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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.07.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189407184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-18
- Monat1894-07
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.07.1894
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wä HR» »tn, Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg. t zu Rr. 164. Jaffray «0 PstN' p Holz-Versteigerung auf Raschauer vr. Anger, Bez-Ass. St. sollen Klötzer 8:3- I r. von Woydt. MM Bretschneider. nter „N. l mtte man sWW»! - - Derbstangen Reisstangen »en. 2 Uhr >end utenhah», chorlau. MZ 8^ LM 8 «> ». S-s uMkt i schwe- Ichvie- Poiizei- srs WUU- kulvsr » lörrs beste Wasch mittel der eisten Colo- zen» u. Sei- haben. Oeffentliche Stadtverordneten - Sitzung zu Aue Mittwoch, den 18. Juli 1894, Abends 6 Uhr. 4090 weiche 2878 - 7097 - 3756 - 90 - 3000 - 2120 - 1790 - ö» ransportablen nach neuester rester Einrich- sam gemacht, iuige« der 8 zu Diensten, is empfohlen: ern bereit. res larchiS- kein Vaterland mehr, Die unter dem 11. Juni c. ongeordnete Sperrung des CommunicationSweges von Steinbach nach Steinheidel auf der Strecke von Tannebaum bis an den Sosaer Grenzflügel wird hiermit aufgehoben. «.Schwarzenberg, am 16. Juli 1894. Königliche Amtshauptmarrnfchaft. I. V.: Freun- l. 4„ m Länge, .3'» u- m Länge, einzeln und partieenweise, soweit die gestellte» Ka«tio»e» nicht mrsreiche»^' nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu mgcheydm Bedingungen versteigert werdm. Auskunst Aber diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterWhnete Oberförster. Königliche Forstrevterverwaltungen Raschau und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 16. Juli 1894. 86 Raummeter weiche Nutzknüppel, 168 - - Brennscheite, 22 - - Brennknüppel, 4 - - Zocken, 27 - » Aeste und 291 - - Stöcke Soun- und Festtage. Sonntag, den 22 Juli 1894 Nachmittags halb 3 Uhr soll die diesjährig« GraS»«tz«»Y auf unserem vormals Ebereschen Gute in Gries bach parzellenweise an den Meistbietenden unter den vorher bekannt zu machenden Be dingungen gegen sofortige Baarzahlung an Ort und Stelle versteigert werden. Schneeberg, am 13. Juli 1894. Vorgeschichte der anarchistischen Bewegung. Bis zu dem 1876 erfolgten Tode des „geheimnißvollen Russen" Baku- «in, des eigentlichen Begründers und Bahnbrechers des internationalen Anarchismus, fehlte es in Wirklichkeit den Anarchisten an einem allgemein angenommenen Glaubens- bekenntniß. Erst in der Versammlung der extremen Revo- luttonäre, di« im Jahre 1876 in Bern zustandekam, hati sich über die nachstehenden „Grundwahrheiten" des Am muS geeinigt; Kein Eigenthum mehr, I" ' dein Staatswesen mehr. ES wurde zugleich verkündet, daß die soziale Revolution, wenn sie anders nicht nur eine neue Art der Ausbeutung darstellen soll«, kein anderes Ziel haben dürfe, als die Schaffung einer Gesellschaftsform, in welcher jeder nur von sich selbst abhängig und keinerlei Beschränk ung — nicht einmal durch seinen nächsten Nachbar — ausgesetzt wäre, da selbst dies« einzig« Ausnahme hinreichen würoe, das ganze System des Anarchismus in seiner - Gmndlage zu erschüttern. . Diese- System wurde in zwei Formeln zusammengefaßt: 1) Thu«, was dir beliebt, 2) alle Güter sind gemeinsam. Aus diesem ersten internationalen Di- anarchistische Gefahr. Die in letzter Zeit so eifrig erörterte Frage, wie den Gefahren des Anarchismus am wirksamsten begegnet wer» den könne, ob durch internationale Vereinbarung eines ge meinsamen Aktionsprogramms aller europäischen Mächte oder durch gesondertes Vorgehen der einzelnen Regierungen, ist von den Kabinetten in Rom und Paris bereits in letz- Irrem Sinne dadurch praktisch beantwortet worden, daß sie den Parlamenten besondere Gesetzesvorlagen zur Ge nehmigung unterbreiteten, welche den