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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 26.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191806266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19180626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19180626
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-26
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G»r«-Pr«<hrr: Amt Dresden Nr. 2V80S Glasewitz, Mittwoch den 26. Juni 1918 8V Jahrg. Nr 146 r r 2.70, L3V, »«zeigen-Prei» die «gespaltene Grundzeile oder deren Sbm» 30 Ptü^ tmL^tteile die 3gespaltene Zeile 7b Psg. für An- und Verläufe usw. 25 Pfg. Tabellen- und schwieriger Satz 50 <>/<> Aufschlag. Anzeigen-Annahme für die nächste Nummer bis mittags 12 Uhr. nur in telegraphischem Auszug vorliegt. In dieser Rede ist die alte Legende erneuert, daß Deutschland diesen Krieg ent fesselte, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Diese Leg.'ndo wird dadurch, daß sie immer wiederholt wird, nicht wahrer. Ich glaube nicht, daß ein verständiger Mensch in Deutsch:- nb jemals vor diesem Kriege die Hoffnung oder den Wunsch ge habt hat, Deutschland möge die Weltherrschaft erringen, unN ich glaube nicht, daß irgendein verantwortlicher Mensch i» Deutschland, geschweige Seine Majestät der Kaiser und die Re gierung, auch nur einen Augenblick daran gedacht hat, es könnte durch Entfesselung eines Krieges in Europa isie Welt herrschaft gewinnen. Der Gedanke der Weltherr- schaftinEuropaist — das hat das napoleonische Beispiel gelehrt — eine Utopie. Di» Nation, welche dieselbe ver wirklichen wollte, würde sich, wie es Krankreich an der Werhdtt des Jahrhunderts ergangen ist, in nutzlosen Kämpfen verblu ten utzd in ihrer Entwicklung auf das Schwerste aeschäoigt unb zurückgeschraubt werden. Tiefer Krieg — und hier kann ma» das zitierte Wort Moltkes anwenden: „Wehe dem, der Europa stört!" — ist — das zeichnet sich immer deutlicher ab — da- Wcrk Rußlands, der gewifsenlosen russischen Politik, der Angst der leitenden russischen Kreise vor der Revolution, wel che die unhaltbaren Verhältnisse in dem Lande näher und nä her rückten. Ich glaube, man kann jetzt schon sagen, ohne von dem Ergebnis weiterer Enthüllungen und Korfchungen demen tiert zu werden, daß, je tiefer wir in die Vorgeschichte diese« Krieges etndringen, sich desto klarer ergeben wird, daß die Macht, welche den Krieg eigentlich geplant und gewollt har, Rußland gewesen ist; daß die anderen Mächte, daß Frank reich als Kriegshetzer dabei schlimm mitgespielt ha ben, daß die englische Politik sehr dunkle Seiten in dieser Beziehung aufzuweisen hat, daß insbesondere die Haf tung der englischen Regierung unmittelbar vor dem Kri-gs* auSbruck den russischen Kriegswillen stark entfachen mußte, dafür gibt es bereits genügend Beweise. Soviel über die Sache am Kriege. Deutschland hat nicht einen Augenblickdarangedacht, üiescnKriegzuent- fesseln, und hat vor allem nicht einen Augenblick gedacht. - dieser Krieg könne auch nur zur Beherrschung Europas, ge schweige denn zur Weltherrschaft führen, im Gegenteil, die deutsche Politik befand sich damals in der Lage, begründete Aussicht zu Haden, wesentliche Ziele, die Ordnung der Ver hältnisse im Orient und die Ordnung der kolonialen Verhält nisse, auf dem Wege friedlicher Verhandlungen in vollkommen zufriedenstellender Weise verwirklichen zu können. Also kein Augenblick unserer neuen Geschichte war weniger Veranlas sung für uns, einen solchen Brand zu entfesseln, als die Zeit, wo er eintrat. Ich halte es aber