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Weißeritz-Zeitung : 15.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191804152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-15
- Monat1918-04
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 15.04.1918
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DK „Weiheri--Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis Vierteljahr- lich einschlietzl. Zutragcn 2,40 M., zweimonatlich I,ü0 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummer» 10 Pf. Alle Postanstalten, Posrboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Weißeritz-Mtung TUszeitW M Anzeiger str NstsMOt, Slhniieiiebtrg n.U. Inserat« werde» »tt 20 Pf., solche aus »D« Amtrhauptmannschatz mit 15 Pf. die Spalte oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Sette (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 bez. 50 Pf. — Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. AmlÄIaü für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde ' Mit achtfeitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Gür die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Montag den IS. April 1918 abends Nr. 88 84 Jahrgang Der Staatssekretär de» Kriegsernährungsamtes hat sich damit einverstanden erklärt, daß die Verkehrsbeschränkung sür Heu und Stroh solange aufrecht erhallen wird, bis die Sicherstellung der abzuliefernden Heu- und Strohmengen erfolgt ist. Das auf Grund von § 8 Abs. 2 der Verordnung über den Verkehr mit Heu aus der Ernte 1917 vom 12. Juli 1917 (R G Bl-S 599) und von § 15 Abs. 2 der Verordnung über den Ver kehr von Stroh und Häcksel vom 2. August 1917 (R.G.BI. S. 685) durch die Bekannt machungen vom 18. Dezember 1917 — Nr. 297 der Eächf Staatzeitung vom 22. De zember 1917 und Är. 22 der Sächs. StaatszeitunA» vom 26. Januar 1918 — erlassene Heu- und Strohauifuhrverbot bleibt deshalb auch über den 15. April bez. 15. Mai 1918 hinaus in Geltung. Dresden, am 9. April 1918. Ministerium de» Innern. Die Kgl. Kreirhauptmannschaft Dresden hat auf Grund von § 9 Abs. 2 letzter Satz der Bekanntmachung des Stellvertreter« des Reichskanzler» vom 26. Mai 1916 über die Bereitung von Backware lReichsgesetzblatt Seite 413) — unter Vorbehalt des Widerrufs — auf die Zeit vom 15. April d. I. an bi» zum 15. September d. I. die Führung des Sauerteigs nach Schluß der eigentlichen Backzeit auf die Dau« einer Stunde, aber nicht über 10 Uhr abends hinaus, gestattet. Nr. 1915 Mob. 11. Kgl. Amtshauptmannfchaft Dippoldiswalde, am 10. April 1918. Saatkartoffeln. Die von der Stadt bezogenen Saattartoffeln (frühe und späte Sorte) sind sofort und spatesten» bi» zum 20. d. M. im Rathause, Zimmer Nr. 11, zu bezahlen. Stadtrat Dippoldiswalde. Formulare und andere Drucksachen f. Gemeinde- und andere Behörden liefert in zweckentsprechender Anssührung die Buchdruckerei Carl Sehne, Dippoldirwalbe Dertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr hielt am vergangenen Sonnabend ihre 53. Jahreshaupt versammlung ab, dis von 22 aktiven und passiven, sowie mehreren feldgrauen Kameraden besucht war. Außerdem wohnten ihr noch bei die Herren Bürgermeister Jahn, Stadtrat Jäckel, Branddirektor Kettner und Stadtverord neter Mende. — Hauptmann Klotz eröffnete die Versamm- lung mit herzlicher Begrüßung aller Erschienenen und schloß seine Ansprache mit einem Hoch auf den Schutz- Herrn der sächsischen Feuerwehren, Se. Mas König Friedrich August, und einem Hurra auf die feldgrauen Kameraden. — Nach Vortrag des Jahres- und des Kassenberichts, welch letzterer mit einer Einnahme von 429,74 M-, einer Ausgabe von 285,29 M., demnach mit einem Kassen- bestand von 139,45 M. abjchloß, wählte man die Rech nungsprüfer. Die Unterstützungskassen haben einen Bestand von 1772,67 M. — Als beste Besucher aller Hebungen im vergangenen Jahre erhielten Aurzeichnungen die Kameraden Weißbach, Heinrich, Mar Rüdiger, Baum- garten, Oskar Fischer, Oskar Otto, Otto Gräfe, Gössel, Roche und Elsner, während der Herr Branddirektor das Ehrendiplom des Etadtrats sür 15jährige Mitgliedschaft an Kamerad Hugo Müller übergab. Wahlen wurden auch in diesem Jahre nicht oorgenommen. Nachdem Herr Bürgermeiiter Jahn noch sür