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Der sächsische Erzähler : 12.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191105127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-12
- Monat1911-05
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.05.1911
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r»it Freitag, 12. Mai Aürrftrndsechzigster Jahrgang. «mgenommrn Inserate, welche in diesem Blatte dir weiteste Verbreitung unseren Zeituuas- finden, werden bi« vorm. 10 Uhr angenommen, größer« und lle, Altmarkt ld, ebenso komplizierte Anzeigen tag« vorher. Die viergespaltene Kor- er sächlW LrMr, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 22. Aürrftnrdsechzlgfter Jahrgang. Telegr^Adr.: Amtsblatt. Mit de« wöchentliche« Vellage«: Jeden Mittwoch: Belletristische Beilage; jeden Freitag: Der sSchfische Laadwirt; jeden Sonntag: Illustriertes SomttagSvlatt. Erscheint jeden Werktag Abend« für den folgenden Tag. Der BezugSprei« ist emschließlich der drei wöchentlichen Eeüagrn bei Abholung vierteljährlich 1 ul sv «s, bet Austemmg in» H«l» 1 70 bei allen Postanstalten 1 ull SV exklusive Bistellgeld. > Einzelne Nummern kosten 10 > Bestellungen «erden an Für Bischofswerda und Umgegend bet uusere« Zeiluug«- bnte«, sowie in der GeMstSstrlle, Altmarkt ld, ebenso auch bei allen Postanstalten. Nummer der Zeitungsliste 6587. Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Ubr. »den, werden bi« vorm. 10 Uhr angenommen, größer implizierte Anzeigen tag» vorher. Die viergespaltene puSzetl« 12 die Reklamezeile 30 «Z. Geringster Jnse. ratenbetrag 40 Für Rückerstattung unverlangt emge» «andtrr Manuskript« übernehmen wir keine Gewähr. Die minderjährige Hildegard Martha T rlker in Be»«sdorf O.-L., vertreten durch ihren Vormund, den Uhrmacher Heinrich Becker daselbst, klagt gegen den Schlosser Friedrich Herman« Lhenring, früher in Rammenau wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von Unterhalt mit dem Anträge zu erkennen: Der Beklagte wird verurteilt, der Klägerin vom 22. Januar 1910 an bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im Voraus zu entrichtende Geldrente von vierteljährlich 36 Mk. — Pfg. und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 22. Juli, 22. Oktober, 22. Januar und 22. April jedes Jahres zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Bischofswerda auf den 22. Juni 1N11, nachmittags 3 Uhr geladen. Bischofswerda, am 9. Mai 1811. Der «erichtsschreiber deS Königliche« Amtsgerichts. Bei der heute vorgenommrnen Neuwahl eines geistlichen Abgeordneten zur IX. evangelisch-lutherischen La«dessh«0de im Wahlbezirk Nr. III ist Herr Diakonus k Ludwig in Potschappel gewählt worden. Dresden, am 10. Mai 1911. Der Wahlkommiffar. findet Tonnabend, den 20. Mai 1011, in Neustadt in Sachsen WW" nicht statt, sondern nur Das Nenefte »am Tage Die Kommission des Reichstags zur Beratung der Elsaß-Lothringischen Verfassung hat heute iu der Gesamtabstimmung die ganze Vorlage mit 13 gegen 12 Stimmen abgelehut. * Der deutsch-schwedische Handelsvertrag soll be- reitS nächste Woche im Reichstag zur Vorlage kom- «r». (Siehe Deutsches Reich) * Bei einem Duell i» der Jungfernheide bei Berlin wurde der Maler Wilhelm von Gastro» von dem Reserveleutnant Freiherrn Oswald von Richthofen erschossen. (Siehe Letzte Depeschen.) * Die österreichische Kriegsverwaltung deadsich- tigt, i« nächsten Jahre 6V Flugzeuge für Kriegs- zwecke anzukaufeu. Deutscher Reichstag. Sitzung vom 10. Mai. Ter Reichstag nahm zunächst die 88 249 bis 256, die Bestimmungen über die Zulassung besonderer Ortskrankenkassen enthalten, unter Ablehnung der sozialdemokra- tischen Anträge an und mutzte dann eine lange Rede deS Sozialdemokraten Emmel über die Be triebs- und Jnnungskrankenkassen über sich er- gehen lassen, denen die 