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Zwönitztaler Anzeiger : 28.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188902287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18890228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18890228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-28
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 28.02.1889
- Autor
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Zivöiiitzttziler Iiizcher. Localblatt für Zwönitz, Nlederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, Burgstädtel, Affalter, Streitwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim n. f. w. (Fortsetzung des „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliches Organ für den Stadtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. 14- Jahrgang. Nedaction, Druck und Eiqenthum von s. B. Ott i» gwijnid. 14. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für l Mark 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene CorpuSzeile oder deren Raum >0 Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr Tags vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. 26. Donnerstag, den 28. Februar. 1889. Bekanntmachung. - Am Donnerstag, den 28. Febrnar a. c., Nachmittags tt Uhr findet eine öffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes statt. Die Tagesordnung ist im Rathhause angeschlagen. Zwönitz, den 26. Februar 1889. Der Vorsitzende. vr. Rühl. Hertttche und Sächsische Angelegenheiten. — Als Ersatz für den zum Amtsrichter in Stollberg ernannten Assessor und Hülfsrichter Herrn Pöthko ist dem königl Landgericht Chemnitz der damalige Assessor beim königl. Amtsgericht Meerane, Herr Carl Ludwig Friedrich OeSfeld, vom I. April 1889 an als Hülfsrichter beigeordnet worden. — Chemnitz, 25. Februar. Vorigen Sonnabend fand in der hiesigen AmtShauptmannschast die osficielle Verabschiedung der Beamten der AmtShauptmannschast, sowie der durch eine Deputation vertretenen Bezirksgendarmerie von ihrem Ches, Herrn Amtshauptmann Geheimen Regierungsrath Schwedler, vor dessen Weggang von hier statt. Dabei wurden dem Scheidenden von den amtshauvt- mannschastlichen Beamten ein Schreibzeug und von der Gendarmerie ein Arbettsstuhl mit der Bitte zum Andenken überreicht, diese Gegen- stände zum täglichen Gebrauch nehmen und dabei sich freundlichst seiner ehemaligen Untergebenen erinnern zu wollen. Tief bewegt sprach Herr Geheimer Regierungsrath Schwedler seinen Dank für die ihni überreichten Gaben aus und zollte den Gebern volle Anerkennung für die große Pflichttreue, mit der sie Alle ihn unter ost schwierigen Verhältnissen in seiner amtlichen Thätigkeit unterstützt hätten. So falle ihm denn auch der Abschied gerade von seinen bisherigen Unter gebenen ganz besonders schwer. Diese Worte wurden von den Beamten und der Gendarmerie durch ein dreifaches Hoch auf Herrn Amtühauptmann Geheimen Regierungsrath Schwedler erwidert, und damit schloß der einfache, aber feierliche Verabschiedungsact. — Aue, 24. Februar. Der hiesige Gewerbeverein beschloß in seiner letzten Sitzung einstimmig, an der von den sämmtlichen sächsischen gewerblichen Vereinen dem Königshause bei der 800jährigen Jubel feier des Wettiner Fürstenhauses darzubrinqenden Huldigung sich zu betheiligen. Die Huldigung soll in der Stiftung einer Gedenktafel von Bronze bestehen. — Schneeberg, 24. Februar. Der hiesige Turnverein, welcher unter der Leitung des Seminaroberlehrers Lorenz steht, zählt zur Zeit 262 Mitglieder; turnende Mitglieder sind 177, darunter 46 Damen und 20 Zöglinge. Die Damenriege wurde im vorigen Jahre begründet. Das Vereinsvermögen stellte sich am Jahresschluffe auf rund 4616 M. ausschließlich Inventar. Der Verein erkaufte vor einiger Zeit von der Stadtgemeinde ein großes Grundstück zur Herstellung eines Turnplatzes. Für den Turnhallenbaufond wurde kürzlich eine theaterialische Abendunlerhaltung veranstaltet. — Grießbach, 23. Februar. Am 20. Februar wurde am Rechen des Zuflußgrabens der am Zschopaufluß gelegenen Strobel'schen Papierfabrik der Leichnam eines Unbekannten polizeilich aufgehoben und nach der Leichenhalle überführt. Der Ausgesundene mag etwa 35 Jahre alt gewesen sein und scheint dem Arbeiterstaude angehört zu haben. Der Zustand des Leichnams läßt darauf schließen, daß derselbe