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Dresdner Journal : 27.04.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-04-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185304278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-04
- Tag1853-04-27
- Monat1853-04
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 27.04.1853
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. llkr. lollerus/ M» oria - nt. auS LmriN au« S-gl-Uj rlitz. - HM tic. auSVniir !don- — H«!il en. au« Nilzüj . Block-Ma, Janowski, pal, r, Ldvocol« s MiltenwÄ», oder, Rgliitdei! le«wigj Ach, Löffler, P«wr, ar« Glasdii»; »etter, >«»«, Zabrikaateo«« urger -°«t) — Deuts»!« chter- K«N Stadtrath w l. kl inSidnteij u; Hra.Slz»!- n. M. Hirs», f Schröter ii RosalieS,hi, Paul. Aeatii in Dre«d».- frau Wilhelm» taufmanu inü in Seipp««« christiaa Selllit ieipjig. - ha -g 102-j.E n 6,22'^ Lk,j öniglich M. ». v. I. M 0 1O3tzLj r.i Sächßstz Br.; kötu- Br.; ThLm< SlaatSpaM >cent (zrihtiö m —; llazl- 61K; k°M lallique«^ I. 1851IL Bankartia —; Deiu» 14. den.) 03,50; km, irr 23. G.; AaMj Svon 2S^Aj S'/, G.j k°°ta raten L fl. I«! Maria-Lhml» tücke2fl. ISsji Die Börse m ,rc. Metallipi« 7; 1834er i°« r 42tt; Ipru. ,e Laase 95'^; Lak , Marimii»» !. Gtidtpirlt! r 48jj> Kiel« Iprae. Spaain Spanin 13Mk.«Sch; Umsatz; Preise il. Allgemeine» te käufer vrrsntza > dagege» >ull Lhlr., dm«« edaten,LüLhti. brw. Spmlrt! S6. Diese« Blatt erscheint mit Au«uahme de« Ss»»tag« täglich Abrad« und ist dnrch alle Postanstalten zu beziehen. Mittwoch, den 27. April. Pret« für da« Vierteljahr 1s^ Thaler. Insertion«-Vebnhre» für de» Raum einer gespaltenen Zelle 1 Neugroschen. 1853. Nichtamtlicher Theil. Ncbersicht. lagt ögeschichte. Telegraphisch» Depesche aus Wien. — Dresden: Di, ständischen Deputationen. — Wien: Oie Mission deS Grafen v. Rechberg. — Berlin: Reise de« König« nach Dessau in Aussicht. Graf v. Bülow au« Schwerin angekommen. > Marquit de Moustier er wartet. Die nach London gesandten Polijeib,amten. Zu den Kammerverhandlungen. Ernennungen. — Stutt gart: Diewürtlembergische Handelsgesellschaft.— Frank- furt: DaS Bankproject. — Pari«: Erlasse des Krieg«. Minister«. Vermischte«. — Brüssel: Der neue kaiserl. russisch, Gesandte erwartet. Vermischte«. — Haag: Neue« Ministerialdepartement. — Aus der Schweiz: Der Aufstand in Freiburg. — Kopenhagen: Oersted zum Conseilpräsident ernannt. Locales. Dresden: Di» neue Organisation der Sicher- beit-polizei. — Leipzig: Kirchen- und Schulrath vr. Schmidt -j-. — Chemnitz: Auszeichnung eines Fabrikarbeiters. Em Beitrag zur Ersenbahnstatistik. Feuilleton, Vermischtes. Anzeigen. Börsennachrichten. Beilage. Die Reifeprüfungen an der Realschule zu Neustadt- Dresden. Local- und Provinzial - Angelegenheiten. Von der Freiberger Mulde; Schneeberg; Hohenstein; Lößnitz; Eibenstock. Feuilleton. Vermischtes. Tage-geschichte. Telegraphische Depeschen. Wien, Montag, 25. April. Wir haben heute Nach richten au- Konstantinopel vom 14. April. Nach den selben waren die Galaczer Nachrichten falsch, aus übertrie benen Gerüchten entsprungen. In Konstantinopel war die Ruh« nicht gestört und die Unterhandlungen im Fort schreiten. Dresden, 26. April. Au Fortsetzung der