für nützlich und notwendig, nicht uuv Negationen zu setzen, nicht nur zu sagen, daß dieBalfour- schen Behauptungen ein Hirngespinst, wenn nicht eine Verleumdung sind, sondern ich halte eS für notwendig, in wenigen Worten ganz einfach und leichtver ständlich zu sagen, was wir positiv wollen. Wir wollen auf -er Welt sitrdas deutfcheBolk — und das gilt mutatis «utaubis auch für uusere Verbündete» —, daß wir iunerhalb der Grenzen, die uus die Geschichte gezogen hat, frei und stark uud unbeeinträchtigt lebe» können, daß wir überSeedenBefitz habe«, welcher un serer Größe, naserem Reichtum und unseren bewiesene» kolo nialen Fähigkeiten entspricht, »nd daß wir die Möglcheit und die Freiheit haben, ans freieir See »a seren Handel unsere uVerkehrinalleWeltteilez» trage». Da« find mit wenige», allgemein verständliche» Worte» die Zielen deren Erringung eine nnbedingte Lebensnotwendigkeit fn» Dentschland ist. > Ich habe die Ehre gehabt, bei einer früheren Besprechung in diesem hohen Hause darauf hinzuweisen, daß die unbe dingte Unversehrtheit des Grundbesitzes des Deutschen Reiches und seiner Verbünde- t e n eine notwendige Voraussetzung — ich sage ausdrücklich Voraussetzung — für die Aufnahme irgendwelcher Friedens gespräche oder Friedensverhandlungen bildet. Ich habe mi» damals auszusprechen erlaubt, daß darüber hinaus sämtlich» Fragen Gegenstand der Beratung und Gegenstand der Eini gung sein können, und ich glaube, so steht die Sache auch noch heilte. Es wird uns von englischer Seite immer wieder der Vor wurf gemacht, daß wir in der belgischen Frage, auf die englischen Anzapfungen hin nicht bereit seien, in öffentliche» Erklärungen Stellung zu nehmen. In diesem Punkte diffe rieren auch die grundsätzlichen Anschauungen -er kaiserlichen Regierung von denen, welche die englischen Staatsmänner uns zumuten. Wir betrachten Belgien als eine der Fragen iin Gesamtkomplex der Fragen. Wir müssen eS aber ablehncu, in -er belgischen Frage sozusagen als BorvermächtntS Erklä rungen abzugeben, die uns binden würden, ohne die Gegner auch nur im geringsten festzulegen. (Gehr richtig!) Uebrtgen» hat Mister Balfour vorsichtigerweise schon hinzugefügt, wir sollten keineswegs glauben, daß die Einigung über die belgische Frage den Schatz der englischen und der ententischen Wünsche schon erschöpfe. Er hat sich wohlweislich gehütet, uu» -i» Punkte zu bezeichnen, an denen er weitergehende Anspruch» oder Wünsche anzumelben vor hat. Nach -en frühere« E iah» rungen ist der verdacht nicht unberechtigt, daß »lese Wort» »tu»«t»i»O di» Adress» »»« Pari« g»sp,»ch»n «ar»», «A Entwicklung zu solcher sich befinden. Wenn ich meine U:bcr- ilcht im Norden beginnend, von Finnland sprechen darf, so ist -ort der Kampf derjenigen Parteien, die Finnlands Selb ständigkeit erstreben, beendet worden. Der finnische Boden ist »on den Roten Garden gcreinigl, und alles deutet darauf hin, »aß Finnland im Begrtsfe steht, die hohe Kultur, die es besitzt, auch in Form eines selbständigen Staates weiter zu entwickeln. Deutsche Truppen haben, wie Ihnen bekannt ist, an dem Kamps in Finnland auf Bitten der finnischen Regierung teilgenom men und haben, wenn sie auch an Zahl nicht stark waren, zwei fellos ihr Teil dazu betgetragen, die Dinge dort so zu ge stalten, wie sie geworden sind. Wir haben mit der finnischen Regierung gewisse Verträge abgeschlossen, die der Oeffentlich kett zugänglich gemacht worden sind, und hoffen und wünschen, daß der neue Staat der inneren Festigung entgegengcht. Auf der anderen Seite der Ostsee liegen diejenigen Pro