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Weißeritz-Zeitung : 13.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191806138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-13
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.06.1918
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ÄMitW M Azchtt fiir HpOißwOe, UMckrg«. !l AmtMatl ft» die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den St-dtrat zu Dixpsldiswald« Imserat« werden mA 20 Pf., solche aus unseren Aintshauptmannschast mit 15 Pf. die Spaltzeil« oder deren Raum berech- iret. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 65 bez. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserat« nlit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile SO Pf. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsklatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür di» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. erscheint täglich mit Aus- nähme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschlietzl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich l,6O M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern lO Pf. Alle Postanstalten, Poslboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. 84 Jahrgang Donnerstag den 13. Juni 1918 abends Nr. 138 Höchstpreise siir Quark «ud Quarkkäse. Die Festsetzung der Höchstpreise für Quürk und Quarkkäse wird wie folgt «weitert: I. Quark. Für je «in Pfund Speisequark mit einem Wassergehalt von höchsten» 75«/o (schnitt- und stichfest) s) 50 Pf. beim Berkaus vom Erzeuger an den Aufkäufer, d) 57 . . . . Erzeuger an die Ortssammelstelle, c) 57 . . . . Aufkäufer an die Ortssammelstelle, ch 62 . von der Orts- oder Bezirkssammelstelle an den Verbraucher, e) 60 z . Ortssammelstelle an die Bezirkssammelstelle oder an eine andere Oitssammelstellr, k) 67 - . . . . BezirkssammelsleUe an auawärtlge Eammelstellen (einschließlich Kühlung des Quarks, Schwund, Fässer, Verpackung und Verladen auf der nächsten Station). Molkereien haben hiervon 2 Pfg. an die Bezirks« lasse abzuliefern. II Quarkküss. ' a) beim Verkauf von frischem, leicht angerriftem Quarkkäse (Harzer, Mainzer, Spitz«, Stangen«, Faust- und ähnlichem Käse) erhöhen sich dte unter l festgesetzten Preise um 15 Pf, b) beim Verkauf von gereiftem Quarkkäse (Harzer, Mainzer, Spitz«, Stangen-, Faust« und ähnlichem Käse) mit einem weißen Kern von höchstens zwei Dritteln der Schnitt fläche erhöhen lich die unter l festgesetzten Preise um 30 Pfennige. (Molkereien haben bei der Versendung an auswärtige Abnahmestellen 2 Pf. für jede» Pfund Quarkkäse an die Bezirkskasse abzuführen) lll. v Quark und Quarkkäse sind vom Erzeuger nur an Aufkäufer oder an die Orts- iS l-mm.I ,. »<m dm »1IS-I-M NU, °n » zuliefern. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Eeldstoase bis zu lOOOO Mark oder mit einer dieser Strafen bestraf!. Dippoldiswalde, am 8. Juni 1918. - Nr. 2034 2 Mob. II. Der Kommnnalverbano. Brotgewicht. D°m m°n,°, d,n ,7. d. M. °b d-,1 x-ll»-» (Roggen, oder Schwarzbrot) nur noch i« Stücken von 3 /2 Pfund, 3 Pfund und 2 Pfund hergeslellt und verkauft werden. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu I Jahr und mit Geldstrafe bis zu 50000 M. oder mit einer dieser Strafen bestraft. Dippoldiswalde, am I I . Juni 1918. Der Kommunalverband. — Auf Blatt 8 ves hiesigen Genos,enschasisreglster-, den Darlehn». verein Reinhold,Hain, eingetr. Genossenschaft mit unbeschränkter HApflicht n Rein- holdshain betreffend, ist heute eingetragen worden, daß Bernhard vtttrtch in Retu« holdshain nicht mehr Mitglied de» Vorstandes ist und der Gutsbesitzer Richard Worin in Reinholdshain Mitglied des Vorstandes ist. Dippoldiswalde, den 31. Mai 1918. 