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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188610024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18861002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18861002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 967 als Seite 963 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-10
- Tag1886-10-02
- Monat1886-10
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.10.1886
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-7 tob« 1886. Redaktion. 8«^^ und Druck von L. M. Gärtner in Schneedera tober 1886. Sonnabend, den 2. October 229 find Dr. v. Wohdt. Achtung! BelMNlmachung rnen, 'nadeln. "1 n Burgstädt, stgen Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung zu Theile der Ballanhalbinsel au-zuübeoden Einflusses. Jy den einem halben Jahr Gefängniß und zur Tragung sämrnt- Bündniß-Beziehungen zu den fremden Mächten sei keine o Fl. 2 M. -- »g k / Ittackouegetthr« di« -tfpalime Zeile speis-« u cylema. »umavu, die p»«ispM,« sAM «»titcher S»srr«te, Lb Pfamige. , 1611. zu räumen, Missionen, empfehle sein 3 licher aus den Prozessen erwachsenen Kosten verurtheilt. Der Thalbestand ist kurz folgender: Am 14. Juli d. I. fuhr genannter Herr in einem Kutfchgeschirr im vollen Trabe einem Geschirre des MüblenbefitzerS und Knopffabri kanten Naundorf aus Schmölln entgegen. Der Geschirr führer des Letzteren, Namens Oberländer, war daher nicht Aenderung eingetreten. Mit Deutschland stehe Oesterreich« Ungarn auch heute auf der alten Grundlage, deshalb sei zurückweise«, daß dem auswärtigen Amt von dem, Staats streich in Sofia am 21. August vorher etwas bekannt ge wesen und dass die Regierung denselben in irgend einer Weise gut -gedeihen habe. Mit Russland bestehe keinerlei Uebereinkommen betreffs eines im westlichen, oder östlichen er bisherige» »ahren« »o« tt. Oek : 11) befindet. Elkan «g beehre ich m das hiesige im Stande, der ihm entgezenkommenaen Kutsche ganz vor- schristSmähig auszuweichen, es blieb jedoch Mr dieselbe so viel Straßenrau«, daß fie bequem vorüberfahren konnte. Trotzdem war der im Wagen fitzende vr. Mäder ohne alle Ursache so tu Zorn und Wuth gerathen, dass er sein Spa zierstöckchen von Rohr, das oben mit einem Dectmeter langen elfenbeineren Griffe versehen war, erfaßte und damit den Geschtrrführer Oberländer aus Schmölln vermaßen auf den Kopf schlug, daß derselbe an Händen und Füßen zitterte und sein Geschirr kaum an Ort und Stelle bringen konnte. Der Geschlagene hat Anfangs fest darntedergelegen und ist ! dem heutigen »e mit sämmt- e eigene Rech- ckte vertrauen vertragen. H ES. Schuberth. beinahe 1886. an unsere Stadtcasse zu bezahlen. Schneeberg, am 30. September 1886. Vitorei. b. O. Tageblatt für Johanngeorgenstadt «nd Umgegend. Amtsblatt Kl die königlichen nnd städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Wegen Reinigung der Lokalitäten werden Montag, den 4. Oktober 1886 nur sehr dringliche Sachen erledigt. Lößnitz, am 80. September 1886. Königliches Amtsgericht. tSwahl aus- rrpfe» von pfst. )ts Mittag Bekanntmachung. bis 15. October 1886 unangenehm, ist die wirklich geeignet, dem AuSI^^, n««« »o» un ¬ serer Ruh« und unserer Kaltblütigkeit betzuhrtugen - Unsere Nachbam lache« uns cutt, wen« st« alle diese Spioneuartikel Sonntag, den 3. October d. I. Nachm. 3 Uhr Haupt - Nebung. 4. Spritzenzug 2'/. Uhr Nachmittag». Stellen^ Wildenfels, am 28. September 1886. 