vinzen, in denen die deutsche Kultur seit den Tagen der Or densritter trotz der Versuche der russischen Regierung, sie zu- rückzudrängeu oder sie zu unterdrücken, eine gewichtige Rolle gespielt hat, Kurland und Litauen, sind bereits aus dem Bereich des russischen Reiches ausgeschiedcn gewesen. Es war von vornherein den Unterhändlern klar, daß die Zerreißung des Baltentums durch die im Friedensvertrag vorgesehene Linie eine außerordentlich schmierige Situation schaffen mußte. Sowohl für die litauische Bevölkerung war die Zerschneidung die von den damals möglichen Stipulationen vorgesehen wer den mußte, eine schwer zu ertragende Perspektive. Auch die inneren historischen Zusammenhänge des ganzen Baltentums ließen in uns damals gegen die Möglichkeit einer dauernden Trennung zwischen Livland, Estland und Kurland Bedenken «uftauchen. Gerade aber in einer so schwierigen Lage, wie sie durch die vollkommene Auflösung des russischen Staates ge schaffen war, wie sie andererseits für uns durch den Wunsch »nd die Notwendigkeit entstand, im Osten zu einem gewissen Abschluß zu gelangen, vtndizteren diese Verhältnisse für uns die Notwendigkeit, den Frieden zu schließen wie er geschlossen «nd Ihnen vorgelegt worden ist. In Uebereinstimmung mit, wie ich sagen kann, der ge samten deutschen öffentlichen Meinung haben wir uns ent schlossen, auf den Hilferuf der Provinzen Estland und L t v- land diesen zu Hilfe zu kommen und daS Schreckensgespenst, da» dort von -en Roten Garden ausgeübt worden war, durch ei« Regime der Ordnung und der Ruhe zu ersetzen. Die Be wohner dieser Provinzen, eingedenk der Mißregierung und der entsetzlichen Leiden, die sie hatten erdulden müsse», hatten sich an die leitende deutsche Stelle gewandt. Die Ersuchen der Lst- und Livländer und die von dem Reichskanzler darauf er teilten Antworten sind publici jurts. Die Neichsregierung hat sich von Anfang an auf -en Standpunkt gestellt, daß eS in hohem Grade erwünscht ist, vor endgültiger diplomatischer Anerkennung dieser staatlichen Gebilde, die sich vom Körper de» ehemaligen russische« Reiches losgelöst haben, mit der rus sischen Regierung der Sowjets in Moskau in einen eingehcn- den Gedankenaustausch darüber einzutreten, ob und unter welchen Modalitäten die Anerkennung der Selbständigkeit sol cher staatlicher Neubildungen erfolgen könne. Auch im vor- Negenden Falle wir- von dieser Richtlinie nicht abgewtchen »erden. Abgesehen »o» diese» Grage habe« di» Verhältnisse Was wir wollen Ei»e Erklärung Kühlmanns über die politische Lage. Im Reichstage ergriff gestern bei Beratung der Haus haltpläne des Reichskanzlers, der Reichskanzlei und des Aus wärtigen Amtes Staatssekretär vonKühlmann das Wort, «m ein kurzes Bild über die Gesamtlage der Retchspolitik zu geben. Er streifte zuerst das Verhältnis zu unseren Bundesgenossen und betonte bei Oesterreich-Un garn, daß nicht nur das bestehende Bündnis in Treue ge halten, sondern auch erweitert und vertieft werden soll, das selbe wäre mit B u l g a r i e n und-er T ü r k e i der Fall. In - - - - allergrößtem Maße ist, so fuhr der Redner fort, die Aufmerk- sondern ihr fast unlösbarer Zusammenhang m,t der Löiung samkeit unserer Diplomatie in der letzten Zeit durch die Vorgänge in Rußland gefesselt worden. Wie ich mir an anderer Stelle früher einmal auszuführen erlaubt habe, Und zuerst durch Gärungsstoffe nationaler Natur, dann durch Gärungsstoffe sozialer Natur, die zu den ersten hinzu kamen, hu Innern -es russischen Kolosses revolutionäre Erscheinun gen von einer Gewalt und einem Umfang