Berathung über daS Strafgesetzbuch hat heute Vormittag eine längere Sitzung der Zwischendeputation der ersten Kammer stattqe- funden. Dem Vernehmen nach ist diese Berathung jetzt be reit« bi« zu Capitel V deS ersten Theil« de« Entwurfs vor- zeschr'tten. -l- Wien, 24. April. Die Ernennung de« Grafen Rechberg zu einer außerordentlichen Mission an der Seile de« Grafen Radetzky in Italien ist nun officiell bekannt z,geben worden, und derselbe ist heute, nachdem noch eine Konferenz bei dem Minister der auswärtigen Angelegen heiten stattgefunden, nach seinem Bestimmungsort, abgereist. Leffentliche Blätter haben verschiedene Angaben über den Zweck seiner Sendung gebracht, die zum Theil wahr sind, zum Theil aber auch einer Berichtigung bedürfen. Wenn behauptet worden, dieser Diplomat habe die Aufgabe er halten, sich mit der Schlichtung der schwebenden Differenzen zwischen dem hiesigen Cabinet und der Schweiz und Sar dinien zu beschäftigen, so ist dies insofern völlig ungegründet, al« der international, Gesichtspunkt, in welchem diese An gelegenheit hiesigerseit« aufgefaßt und begründet worden, schwerlich, weitere Modifikationen erlaubt, der k. k. Hof Sardinien gegenüber alle ferner« Erörterungen über die Sequestrationsangelegenheit abgrlehnt, der Eidgenossenschaft aber die Bedingungen formell bezeichnet hat, unter welchen die Grenzsperre aufgehoben und da« freundnachbarliche Ver- hältniß wieder hergestellt werden kann. Nichtsdestoweniger will die k. k. Regierung den Auswanderern, welche in Sar dinien ein Asyl gesucht, in aller Weise gerecht werden, und es ist, wie wir vernehmen, der Allerhöchste Beschluß gefaßt worden, den Grad ihrer Theilnahme an den neuen politischen Umtrieben gegen Oesterreich genau ermitteln zu lassen, um je nachdem die verfügte Gütersequestralion be züglich der einzelnen Individuen zu modificiren oder auf- zuheben. Dieses ist eine der Aufgaben de« Grafen Rech- derg, welcher ein seltenes diplomatisches Talent mit genauer Kenntniß der innern Zustände der Monarchie verbindet. Die letztere wird ihm dazu dienen, auch in Bezug auf die Verwaltung deS lomdardisch-venetianischen Königreichs jene Wahrnehmungen zu machen, welche vielleicht eine zeitgemäße Verbesserung in dem Geschäftsgänge als erwünscht erscheinen lassen, mit Rücksicht auf die Fähigkeiten der Personen, die zur politischen Leitung beim dortigen Gouvernement vor zugsweise geeignet sind. Wenn man in Betracht nimmt, daß der berühmte greise Feldmarschall schon 85 Lebensjahre zählt und einen einzigen politischen Referenten, den Guber- nialrath v. Nadherny, in Verona zur Seite hat, so ist leicht zu begreifen, daß die Anstrengungen desselben über häuft sind und daß es erwünscht, ihm eine Erleichterung dec schweren Aufgabe, und zugleich die Mittel zu einer möglichst ersprießlichen Verwaltung zu verschaffen. ES ist wahrscheinlich, daß Graf Rechberg, außer dem ihm von hier beigeg,denen Ministerialrathe von Lackenbacher, auch dortige Beamte seines Vertrauens zu sich ziehen wird, und ist seine Aufgabe auf solche Weise in der Hauptsache beendet, so dürfte er wieder hierher zurückkehren, um einer weitern an gemessenen Bestimmung zu folgen. Berlin, 25. April. (N Pr. A.) Se. Majestät der König