2 Wehylv, Branddirektor. goldene Dienstbotenkreuz und Diplom Mr vierzigjährige treue Dienste. Der Kapelle de» kürzlich in Dierdorf (Rhein provinz) neu eingeweihten Jobanniter-KrankenhauseS hat die Kaiserin endlich eine Altar-Garnitur, bestehend in r Lage, sau! Donau ent- «S, große« mpfmaschine iÄ.-Mk. «i auch nicht daran zu zweifeln, daß beide Reiche vereint, unter Berücksichtigung der gegenseitigen Existenzbedingungen, jene Grundlage auch werden wahren können, ohne Gefähr dung des Friedens. Den Berliner Vertrag betrachten' hie Regierungen auch heute noch als in Kraft stehend und al» einen Vertrag, der aufrechtzuerhalten sei; von keiner anhenen Macht sei übrigens ein gegentheiiiger Standpunkt bekannt gegeben. Die Regierung halte an der Ansicht fest, baß «ach den bestehenden Verträgen auf der Balkanhalbinsel fchll» nicht die Türkei da» ihr zustehende Recht in Anspruch nehme, Niemand anders zu bewaffnetem Einschreiten oder zu einem Protektorat berechtigt sei, überhaupt jede Aende rung der staatsrechtlichen Lage oder tn den Machtoerhält- ntffen der Balkanländer nur im Einvernehmen der Signa- TageS-efchichte. De«ttchla«d. Baden-Baden, 29. Septbr. Se. Maj. der Kaiser empfing heute Vormittag den Besuch des hier eingetroffenen Königs der Belgier und des GroßherzogS von Sachsen. Der Kaiser erwiderte diese Besuche am Nachmittag und machte darauf eine kurze Spazierfahrt. An dem Diner, welches bei den grobherzoglichen Herrschaften im Schlosse stattfand, nahmen sämmtliche hier anwesende Fürstlichkeiten mit ihrem Gefolge theil. Am Abend ist Familienthee bei I. Maj. der Kaiserin. Der Prinz Heinrich von Preußen, der Fürst von Hohenzollern und Prinz Ludwig Wilhelm von Baden find heute-hier eingetroffen. — Aus Baden" Baden wird dem „Schwäbischen Merkur" geschrieben : Der Kaiser erfreut sich fortgesetzt des besten Wohlbefindens. Wir können uns kaum erinnern, daß der Kaiser in irgend einem Jahre so viel des TageS über sich dem Publicum zeigte, als gerade in diese« Jahre Gestern sahen wir den hohen Herrn nicht weniger als vier Mal durch die Anlagen und die Straßen im offenen Wa^ea fahren, wie ec, in mtlitairtsche« Haltung, mit der Hand zum Hute deutend, ununterbrochen die Grüße des PubltcumS erwiderte. An den Nachmittagen ist das Hotel Meßmer, die Wohnung des Kaisers, von Schaulustigen ga^z belagert. Läßt er sich dann bisweilen am Fenster seines Arbeitszimmers oder gar im offenen Wagen bet der Ausfahrt sehen, dann geht eine freudige Ueberraschung, ein Erstaunen über das gesunde Aussehen des Monarchen, durch die Reihen. Auch die Kaiserin macht täglich Ausfahrten oder kurze Spazier gänge. Sie liebt eS besonder» bet dem schönen Wetter, auf einem Waldwege an der Uburgstraß« über die Mittagszeit ein« Promenade zu machen, weil die hohe Frau um diese Zeit vom Publikum am wenigste« belästigt ist. Das städtische TureomUL wird zur Feier der Anwesenheit des Kaiser» und der Kaiserin, de» GroßherzogS und der Sroß- herzogt«, de» ErbgroßherzogS und der Erbgroßherzogin eine Reihe Festlichkeiten veranstalten und zwar am 60. September zur Feier de» Geburtstag» der Kaiserin festliche Beleuch tung de» Eonvevsationshause» und der Umgebung de» Pro- menadenplatzes und der Wiese. Sonnabend 2. October wird «tu großes Festconcert stattfinden, in welchem Frau Marzella Eembrtch, Kammersängerin von Dresden, Frl. Eharpentier, Violtnvkttuofin au» Paris, und Herr SuvehuS, königl. sächs. Hofopernsänger au» Dresden, Mitwirken wer den. Sonntag 3. October wird durch den