aufgetreten, wie sie die Weltgeschichte vorher noch kaum gesehen hatte. Es ist un- und die Vorgänge in Rußland für eine lange Reihe von an deren Füllen dix Notwendigkeit ergeben, uns mit -er Sowjet, regilcrung in Moskau aoSetnanderznsetzen. Wir hoffen, daß -te jetzt in Berlin stattslndenden Besprechungen mit -em rus sischen Vertreter eme friedliche Einigung herbeisühren. Wende ich mich zu Polen, so hat die Gestaltung seines zukünftigen Schicksals, seit ich die Ehre habe, diesem Amte vor- zustehen, Hey Gegenstand ständiger eingehender Verhandlun gen, hauptsächlich mit Oesterreich-Ungarn, gebildet. Auch die zukünftige Gestaltung der polnischen Frage, die zugleich für die zukünftige Gestaltung des d^utsch-österreichisch-ungarischen Verhältnisses von unendlichster Wichtigkeit ist, ist Gegenstand eingehender gegenseitiger Aussprache gewesen. Nicht nur die dieser Frage selbst innewohnenden großen Schwierigkeiten, der ökonomischen Fragen zwischen Deutschland und Oester reich haben bisher die Entscheidung verhindert. Ich glaube aber, sicher hoffen zu dürfen, daß es zur rechten Zeit, das heißt noch vor Beginn der allgemeinen Friedens verhandlungen in Europa, gelingen wird, eine alle Teile befriedigende Lösung dieser Frage zu finden. Der Herr Staatssekretär streifte dann die Lage imKau - , -- . kasus und gab auch hier der Hoffnung Ausdruck, daß dort möglich, zu glauben, daß dieser gewaltige Gärungsprozeß, diese ^5 geordnete Verhältnisse herbeigeführt werden und beson- regellos in wildem Wirbel widerstreitenden Kräfte, die das : ^rs in Georgien, mit welchem Staate ». Z. Verhaudluu- Verschwtnden der Zarenmacht -ort ausgelüst haben, jetzt schon > von deutscher Seite gepflogen werden. Ueber die Zukunft z» einem dauernden Gleichgewicht gekommen find. Alle Be^-- Aalandsinfeln ist EndgüNiges noch nicht beschlossen, jedoch Hältnifse des ehemalige» Zarenreiches müssen bis zu einem s„8en die vcrtrageSwidrig errichteten Befestigungen beseitigt gewissen Grade heute noch als labil bezeichnet werden. Und werden. D än c m a r k, H o l l a n d und die Schw e i z haben diesem Zustande gegenüber ist für unsere Politik der Leitstern: au«. drei den festen Willen und die unbeirrbare Entschlossen- Scharfe Beobachtung, äußerste Vorsicht und, soweit es sich um bekundet, an ihrer Neutralitä-t feftzuhaltcn. rein russische Vorgänge handelt, auch entsprechend w.lse ,;u- Der Herr Staatssekretär erklärte dann, -aß die Beziehungen »ückhaltung. - - Die Wirkungen der nationalen Fermentation im russi- Erfchei»t jede» Wochentag nachmittag 5 Uhr für den folgenden Tag. Ved»g»prei»: vierteljährl. 2.40, monall. —.80 : —- ..r zu den anderen Staaten zur Zell rein militärischer Art seien , und fuhr dann fort: Die Lage im Westen, wo unsere Heere un- sthen Staatskörper haben zu einer Ablösung und Ausscheidung'ler der genialen Führung, welche ihnen Gott gegeben hat, von Kner ganzen Reibe von Gebilden geführt, die teils schon zur Sieg zu Sieg geschritten sind, ist derart, -aß die Initiative vollendeten Staatlichkeit vorgedrungen sind, teils noch in der, vollkommen bei der deutschen obersten Heeresleitung ruht, und daß wir hoffen könne», -aß der Sommer und -er Herbst unseren Waffen neue große Erfolge dringen werden. Die österreichisch-ungarische Armee hat in frischem Anlauf die ita lienische Stellung angegriffen und nennenswerte Erfolge er rungen, große wichtige Verbände der Feinde an ihrer Front gefesselt. Der längste Tag des Jahres ist bereits vorüber (Sehr richtig! und Heiterkeit), und wen« man von weiter Warte aus die Ereignisse