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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-08-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190808054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-08
- Tag1908-08-05
- Monat1908-08
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1908
- Autor
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Tageblatt ««d (LlbedM mü> Aiychch. V«nsv«chstrv, ^»geblatt-. «tos» Nr. so. M die Könkgl» AmtShauptmannschast Großenhain, das König!» Amtsgericht nnd den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 18V. Mittwoch, S. August 1SV8, abends. 61. Zahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Lag abend« mtt Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa I Mart SO Psg., durch unsere Träger stet in» Han» 1 Mark ÜS Psg, bet Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg, durch de» Briefträger stet ins Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnemmt» werden angenommen. Anzeigrn-Amiahme sür di« Nummer deS Ausgabetages bi» vormittag v Uhr ohne Bewähr. RotaftonSdruck und Verlag 1»» Langer L Winterltch in Riesa. — SeschästSstellei Boethestraße VS. — Für die Redaktion verantwortlich; Edwin PlaSnick in Riesa. -- — > > Nachdem die Königliche AmtShauptmannschast nach Gehör de» ihr beigeordneten Bezirksausschusses die Abänderung de« Abschnitte» 3 I. de» Regulativ» über den Hochwasservachrichtens und Beobachtungsdienst 1« Rödergebteie innerhalb -er ^Königlichen Amtshan-tmannschaft Grotzrnhain vom 1. November 1903 beschlossen hat, wird der fragliche Abschnitt in der abgeänderten Form hiermit zur öffentlicher» Kenntnis gebracht. Großenhain, den 25. Juli 1908. 123 o L. Die Königliche AmtShauptmannschast. 3. Einrichtung «n- Han-Habaag -es Nachrichtens an- Beobachtungsdienstes. § Die Nachrichten find vom Eintritt schnellen Wachstum» de» Wasser», insbesondere aber von der Ueberschreitung der Gefahrenmarke an und unter Beachtung der Dor schristen in der allgemeinen Anweisung, sowie der jedem Beobachter eingehändigten Sonderanweisung solange zu geben, bi» ein Fallen de» Wasser» unter die Gefahren marke eintritt und zwar: , 4 -ei zu befürchtende« Hochwasser und Eisgang I. werbe« beuachrtchttat: 1. durch die Rittergutsherrschast zu Me-tuge«: ' die Semeindeoorstände von Grotz-itimau«-dorf und boten — Radfahrer —). 2. durch den Bürgermeister in Ra-eburgr s. da» Rittergut Radeburg, b. die Gemeindevorstände von Obers und Nie-errö-erv, durch letzteren da» Rittergut Riederrödern, S. durch den Gemeindevorstand von RiebereberSbach: di« Semeindeoorstände von KrettklSborf, CnuaerSdorf, da» Rittergut EuuuerSdorf und der Gemeindevorstand in Bieberach (durch Eilboten — Radfahrer —). 4. durch die Königliche AmtShauptmannschast Srotzenhaiu: s. die Stadt Grotzenhai« (telephonisch oder durch Voten). d. der Gemeindevorstand in KalKeBH (telephonisch) und durch diesen der Gut»- vorsteher zu Kalkreuth sowie der Gemeindevorstand in Rostig (durch Eil boten oder Radsahter). e. der Gemeindevorstand in Kolber« (durch Fernsprecher). S. der Jikgerhos (telephonisch) und durch diesen die Bewohner der Paulrmühle und der sonst angrenzenden HauSgrundstücke. s. der Gemeindevorstand von Raun-ors bei Großenhain (telephonisch oder durch Eilboten) und durch diesen da» Rittergut Ra««-orf bet Großmhatn (durch Voten). k. der Gemeindevorstand in Grotzraschütz (telephonisch oder durch Eilboten) und durch diesen der Gemeindevorstand von Klet«r«schiitz (durch Eilboten). g. da» Remonte-Depot Skassa sür stch und da» Dorf Skassa (telephonisch). d. der Gemeindevorstand in Wilbenhai« (telephonisch) und durch diesen der Ge- meindeoorstand in Banda (durch Eilboten). i. der Gut»vorst«h«r in Walda (telephonisch) und durch diesen der Gemeinde vorstand daselbst (dmch Boten). k. der Gemeindevorstand in Zabeltitz (telephonisch), durch den Demeindevor. stand in Zabeltitz da» Rittergut daselbst und der Gemeindevorstand vov Görzig (durch Eilboten — Radfahrer —). l. der Gemeindevorstand in Arauenhai« (durch vahntelegraph) und durch diesen da» Rittergut daselbst und die Gemeindevorstände von Rade« und Pulst« (durch Eilboten — Radfahrer —). w. der Gemeindevorstand in Koselitz (durch Reich»telegraph) und durch diesen der Gemeindevorstand von Lieft««« und da» Rittergut daselbst (durch Eil boten — Radfahrer —). o. der Gemeindevorstand von Gröditz (telephonisch) und durch diesen die Ge- meindeoorstände von Reppis, Nauwalde und SpauSberg (dmch Eilboten — Radfahrer —). ' Im Aukttonrlokal hier kommen Freitag, de« 7. Angaft 1S08, vor«. 11 Uhr ein« Anzahl Bürsten, Kämme, Bartbinden, Haarwasser, Haaröle, Parfüm», 1 Rafierstuhl, 1 Geige, 1 Zither u. A. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Rtesa, den 4. August 1SV8. Der Gerichtsvollzieher de» Köuigl. Amtsgerichts. Der Plan Mer die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an dem Land- »ege vov Grätzel nach Nünchritz liegt bei dem Postamt in Mesa vom 7. ab 4 Wochen au». Dresden-A., 8. August 1908. Kaiserliche Over-Poftdirektio«. Freibank Bobersen. Dom»erstag, den 5. August, von vormittag 7 Uhr an kommt da» Fleisch eines Schweims, gekocht, zum Verkauf. V, kg 35 Pf. Der Gemeindevorstand. Pflanmen-Berpachtnng. Die diesjährig« Pflaumennutzung am Nünchritz-Langenberger Kommunikationswege soll Sonntag, de« S. «ugnst «achmtttag 8 Uhr, an den Meistbietenden in 3 Losen bedingungsweise verpachtet werden. Nünchritz. Der Gemeindevorstand. Bode« (durch Sil- durch Eilboten (Radfahrer). Oertliches und Sächsisches, «t'-sa, 5. August IE. —* Ein Baggerschiff ist seit Montag hier in Tätigkeit, um die Sandbank abzutragen, die stch seit einiger Zeit nahe der Promnitzer Fähre mitten in der Fahrtrinne der Elbe gebildet hat. Daß die Sandbank eine ziemliche Größe erlangt haben muß, zeigt die große Masse Sand, di« bereit» heraufbefördert worden ist. Die Sandmaffen werden am Llbufer zwischen dem Herren» und dem Damenbad abgelagert. —* Die Königliche AmtShauptmannschast gibt im amtlichen Teile vorliegender Nummer die Senderungen de» Regulativs über den Hochwassernachrtchten- undveobachtungrdienstimRödergebiet inner halb der Kgl. AmtShauptmannschast Großenhain bekannt. Interessenten setm auf die Bekanntmachung besonder» »erwiesen. —88 Man schreibt un»: Die Sächsische Lehrerschaft entrüstet stch über einen Vorgang, der bezeichnend für die Würdigung de» Lehrerstand«» ist. Ein großer Teil der sächsischen Lehrer hat von jeher Zeit gefunden, stch außer halb der Schule gemeinnützig zu betätigen. Da» beweisen die zahlreichen Vereine, in denen Lehrer in den verschie densten Aemtern wirken. Auch der Verein für Sächsische Volkskunde zählt viele Lehrer zu seinen Mitgliedern und gar mancher ist in diesem erfolgreich tätig. Zum ersten Mal« hat man im vorigen Jahre 4>en versuch gemacht, die Lehrerschaft eine» ganzen SchulaufstchtSbezirk» für di« Arbeiten de» Verein» zu interessieren. E» galt, die Flur - namen der vmt»hauptmannschaft Großen- Hain mit Hilf« der Lehrer diese» Bezirk» zu sammeln. Bi» auf einen, der stch außerstande erklärte, da» Flur- Namenverzeichnis anzufertigen, haben sich alle der Arbeit unterzogen. Herr Dr. Beschorner berichtet im 10. Heft« der Mitteilungen de» Verein» für Sächsische Volkskunde hierüber und kommt zu dem Schlußurteile: „Im allge meinen können wir mit dem Erreichten wohl zufrieden sein und den Herrin Lehrern de» Großenhainer Schul- aussichtSbezirk» nur aufrichtig danken sür die Mühe, di« sie sich mtt der Ermittelung der Flurnamen gegeben haben. Sie haben da» in sie gesetzte Vertrauen meistens dürchau» gerechtfertigt und die schon anderwärts gemachte Erfahrung bestätigt, daß der Lehrer auf dem Lande wie kein anderer für