freundliche Einladung ge dankt und ein Hurra aus das weitere Bestehen der Wehr ausgebracht hatte, wurde die Versammlung geschlossen. — Aus dem sehr aussllhrlichen Jahresberichte des Kriegsfeld- webels Weißbach lei folgendes kurz angeführt. Die Wehr zählt am Jahresschluß 21 aktive und 15 passive (ehemalige) Mitglieder auf gegen 45 Mann im Vorjahre, 73 Mit glieder sind zum Heere eingezogen. Die 12 Uebungen wurden von 287 Mann besucht. Theaterwachen wurden 28 gestellt. Zu ernster Tätigkeit wurde dir Wehr zwei mal gerufen. Am 15. Mai nachmittags zu einem durch Blitzschlag entstandenen Brande im ^oden des Kessel hauses der Rricheischen Strohhutfabrik, der aber schon vom Fabrikpersonal gelöscht worden war, und in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember in die Kranigsche Gärtnerei, wo ein Schuppen völlig niederbrannte. Durch eine einstürzente Mauer erlitt Kainerad Wesely leider einen Rippenbruch, der ihn mehrere Wochen an« Bett fesselte. Ein weiterer Brand in der Rölligmühle wurde durch ein Kind rechtzeitig bemerkt und wurde von den Hausbewohnern gedämpst. Da der Zeugwart Thümmel, dem nach Einberufung des Hauptmann» zum Heere, dieser Posten übertragen wurde, ebenfalls ringe- zogen wurde, übertrug man die Hauptmannsstelle dem bisherigen Adjuvant Klotz. Nur 3 Ausschußsitzungen machten sich nötig, an die sich stets Nachorrsammlungen schlossen, tn denen die Feldpost erledigt oder auf Urlaub weilende Kameraden ihre Erlebnisse in Feindesland schil derten. Es starben den Heldentod: Utffz. Erwin Heine, Inhaber des Eisernen Kreuze», Kanonier Josef Soukup, Inhaber diese« und eine» österreichischen Ehrenzeichen« und Soldat Alfred Wolf, in der Heimat verstarb da» passive Mitglied Johann Kolenda. Nurzeichnungen erhielten Unteroffizier Otto Fleischer da» E. K. I., die Friedrich. August-Medaille in Silber und die Milttär-St.-Heinrichs- Medaille in Silber; di« Friedrlch-August-Medallle in Bronze Arthur Schmidt, Arthur Bieberstein, Otto Böhme, Paul tzolzhöfer (In den letzten Tagen gefallen), Alfred Voigt und Martin Schmidt; da» E K. 11. Alfred Heinrich, Adolf Bündel, Hugo Dietrich, Ernst Donner, Bruno Donner, Mor Flechsig, Kurt Franz, Walker Kretzschmar, Ewald Schneider und Adolf Mittag; dir Rote-Kreuz-Medaille M Ehrentafel M "jir UM MM n) Au» der Verlustliste Nr. 497 der Köntgl. Sächs. . , Armee. Göpfert, Bruno, Sergt., Ammelsdors, verw. Grahl Otto, Döbra, gefallen. Helbig, Richard, Kleincarsdorf, l. v. Hempel VII, Edwin, Wilmsdorf, I. v., b. d. Tr. Hillig, Mar, Utsfz., Reinhardtsgrimma, erneut I o. Hofmann, Paul, Gefr., Wilmsdorf l. v. Läntzsch, Bernhard, Seisersdorf, fchw. v. Lohse l, Albin, Schellerhau, schw. o. Rohmer, Alfred, Gefr., Possendorf, gefallen. Röhring«, Martin, Gefr., Hartmannsdorf, gefallen. Voigt, Hugo, Gefr., Reinhardtsgrimma, schw. v. Welde, Edgar, Gefr., Borlas, l. ü. Börnert, Bruno, Falkenhain f. Hanke, Reinhard Richard, Utsfz., Fürstenwalde s. Holzhöfer, Paul, Dippoldiswalde s. Kaden, Arno, Bienenmühle s. Krause, Alfred, Sadisdorf f. Kraußer, Franz, Niedersrauendorf Kröhnert, Alfred, Borlas s. Püschel, Kurt, Quohren f. Zimmermann, Bruno, Dippoldiswalde s. Hugo Müller; das Ehrenzeichen für 25jährige Mitglied schaft Führer Heinrich Roche. — Das passive Mitglied Josef Swiedrck konnte, nachdem es 27 Jahre aktiv war, auf eine 40jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Mit den besten Wünschen sür die Zukunft und herzlichem Danke für das bisher Geleistete und für treue Unterstützung schließt der Bericht. — Silberankauf. Um den derzeitgen hohen Stand des Silberpreise» auf dem Weltmärkte für die Hebung der deutschen Valuta im Auslande nutzbar zu machen, hat sich die Reichsbank entschlossen, den Ankauf von Silbersachen aufzvnehmen. Erwünscht sind entbehrliche Gebrauchsgegenstände, Schmucksachen, Salznäpfe, Zucker- schalen, Taselaussätze usw., nicht aber blos oer-tlberte Sachen; diese nimmt der Heimatdank al« Geschenk an. Gezahlt wird gut: 13 Pfennige für I Gramm Silber- Metall. Zur Annahme sind bereit dieselben Stellen wie für den Goldankauf, sür hiesige Gegend also Oberjustizrat Or. Grohmann, Schulrat Kuhne und die Sparkasse zu Dippoldiswalde. l)r. G. — Maler Otto Böhme von hier, beim