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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.10.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381010027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938101002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938101002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-10
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Mrnt-Ausgabe Sir. 477 «»»tag, i». vfteber iE «M. ».,0 etnichl. «»,«« «p,. «oftge». (°»n« PostjufteNung«gebl>hr> brl jlebcnmal WSchent-' Ilchem vnland. Linjel-Rr. lv Rps.; auterhalb. Dre»d«n» Berkaus nur mU Mor-enaulgab« AamUienanjeigen u. LteUengeluche Millimeter- zell« « Nps. Aissergeb. »0 «ps. — Rachdriuk nur mit Quellenangabe Dresdner Rachrichte«. Unverlangte TchrtltftüLe werden nicht ausbewahrt Druck u. verlas r Liepsch » Reichardt, i straste ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto I0S5 Vreaden vlr» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmqnnschast Dresden und de« Schiebsamte, beim Oberverstcherungsamt Dresden Einzug ins Briirer KohlMevier Faikchiige und Skumtnation im ganzen Land ernen der Stadt >ntn. vutr. Oer Einmarsch der drutschrn Truppen in sinnwald -tukn. VVelibilck Die Begrüßung der Truppen vor dem Reichenderger Rat haus. Auf der Treppe Generaloberst von Bock, hatten die Tschechen die beide» Ltomvtau verlassen, wie ein kurzer England unter dem Eindruck -er Mrer -te-e Wörtliche Wiedergabe in der engltfchen Presse Bor einem englisch-italienischen Memmen „Beginn der Lokalisierung des spanischen Krieges" - Surückziehung Freiwilliger begrüßt Blätter, wie natürlich der marxistische „Daily Heralb« sowie der „DatlyExpre b", sind mit dem großzügigen Entschluß General Francos noch nicht zufrieden, sondern ver langen eine wettere „sreundliche Geste" durch Zurückziehung technischer Truppen. . Volksabstimmung in Irland? London, 10. Oktober. „Daily Mail" meldet ans Dublin, daß das Münchner Abkommen auf die Beziehungeck zwischen Süd- und Nordtrland nickt ohne Auswirkung, geblieben sei. Die Regierungspartei Ftanua Feil werde am Dienstag und Mittwoch in Dublin eine Konferenz abbalten. an der all« Mitglieder bcS Kabinetts von Irland teilnehmen würden. Ein Teil der Regierungspartei begünstige, nachdem den Sudeteubcutlcken das Selbstbestimmungsrecht zugesprochen worben sei. eine Volksabstimmung in einem grollen Teil von Norbtrland in der Hossnung, aus diese Weise di« irische TeilungSfraae zu lösen. Soule Vesetzung der letzten Abschnitte DNB Berli», 10. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutsche« Truppe« «»erd«« heute i« die letzte« Ab schnitte des z« besetzende« sndete«oentsche« Gebietes ei«, I marschiere«. England lobt die Disziplin der deutschen Lrupven Londo«, 10. Oktober. Die „Time S" beschäftigt sich am Montag in ihrem Leit artikel mit der Tschccho-Slowaket von heute und schreibt u. a., bte Uebernahme der Verwaltung sei mit einer Genauig keit und Ordentlichkeit vollzogen worden, daß man dafür neben den tschechischen Behörden vor allem den deut schen Besahungstruppen Dank schulde. Die deutschen Soldaten hätten bereits in Oesterreich gezeigt, daß man sich auf sie ver lassen könne, daß sie eine derartige Aufgabe mit Zurückhal tung und Disziplin erfüllten, und sie seien wieder einmal al- Besreter begrüßt worden. Die Sudetendeutschen seien fest davon überzeugt, daß es ihnen unter dem Hakenkreuzbanner besser gehen werde, als unter dem Regime von Prag. Dee Führer an das Freikorps DNB Saarbrücken, 10. Oktober. Der Führer hat an bte ehemaligen Kämpfer des Gude- tenbeutschen Freikorps folgenden Aufruf erlassen: «Da» Sudetendeutsche Freikorps ist aufgelöst. Ich danke den Män nern für ihren selbstlosen und tapferen Einsatz im Kampf um das deutsche Volkstum und bte Freiheit ihrer Heimat. Ich erwarte von Ihnen, baß Sie nunmehr in den Kampf formattonen der Partei und des Staates ebenso aufopfernd Ihre Pflichten erfüllen werden. Adolf Hitler." Das Blatt kommt dann auf die Erwähnung Palästinas durch den Führer zu sprechen, das Großbritannien als inter nationales Mandat verwalte. Die „Times" meint, gegen Kommentare, die im Ausland zu den zugegebenermaßen unbesrtedigenden Bedingungen in Palästina gemacht würden, sei nicht bas geringste einzuwenden, solange sie nicht bewußt daraus abgestimmt seien, diese Lage noch zu verschlimmern. Erst in der Nacht Kas ' _ .. . ... Ve uch in der Masaryk-Kaserne, einem alten Jesuiten kloster unmittelbar am Markt, und Stephanic-Kaserne zeigte, in einem nur schwer zu beschreibenden Zustand. Die Tschechen