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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191508084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-08
- Monat1915-08
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8 2lnzeiger 183 74. JehM», Sonntag, sea 8. August 1915 absocke 7 M. 6 tt -f 3 50 er S) 3 cmat, v) 2 50 k» cher «S NlI«N mpßs s»vn tlksl »u en ») b) o) «er, i-itz, gen, vallnir angegriffen. Nachdem dem Bataillon eine Batterie Artillerie zur Hilft gekommen war, wurden die Russen voll ständig geschlagen, obgleich sie vierfach Überlegen waren. DaS russisch« Schtmmrlrrgtment aus Suwalki, eine Elitetruppe auf lauter Rotfchimmeln, geriet mit feinen schweren Pferden auf eine Wiese. Di« Leute wurden haufenweise nirderbombardiert, viele mußten sich ergeben. Bei dieser Belegenheit war es auch, wo russische Konservenbüchsen erbeutet wurden, die mit Sand gefüllt waren. Auch bet Schmalleningken hatten wir Erfolge über die Russen zu verzeichnen. Der 9. August schloß die erste Kriegswoche, deren Ergebnis im Osten, im Westen und zur See überaus günstig für uns war. Der S. August war eS auch, an dem die Russen aus Furcht vor einer Bedrohung Petersburgs, den finnländischen ^^gshasen Ha«goe durch dir Versenkung von Schiffen un sahrbar machten. Ein großer Dampfer wurde am Hasin- versinkt, desgleichen alle Hafenkränr. Di« Eisrnbahn- ten und di« Hasinmole wurde» in die Lust gesprengt, nm!» ^"gazine in Brand gesteckt, dir Eisenbahnlinie zer- die Einfahrt nach P-terSburg durch Minen g«- A*.^"sahrt wird durch TorpedobootSflottillen be- Mamöna ""d Hafen Hangoe mit der Frstung gleichen »Ver- er Bor eber zu and. INI tanck. Die Pächter städtischer Feld-, Wiese«- u«d Gartengrundstücke werden hiermit nochmals aufgefordert, dir auf das lausende Jahr noch rückständigen Pachtzinsen spätestens . bi- zum 16. August 1S15 an dir Stadlhauptkaffe, Rathaus, 2 Treppen, links, Zimm« Nr. 8, abzusührrn. - Ablauf dieser Zahlungsfrist wird der Erlast von Zahlungsbe ¬ fehlen beautragt werden. Frankenbrrg, am 22. Juli 1915. Der Gtadtrat. Unterrichtslursus für die Verwendung vonMochlistmMr Die Erfahrungen während des Kriegs habrn gezrigt, daß di« Verwtndung von Kochkisten zur Bereitung von warmem Essen namentlich für die minderbemittelte Bevölkerung von großem Werte ist, daß aber einer weiteren Verbreitung derselben häufig Unkenntnis in der Herstellung und dem Gebrauche der Kochkisten entgegensteht. ES wird deshab die Veranstaltung von Unterrichtskursen erwogen. Um nun zunächst einen Ueberblick zu gewinnen, ob eine solche Maßnahme auch für die Stadt Frankenberg angrzeigt erscheint, ersuchen wir hierdurch alle Frauen und Mädchen, die an einem Kursus der bezeichneten Art teilzunrhmen gewillt sind, sich biS zum 1V. August d. I. in unserer Polizeigeschäftsstelle — Rathaus, Zimm« Nr. 8 — z« melden. Kosten würden unbemittelten Teilnehmerinnen nickt berechnet werden. Gtadtrat Frankenberg, am 5. August 1915. fprung an der Südw-stfpitze von Finnland. D« Eingang in den finnischen Meerbusen wird am Nordgestade von Hangoe, am Südgestade von Reval und Baltischport bewacht. Sm äußersten Ende deS Meerbusens liegt Kronstadt. Von Hangoe geht die südfinnische Eisenbahn aus, die über Wtborg «ach Petersburg führt. Der 9. August ist endlich noch der Jah restag der Besetzung von Lom«, dir seit 1897 die Hauptstadt von Deutsch-Togo ist, durch dir England«. Mit d« Br- srtzung der Stadt verrichtete Albion srinr rrstr „Heldentat" gegen deutsche Kolonien. . Die Kämpfe im Oste« 0 Die Krönung des Siegeswerkes im Osten nennt der militärische Mitarbeiter der „Voss. Ztg.