Jäger-Batl. 26, Inhaber der Friedrich-August-Medaille, erhielt sür Tapferkeit da» Eiserne Kreuz 2. Klasse. — Ein zweite» Gastspiel liom Theater der Feldgrauen können wir unseren Lesen ankündigen. Es findet am Dienstag den 23. d». Mt». abend» 8 Uhr im Saale der „Reichskrone" in Dippoldi»walde statt. Zur Ausführung kommt diesmal „Da» Glücksmädel", ein heitere» Volksstück mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Mor Reimann und Otto Schwartz, Musik von Otto Schwartz Das fiott« Spiel der feldgrauen Künstler hat beim rrften Gastspiel sicher nicht versehlt, allgemein Beifall zu finden, und sie dürfen deshalb wohl auch bei ihrem zweiten Gastspiel aus zahlreichen Besuch rechnen.« — Unser Volksheld und „die Tal". Dieses stolze eiserne Wort, keinem anderen kommt eine Erläuternng darüber mehr zu als unserem Hindenburg, der den Begriff „Tat" in seiner vollen Tragweite erkannt hat, der selbst die P«- sonisizierung der Tat ist. Auf dem Zenit des Leben» stehend, vollbrachte er weltgeschichtlich große Taten, wie kaum ein Feldherr zuvor. Nur auserwählte Männer sind zu solchen großen Taten berufen, die gewaltige Entschei dungen bringen. Aber die Gelegenheit zur Tat wird jedem Deutschen geboten, Gelegenheit zu einer Tat, die mithelfen soll die Entscheidung zu bringen. Wie Hindenburg mit seinem Heer siegreiche geldschlachten schlug, so soll das Heimat- Heer sich in der Geldschlacht bewähren. Und wenn Hinden burg uns Deutsche jetzt zur Tat auffordrrt, dann darf kein Deutscher zögern, dem Vaterlande zu helfen. Die PslW ruft zur Zeichnung auf die Kriegsanleihe. Und Kriegs anleihe zeichnen, ist Ehrenpflicht. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder 1 auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den benachbarten Flußgebieten 1. Dekade April 1918. Vereinigte Weißeritz: beob. 5, norm. 15, Abwchg. — 10, Wilde Weißeritz: beob. 6, norm. 20, Abwchg. —14, Rote Weißeritz: beob. 5, norm. 19, Abwchg. —14, Müglitz: beob. 6, norm. 19, Abwchg. —13. — Von dem Kgl. Sächs. Krirgsministerium ist eine Bekanntmachung über den Austausch der älteren Jahr gänge des Landsturms erlassen worden. — Eine Bekanntmachung de» stellv. 12. A.-K. betrifft die Streckung der Heeresnäharbeiten. Poffendorf. Am 9. April feierte unser hochverehrter Herr Pfarrer Nadler sein 25 jähriges Amtsjäbiläum ad Pfarrer in Possendorf. Mit großem Segen und erfüllt von hoher Begeisterung hat Herr Pfarrer Nadler in dies« langen Zeit sein Amt verwaltet und sich die Liebe und Hochschätzung seiner Paroch'anen in hohem Maße erworben. Möge es dem verehrten Jubilar vergönnt sein, noch viele Jahre segensreich bei uns willen zu können. Dresden. Das Justizministerium hat, um die im vaterländischen Interesse dringend gebotene rechtzeitige und vollständige Durchführung der Arbeiten in den landwirt schaftlichen Betrieben zu ermöglichen, die Anordnung ge troffen, Gesuche um Strafaufschub oder Ctrasunterbrechung in weitestem Umfange zu berücksichtigen. Freiberg. In Verbindung mit dem 75 jährigen Be stehen des hiesigen Gewerbeverein» findet im nächsten Jahre hierselbst eine sächsische Tagung des Landesverbandes Sächsischer Handwerker- und Gewerbeoereine statt. Der Borort des Verbände» ist Zittau. Leipzig. Die Leipziger „Freie Presse", das Organ der sozialdemokratischen Mehrheitspartei, schreibt zur Reichstagsersatzwahl im 18. sächsischen Wahlkreise: „Die bürgerlichen Parteien scheinen von der Aufstellung von Bewerbern absehen zu wollen. Da» würden wir sehr bedauern, weil bei der Beschränkung auf die beiden sozial- demokratiichen Kandidaten das Interesse an der Wahl sich wesentlich vermindern wird. Schon um einer reinlichen Scheidung zwischen sozialdemokratischen und bürgerlichen Wählern willen wäre eine ernstliche bürgerliche Kandidat« wünschenswert. GeNhai«. In der Sitzung des Stadtgemeindereit« wurde die Erlangung von 40000 Stück Giern be schlossen. Olbernhau. Der Unbekannte, der in Mittel, uuid Niedersaida Einbruchsdiebstähle verübt und anf dar Flucht einen Gutsbesitzer durch einen Revolorrfchntz um Halse verletzt halte, ist in der Person eines La»arb«iten aus Chemnitz ermittelt und festgenommen worden. Gr hat
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