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Der sächsische Erzähler : 11.05.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-05-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187005117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18700511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18700511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1870
- Monat1870-05
- Tag1870-05-11
- Monat1870-05
- Jahr1870
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.05.1870
- Autor
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^2 für . .n!- 7-^,1 2,,: 77 ^-7.77- .77^iÄÄ «ischofswerda, Molperi un- Umgegend. AaU-tzlatt de» KSniglichn» Grricht-aMe» vn- -eH WtzMhD-D WHpMM^E rn«s< Z'itschnft erschtmk wöchentlich »«et Mal, Witt«»chs in^ Eo«uav«nv», undkoLct «inkchlirilichj drx S-YN-- «chead» erschmmdv „HEristischm BM>gt'' vikttelj^hrlich i2'j» 7 «NW h>i« pilNötgAs iigh KrqkM truö 8 Udr angenommen und kostet die gespaltc>le L»rpu«jeÜk oder »ne« Sia»ni « PstypW. 8 s Mittwoch, Nun-schau. In dem ewig wechselnden Tanze der parla mentarischen Horen schließt sich an das kaum be endigte Zollparlament der Reichstag an. Was ms das Zollparlament an Steuern aufgelegt hat, das vergebe ihm Gott; die deutsche Nation wird sich schwerlich dazu entschließen, ihm zu vergeben. Nachdem e» 14 Tage laug beinahe unmöglich geschienen hat, die sich so schroff gegenüberstehenden Interessen zu versöhnen, hat man endlich die unglückseligste aller Versöhnungen gefunden: Alles vereinigte sich bis ans 91 unabhängige, freieenkenbe Männer, dem deutschen Volke eine Caffeesteuer zu einem Drittel seines Werthes aufzulegen. Die preußische Militärpartei verfuhr dabei mit ihrer gewöhnlichen Schlauheit: sie warf jeder der widerstrebenden Parteien eine halbe Concession vor, um von allen sich die anderthalb Millionen Thaler an Mehrzollen als Gegenleistung auszubitten. Die Freihändler wurden dadurch ge wonnen, daß man die Zölle auf Roheisen von 5 auf 2H Ngr. pro Centner herabsetzte um den nm ihre Industrie besorgten Hohöfenbesitzern wurde dadurch der Mund gestopft, daß ihnen gesagt wurde: Laßt Euch diese Ermäßigung gefallen, wo nicht, wird ein nächstes Zollparlament die Zölle überhaupt ganz streichen. Denjenigen Baumwoüenspinnern, die mit Besorgniß in der Herabsetzung der Garnzölle einen Weg sahen, auf welchemdie englischen und schweizerischen Spinner ihre billigeren Garne in den Zollverein Werfen konnten, um die zollvereinsländische Baum wollindustrie todtzumachen, würde in Aussicht gestellt, daß man von dieser Garuzollermäßigung unter der Bedingung absehen wolle, wenn sie für die Erhöhung des Caffeezolls stimmen würden. Denjenigen soge- «anuten Liberalen aus Preußen aber, welche deshalb Ächt die Caffeesteuer bewilligen wollten, weil dann ihre Regierung zu viel Geld bekäme, mit dem sie mach Belieben schalten kam, well in Preußen die Volksvertretung kein Budgetrecht besitzt, wurde in der Ermäßigung des Eingängszolls auf Reis ezn Köder hinnworfen, auf den sie gierig anbissen, Denn durch die Miszollermäßigung erhält ihre Äegierüng tzrch um -400,600 Thal« weniger Geld anveürtnrt. -M.-W HchüÄWM MÜWE Mr Maftmdjwanp'gkcr Jahrgang. schließlich für die Caffecstcucr und vüle anM stimmten mit ihnen, umnicht inden Geruch W Prenßenfeindlichkekt, der undeutschen Gesilinung, H kommen- Als ob der kein deutsches Herz im Bus« trüge, vernicht dem VW Steuer« auf Steuern zuschiebt, um dem Militärwesen neue Millionen zur Verfügung zu stellen; die national-liberalen Baiern, wie SM. machten gar kein Hehl daraus, daß sie M Ver gnügen den Norddeutschen die schwere CaffeeME aufbürdeten, weil die Baiern weniger Cafsce triiffesi und also aus Norddeutschland die bairische Daats- casse gefüllt würbe. Poy den Sachsen stimmten alle vier National-Liberalen, die es gsebt, Dr. Blüm, Leistner und Stephanie und ebenso auch Mosig voy Aehreyfcld für die Caffeesteuer, der letztere allerdings nicht unbedingt, aber doch, um nur Etwas zu Dank M bringen, genehmigte er sie gegen billigeren MiI und billigeres Eisen, Dieses ganze Arrangement, das den Tag vorher noch unmöglich schien, wurde in aller Stille getroffen und wer nicht in das Cem- ponirgeschäft cingeweiht war, wurde, durch dasselbe im höchsten Grade überrascht. So sehr wix em inniM Mitleid mit denjenigen unserer ärmeren Mr bürger empfinden, weiche durch diese Caffeeverrheuerung so hart getroffen werden, so ziemt es uns doch, darätif hiozmveisen, daß das Volk an solchen Beschlüssen, so ungerecht sie sein, so hart sic drücken mögen, nicht ohne Mitschuld ist. Wen» das Volk bei den nächsten Wahlen wiederum so geschmeidige Abgeordnete national liberaler Richtung in den Reichstag sendet, so .wird es eine Reihe Beschlüsse erleben, .die sich an dixsesi Caffeebeschluß würdig reihen werden. / Die Zündnadeln werden wirllich umgeakbeitxf. Es soll einer der drei Handgriffe beim Laden Hi Wegfall kommen und die Feuergeschwindigkeit um W Procent erhöht werden, so daß. das Gewehr im Schnell- und Salvenfeuer 8—9 Schuß (statt 5 - 6.) abgiebt, Pie Patronen werden um ein DKtrl leichter. Ein paar Millionen Thaler wird die W- wandlung kosten. I ? . Das französische Vosk hat an dem Tage. Ar welchem diese AeW nusepen LMn hör die , Ad .treten, auf ebne laW Whe M AahM tztMsHr der Urne über sein Geschick entschieden. H-ch m MS. Mbekannt, wMes DWonen W>ie MchIe OMMäiggAxs WMMAMMn
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