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Zwönitztaler Anzeiger : 25.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193710254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19371025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19371025
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-25
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 25.10.1937
- Autor
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ZMWler Anzeiger UrjcheiM wöchentlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag end «»«nabend. — Bezug,dreie: Durch unsere Tröger monatlich UM Mt. einschl. FnNellungogeb., durch Vie Poli bezogen 1.48 Mk. «cher Austellungegeb. Druck u. Verlag: Buchdrucker«! K Bernhard Att, FWInitz. Inh ». verantwortl.Hauvtichriftleiter: Karl Bernhard Mt, Swönitz. Stellvertr.: Dipl.-Bolkewlrt Hein, Dtt, Zwönitz. Ber» antwartl. für den Bilderdienst: Heinz Dtt. Für den Anzeigenteil: «arl Bernhard Dtt. «eschäftoft: Zwönitz, Martt 171. R«I Nr.« V-Mch.«14 Leivzig. - DA. IX »7: «27 Ler .Zwönitztaler Anzeiger^ Ist da» gern gelesen« Blatt in Swönitz, Kühnhaide, Leuker», dar», «nrgftödtel. »o^o weitere« Berbreitungigebiet: Dorschemnitz, Thalheim, Svn». dars, Hormer»dors, Auerbach, Gornidors, Meinerrdors usw. Liefe« Blatt enthalt die amtlichen Bekauntmachvngen der ftSdtifchen Behörden zu gwönitz Anzeigen: Dir 48 mm breite Millimeter-Selle 8 Mennige. Li« dreigelpaltene Millimeter. Seile <SÜ Millimeter) im Lerttei! 18 Psennige und sür amtliche Anzeigen Im Teilten 10 Bsennige. Fm übrigen gilt die Anzeigcuvreioliste Nr. 7. Bei Konlursen, Swang»-Vergleichen lallt jeder aus Anzeige« gewährte Nach, latz weg. Anzeigenausgabe durch Fernlvrecher schließt jede Beschwerde au». Nr. 166 Montag, 25. und Dienstag, 26. Oktober 1937 j 62. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 25. Oktober 1937. Mitteilungen über örtliche Vorkommnisse sind uns jederzeit willkommen! Die Schriftleitung. Mütterberatungs- und Säuglingsfürsorgeftun-e am Mittwoch, dem 27. Oktober 1937, 14 -16 Uhr, im ehe maligen BDM-Heim am Mühlberg in Zwönitz. Sprechtag Der Bczirksvcrband — Wohlfahrts- und Jugendamt — Stollberg i. Erzgeb. hält am Donnerstag, dem 28. Oktober 1937, nachmittags 3—5 Uhr, im Rathaus des Stadtteils Nie derzwönitz in Zwönitz Sprechtag ab. Personen, die vor sprechen wollen, werden gebeten, dies vor dem Sprechtag der Bezirkspslcgcrin zu melden. In Fällen, wo Ladungskarten ergangen sind, ist dies nicht erforderlich. Bühnenturnen des Turnvereins Niederzwönitz Erneut konnte am Sonntag abend der Turnverein Nieder zwönitz nntcr Beweis stellen, wie tüchtig in seinen Reihen an der Weiterentwicklung zur Vervollkommnung des turnerischen Könnens gearbeitet wird. Und immer wieder muß man feft- stelleN, daß ein Fortschritt zu verzeichnen ist. So auch beim gestrigen Bühncnturnen, das einer ansehnlichen Besucherzahl zeigte, auf welch beachtlicher Leistungsstufe der Verein steht. Die sauberen Darbietungen, ob am Barren, am Pferd oder am Hochreck, lösten begeisterte Beifallskundgebungen der Besucher aus. Teilweise grenzten die gezeigten Uebungcn schon an ar tistische Arbeit, nnd mit atemloser Spannung wurden die Schwünge und Absprünge verfolgt. Eine wertvolle Ergänzung fand das Gebotene unserer Zwönitzer Turner durch die Gask riege des ATV Thalheim, deren Starke