Regierungen in diesen Skalen die Mittel zur kräftigeren Abwehr des Anarchis mus verschaffen sollen. Dadurch haben diese Staaten sich jedoch keineswegs gegen die internationale gemeinsame Be kämpfung des Anarchistengesindels erklärt, sie haben vor- rrst nur angeordnet, was in ihren eigenen Landen vor allem noththut, um sich der anarchistischen Gefahr zu er- wehren. Wettere einheitliche Abwehrmaßregeln können die europäischen Mächte allem Anscheine nach überhaupt erst dann beschließen, wenn der Anarchismus in seinem inner sten Wesen erforscht und die eigenartige Organisation der Anarchistengesellschaft, wenn man von einer Organisation reden darf, in ihren Einzelheiten erkannt sein wird. Da hingehende Rekognoszierungen sind demnach heute beson- Lers wichtig, und in dieser Richtung verdient auch das vor kurzem in autorisierter deutscher Uebersetzung erschienene Buch von Feltz Dubois: „Die anarchistische Gefahr" („I^s koril nnurotüsts") Beachtung. In demselben wird der Anarchismus auf Grund verläßlichster Quellen nach allen Seiten der Thätigkeit der Anhänger dieses Umsturzlehr- systemS beleuchtet. Der Verfasser schildert zunächst die Anarchistenkongresse verlasen die italienischen Delegirren Cafiero und Malatesta eine Erklärung, worin „die Propa ganda durch die That" näher festgestellt erscheint. Dieselbe bedeutete schlechtweg den offenen Aufruhr, der als der ein zig« und kürzeste Weg zum Ziele des Anarchismus von den Anttagstellern angesehen wurde. In den darauffolgenden 20 Jahren waren die durch besondere Energie hervorragenden Anarchisten bestrebt, für ihre Lehre die Massen der Arbeiter zu gewinnen. Man „organisirte" sich in einzelnen Gruppen, welche eine freiwillige Vereinigung von Individuen gleicher Jdeengesühle und Geschmacksrichtungen darstellen, und di« als Basis sowohl der zukünftigen Gesellschaft wie auch der gegenwärtigen Parteiorganisation dienen sollten. In Lyon, Marseille, Roubaix, Bordeaux, Reims, Sedan, Lill« und anderen größeren Arbeiterzentten entstanden mehrere Grup pen, während unbedeutendere Städte, wie Algier, Agen, Charleville nur eine oder zwei Gruppen aufweisen. In Paris giebt es selbstverständlich eine größere Anzahl solcher Vereinigungen, von denen als die namhaftesten bezeichnet werden: Osrols intsrnational, I^s groups Ubsrtür«, I/avaQt-garäs ourriSrs, I-s ligus äss anti-patriotss, Los Lnümts äs I» naturs, Im kuntttSrs äss LatignoUss u. a. m. — Der Anschluß an die Gruppen erfolgt ohne besondere Förmlichkeiten. Man fragt den neuen Genossen weder nach Stand noch Herkunft. Daher ist es den ge Heimen Polizeiagenten leicht, sich einzuschleichen, was ihnen jedoch keine besonderen Vortheile bringt. Der Zweck der Gruppe besteht nämlich nur in der persönlichen Annährr ung der einzelnen Mitglieder. Sie lernen einander kennen, um sich hierauf außerhalb der Gruppen enger einander anzuschließen. Hat sich einer von ihnen entschlossen, etwas im Interesse der Anarchistenbewegung zu unternehm««, so führt er seinen Plan aus, ohne der Gruppe auch nur die geringste Mittheilung darüber zu machen. Ist er allein nicht im stände, den Plan zur Ausführung zu bringen, so nimmt er die Hilfe seiner intimsten Freunde in Anspruch. ... Au- dieser eigenartigen Organisation der Anarchisten wird eS klar, warum die Polizei nur in den seltensten Fällenden geplanten Anschlägen der Anarchisten noch recht zeitig auf di« Spur kommen konnte, zumal die Zahl der Gruppen in Paris, wo die meisten anarchistischen Ver brechen begangen wurde«, ziemlich groß ist. ES sind dort nicht weniger als 100 Gruppen, während im übrigen Frankreich noch 4—500 solcher anarchistischen Bereinig, ungen bestehen. Zu jeder Gruppe gehören durchschnittlich fünfzehn Mitglieder, sodaß die Zahl der „organistrten" Anarchisten in Frankreich sich auf unaesähr 10000 b«- läuft. Außer diesen eigentliche« anarchistischen Mitkämpf- «rn giebt «S in Paris und Frankreich noch eine Anzahl von Anarchisten, die nur einem kleinen Kreis« gleichge- sinnt« Individuen bekannt sind. Zu dies« Gattung von 8—12 om Oberstärke, - 13-15 - - - 16-22 - - 23—48 - - 10-12 - Unttrstärke, . 