schon einige Wochen im Wasser gelegen. — Freiberg. Das zu Ehren des am Ende dieses Monats von hier scheidenden OberregierungSrathes AmtShauptmannS Dr. Fischer am Sonnabend Nachmittag im Debus'schen Saale veranstaltete Fest mahl lieferte zahlreiche Beweise für die Verehrung und Liebe, die sich dieser hochbegabte Beamte während seiner siebenjährigen Wirksam keit im hiesigen Bezirke erworben hat. Außer den Spitzen der königl. und städtischen Behörden hat.en sich zahlreiche Mitglieder des Ofstzier- corps, Vertreter von Kirche und Schule, die meisten Gemeinoevor- stände und Gutsvorsteher des Beziiks und viele hiesige Emwohner eingesunden, welche amtlich oder nichtamtlich im Laufe der letzten Jahre in Beziehungen zu dem allgemein verehrten Scheidenden standen. Von Dresden war Kreishauptmann v. Koppenfels herübergekommen, um bei dem Abschiedsfeste die Oderbehörde des Scheidenden zu vertreten. — Wurzen. Bei Pausitz, zwischen hier und Trebsen gelegen, schreitet der Abbau des neuerjchloffenen Kohlenlagers rüstig vorwärts. Die Kohle zeigt sich theilweise von so vorzüglicher Güte, daß ihr ein großes Absatzgebiet gesichert ist. In diesen Tagen ist man damit beschäftigt, einen mächtigen, vorzüglich erhaltenen, verkohlten Eichen stamm vorsichtig auszugraben, der nach der „Wurz. Ztg." als Schau stück an das Museum des BergamleS geliefert werden soll. — Lausigk. Geh. Oberregierungörath Amtshauptmann Dr. Fischer-Freiberg, Kaufmann Fischer-Hohnstein und Pastor Fischer-Syra — Söhne des im November vorigen Jahres verstorbenen Lehrers em. Fischer, welcher 42 Jahre lang bis 1881 an hiesiger Schule wirkte — haben am 15. Februar, dem Geburtslage ihres verstorbenen Vaters, eine Fnedrich-August-Fischer-Süstung hier ins Leben gerufen und dem Stadtgemeinderaih dazu 1500 M. überreicht. Durch diese Stiftung soll dem Entschlafenen sür alle Zeiten ein Denkmal gesetzt und den Gefühlen der Dankbarkeit gegen ihre Vaterstadt seitens der Stifter Ausdruck verliehen werde». Die Zinse» der ge»a»»1en Summe sollen jedesmal am 15. Februar dem Sohne eines hiesigen Lehrers, welcher eine höhere Schule besucht, als Unterstützung übergeben werden. Der Stadtgemeinderatl) hat die Verwaltung der Stiftung überuomme». — Gera, 23. Februar. Ei» junger Professor aus Jena, der in einem hiesigen Hotel abgestiegen war, gab am anderen Morgen keine Antwort auf wiederholtes Klopfen. Die Thür wurde geöffnet und man fand den unglücklichen Gelehrten als Leiche vor. Gist hatte seinem Leben im 37. Jahre ein frühes Ende gesetzt. Ueber das Motiv des Selbstmordes ist bis jetzt noch nichts Bestimmtes bekannt geworden. Kundschau. Deutsches Reich. Die auf Sonntag festgesetzt gewesene Wieder abreise der Kaiserin Friedrich und ihrer Töchter von England ist an dem genannten Tage noch nicht erfolgt. Vielmehr gedenken die hohen Herrschaften erst an diesem Donnerstag die Rückreise anzu treten und Nachmittags in der fünften Stunde in Vliejsingen (Holland) zu landen. Die mehrwöchentliche Pause, welche sich im ReichstagSplenum an die Beendigung der EtatSberathung knüpfte, nähert sich allgemach ihrem Ende, doch wird jetzt mehrseitig versichert, daß der Wieder- Zusammentritt des Reichstages vor Mitte März immerhin nicht er folgen werde. Zu diesem Zeitpunkt wird jedenfalls die Commission für das Gcnoffenschasisgesetz ihre Arbeiten definitiv erledigt haben und auch die Artillerie-Vorlage wird das Haus alsdann vorsinden. Ueber die letztere sind indessen noch immer abschließende Nachrichten abzuwarten, da sich die Angaben zumal über die Höhe der geforderten Summe fortgesetzt wüderspr-chen, nur scheint es gewiß, daß die Forderung sür die Vermehrung der Artillerie bedeutend mehr als 11 bis 12 Millionen Maik betragen wird, wie ursprünglich verlautete. Aus Berlin meldet man hinsichtlich des im Bundesrathe dem nächst einzubrmgenden Nachtragsetats, daß besten Gesammt- erforderniß ca. 22 Millionen Mark beirage. Hierbei soll außer der Vermehrung der Artillerie auch die längst angekündigte Trennung der Obermarinebehörden in ein Obercommando und in ein besonderes Marineamt für die Verwaltung berücksichtigt sein. Der ehemalige Bulgarenfürst beschäftigt neuerdings o>e öffentliche Meinung wieder in erhöhtem Grade. Die zuerst bezweifelten Gerüchte, 's
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