vor allem in Kraft übungen lag. Wie immer von Erfolg gekrönt, traten auch dies mal wieder die Turnerinnen mit ihren anmutigen Tänzen und bcwegungsflüssigen Uebungcn in Erscheinung. Elegant und leichtbeschwingt führten sie ihre Kunst vor, daß es eine Freu de war, den Turnerinnen zuzuschauen. Zn der Vielseitigkeit des turnerischen Programms fand auch das Heimatliche seinen rechten Platz durch zwei erzgcbirgische Lieder zur Laute, vom Turubruder Fritz Kempt vorgctragen, und durch zwei Män- nerchüre der Sängerabteilung. Im Schlußwort, ehe zum gemüt- lichcu Teil mit Tänzchen übergegangen wurde, brachte Ver- einMhrer Oeser zum Ausdruck, daß dieser heutige erfolg reiche Abend erneut Mitstreiter an die Leibesübungen heran führen möchte, nicht nur, um den Einzelnen körperlich zu er tüchtigen, sondern auch um dadurch dem höheren Ziele znzu- strcbcn: das Volk in seiner Gesamtheit zu kräftigen und wider standsfähig zu gestalten. Durch diese Mitarbeit bringe jeder den Dank dem Führer gegenüber sichtbar znm Ausdruck. Mit der Führerehrung, den Liedern der Deutschen und dem Schluß- marsch fand der erste Teil sein Ende. s Ho Kraftfahrer zur Beachtung! Nach einer polizeiamtlichen Mitteilung sind im Chemnitzer Bezirk in letzter Zeit unbekannte Täter am Werke, die Kraft wagen nnd besonders Motorräder zu Schwarzfahrten benut zen und später, oftmals in beschädigtem Zustands, auf der Straße stehen lassen. Die Uebeltäter sind sich offenbar nicht bewußt, welches Unheil gerade bei Schwarzfahrten meist an gerichtet wird und welche hohe Bestrafung ihnen droht. Wer zur Ermittlung der Täter Hinweise geben kann, wird gebeten, seine Wahrnehmungen der nächsten Polizeistelle mitzuteilen. Alls Kraftfahrzeugfahrer werden erneut darauf hingewiesen, daß sie nach 8 25 Abs. 2 der Ausführungs-Anweisung zur Reichsstraßsnverkehrsordnung verpflichtet sind, ein unbeauf sichtigtes Fahrzeug so zu sichern, Laß es von Unbefugten nicht in Betrieb gesetzt und fortgcfahrcn werden kann. Uebcr sach gemäße Sicherungen der Kraftfahrzeuge und Fahrräder zum Schutzs gegen Diebstahl erhält jeder Volksgenosse Mittwochs von 16-.18 Uhr in der Kriminalberatungsstelle, Chemnitz, Hartmannstraße 24, Eingang A, Zimmer 319, kostenlose Aus kunft. Dort liegen anch Modelle aller möglichen Sicherungen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder aus. Der Rcichsvcrkehrsminister weist in einem im Reichs-Ver- kchrsblatt enthaltenen 'Erlaß auf die Vorschrift hin, daß die deutschen Kraftfahrzeuge beim Verkehr im Auslande das Na- tionalitätszcichen „D" beleuchten müssen, sobald es bei Tages licht nicht mehr erkennbar ist. Die Kraftfahrzeugführcr haben im Anslande mit Unzuträglichkeitcn zu rechnen, wenn sie diese Vorschrift nicht erfüllen. Eibenstock (Bemerkenswertes Gerichtsurteil.) Vor dem Amtsgericht wurde im Privatklagevcrfahren gegen eine in Eibenstock wohnhafte Ehefrau verhandelt. Ans nichtigem An laß war sic mit einer im gleichen Hanse wohnenden Frau, Mutter von fünf Kindern, in Streit geraten. Nachdem sie die Fran mit allerlei unflätigen Redensarten beschimpft hatte, rief sic ihr zu: „Eine Frau, die mit 35 Jahren fünf Kinder hat, ist ein Schwein!" Obwohl berücksichtigt wurde, daß die Ange klagte noch unbestraft ist und die Acußerung im Erregungs zustände hcrausgebracht hatte, wurde sie zu drei Wochen Ge fängnis