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Deutsche allgemeine Zeitung : 12.02.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-02-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184402120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18440212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18440212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-02
- Tag1844-02-12
- Monat1844-02
- Jahr1844
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 12.02.1844
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Nr. 43. Montag 13. Februar 1844. WM Deutsche UUgemekne Zeitung. ZiM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Ueverbltck. Deutschland. * München Nachrichten von Athen. Fürst v. Wallerstein. Garnisonwechsel. Eisenbahn. — Mürsburaer Lhcatcrcensur.— Die han noverschen Grenzverhältnisse. Karlsruhe. Interpellation in Betreff der Landwehrfrage. * Kassel. Ständische Verhandlungen über die Eiscnbahn- frage. — Gustav - Adolf-Stiftung. — vr. Schulz als Verfasser der Schrift über Weidig.— Amnestie politischer Flüchtlinge aus Altenburg. Preußen. § Kerlin. Der Fonds für Erlernung der polnischen Sprache. Posener Zustände. Die Juden. n Berlin- Die Gesellenvereinc. *'"Sres- lau. Die schlesischen Urbanen. Köln. vr. Höninghaus. Oesterreich. *Von der böhmisch-sächsischen Grcn;e. Deutsche und Czechen. Gpanien. * Paris. Der Tod der Infantin. Die Königin Christine. Die päpstliche Curie. Währungen. Großbritannien. *Die Adreßverhandlung- Der Proceß O'Connell. Oberst Stoddart in Bokhara- Frankreich. Petition der französischen Weinbergsbesitzcr. Fanny Elsler- Spans. Der Gesetzentwurf über den Secundairunterricht. Schweden und Norwegen. Der König. Dem Kronprinzen wird die Regierung vorläufig übertragen. Rußland und Nolen. *Aus wcstnissland. Die Juden. Donaufürstenthümer. Die Rädelsführer des serbischen Complots. *Von der untern Donau. Politische Besorgnisse und Erwartungen in den Do naufürstenthümern. Da Plata - Staaten. Nachrichten von Montevideo. Personalnachrichten. Wissenschaft und Kunst. * Leipzig. Der Bildhauer Knauer- Handel und Industrie. * Leipzig. Die Anstalt für Arbeitsvermitte lung. — Berlin. Neueste Nachrichten. Madrid. Aufstand in Alicante. — Nachrichten aut Ostindien und China. Ankündigungen. Deutschland. * München, 6. Fcbr. Briefen aus Triest nach, die heute hier cin- getroffen sind, hatte das Dampfschiff, welches am 2l. Jan. den Piräus verlassen hat, auf der Ueberfahrt das allerungünstigste Wetter und sah sich zwei Mal zum Einlaufen in Häfen genöthigt, um größerer Gefahr auszuweichen. Daher ist die neueste griechische Post erst gestern hier eingetroffcn. Die hierhcrgelangtcn Briefe enthalten wenig Neues, was nicht auch schon in den griechischen Blättern stände. Nur der Sitzung am 2V. Jan. (Nr. 40) gedenken sie schon, jedoch ohne ein Resultat bezüglich der selben mitzutheilcn. Trotz des geräuschvollen Ganges der Berathungcn wird höchst wahrscheinlich das zweite Capitel der Verfassung, nämlich das über die öffentlichen Rechte (das Staatsrccht) der Griechen, ebenso ohne wesentliche Abänderungen angenommen werden wie das erste über die Religion. Die hierher gelangten Briefe lauten in dieser Beziehung sehr bestimmt. Alle drücken ihre Freude darüber aus, daß trotz aller Gcgcn- anstrengunacn von Seiten der hierbei von der Geistlichkeit- kräftigst unter stützten russischen Partei das erste Capitel im Sinne der Gemäßigten und nach dem Wortlaute des Verfaffungsentwurss angenommen worden ist. Dieser erste Sieg kann unmöglich ohne günstige Folgen sein, wenn er auch im Ganzen allerdings noch keineswegs allen Besorgnissen ein festes Ziel setzt. Sonst dreht sich Per Inhalt unserer Briefe um die griechischen Neujahrsfeierlichkciten und um die Verhältnisse der zur Einschiffung fertigen oder auch der Reisegelder noch harrenden Landsleute. — Fürst Ludwig v. Wallerstein war einige Tage unwohl, konnte aber schon vorgestern bei dem feierlichen Belehnungsacte wieder als Kronobcrsthofmeistcr fungiren. Es circuliren fortwährend Gerüchte über seine Ernennung zum Staatsrath im ordentlichen Dienst, aber ohne aus mehr als bloßen Voraussetzungen zu beruhen. — Unsere Regierung scheint entschlossen zu sein, die Gar nisonen solcher Städte, die vorzugsweise als vermögende und sonst bc- günstigtc angesehen werden können, mehr und mehr zu vermindern und dafür durch die Dislocirung der Truppen andern Orten gute Dienste zu erweisen. Ein doppelter Anfang ist zu Gunsten Ansbachs und Neumarkts mit Nürnberg gemacht worden, und dieselbe Maßregel soll bezüglich Bam bergs, einer der handelsbegünstigtsten Städte Baierns, im Interesse einer andern fränkischen Stadt im Werke sein.