88 257 bis 270 gewidmet sind. Sie sind ihm besonders deshalb ein Greuel, weil sie seiner Auffassung nach nur ein Werkzeug der Unternehmer zur Entrechtung der Arbeiter darstellen. Ihm antwortete der nationalliberale Abgeordnete Stresemann zunächst mit dem Vor wurf, datz er loyalerweise sein umfangreiches Ma terial dem Hause in einer Broschüre hätte be kanntgeben müssen, da man auf solche Spezialbe hauptungen nicht aus dem Stregreif antworte« könne. Gegen seine Ausführungen spreche jedoch die Bedeutung, die die Betrieskrankenkassen er langt hätten, und vor allem ihre weit über die Leistungen der Ortskrankenkassen hinausgehenden Leistungen, die der Redner im einzelnen belegte. Die sozialdemokratischen Behauptungen, die grö- Heren Leistungen in den Betriebskrankenkassen würden nur dadurch ermöglicht, daß durchgehend gesunde Leute in ihnen versichert seien, widerlege die Statistik, nach welcher gerade die Betriebs krankenkassen die höchste Zahl von Erkrankungen aufwiesen. Es sei erfreulich, daß die Kommission die Bestimmungen der Regierungsvorlage zur Einschränkung der Betriebskrankenkassen erheblich abgeschwächt habe. Zum Schlutz empfahl der Redner einen Antrag der Kompromitzparteien, der die in einem späteren Paragraphen enthaltenen Bestimmungen über die Zulassung weitererKran- kenkassen wesentlich einschränkt. Diesem Antrag sprach auch der Abgeordnete Hormann von der Fortschrittlichen Volkspartei seine Zustimmung aus, war aber der Meinung, datz die Kommission ihrerseits zu weit gegangen sei unb hielt eine Er- schwerung der Neubegründung von Betriebs- krankenkassen für angebracht. Nachdem sich zum Schlutz noch der Sozialdemokrat Sachse gegen Zu lassung neuer Knappschaftskrankenkassen gewandt hatte, wurden die Anträge der Sozialdemokraten und der Volkspartei abgelehnt und der Kompro- mitzantrag Schulz angenommen. Gegen den 8 259, der zugunsten der Saisonbetriebe eine Er leichterung schafft, in dem die vorgeschriebene Mindestzahl von Betriebskassenmitgliedern nur für zwei Monate verlangt wird, wandte sich autzer den Sozialdemokraten auch der Abgeordnete Fegter von der Fortschrittlichen Volkspartei. Im Laufe seiner Ausführungen warf er den rechts stehenden Parteien, wie die Sozialdemokraten in den letzten Tagen vor, daß sie alle Verbesserungen grundsätzlich niederstimmten, ohne sich an der De batte zu-beteiligen. Das sei gar keine Verhand lung mehr. Es gelang ihm aber nicht, die Konser vativen und das Zentrum aus ihrer Reserve her auszulocken. Die Kompromitzbeschlüsse wurden vielmehr unverändert angenommen und ebenso nach kurzer Aussprache die 88 260 bis 268, die sich auf die Jnnungskassen beziehen, womit der Ab- schnitt über die Betriebs- und Jnnungskassen er ledigt war. Das Haus erledigte noch etwa 40 Paragraphen ohne Wortmeldung und vertagte sich nach Annahme des 8 359 zur Weiterberatung auf Donnerstag. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Die Englandreise des Kaisers. Der Kaiser und die Kaiserin verlassen am Sonntag morgen Vlissingen in der kaiserlichen Jacht Hohen wllcrn und werden auf der Fahrt über die Nordsee vom Kreuzer Königsberg und dem Depeschenboote Sleipner begleitet sein. Beim Betreten der briti schen Gewässer wird eine Division von Torpedo bootszerstörern der III. Nore Torpedoboot-Flottille die Begleitung übernehmen und zu beiden Seiten der Hohenzollern dampfen. Die Kriegsschiffe im Hafen von Sheerneß werden am Hauptmast die deutschen Farben hissen und in Parade-Ausstellung unter Abfeuerung eines königlichen Saluts das Kaiserpaar beglichen, sobald die Hohenzollern in Sicht von Garrison Point am Eingang des Med- way ist. Während der Nacht zum Montag wird die kaiserliche Jacht gegenüber von Port Victoria vor Anker gehen. Am Montag morgen dampft
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