- die Einnahme War schaus. Dir großr Lagerfestung, so sagt er, wurde erobert, ohne daß es gelang, dir grsamte Besatzung gefangen zu nehmen und das ursprünglich in der Festung befindliche Ma terial an Geschützen, Handfeuerwaffen, Munition, Verpflegung«- beständen und dergleichen ganz zu erbeuten. Ein großer Teil davon ist jedenfalls von den Russen rechtzeitig zurückgeschafft worden. Es wäre aber falsch, wenn man, dadurch veranlaßt, die große Bedeutung unterschätzen wollte, die der Besitznahme von Warschau und Iwangorod für die Verbündeten hat. Im Besitz der Weichsel-Linie und der an ihr gelegenen Festungen sind die Verbündeten in der Lage, auch mit verhältnismäßig schwächeren Kräften jeder russischen Offensive gegen Polen und Schlesien zu begegnen. Auch «in Vorgehen gegen Ost preußen oder Galizien ist ausgeschlossen, da sich die Russen alsdann dem Flankenstoß aus der Weichsel-Linie aussetzen würden. Sollten die Verbündeten den Vormarsch nach Osten fortsitzen, so bietet dir besistigte Weichsel-Linie eine vorzüg- liche neue Basis, die durch zahlreiche Eisenbahnen mit dn Heimat verbunden ist, so daß sich sowohl Tcupprnverschie- bungen, wie dir Heranführung des Nachschubes ohne weiteres bewirken lassen. So ist die Besitznahme der Weichsel-Linie von entscheidendem Einfluß auf dir Fortführung der Opera tionen, und zwar nicht nur auf dem östlichen, sonder» auch aus den anderen Kriegsschauplätzen. In blinder Zerstörungswut beschießen die Russen von Praga aus in zweckloser Weise die Stadt Warschau, ohne damit einen militärischen Erfolg zu erzielen oder auch nur zu verbinden. Nachdem die Russen aus der äußeren und inneren Fortlinir von Warschau geworfen worden waren, hatten sie dies« geräumt und sich nach Praga aus das öst liche Weichstluser zurückgezogen. Von dort aus beschießen sie das Stadtinnere Warschaus stark mit Artillerie und Jn- santerie. Besonders scheinen es dir Russen aus di« Zer störung des alten polnischen Schlosses abgesehen zu haben. Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplatz hat die Armer Below in der Umgehung der Festung Kowno weitere Fort schritte gemacht und den Oct Popel, 60 Kilometer nordöstlich von Poniewiez, erreicht, wo ebenso wie bei einigen anderen Orten nordöstlich von Wilkomirrz für uns günstig verlaufene Gefechte stattfanden. Auch an dir Narew-Front, südlich der Seefischverkaus unter stadträtlicher Aufsicht amsDi-n-tag, de« 1«. August 1S1S. Schellfisch, das Pfund zu 30 Pf. Berkaus-stellen: Grünwarenhändler Haubold, Chemnitzer Straße, und Srünwaren Händlerin Müller, Winklerstraße. Die Gemeindesparkafse Flöha verzinst die Einlagen mit 8*/» o/o vom Tage nach d« Einzahlung ab, bis zum sTage vor dn Rücknahme. Postsendungen werde« schnellste«» erledigt. Bankkonten: Allgemeine Deutsche Ereditaustatt Filiale Ehemnitz. — Ehemuttzer Stadtbaak. GemetudeverbaudSgirokouto S Flöha. Postscheckkonto Leipzig Rr. 1526S. Fernsprecher Nr. 1S Flöh» Geschäftszeit: 8-12, 2—S Uhr. Sonnabends 8—S «Hr. MW flr die MM MMmmsW M, dis MM DkgerW und Km MM zu ImkMz i. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. S°. - Druck und «erlag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. von einem auswärts wohnhaften Kranken, welch« «in Sonderzimmer beansprucht; von rinrm hier wohnhaften Kranken, Wilcher rin Sonderzimmer beansprucht; von einem hi« wohnhaften Kranken, welcher einer auswärtigen Krankenkasse, sowie von einem auswärts wohnhaften Kranken, welcher kein« oder einer auswärtigen Krankenkasse angehört; von einem hier wohnhaften Kranken, welcher keiner oder einer hiesigen Krankenkasse, sowie von einem auswärts wohnhaften Kranken, welcher einer hiesigen Krankenkasse angehört; für einen Kranken, welcher auf Kosten der hiesigen Armenkasse °brr für Rechnung des FrristellrnfondS untergebracht ist. . ,.»ur Satze werden volle Beköstigung, ärztliche Behandlung, Abwartung, Pflege und Medikamente gewährt. Sonderaufwand infolge Tag- und Nachtwachen, besondere Kostzulage, Zuziehung von Sprzialärzten, Beschaffung von Bandagen und dergl. wird besonders berechnet. Frankenberg, am 6. August 1915. Der Stadtrat. WwmM-WmMr ÄMM Wie«, 6. August. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Nordwestlich Iwangorod machten unsere Verbündete« Fortschritte. Zwischen Weichsel und Bug dauer« die Verfolgungskämpfe an. In Ostgalizien ist die Lage un verändert. Italienischer Kriegsschauplatz Die täglich wiederkehrenden Angriffsversuche und ver einzelte» Vorstöße der Italiener ende« für sie stets mit einem vollen Mißerfolg. Wo die italienische Infanterie zum Angriff anseyt, wird sie entweder schon durch unser Geschützfeuer zurückgetrteven, oder, wen« sie diesem ftand- hält, durch unsere tapfere Infanterie unter große« Ver lusten zurückgeworfe«. Auch die durch den Feind geübte gründlichste und stärkste Artillerievorbereitung vermag an diesem Verlauf der Begebenheiten nichts zu ändern. So scheiterte« in der Nacht zum 5. und gestern mehrere Angriffe, einer, der von Sagrado ausgeführt wurde, einer gegen die Höbe von Podaora, wo das AngrisfSfeld mit Italienischen Leichen bedeckt ist. Ebenso waren feindliche Vorstöße im Plava-Abschnitt und im Kru-Gedtete erfolg los. Ein der Arttlleriebeobachtung dienender italienischer Fesselballon wurde bet Monfalcone herabgeschossen. In den Karnischen Alpen Haden unsere Truppe» in der Gegend des Monte Parobla einige günstige Höhen stellungen auf italienischem Gebiete besetzt. An der Ty- roler Front wurde der Angriff eines feindlichen Bataillons gegen den Col di Lana (Buchenstein) abgewiesen. Eine unserer Patrouillen überfiel in einem italienischen Seiten tale des Ortlergebietes eine Halbtompagnie des Feindes und brachte ihr erhebliche Verluste bei. