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Dresdner Nachrichten : 04.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185805041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-04
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1858
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n s>i 1 intelchen, ppelstoff- 14 Iah- rden auf tirten mgstfeier- 22 06LL), Karten 3. »iS. von Außig vorm. geg. U. v.Ssiesa. ölW llee Ä. Tageblatt fitr Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 124. Dienstag den 4. Mai M8. Adon. Erscheint tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzetl« zu b Pf. werdrn di« Abend« 7 Uhr (Sonntag« von 11—2 Uhr) angenommen. 1. ! nement ä Vierteljahr 1 Thlr., <60 Zeilen ugentaeldl. Inserate); 2. Abonnement t Vierteljahr IS Ngr. bei unenrgeldl. Lieferung tn'< Hau«. Für au-wärtt durch die Post i Vierteljahr 1» Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johanne«-Allet 6 u. Waisenhau«straße 6 pt. Local- und Provimial-Nachrichleu. Dre»dm, den 4 Mai. — De. M. der König hat den Oberleutnant König vom 7. Jnf.-Bat. die wegen überkommenen Dienstunver mögens erbetene Entlassung bewilligt, sowie die LeutnaNtS Peltz deS 3 Reiter-Reg und von der Becke deS 7. Jnf.- Bat. zu Oberleutnants der Reiterei resp. der Infanterie befördert. — Das »Zwickaurr Wochenbl* theilt mit, daß II. MM. der König und die Königin am Abend deS 10. d. M. in Zwickau eintreffen und übernachten, am 11. Vorm, die Fahrt nach Schwarzenberg eröffnen, Abends desselben Tages nach Zwickau zurückkehren und abermals übernach ten und am Vorm, des 12. nach Dresden zurückreisen werden. Die Weihrede wird Herr Kirchenrath 0. Döhner halten, während die Leitung der übrigen Festlichkeiten in die Hände deS Geh. Finanzraths v. Craushaar gelegt ist. — Das neue Eisenschiff »Kronprinz* hat seit einigen Tagen Versuchsfahrten unternommen, auf die gestern die gesetzliche Probefahrt folgte, die ein sehr günstiges Ergeb- niß geliefert hat. De. K. H. der Kronprinz, dessen hohen Namen das Schiff trägt, geruhte an dieser Einwrihungs- fahrt persönlich Lheil zu nehmen. Höchstderselbe erschien um 2 Uhr in Begleitung seines Hofmarschalls und Adju tanten und wurde von den Directionsmitgliedrrn Reichrlt, Leonhardi, Adler und Böckner, dem Obermaschinenmeister Reichrlt (Erbauer deS neuen Schiffs) und dem Ausschuß« Mitglied«, Staatsanwalt Metzler, empfangen und begleitet. Das Schiff zeichnet sich durch Eleganz und geringen Tief gang vortheilhaft auS. — Die Debatte in der ersten Kammer am Freitage wegen eigener Abänderung der Gewerbe- und Personal- steuer bot nur in einem Punkte ein allgemeineres Interesse, als nämlich der Freiherr v. Welck-Riesa sich gegen die in der Vorlage den Fremden zugestandrne 5jährige Abgaben- sreiheit aussprach, indem er bemerkte, die Fremden bräch ten auch ihre Nachtheile mit, insofern sie die Miethen und Löhne erhöhten, und eS für gerechtfertigt hielt, wenn sie, wie bisher, schon nach dem zweiten Jahre ihre- Aufent halts besteuert würden, da die geringe Steuer ihnen wenig empfindlich und das Leben z B. für Die, welche aus Sparrücksichten «US einem Lande herüberrämen, »wo mim allerdings große Gastfreundschaft namentlich gegen Solche zeige, denen m andern civilisirten Ländern der Kopf vor dir Füße gelegt werde*, hier ohnehin noch billig genug sei. Oberbürgetmnster Pfotenhauer und der Herr Finanzmini ster wandten dagegen ein, daß eS sich bei dieser Begün stigung nur um ein Object von etwa 1600 Thlr. handle und die Fremden ave Berücksichtigung verdienten, worauf die betreffende Bestimmung der Vorlage gegen 1 Stimme Annahme fand. — In der zweiten Kammer ereignete sich am Freitage eine sehr lebhafte Scene, hervorgerusen durch Verschiedenheit der Ansichten über Prügelstrafe. Der Abg. Köhler erklärte sich nämlich für deren häufigere Anwen dung, worauf Abg. Riedel bemerkte, er sei nicht dagegen, wenn fh ohne Unterschied der Person ausgetheilt wurde und Jeder seine Prügel erhalte, sei es auch selbst der Abg. Köhler. Der Letztere sagte darauf, er gönne sie auch dem Abg Riedel. Hier fiel der Präsident ein und erklärte, er werde andere Maßnahmen ergreifen, wenn solches Beneh men in der Debatte wieder vorkomme. — Die gestrige Gerichtsverhandlung legte wieder ein mal recht deutlich zu Tage, wie leicht rin Mensch ohne alle sein Verschulden und Vermuthen in die Hände der Justiz gerathen, daß daher auch der Rechtlichste und Unbe scholtenste in Verhältnisse kommen kann, die seinen guten Ruf zu untergeben und sein ganzes Lebensglück zu «be drohen geeignet sind. Der frühere Schlosser und jetzige Locomotivführerlehrlmg Hesse bei der Albertsbahn wohnte bei dem hiesigen Salzschänken und Lotteriekollekteur Ma« thes auf der ZahnSgasse, einem Mann, der schon durch sein nrulicheS Rencontre mit dem Expedienten L , gegen den er eine als unbegründet ersimdene Anklage auf Haus friedensbruch und Rälrb erhoben, in diesen Blättern mehr fach genannt wurde Auch besagten Hesse traf die An. klage dieses ManneS. Er zeigte nämlich am 12. März an, daß ihm in den Lagen vom 8. März bis dahin eine Leipziger Zwanzigthalernote auö seinem Secretair gestohlen worden sei, und da sein Lftermiether Hesse gleich neben der Stube, wo der Sekretär befindlich, wohne, dieser auch wisst, daß er dort Geld liegen habe und Niemand weiter «IS dieser die fragliche Stube betrete, so jönne bloS dieser den Diebstahl verübt haben. Hesse ward in Folge dieser Anklage arretirt, auch bei ihm ausgesucht. Er hatte etwa- übrr 13 »Haler Geld bei sich, in Betreff deren er sich je«
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