1 ä Reg. 28/18. Königliches Amtsgericht. Bon der minderbemittelten Bevölkerung können Freigabescheine aut neue Bekleidungsstücke und Strümpfe noch Freitag den 14. Juni vormittag» von 9-11 Uhr im Rathaus, Zimmer Nr. 9, beantragt werden. Stadtrat Dippoldiswalde. (Bekleidungsstelle) OerMches and GachNches. Dippoldiswalde. Freitag den 14. Juni vormittags von 9—I I Uhr können Minderbemittelte nochmals im Rathaule, Zimmer Nr. 9, Freigabescheine auf neue Be kleidungsstücke und Strümpfe beantragen. Eine weitere Verteilung dürste voraussichtlich in nächster Zeit nicht wieder stattsinden. Soweit der Vorrat nicht reicht, werden die Anträge für künftige Bestellungen vorgemerkt und dann in erster Linie berücksichtigt. — Heute Donnerstag abend findet eine Sitzung des Kriegshilfsausschusses statt. — Tagesordnung zur Sitzung der Stadtverordneten für Freitag den 14. Juni 1918, abend» 8 Uhr. s) Oeffentllche Sitzung: 4 Dankschreiben; Niederschrift über Prüfung der Stadtkasse; Niederschrift über Prüfung der Sparkasse; Finanzausschuß-Beschluß, Anliegerleistungen bei Strotzen« und Schleusenlauten betr; Vorlage, Anschluß der Stadtkasse an den Postscheckoerkehr betr.; der gl., Ver sicherung der Metalle und Bekleidungsstücke im Rathause betr.; desgl, Erhöhung der Gebühren sür die Nahrunxs- mittelprüfung betr ; Richtigsprechung ver Armen- und Krankenhaurrechnung 1916; Richtigsprechung der Elektrtzi« tätswerkskassenrechnungen 1915 und 1916; Richtig« sprechung der Stiftskasfenrechnung 1916. b) Nichtöffent liche Sitzung. . — Kommenden Sonnabend und Sonntag werden die Mädchen der Oberklassen unserer Bürgerschule zu Hoch und Niedrig, Alt und Jung, Groß und Klein kommen, Geldgaben zu bitten für die Ludendorff-Spende. Diese Sammlung, die sich über ganz Deutschland in diesen Tagen «streckt, soll dazu dienen, Mittel zu erlangen, um unseren vielen Tausenden Kriegsbeschädigter Ausbildung zu neuen Berufen, Hetlsürsorge, Familien- und Wohnungepflege zu vermitteln. Unsere Helden, die für uns geblutet und ge litten hoben, sollen ihren Lebensmut und ihre Schaffens freudigkeit gestärkt erhalten. Keiner darf beim Geben zurückblriben, jeder mutz dazu beitragen, datz unsere Helden Gesundheit und Arbeit wiederrrlangen. Darum weist die kleinen eifrigen Sammlerinnen am 15. und 16. d. M. nicht ab, wrnn sie euch bitten um Beiträge zur Ludendorff« Spendr! — Non Mitgliedern de» A. H -Verbande» de» Verein» „Glück zu" an der Dentschen Müll«schule wurden In btzier Zett ausgezeichnet: mit dem Eisernen Kreuz 1. Klass«: klau» Schümann, Wühlrnbesitzer, Dörphof« Mühle, Post Karby, Krei» Eckernförde, Sergeant, Anion Blank, Kunsl- mühlenbesltzer und Verband»«»»sitzend«, Bad Kreuznach, Leutnant und Battnirsühr«; mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse: Richard Dumke, Herrnpadt, Krei» Guhrau (Schlesien), Gefreit«, Gustav Tirdt, Pelne <Hannover), Obergssrriter, Wilhelm Ulrich, Moiormühle Sieversvorf b. Neustadt a. Dosse, Unteroffizier; mit dem österreichischen silbernen Berdienstkreuz mit der Krone am Bande der T apserkeitrmedaille: Lothar Wolf„Jngrnieur, Braunschweig; mit dem mrcklenburgiichen Berdienstkreuz 2. Klasse: Emil Magdeburg, Mühle Güstrow k. M., Offizier-Stellvertreter. Befördert wurden zum Sergeanten: Alfred Baumgart, Ingenieur, Braunschweig, Emil Schlotterer, Reiseobermüller, Dresden, Fritz Schröer, Ingenieur, Dresden, Claus Schü mann, Mühlenbesitzer, Dörphof« Mühle; zum Vizewacht- meister: Carl Derfchow, Ingenieur, Frankfurt a. M.; zum Offizier-Stellvertreter: Emil Magdeburg, Mühle Güstrow i. Mrcklenb. — Nach Zeitungsberichten sollen in einigen Tzilen Deutschlands Jndustrirwerke sür ihre Arbeiter nur dann gewisse Lebknsmittrlzulagen erhalten, wenn sie eidesstatt lich versichern, datz sie früher Lebensmittel für ihre Arbeiter im Schleichhandel bezogen haben. Es wird darauf hin« gewiesen, datz im Königreich Sachsen die Abgabe einer solchen Berlicherling niemals verlangt worden ist und die Gewährung von Zulagen auch weiterhin in keinem Falle davon abhängig gemacht werden wird. Kreischa. Am Dienstag den II. Juni hielt der Wohl« tätigkeilsvrrein „Sächsische Fechtschule" Verband Kreischa u. Umg. im Gasthof Blasche eine Versammlung ab, wobei man Stellung nahm zu den Veränderungen der Satzungen des Hauploereins und zu verlchiedenen Anträgen einzelner Berbände sür die vom 22.