Hoftu«stf«uerwerker Btdaeovtch au» Höchst ei« groß« Feuerwerk auf der Wiese vor dem Conversattonshaus abgebrannt werde«. Dienstag 5. und Donnerstag 7. October finden die großen Armee- jagdvenuea zu JffHetm statt mit. einem Ehrenpreis de» Kaisers und einem solche« von dem Prinze« Herqlan« zu Sachsen-Wetmar. Da» großherzogliche Hoftheater von Karls- ruhe wird während der Festwoche« Extravorstellungen im httzstgen Theater geben. — Auch di« Katser tn hat diesmal ihr«« Geburts tag in besserer Gesundheit zugebracht, wie di« früheren Jahre. Sie schaut auf einen mue« Abschnitt voll der tretest«« , Pflichterfüllung, die fie sogar die Anstrengungen der Reis« «ach de« Reichslanden nicht scheuen ließ, und voll hilfreicher, wahrhaft christlicher Nächstenliebe zurück. Gerade im Augenblicke werden wieder leuchtende Beweise ihrer groß artige« wie gottesfürchtige« Mildthättgkett bekannt; di« Kaiserin hat aus Arüaß der fünfzigjährigen Jubiläumsfeier de» Dtakontff«nw«rls tn Katserwerth der Oberin und Wittwe de» Begründer» der Anstatt, Frau Pastor Fliedner, ein vo« einem anerkennenden Handschreiben begleitete» Andenken, bestehend in einem goldenen Frauen-Verdienstzetchen, de« Vorstande der Anstatt aber ei« Geldgeschenk von 1000 M. überweisen lassen. Gleichzeitig erhielt eine der Anstatt seit schnitten, so daß der hiNL Der Mörder hat sich die Kuh auch wirklich, angeeignet pm fie in einem Dorfe zu verkauf«« gesucht. Die Geiwarmerie ist ihm auf der Spur. Oesterreich. In Gemäßheit vo« tz 22 Abs. 4 des Gesetze», die Bildung von Zuchtgenoffen- schasten und die Körung von Zuchtbullen betr., vom 19. Mai diese» Jahre» find unter Mitwirkung de» Bezirksausschusses Herr Gutsbesitzer August Barth in Stenn und - Ritterguispachter Carl Schneider in Altschvnfel» al- landwirthschaftliche Mitglieder der Körkommisfion für dm am1»hauptman«schaftlichm Bezirk einschließlich der Städte Zwickau, Crimmitschau und Werdau, sowie Herr Rittergutspachter Robert Müller in Vielau als Stellvertreter auf die nächstfolgenden sechs Jahre erwählt worden, während die Wahl eine» zweiten Stellvertreters in Folge Ablehnung de- Gewählten in der nächsten BezirkSauSschuhfitzung nochmals vorgenommen werden wird. Zwickau, am 23. September 1886. Königliche AmtShauptmauuschast. v. Bose. H- tarmächte erfolgen dürfe. ArG«iöreich, Alle französischen Zeitungen find voll von Berichten über die tn Ehavignon, in «eueren Nachricht«« heißt es auch Fort Malmatson, da» zu den VerthetdigunaSwerken de» befestigten Lagers von Laonla F-re -Hört, «yt eMe« neuen Geschosse zur Zerstörung von Befesttgustg-werken S«- »achten Versuche, welche« auch Bonlanger und,dir/Budget- koMmisstvn beiwohnten. Da». Fort, wurde M dem Beginn der Hebungen von Pariser Polizisten, und vo« Soldaten Tag und Nacht streng bewacht und niemand erhielt Zutritt. Die Versuche stände« Unter der Leitung de-OberstlieutenantS D6jo von der technischen, Abheilung im Krieg-Ministerium. Der neue Sprengstoff, dem man den Namen „Melinite" gegeben hat, soll anfangs diese- Jahres erfunden und zu erst in Bourges erprobt worden sei«. Ob da- MWüti wirklich eine neue Erfindung ist oder ob eS sich nur um . eine andere Auflage eine- deutschen SprengstoffH der Hell hoffit heißen soll, handelt, ist noch nicht recht klar. Nach „Paris" ist da- Geschoß eine Art Shrapnel, welche» MS eine« Mörser von 220 Milli«. Kalcher geschleudert , wird. Die Wirkung, welche ein 110 Kg. wiegende» Shrapnel auf Brustwehren, Mauerwerk «nd ««tallisch» Panzerplatten her- vorgebracht, sei erstaunlich gewesen. Da» Sprengpulver zeichne sich vo« andern Sprengstoffen dadurch,««», daß e» keine Gefahr bet« Transport, bet« Laden der. Geschosse, beim Tr<m»port der geladenen Geschosse und beim Laden de» Geschütze» biete. » Der Republikaner Rane schließt einen Artikel in der § ' „Republ. frane." über di« Spionenriechexet t» Frankreich ' mit nachstehenden Sätzen: „Ist diese Sptonsnri«ch«ret nicht st m. 3 Uhr LHrMb.Wfksfrennd. Kruzifix und zwei Leuchtern, zugewendet. Die Kaiserin Best, 30. September. Abgeordnetenhaus. I« Be- hat jetzt ihr 75. Lebensjahr vollendet. Eine solche Fülle antwortung der Interpellationen in der bulgarischen Frage von segensreichen Thrten ist in diesem Zeiträume von ihr erklärte Ministerpräsident TiSza, er nHffe die Annahme als ergreifendes Beispiel geleistet worden, daß nichts übrig bleibt wi« der Wunsch, Gott möge ihr noch lange Gelegenheit geben, sich an den schönen Früchte« derselben zu erfreuen. Alteub urg, 28. September. Heute wurde der Rittergut-befitzer vr. Mäder von Sommeritz vou dem hie- bi» auf den heutigen Lag noch nicht recht arbeitsfähig ge worden. Der al» Sachverständige hinzugezogene BezirkSarzt vr. Meisel-Schmölln vermochte nicht zu sage«,ob die Ver letzung nicht später noch üblere Folgen Mr die Gesundheit des Betroffenen haben könne. In Anbetracht alle- Dessen wurde eine Strafe von acht Monaten Gefängniß von der Staatsanwaltschaft beantragt, die nach sder VertheidigungS- rede de- Herrn Justizrath Hase-Attenburg auf sechs Monate herabgemindert wurde. Der ganze Sachverhalt hatte sofort tn den weiteste« Kreisen Aufsehen erxegt und man war auf den Au-gaqa.allgemein gespannt. Daher auch Lie groß« Zahl von Zuhörern, die heute der drei Stunden währenden Verhandlung,.beiwohnte. An weiterer Prozeß wird auch noch die Höhe der Geldsumme festzustellen haben, welche von dem Berurtheilten als Entschädigung an den Geschlagenen zu entrichten ist, und diese kann sich voran-- sichtlich auf Tausende belaufen. Gera, 29. Septbr. Der hiesigen Barbiet-, Friseur- und Perückepmacherinnung ist auf Ansuchen vo« Bezirks ausschuß die Genehmigung dazu ertheilt, daß Arbeitgeber des gedachten Handwerkes, welche zur Aufnahme tn di« Innung fähig sind, gleichwohl .aber derselbe« nicht ange- hören, vo« 1. Januar 1887 ab Lehrlinge nicht «ehr an- nehmen dürfen.Mederholt haben bet Begräbnissen die Anhänger der sozialdemokratischen , Partei besondere Ab zeichen, gewöhnlich rothe Schleifen, getragen; dieser Um stand hat den hiesigen Stadtrath veranlaßt. et«e Berord- u»«g zu aenehmigen, nach welcher da» öffentlich« Tragen äußerer Abzeichen, welche nach allgemeiner Annahme und «ach der ««zweifelhaften Absicht ihrer Träger deren Be- kenntntß zu den Lehren der Sozialdemokratie -bekunden solle«, verboten ist. Hof, 28. Sept. In der Nähe von Kronach wurde vorgestern-eine grauenhafte Lhat verübt. Zu einem Kna- s— ben, d«r seiner Mutter Bteh auf der Wiese weidete, ka« i« ihren Blättern lese«. Diese Krankheit hat auch ihr« ein fremder Man« und versuchte eine Kuh wegzuführen., praktischen Bedenken. Während de» Kriege» wurden die Der Knabe, der sich dieser Thal widersetzte, wurde vo« de« Age-te« der Regierung von Tour» und Bordeaux, die man Unhold zurückgekoße«; darauf wurde ihm der Hal- durch-'nach Part- sandte, «nd die Boten de» ErkuadtzungSsureau» ! mit 28,6« elegenheit ge ,. I-. 800 z Rosenfeld. —' l.,
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