3 - 4—6 - - 7 GrzgrbPolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Amgegend. für die königlichen mid städtischen Behörden t» «ne, Grnnhain, Hartenstein, Jrha««-e»rge»st> d< Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Im Auftrage der Leichsenriug'schen Erben in Lindenau soll Donnerstag, den 19. Juli 1894, Nachmittag 4 Uhr - > imGeröerfche» Gasthofe daselbst ei» schwarzes Arbeitspferd, 9 Jahre alt, für leichten und schweren Zug geeignet, durch mich meistbietend gegen Baarzahlung ver steigert werden. 2 Ortsrichter Hempel in Lindenau. Staatsforstrevier. Im Gasthaus ,zum Anker" in Raschau Mittwoch, den S5. Inti 1894, von Vormittags halb 9 Uhr an, Päßler. sind solch« zu zählen, die in einem öffentlichen Nmleoder in Ausübung ihres Berufes zur klugen Zurückhaltung gezwungen sind. Sie unterstützen die Partei mit Geld. Dann sind zu der Armee des Anarchismus noch die äl- teren ausgedienten Streiter zu rechnen, die sich einstweilen zurückgezogen haben, aber in bestimmten Fällen in irgend rin« weniger auffallenden Weise d« Partei ihre Unter- stützuvg leihen, ferner die Skeptiker, die Individualisten bis aufs Messer, d e aber keine anarchistische Versammlung besuchen, und schließlich die der anarchistischen Bewegung wohlwollend gegenüberstehenden Unzufriedenen, welche bei gegebener Gelegenheit mit den Anarchisten gemeinsame Sache machen. Mit Ausschluß all« dies« letzteren Kate- gorien kann man die Anzahl der wirklichen Anarchisten in Frankreich auf ungefähr 30 000 schätzen. Die industriellen Städte bieten den günstigsten Nährboden des Anarchismus. AIS anarchistische Kerntruppen sind indessen zunächst nur di« einzeln arbeitenden Handwerk« in Bettacht ziehen, während sie viel selten« in dm großen Werkstätten zu finden sind. Die anarchistische Presse, die in letzt« Zeit auch mit den kräftigsten Zugmitteln der Illustration ar- bettet, ist das große Band zwischen den Gruppen und auch zwischen den Genossen dieser Gruppen. Sie widmet den Mitiheilungen und auch der persönlichen Korrespondenz der anarchistischen Genossen ganze Spalten und Seiten. Unter den anarchistischen Blättern aus dem Jahre 1893 «scheinen die meisten in französischer, englisch«, deutsch« und italien isch« Sprache. Es giebt aber auch drei in tschechischer Sprache und zwei mit hebräischen Typen gedruckte, aber deutsch geschriebene Anarchistenblätter. Die „Propaganda durch die That" weist in letzter Zeit ganz besonders in- teressante Erscheinungen auf. Die Ausblicke auf die freie Liebe und auf den Märtyrerruhm und die Glückseligkeit in der Zukunftsgesellschaft werden in der anarchistischen Presse sehr eingehend geschildert, um auch die doktrinären und zaghaften Anarchisten zu Thate« anzufeuern. Daß di« Schrift Dubois', welche nur Material, keine Betrachtungen bringt und ausschließlich Frankreich berücksichtigt, den Anarchismus ganz so, wie « leibt und lebt, den Lesern vorführt, wird man nach Lage d« Dinge gar nicht erwarten; immerhin ab« giebt da- Buch eine willkommene Handhabe, um di« Sache und Or ganisation dies« so verbrecherisch vorgehenden Gesellschaft wenigstmS in einigen Umrissen kennen zu lernen. Tage-gefchichtt. D-»tfchla»d. Berlin, 16. Juli. Fürst Bismarck traf auf d« Durchreise nach Barzin heute Nachmittag 3 Uhr 50 Min. auf.dem Stettin« Bahnhof ein, fuhr ab« bereit» 4 Uhr Hypothek-», ck rc. vermittelt DreSden-A. erwein, mein mdlung d, Schneeberg. bier r. Kräuter, ieustädtel. eflügel ), hübsch aus liefern unter ebend. Ankunft, »llfrei p« Nach- Vackhändel, r. 21.—. 30' leg«, raffeecht, Enten Mk. 20r 20. er. Monast«» Galizien.
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