überblickt, muß man sich fragon: Wird dieser Krieg nach menschlichem Ermessen noch im Herbst und im Winter in das fünfte Kahr hinüber dauern? Vielfach herrscht in unserer Oeffcntlichkeit die Meinung, daß die Länge dieses Krieges ein absolutes Novum bedeute, als hätten maßgebende Stellen mit sehr langen Krie gen in der Neuzeit überhaupt nicht mehr gerechnet. Diese Meinung ist unrichtig. Ich habe dafür als Kronzeugen keinen Geringeren «ls den Feldmarschall Graf Moltke. Moltke, der in diesem Hause am 14. Mai 18M angeführt hat: „Meine Herren! Wenn der Krieg, der jetzt schon mehr als zehn Jahre lang wie eiuDamokleSschwert über unseren Häupter» schwebt, zum Ausbruch kommt, so ist seine Dauer und sein Ende nicht abzusehcn. . Es sind die größten Mächte Europas, welche ge rüstet wie nie zuvor miteinander in Kampf treten. Keine der selben kann i» »inem oder in .zwei Feldzügen so vollständig niedergeworfen werden, daß sie sich für überwunden erklären, -aß sie ans harte Bedingungen hnr Frieden schließen müßte, daß sic sich nie wieder aufrichten sollte, wenn auch erst nach Jahresfrist den Kampf zu erneuern. Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann aber auch ein dreißigjähriger Krieg werden. Wehe dem, der Europa in Brand steckt, der de» ersten Funken in das Pulverfaß schlendert." Die Verhältnisse haben sich seit der Zeit nur i» dem Sinn verschoben, daß die Mächte, die am Kriege beteiligt find ihre Rüstungen seitdem noch ungeheuer verstärkt habe» und nicht nur, wie es damals als wahrscheinlich erschien, die Mächte Europas, sondern grüße überseeische Mächte, wie Japan und Amerika, in Sen Kampf eingetreten sind. Mll Sicherheit ir gendeinen Augenblick ins Auge zu fassen, zu welchem man sa gen könnte: Dieser Krieg muß zu Ende gehen! ist mithin mei nes Erachtens unmöglich, und man muß deshalb nach -en po litischen Motiven ausspahen, welche eventuell ein« Friedens möglichkeit eröffnen könnten. Nach dieser Sette muß ich sagen, daß trotz der glänzenden Erfolge unserer Waffen auf feiten ««, serer Geg»er Frieveaswiligkeit, Friedensbereitschaft «och nir» «ends hervargetrete» find. Die deutsche Regierung hat wie derholt in Kundgebungen, welche für die breiteste Oeffentlich- kett bestimmt waren, ihrerseits ihren Standpunkt festgelegt. Nichts haben unsere Gegner aufzuweisen, waS sich einiger maßen mit den deutschen Friedensangeboten, mit der Reso lution dieses Hauses oder mit der Beantwortung der Papst note in eine Reihe stellen könnte. Und die Aeußerungen un serer Gegner, insbesondere der englischen Staatsmänner, wel- che jede Gelegenheit ergreifen, um in der Oeffentlichkctt für ihre Ideen und Anschauungen zu wirken, lassen nochketnen Lichtschein in das Dunkel diese» kriegerischen Dramas fallen. Minister Balfour hat vor einigen Tage» eine auch in der -eutsche» Oeffeutltchkett viel beachtete Rede gehalten, a»s di« ich mit »enige» «orte» eiagehe« will, »b»oh> sie didhe» Amtsblatt ! für die Kgl. Amtshauptmannschasten , - Deesden-Ältstadt u.Dresden-Vcustadt -- das König!. Amtsgericht Dresden, ,.d.<r^dm-n HHönigl. Superintendentur Dresden II, das König!. Forstrentamt Dresden wid für die Gemeinden: Blasewitz. Weitzer Hirsch. Laubegaft. Dobritz, Wachwitz. Nied«r»»qritz. Hoperwitz. Pillnitz. Weitzig, Schönfeld Publikationsorgan und Lokalanzeiger für Loschwitz. Nochwitz, Bühlau, die Lötznitzgemetnden, Dresden-Striesen, -Neugruna und Tolkewitz Druckt ««» Verlag: Sltga«-B«chbr»ckt»re1«»- Berlag»a«ftalt Herma»« Beyer Telegr.-Bbrefse: «lbga»preffe, BlasenotA
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