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstabes. Vorm Jahr Der 8. Angust Am 8. August v. I. trug «in drutfcheS Schiff nach d« voraufgrgangentn wirkfamrn Beschießung Libaus durch dir Krruzrr „Augsburg- und „Magdtburg- sowie nach dem kühn«n Hufarrnstück des Panzelkreuzrrs „Goeben- und d«s kleinen KrruznS „Breslau- im Mittelmeer und der Zerstörung französisch« Besistigungln an der algerischen Küste den drit ten Erfolg davon. Ueber den kecken, den Wagemut unser« Flotte kennzeichnenden Vorstoß vor den Toren Londons durch einen deutschen Minrndampf« könnt« amtlich brrichtrt werden: Der von der Marine übernommene Bäderdamps« „Königin Luise- wurde beim Legen von Minen vor dem Krtegshafen an der Themsemündung von ein« «ngltschen Torpedoboots flottille unter Führung des kleinen Kreuzers „Amphion- an gegriffen und zum Sinken gebracht. „Amphion- selbst lies aus «in« von d«r „Königin Luis«- grworfrnr Min« und sank. Von d« rnglischrn Besatzung rrtrankkn 130 Mann, 150 wur- drn grrrttrt. Von d« 6 Osfizi«« und 114 Mann zählrn- drn Besatzung drr „Königin Luise- wurde ebenfalls rin Teil gerettet. Aus dem östlichen Kriegsschauplatz waren österreichisch- ungarische Truppen über dir Grenze siegreich vorgedrungen und hattrn dir Stadt Kieler an der Strecke Krakau—War schau besetzt. Auch Mjechow wurde grnommrn. Die Russen gingen überall in Eilr und Unordnung zurück. U»b« 700 russische Deserteure wurden rtngrbracht. Der 8. August bleibt aber besonders denkwürdig dadurch, daß an ihm die öster- reichischr Kavallerie Olusch und Woltrom besetzte und Fühlung nahm mit den in Russisch-Polen stehenden deutschen Grenz- schutzabteilungrn des 6. ArmrrkorpS. An demselben Tage richtete drr Obrrbesrhlshab« drr österrrtchisch-ungarischen Trupprn, Erzhrrzog Friedrich, seinen Ausruf an dir Polen, worin es hieß: Oesterreich hat den Krieg nicht grsucht, Ruß land benutzte den fluchwürdigen Fürstenmord in Serajewo, um über Oesterreich und das mit chm verbündete Deutsche Reich hrrzufallrn. Deutsch» und österreichische Truppen über schreiten die Grenze und bringen auch den Polen Befreiung von dem moSkowitischrn Joch, begrüßt unsere Fahnen mit Vertrauen, sie bringen euch Gerechtigkeit. Wir kennen und vrrstehen dir Rtttnltchktit und Hohr Begabung des polnischen Volkes; die Schranken zu sprengen, die einen V«kehr mit dm Errungenschaften drr westlich«» Kultur behindern, und «uch alle Schütze geistigen und wirtschaftlichen Aufschwungs zu «schließen, ist eine wichtige Ausgabt, die uns aus diesem Feldzuge erwächst. Polen! Vertraut ruch sreudig und rück haltlos unsrrtm Schutze an, unterstützt unS und unsere Be strebungen aus voll« Seele! Der 8. August ist der Jahrestag der siegreichen Gesichte bei Malla, unweit JohanntSburg an d« ostpreußischen Grenz«. Ein deutsches Bataillon mit Maschinrngrwrhr-Abt«ilung, daS sich in guter Sttllung brfand, wurde von drei Regiment«« russisch" Ka- Abonnements auf das Tageblatt auf den Monat August nehmen unsere TageblattauSträg« und uns«« bekannten Aus gabestellen kn Stabt und Land, Wwte utt» Htostuustulk«» nvS» entgegen. Die Geschäftsstelle drS Frauteuverger Tagrvkattr». Aankenberger Tageblatt Id!. W0 tOMP. nkt '/«7 ando. Mindern des Rittergutsvorwerk- in Auer-Walde sistgestellte Maui- nnd Klauenseuche ist erloschen. Flöha"am*6 August* 1915 deobachtnug-matzuahme« werden ausgehoben. Di- Königliche Amtshauptmannschaft, Etadtkrankeuhaus. licke alle NahrungS- und Genußmittel, sowie für sämt- U M, ^un-°d«°°d K°PI zu",ch!m""^ Ida vom IS. Au,Ust dikliö Suhr« »d sür dm Ta, Md iae gut- kgekauft ragebl. öT slr. 4, UbM * t icks. — »ötkisl. wdLcksr.
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