verurteilt. Die Aeußcrung, so sagte das Gericht, stelle l nicht nur eine unerhörte Beleidigung dar, sondern eine Ver- > ächtlichmachung der deutschen Familie und der deutschen Mut ter schlechthin. Obcrwicscnthal (Hebe fei er.) Morgen Dienstag findet die Hebefeier an der hiesigen Sprungschanze statt. Hammerunterwiesenthal (Altes Bauernhaus wird ausgebaut.) In der Bärenlohe, unweit der staatlichen Kalköfen, legen fleißige Ar beiter nnd Handwerker Hand an, einem uralten Bauernhans, dem sog. „Langhans", ein neues Gesicht zu geben. Der neue Besitzer legt allen Stolz darein, das gesamte Anwesen neu zu gestalten. Zschopau (Mit der brennenden Zigarette an der offe nen Kühlerhaube.) Lin Saydaer Einwohner hatte auf der Witzschdorfer Straße eine Motorstörung an seinem Wagen. Er stieg aus, brannte sich «ine Zigarette an und sah nach der Störung. Dabei schlug eine Flamme im Vergaser nach innen, und in wenigen Augenblicken stand der Wagen in Flammen. Er brannte vollkommen aus. Der Saydaer Einwohner und seine Braut kamen mit dem Schrecken davon. Obstausstellung in Zwönitz Deutschland war in den vergangenen Jahrzehnten ein nam hafter Abnehmer ausländischen Obstes. Die Devisenknappheit zwingt nns Deutsche jetzt, den Kauf im Anslande all jener Erzeugnisse, die wir selbst erbauen können, restlos cinzustellcn. Wenn wir dies tun, helfen wir auch dem Führer in der Durchführung des VicrjahresplansS, mit dem Deutschland den Boykottring, den das Judentum des Auslandes um Deutsch land gelegt hat, sprengen will. Von diesem Gesichtspunkte aus soll anch der Obstbau in unserer Pflege ans jede erdenkliche Art und Weise gefördert werden. And diesem Zwecke dient auch die Obslausstellung, die am Sonnabend nachmittag im kleinen Saale Kes „Schützcnhauscs" eröffnet wurde und bis Montag abend dauern wird. Die Eröffnung der Ausstellung nahm im 'Auftrage des Amtshauptmannes Bcrnfsschulobcrlch- rer B o n i tz - S t o l I b e r g vor, der in seiner Begrüßungs ansprache seiner Freude über das zur Ausstellung «»gelieferte Obst -Ausdruck gab. Das ausgestellte Obst beweise sinnfällig und handgreiflich, daß Obstbau nicht nnr im Niederlande, sondern anch im Erzgebirge möglich sei. Obstbau sei nicht nnr eine Spielerei, sondern auch ein Teil der Erzeugnngsschlacht zur Durchführung des Vierjahrcsplanes. Wenn cs den Ver anstaltern gelinge, das Publikum zu überzeugen, daß der hei mische Obstbau über den Standpunkt der Spielerei hinansgc- wachsen sei, und wenn die Ausstellung Lazu sühre, daß alle Kreise sich mehr als bisher mit Obstbau befassen, dann hab): sie ihren Zweck nnd ihre Aufgabe erfüllt. Der Redner schloß seine Worte mit dem Wunsche, daß die Ausstellung den Wünschen der Besucher in jeder Beziehung gerecht werden und daß sie dazu dienen möge, die Zwönitzer, die sich mit Obstbau befas se», wieder zn einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuführen. In diesem Sinne entbot er zur Eröffnung der Ausstellung ei» „Heil Hitler!". Anschließend begrüßte der Redner die erschiene nen Gäste, Kreisbauernführer Walther, Ortsgruppcnleiter Georgi, Bürgermeister Grnnert und die Vertreter der Presse. Besonderen Dank stattete er auch Obstbaumwart Weiserab, der die treibende Kraft zu dieser schönen Ausstellung gewesen sei, wie auch Dank gebühre dem Vertreter des Heimatwerkes, Rob. Küchler, der sich um die Ausgestaltung der Ausstellung ver dient gemacht habe. Der Rundgavg durch die Ausstellung zeigt dem Beschauer die mannigfaltige Zahl der Obstsorten, die in unserer Gegend mit Erfolg gebaut worden sind. Ueber 70 'Aussteller haben auf über 400 Tellern ihre Erzeugnisse zur Schon gestellt. Auf 320 Tellern liegen Acpfel, zum Teil wahre Prachtstücke. 