— Einem vielvcrbrcitctcn Ge rüchte nach wäre cs nun als entschieden anzuschen, daß die Ludwigs- Hafen-Bexbachcr Eiscnbahngcsellschaft sich in Folge zu unnachhaltiger Acticnzcichnungcn außer Stande sicht, den übernommenen Bau zu begin nen, und daß also andere Mittel und Wege einaeschlagen werden müssen, wenn das Unternehmen zu Stande kommen soll. — Die «Augsburger Postzcitung» meldet, daß in Würzburg die Wiederholung der Oper Die Hugenotten unter diesem Titel nicht mehr gestattet worden, nachdem die geistliche Behörde ernstlich einacschrittcn ist und erklärt hat, daß ein Streichen von diesen oder jenen Stellen nicht genügen könne. Die Oper wird nun unter dem Titel „Die Anglikaner und Puritaner" gegeben. — Die Hanauer Zeitung meldet aus Rinteln vom 31.Jan.:'„Unsere Grcnzzollverhältnissc haben sich seitctwa zehn Tagen anders gestaltet; die durch frühere Verträge gewährten Vcrkehrscrlcichterungen sind gegen Hannover und Bückeburg eingestellt, die Verzollung nach vollen Tarif- jahen ist cingctrelcn, das Zollcartcl aufgehoben und nur die ermäßigten Durchgangszollsätzc auf unsern kurzen Straßcnstrccken sind auf so lange geblieben, als man hannovcrscherscits eine gleiche Erleichterung gestattet. Da wir hier fast ganz, wenigstens mehr als drei Nicrthcile von den ge nannten Staaten umgeben sind, so ist diese Anordnung, besonders für den kleinen Grenzvcrkchr, wichtig." Karlsruhe, 6. Fcbr. In der heutigen öffentlichen Sitzung der zweiten Kammer richtete Abg. Mathy an den Negierungscommissar deS Kricgsministcriums die Frage: ob die Vorlage eines Entwurfs über ^Errichtung einer Landwehr, welche >841 auf die Motion des Abg. Christ und wiederholt im Jahre 1842 zugcsagt worden, auf diesem Landtag erfolgen werde. Hauptmann v. Böckh erwiderte, das Kricgsmi- nisterium sei mit den Vorarbeiten beschäftigt, welche jedoch Zeit erfodern, da der Gegenstand in die militairischcn und bürgerlichen Verhältnisse tief cingreise. Wo möglich, werde der Entwurf noch der gegenwärtigen Ständcversammlung vorgelegt werden. Abg. Mathy: Diese Auskunft haben wir schon auf den beiden letzten Landtagen erhalten. Da übrigens eine Petition über diesen Gegenstand vorliegt, so ersuche ich den Regic- rungscommissar, nicht das Beispiel des Ministeriums des Innern nach zuahmen, sondern in der Sitzung, wo diese Petition verhandelt wird, zu erscheinen. Hauptmann v. Böckh sagte dies zu-und wünschte nur von dem Tag in Kenntniß gesetzt zu werden. (Bad. Bl.) * Kassel, 6. Fcbr. Den einzigen unserer kurhessischen Ständevcr- sammlung zur Berathung vorliegenden Gegenstand bildet noch fortdauernd die Eiscnbahnfragc. Bis jetzt ist es jedoch den Landständen noch nicht gelungen, zu einer Verständigung darüber mit der Staatsrcgierung zu kommen. In der öffentlichen Landtagssitzung am 19. Jan., wo der ausführliche Bericht (Nr. 31) des landstandischen Ausschusses über diese Angelegenheit an der Tagesordnung war, widersetzte sich der Landtags- commisiar jeder Diskussion über jenen Bericht in der öffentlichen Plenar versammlung, indem er zugleich einen Beschluß des Ministeriums des In nern vom 18. Jan. übergab, worin gedachte Berichterstattung des Abg. v. Waitz für ungeziemend in Fassung, Form und Ausdrücken erklärt und den Standen bemerklich gemacht wird, wie ihrem Ausschuß eine Kritik einer ihnen von oben herab gemachten Eröffnung ganz und gar nicht zu- kehe. Auch ward vom Landtagscommissar eine Mißbilligung darüber zu erkennen gegeben, daß der fragliche Ausschußbericht bereits in gedruckten Exemplaren ins Publicum gekommen. Selbst von den Mitgliedern der ständischen Versammlung wurde verlangt, daß sie die unter ihnen vertheil- tcn Exemplare zurückerstatten sollten, was indessen verweigert wurde. Was der Landtagscommissar beauftragt worden war, von Seiten des Ministe riums des Innern der Ständeversammlung in Beziehung auf den Aus schußbericht zu eröffnen, lautet folgendermaßen: „Die Art und Weise, wie der Ausschußbcricht über die vorliegende An gelegenheit sich äußere, sei in mehrfacher Beziehung eine sehr ungeeignete und eben so wenig der Stellung des berichtenden Ausschusses als der Sache angemessen- Statt die ihm gewordene Aufgabe mit gebührendem Ernst und schicklicher Würde zu erfassen und zu behandeln, beschäftige sich der Ausschuß mit einer nutzlosen und unpassenden Kritik des Verfahrens der Regierung in der Eiscnbahnangelegenhcit, ohne die Gründe desselben zu kennen oder sich um deren Kenntniß bemüht zu haben- Auf diesem Weg überhebc sich der Ausschuß seiner Pflichten gegen die Regierung und gegen die Ständevcrsamm- lung, urthcile, ohne auf dem geeigneten Standpunkt und ohne im Besitze zuverlässiger Erkenntnißmittcl und Quellen sich zu befinden, darüber ab, wie seiner Meinung nach die Eisenbahnangclcgenhcit zu betreiben sei, und gelange zu Anträgen, welche nicht allein die Sachlage und alle billigen Erwartungen bei Seite setzten, sondern auch mit den eignen Ansichten des Ausschusses über die Förderung der Einrichtung von Eisenbahnen im Widerstreite ständen. Man glaube daher, den Inhalt des erwähnten Berichts zurückweisen zu müs sen und erwarten zu dürfen, daß er die Billigung der Ständcversammlung nicht finden werde " Der interimistische Vorstand des Departements des Innern,. Mini- sterialrath Volmar, hatte sich bei dieser Mittheilung an die Ständcver-
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