-24. Juni in Riesa tagende Hauptversammlung. Sonntag den 16. Juni veranstaltet der Verein einen deutschen Märchenabend mit Theater, Lichtbildern, Reigen und Gesang; man bewilligte einen Beitrag zur Ludendorff-Spende. Dresden. Der Besuch der Kolonialausstellung im Alberttnum hat sich besonders dmch die rege Teilnahme der Schulen und zahlreicher Mililärabteilungen gehoben, denen von der Ausstellungsleitung mannigfache Erleichte rungen geboten wurden. Für die Dresdner Bereine sind besondere Preisermützigungen bewilligt worden, ebenso finden sür sie Führunpen durch den Forschungsrrisrnden Schauer und andere Fachleute statt. — Die „Sächsische Etoatszettung" meldet: „Sicherem Vernehmen noch tlt al» Nachfolger für den verstorbenen Justizminister vr. Nagel der Reichrgerichtrrat Or. Heinze vom t.Juli ab in Aussicht genommen." — Reichsgerichts« rat vr. Heinze, de» vor etwa 2 Jahren In da» türkische Justizministerium b«uf«n wurde und seit dieser Zeit in Konstantinopel weilt, war früher Landgerichtrdirektor In Dresden und genietzt den Ruselne» hervorragenden Juristen. Leipzig. Um einen Ziegenbock zu reiten, der in die Luppe gestürzt war, sprang der 12 jährige Sohn de» im Felde stthenden Obermüller» Scholz in Horburg bei Schkeuditz in» Wrisser, versank aber darin. Die Mutter des Knaben kam bei dem Versuche, ihr Kind zu rette», gleichfalls ums Leben. Radeberg. Ein Soldatin heim zu errichten bo« schloß der hiesige Evangelisch-lutherische Männerverein. Da die Mittel für ein eigenes Haus noch nicht vorhanden sind, sollen geeignete Räume im Deutschen Hause gemtetik werden. Groitzsch. Wie in der letzten össentlichen Stadion» ordnetensitzung mitgeieilt wurde, brachte das Gesamtergebnis der städtischen Wiesenverpachtung einen Pachterlös von 15610 M., 1917 5107 M., im letzten Fliedenrjahre 1914 2160 M. Zwickau. Wie unsinnig die Preise für Schlachtpferd« in dte Höhe getrieben werden, beweist folgende«: Der Fuhrwerkrbesitzer D. bot ein Pferd, das stocklahm, nur noch ein Lebendgewicht von höchsten» 10, und «in Schlacht gewicht von fünf Zentnern besitzt, zum Kaufe an. Für dieses leibst als Schlachipserd wenig ergiebige Tier wurden geboten von Roßschlächtern 1300 M., 1600 M. und 1650 M. Au«. Einen schroffen Gegensatz zu dem heißen Wett« der letzten Tage bildete die kalte Witterung in vorig« Woche. Am Donnerstag war auf dem Auersberg Schnee gefallen. Klingenthal. Nunmehr ist auch in Steindöbra, und zwar im Metneischen Teiche, das Vorkommen der Bisam ratten lestgestellt worden. Zittau. Das hiesige Amtsblatt tritt dafür ei«, datz sür den infolge Niederlegung seines Amtes au» d« Ersten Etändekammer ausscheidrnden Oberbürgermeister vr. Kaeubler (Bautzen) der Oberbürgermeister von Zittau, vr. Külz, in die Erste Kammer berufen werden möge. Kirchen-Nachrichten. Freitag den 14. Juni 1918. Höckendorf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde. Sadisdorf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstund«. — Darnach Fiauenverein. Letzte Nachrtchte«. 6566 Quadratkilometer Geländegewin«. Berlin, 12. Juni. Der Eeländegewinn der Deutsch« seit dem 21. März betrögt 6566 Quadratkilometer. I» dieser Zahl ist der Gelündegewinn de» Angriffe» zwisch« Montdidier und Noyon nicht Inbegriffen. Der Verband konnte dagegen bei all seinen Großschlachten au d« Somme, bei Ana» und In Flandern lediglich 561 Qu» dratkilometer in vielen monatelang«« Kämpfen «ob««. Die Gefangenenzahl seil dem 21. März ist »U d«n letzten Erfolgen an der Motz auf 208 000 gestiegen.
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