haben alles, waü nicht niet- und nagelfest war, mit gehen lassen, alle Scheiben, die Glühbirne», die Türfüllungen und die letzten Schalter zerschlagen, die Wasserhähne abgedreht. Wie sehr die Bevölkerung dieses Gebietes den Einzug der deutschen Truppen als eine Erlösung empfindet, davon gibt ein Spruchband vor dem Eingang zu dem kleinen Oertchen Ne udorf an der Bila überzeugenden Ausdruck: „Wir danken Gott, daß cs einen Hitler gibt!" Hier beginnen London, 10. Oktober. Die Rede, die der Führer am Sonntag in Saar brücken hielt, findet in den Londoner Morgenblättern aller stärkste Beachtung und wird von den Blättern in spalten langen Berichten zum großen Teil wörtlich wiedergegeben. Die Beurteilung der Rede ist je nach dem Charakter der Zei tungen verschieden. Durchweg heben die Blätter als Kern stücke der Rede die Ablehnung der englischen Be vormundung und die an die Adresse Churchills, Edens und Duff Coopers gerichteten Ausführungen hervor. Auch die Erwähnung Mussolinis als „einzigen Freundes" wird in den Berichten und teilweise auch in den Ueberschristen hervorgkhoben. Verschiedene Blätter zeigen, daß die Anspie lung auf die britische Palästina-Politik ihre Wirkung nicht verfehlt hat. „Times" überschreibt ihren Berliner Bericht: „Hitlers Ziel- Auf Stärke begründeter Frieden. — Britische Kritik übel ausgenommen". Der Korrespondent bezeichnet die Rede als die bezeichnendste, die Hitler seit dem Münchener Ab kommen gehalten habe, und beschränkt sich im übrigen auf die Wiedergabe der AuSstthrungen des Führers. In einem Leit artikel schreibt das Blatt, Hitler habe in Saarbrücken sarka stisch von der „gouvernantenhaften Bevormundung" durch Engländer und deren gelegentlichen Erkundigungen über das Schicksal deutscher Bürger im Reich gesprochen. Natürlich habe man nirgendwo auch nur den geringsten Wunsch, so erklärt die „Times", sich um innere Angelegenheiten in Deutschland ,n kümmern, und auch der Kommentierung deutscher An gelegenheiten liege keine derartige Absicht zugrunde. Kom mentare müsse eS aber geben, ebenso wie die britische innere Politik Gegenstand freier Kommentare in Deutschland sei. Londo«, 10. Oktober. Die Londoner Morgenpresse ist hinsichtlich der Spanien- Besprechungen in Nom im groben und ganzen ziemlich optimistisch. So schreibt der diplomatische Korrespondent der „Time s" u. a., die Zurückziehung einer großen Anzahl von italienischen Freiwilligen werde in London als der Begtnn der Lokalisierung des spanischen Bürgerkrieges begrüßt. Wie man höre, stehe «in englisch-italienisches Ab kommen vor der Tür. Der „Daily Telegraph" führt aus, baß man in London darüber befriedigt sei, daß schließlich mit der Zurück ziehung der italienischen Truppen aus Spanten ein Anfang gemacht werde. Man sei aber dock der Ansicht, daß die von Rom und Burgos versprochene „symbolische Zurückziehung" nicht alle Bedingungen ganz zufrtedenstelle. Auch andere die ersten Schächte des BraunkohlengebteteS, die sich von hier fast bis Aussig hinziehen, Das Erzgebirge fällt hier steil ab. An dem Staatlichen Hedwigs-Schacht und einem gewaltigen Elektrizitätswerk, das Prag beliefert, vor bei passieren wir Schacht auf Schacht. Die Braunkohle wird hier sowohl im Tagbau wie auch im Tiefbau gefördert. Sie genießt durch ihre hervorragende Qualität einen ausgezeich neten Ruf. In Kommern ist ein neues Masaryk-Denkmal errichtet worden, das vor drei Wochen enthüllt werden sollte. Dazu ist es allerdings nicht mehr gekommen, eS steht jetzt noch von seiner Hülle umgeben. Auch Brüx hat sich in ein überaus festliches Kleid gehüllt. Mittelpunkt ist der Marktplatz mit dem ganz in Grün gehüllten, mit denLret- heitSfahnen geschmückten Stadthaus. Als wir am Abend zurückkehren, begegnen wir immer noch den vorrückenben deutschen Truppen. Das ganze Gebtet, Städte und Dörfer, haben illuminiert, die Bevölkerung sammelt sich zu Fackel zügen. Der große Tag soll als Freudentag ausklingen. DNB Brüx, 10. Oktober. I« de« Mittagsstunde« des Sonntags letzten die Trup pe« deS Generals von Reichenau ihre« Einmarsch i« daS Abstimmungsgebiet fort. Am Sonntag wurde von ihnen in dem von uns besuchte« Abschnitt die Linie Brü x—S aaz erreicht. Etwa 11,48 Uhr überschritt die Spitze der vor Komotau liegenden Truppen, ein Kraftradschtttzenbatatllon, gefolgt von einer Panzerwagenabteilung und einem motorisiert«« Jn- fantertebatatllon, die bisherige Grenzlinie der Zone lll. Komotau hatte sich zum Empfang der mit Sehnsucht erwarteten deutschen Truppen aufs beste geschmückt.
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