen Grundstücksbesitzer und resp. deren Stellvertreter werden hierdurch erinnert, die sowohl wegen einhei mischer, als auch wegen Meß-Dermiethungen vorgeschriebenen MiethveränderungS-Anzeigen für den Ter min Michael dieses Jahres, oder dafern dergleichen Vermiethungen seit Ostern dieses Jahres nicht vorgefallen find, die diesfalls erforderlichen Vacat sch eine bei Vermeidung der geordneten Strafen ungesäumt an die Einnahme de- hiesigen Stadtschulden-Lilgungsfonds in der Reichsstraße, über den Fleischbänken eine Treppe hoch, abzugeben. Leipzig, den 2k. September 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Die Beiträge, welche von den die hiesigen Messen besuchenden Fremden wegen ihrer Miethen zu dem Gtadtschuldrn- Til-ungSfondS allhier zu entrichten sind, haben dieselben sür die bevorstehende Michaelismeffe bis spätestens Mittwochs den 0V. September «. «. «> die, in der Reichsstraß« über den Fleischbänken I Treppe hoch befindliche Einnahme, und zwar in demselben Verhält nis« nie in den vorhergegangenen Hauptmeffen, abzuführen. kipzig, den LI. September 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Im Vort über die letzten Prüfungen des Modernen Gesmmntgxrnnasiuins im Interesse des Unterrichts überhaupt u. des öffentlichenllortrags insbesondere. Als mir in den drei letzten Tagen der verflossenen Woche mit unbefangener Theilnahme, blos vom Standpunkte einer vernunft- und naturgemäßen Erziehung, mit strenger Beachtung ihrer Zwecke für dieses und jene- Leben, den Prüfungen der verschiedenen blassen dieser Anstalt, die auf tragbarem Boden und in reiner Luft immer mehr emporwächst, in ihrem inneren organischen Zusammenhänge und endlich unter dem besonderen Gesichtspunkte der Wechselbeziehung verschiedener Unterrichtsgegen- sände zu einander, beiwohnten, so haben wir wieder Ge legenheit gehabt, den Ausspruch Schillers bestätigt zu finden: der kebmde hat Recht; denn Leben, ein gesundes, frommes, frische-, MlicheS und somit wahrhaft freie- Leben im besten Sinne de- Wortes trat uns wohlthumd entgegen von dem Religionsunterricht an di- zu dem Gesänge, und die wissenschaftlichen und sprachlichen Teiftesübungen bewegten sich zwischen diesen beiden Angeln wie zmei geist-njhrmde und -belebende und -rechtrichtende Kräfte, die den ganzen Menschen für da- praktische Leben vorbereiten und ihn, wohl ausgerüstet mit Stoff, Werkzeug und Lehre, in dasselbe rinführen. Vrsteulich aber war eS uns, als einem treuen Freunde gedie gener „altclasstscher" Bildung, die in da- Alterthum der Griechen «nd Römer zurück ihre Saugwurzeln treibt, und mit verständi ger Auswahl auch daher ihre Säfte ^eht, überall, besonders im Beschicht-- und Sprachenunterricht, Spuren dieser Bildung als Ansatzpunkte für die neuen LebenStriebe des Gesammtgymnasiums, für die Lateinische oder Gelehrten- urzd für die Real schule zu erblicken, welche, wie wir hören, zu Ostern k. I. in naturwüchsiger Entwickelung sich auS dem gesunden Stamme wie Aeste absondern und weiter emporwachsen werden. Aber nicht diese Gesammtbestrebung ist eS, worauf wir, einigen möglichen Mißverständnissen gegenüber, hierdurch Hinweisen wollten, sondern ein Einzelnes nur wählen wir aus von verschiedenen An regungen, die wir in jenen Tagen in uns ausgenommen haben, — eine anspruchlose Bemerkung, die sich unS aufgedrängt und deren Mittheilung wir im Interesse deS Unterricht- in unserer Stadt und Gegend, zunächst freilich der bemittelten Stände, dem grö ßeren Publicum nicht vorenthalten zu müssen glaubten. Besonders bemerkenswerth war unS nämlich die richtige, klare, bestimmte Aussprache de- Deutschen, vorzüglich beim Declamiren, durch welche sich bekanntlich unsere provinzielle Mundart gar nicht auszeichnet. ES ist möglich, daß wir un- irren, aber wir erkennen, ohne irgend über die Leistungen der Lehrer und Schüler dieser oder anderer hiesigen Schulen unS ein Urtheil erlauben zu wollen, als Grund davon den sorgfältigen Un terricht in den neueren Sprachen an, welcher, selbst unwillkürlich, berichtigend und läuternd eingreift und fortwährend so auf die Aussprache wirkt. ES sollte mich freuen, wenn diese wohlgemeinte Bemerkung die Berücksichti gung von erfahrenen Fachmännern fände, die den Muth haben, gegen einm offenbaren und vielgerügten Mangel unserer Aussprache des Deutschen, besonders deS d und t, g und k und des ö und ü, aufzutreten, welcher mit dem öffentlichen Vortrage überhaupt, be sonders aber mit dem von Schauspielen und von Gesängen, in der genauesten Verbindung steht. ..l. Nachtrag zu den Aktien-Einzahlung--Terminen der nächsten Folgezeit. (Vergl. S. 32S6 d. Bl.) LH. Li- 24. Sevt. 1852, Abend- .... Uhr, Einzahl. X. mit 5 Lhlr., dm Zwickauer-Ga-beleuchtuna--Berein zu Zwickau betr. (Die Einzahlung ist baar und kostenfrei an dm Cassirer de- Verein-, Herrn Kaufmann Böhme zu Zwickau, zu leistm-1
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