da» Flurnamensammeln geeignet erscheint". — In die Freude über diese Anerkennung fällt freilich ein Wehrmut». tropfen infolge der Kritik, die Dr. Beschorner an den Leistungen der einzelnen Lehrer auSübt. Er versieht näm lich die Arbeiten der Lehrer, je nach ihrer Güte, mit einem Stern oder mtt einem Kreuz, während ander« stch dieser Wertzeichen nicht erfreuen. Die mit Kreuz versehenen Leistungen find solche, die den Eindruck erwecken, „al» ob hier bet gründlicherer Arbeit noch mehr zu erreichen ge wesen wäre und die großen Lücken etwa» aurgesüllt hätten werden können". Die ohne Zensur bilden jedenfall» die Mittelsorte und die mit dem Stern Gezierten erfreuen durch große Gewissenhaftigkeit der Ausführung." Also die schönste Zensierung: 1. Die Nichtgründlichen — sie sind verdammt, da» Kreuz zu tragen. 2. Die Gründlichen — sie sind ohne Zier und Schmuck. 3. Die Nochgründlicheren — sie tragen den Stern der Anerkennung. — Zu dieser Art Zensierung nimmt der Sächsische Lehreroerein Stellung und bemerkt in seinem Organ folgende»: „Die Sache köpnte einem wahrhaftig Spaß machen, solch schulmäßige Art der Beurteilung von Lehrerarbeite». St« hat aber auch ihre ernste Sette. Die Lehrer des Großenhainer Bezirk» haben, wie Dr. Beschorner selbst zugibt, so gearbeitet, daß der Versuch „al» durchaus geglückt bezeichnet werden" darf. E» war kein«»wegS eine sehr einfach« Arbeit, diese» Sam- meln von Flurnamen. Da genügte nicht bloß eine Er- kundigung bet ortseingesessenen Personen, da mußt« Ein blick in die Flulbücher genommen werden. Daneben alle sich bietenden Quellen, al« Amt»- und Grbbücher, Kauf-, Tausch, und Schenkungsurkunden, Kaufbücher, Gemeinde rügen, Grenzbegehungen, Zehntverzeichnifle usw. herange zogen werden. Aber ganz abgesehen davon, ist eine der artige Kritik überhaupt nicht zu billigen. Durch solche» Gebaren verliert die Anerkennung, die Dr. Beschorner den Lehrern spendet, ganz erheblich an Wert und wir würden e» verstehen, wenn stch künftig nicht wieder so viele frei willige Helfer fänden. Ist iS doch nicht gerade angenehm, stch solch einer Zensierung vor der Oeffentltchkeit au»setzen zu müssen. Wenn man einmal die Mithilfe der Lehrer in Anspruch nimmt, dann hüte man stch vor derartigen — nun wir wollen bloß sagen — Ungeschicklichkeiten und bedenke, daß man e» mit Lehrern und nicht mtt Schuljungen zu tun hat". — Der am Montag mittag hier gesichtete Luft ballon ist nach HerrnSkretschen zu geflogen und auf einem Felde zwischen JohnSdorf und Rosendorf nieder gegangen. Die Mitfühlenden, vier Herren au» Magde burg, hatten den Ballon niedergelassen, weil sie im Glb- gebtete bleiben wollten; die Windrichtung hätte ihren Ballon jedoch nach dem nördlichen Böhmen getrieben. Da» Luftschiff gehörte dem Magdeburger Lustschifferoerein und hatte stch Montag früh r/,8 Uhr in Magdeburg er- hoben. ES führt den Namen „Otto o. Gerike". Man halt« gehofft, Aussig zu erreichen. Der Ballon, der ein Gewicht von über 800 Kilo hat, ist dann zusammengelegt im Wagen bi» an die HerrnSkretschener Elbfähre befördert worden und der Station Schöna mit der Bahn nach Magdeburg aufgegeben worden. Die Mitglieder de» Magdeburger Lustschifferoerein» fuhren abend» */,8 Uhr über Dresden nach Leipzig bez. Magdeburg. —* Zu der Parade, die Seine Majestät der König am 20. d. M. 10 Uhr vormittag» auf dem Truppen übungsplätze Zeithain über die Truppen der 40. Division verstärkt durch die Masch-Gew.-Abt. Nr. 19, die 24. Kaoallerie-Brigade und das Pionier-Bataillon Nr. 22 abhalten wird, werden Wagenkarten für Zuschauer vom Kommando der 40. Division zum Preise von 2 Mark stieütt'tllmlklinbkr Mter MW ml «Mil. 8tlki>l in K««I ml Wer. MM«N ils s„ «IlMeie Mult. LnAUWUWM Mui. " z, LneechMMm« U lkiiklki -Ich lie Rir-cck-Bier-Niederlage, litt, Miuck. Ai.
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