90 Teller find mit Birnen belegt, nnd 40 Teller weisen verschiedene andere Schaustücke auf. Die Mitgliederversammlung am Sonntag, Lie der Kreisverband für Gartenbau (Fachgruppe Obstbau) im Bezirke der Amtshauptmannscha't Stollberg nachmittags 3 Ahr im Gesellschaftszimmer des „Schützenhausee" abhielt, war außerordentlich stark besucht. Amtshauptmann Du de eröff nete diese Versammlung und begrüßte die Vertreter der Par tei, den Krcisbauernführer als Pcrtreter des Reichsnährstan des, Laudwirtichaftsrat Ocklitz-Chemnitz als Vortragenden nnd zugleich als Vertreter des Landesverbandes, die Vertreter der Gemeinden, die Bürgermeister, insbesondere Bürgermeister Grnnert, den Vertreter der Presse und alle Gäste und Kreis verbandsmitglieder. Die Erkenntnis scheine durchgebrochen zu sei», daß wir alles tun müßten im Obstbau, den Vicrjahres- plau unseres Führers mit zu erfüllen. Von der Bauernschaft müsse vor allem Wert anf die richtige Sortcnauswahl gelegt werden. Daneben müsse aber auch der Obstbaum gepflegt, und seine Krankheiten müßten bekämpft werden. Aber anch das genüge nicht. Es komme hinzu, daß das Obst richtig geerntet und richtig verpackt auf dcu Markt gelange, damit wir uns von den ausländischen Sorten unabhängig machten. Alle Besucher der Ausstellung seien überrascht von dem Gezeigten. Wenn unsere Gegend auch nicht konkurrieren könne mit den reichen Obstbaugebicten Süddeutschlands oder in Sachsen mit den Gebieten des Meißner Weinbanlandcs, mit dem Obst der Meißner Landpflege, 'so sei es doch höchst anerkennenswert, was hier in mühsamer Arbeit dem Boden abgcrungen worden sei. Die Ausstellung bedeute einen beachtlichen Erfolg und müsse ei» Ansporn zu weiteren Fortschritten sein. Der Wille, gutes Obst zn banen, müsse in alle Kreise getragen werden. Am hierzu die 'Anregung zu gebe», sei der Zutritt zur Ausstcl- luug kostenlos, und es seien eine 'Anzahl wertvolle Preise vom Bezirke gestiftet worden. Die PreiSzuertcilung sei iiicht ganz leicht gewesen. Mit Freude könne er Mitteilen, daß der Ehrenpreis des Bezirksverbandss dem G a r t c n b a » v c r - ein Zwönitz und der 1. Preis dem Vorsitzenden des Gar- lcubauvsrcins Zwönitz, Obstbaumwart Weiser, zuerkanut worden seien. (22 Preisträger erhielten die übrigen Gegen slandspreise, und 9 Preisträger wurden mit Geldpreisen von 5, 3 und 2 RM bedacht.) Mit einem Dank an alle und dem Führergruß schloß der Redner. Anschließend überbrachte Kreis- gcschäftsführer Haubold im Auftrage des Kreisleiters die Grüße des gesamten politischen Kreises Stollberg nnd den Wunsch für einen guten Verkauf der Tagung. Die politische Leitung werd« jederzeit die Bestrebungen der Fachgruppe Obst bau nach Möglichkeit unterstützen. Gleichzeitig sprach er im 'Auftrage des Kreislsitsrs die Bitte aus, daß sich alle Obst bauer recht «»strengen und ihr Teil dazu mithclfen möchte», daß wir frei würden von den uns nicht günstig gesinnten Völ-
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