werden Allerhöchstsich, wie wir hören, am 28. d. M. nach Dessau begeben, um der daselbst an diesem Tage Nach mittags 6 Uhr stattfinden Vermählung Ihrer Hoheiten deS Erbprinzen von Sachsen-Altenburg und der Prinzessin Anna von Anhalt-Dessau beizuwohnen. — Der großherzoglich mecklenvurg-schwerinsche Ministerpräsident Graf v. Bülow ist aus Schwerin hier angekommen. — Der zum französi schen Gesandten am hiesigen königlichen Hofe ernannte Marquis de Moustier gedenkt in den ersten Tagen des Mai hier einzutreffen. — Die am Dienstag nach London zur Verfolgung weiterer Spuren der Rostocker Entdeckungen abgegangenen Justiz- und Polizeibeamten sind bereit- gestern wieder hier eingetroffen. Den umsichtigen Bemühungen und den Ver bindungen des Criminalpolizeileutnants Goldheim unter Leitung des Staatsanwalts Herrn Nörner soll es bei der Mission gelungen sein, schreibt die „N. Pr. Ztg.", den Beweis zu ermitteln, daß das Haus in Rotherhithe, in welchem von der Londoner Polizei die Sprengkugeln und Brandraketen in Beschlag genommen wurden, allerdings durch die dritte Hand von Kossuth gemiethet worden und diese Munition bei dem Londoner Kaufmann Hale von Kossuth bestellt worden war. Desgleichen wurde eine von einem Rostocker Kaufmann bestellte Anzahl von 300 Hand granaten in Beschlag genommen. Rostock scheint zum Stapelplatz bestimmt gewesen zu sein. — Die Verfassungs commission der zweiten Kammer hat beschlossen, dem Ple num die Genehmigung zu der von dem Gouvernement ver ¬ langten gerichtlichen Verfolgung deS Abgeordneten Alden hoven zu empfehlen. — Die Städteordnung für die sech östlichen Provinzen, welche mit mehrfachen Abänderungen aus den Berathungen der zweiten Kammer! hervorgegangea ist, wird in Folge dessen morgen, den 26., in der ersten Kammer wiederholt zur Berathung kommen. — In der zweiten Kammer war heute der Bericht der GeschäflsordnungScommission über den Antrag deS Abg. Nöldechen und Genossen auf der Tagesordnung. Derselbe will, daß Gesetzesvorlagen der Regierung, über welche im Laufe einer Session von einer oder beiden Kammern zwar Beschluß gefaßt, deren Berathung jedoch nicht zum defini tiven Abschluß gebracht worden, unter Zustimmung der Regierung in der nächsten Session derselben Legislatur periode in dem Sladio, in welchem sie zurückgeblieben, wieder ausgenommen werden sollen. Die Commission be antragt die Annahme des von ihr nur wenig modificirten Antrags. Gleich nach Eröffnung der Erörterung erklärt der Ministerpräsident, daß die Regierung den Antrag Nölde chen an und für sich für zweckmäßig halte und daß daher die Minister dafür stimmen würden. Inzwischen stehe dem Anträge das Bedenken entgegen, daß gerade jetzt eine Um gestaltung des andern HauseS bevorstehe. Die Regierung müsse daher, fall« der Antrag in beiden Hausern durchgehen sollte, sich ihrerseits die Entschließung in Betreff desselben vollkommen frei behalten. Bei der Abstimmung wurde der CommissionSantrag mit großer Majorität genehmigt. Der Etat der Militärverwaltung bildete den letzten Gegenstand der Tagesordnung. Die Commission hat überall die Ge nehmigung der vorgelegten Etats beantragt, und das Hau tritt diesen Anträgen nach unerheblicher Debatte bei. — 26. April. Der „Staatsanzeiger" meldet amtlich': Se. Majestät der König haben allergnädigst geruht: den Wirklichen Geheimen Rath und General-Intendanten der königlichen Hofmusik, Grafen von Rebern, zum Oberst- Truchseß; den bisherigen Oberschenk von Arnim zum Oberst schenk zu ernennen, und treten beide Würden den obersten Hofchargen am königlichen Hofe hinzu. Ferner haben Allerhöchstdieselben: den Wirklichen Geheimen Rath und bisherigen Oberschloßhauptmann, Grafen von Arnim, zum 6ranstmsttre rlv la Oaräerobv; den Wirklichen Geheimen Rath und bisherigen Viceobermarschall von Meyerinck zum Oberschloßhauptmann, den Hofmarschall Grafen von Keller zum Oberhof- und Hausmarschall, unter Beibehaltung der Stelle als Intendant der königlichen Schlösser, endlich den bisherigen Viceoberceremonienmeifter Freiherrn von Still fried, nachdem der Wirkliche Geheime Rath Graf von Pourtalös auf sein Ansuchen von dem Amte eine« Ober- ceremonienmeisterS entbunden worden, zum Oberceremonien- meister zu ernennen geruht. Stuttgart, 21. April. (A. Z.) Die württemberqische Erportgesellschaft, oder nach der nun angenommenen Firma richtiger gesagt di, „Württembergische Handelsgesellschaft in Stuttgart", deren schon mehrfach Erwäbnunq geschah, ist nun definitiv constituirt und wird am 14. Mai ihr, erste Generalversammlung halten. Dieselbe hat sich auf dem Wege der Actienzeicbnung mit Unterstützung der Regierung gebildet und sich die Vermittlung des Waarenabsatzes zwischen dem Producenten und dem Großkändler an den Central punkten deS Welthandels zum Ziel gesetzt. Sie wird also sowohl der Industrie al« dem Handel dienen. Da« Ver langen nach einer solchen Anstalt war ein allgemeine« im ganzen Lande, das sich nicht nur auS den vielseitig laut gewordenen öffentlichen Stimmen, sondern auch auS der Actienzeichung ergab, welche fast in sämmtlichen Bezirken deS Lande- und in allen Ständen Theilnehmer gefunden hat. Der Erfolg der Unternehmung wird wesentlich von Neue Reisebilder auS dem Orient. Von Professor vr. Tischendors. II. Lairo, 31. März I8L3. (Schluß.) Doch ich verfolge den weitern Faden der nächsten Terrains- üudien nicht, wozu sich andere Gelegenheit ergeben wird. Ich «le dafür zum Sinai selbst, der bekanntlich in neuester Zeit namentlich durch LepfluS in Gefahr gekommen, seinen alten Ruhm «n einen tagewrit entfernten Nachbar, den Serdal, abtreten zu muffen. Ich bringe von meiner wiederholten Prüfung deS Terrain» keine Bestätigung für die Behauptung de« Professors Leysiu» heim, so sehr auch diese letztere auf TerrainSkunde, sowie auf scharfsinnige Combination gegründet ist und noch überdem am Gewichte alter Traditionen eine Stütze zu finden scheint. AuS eben diesen Gründen läßt sich nicht mit einem flüchtigen Reise- iriiktl ein genügender Beweis gegen LepfluS führen; doch läßt sich damit wenigsten- vorläufig darauf hindeuten. Der in tausendjähriger Verehrung stehende Sinai vereinigt in seiner Lage Alle», waS dem Mosaischen Bericht» entsprechen muß. Er hat gerade unter sich, in südlicher Richtung, daS Wadi kebaiyeh, groß genug, um viele Tausende zu fassen ; seine KieS- Hügel geben sehr paffende Hallpunkte ab. Von diesem Thale an gesehen, steh» der Gipfel de» MofiSberge» großartig und gewaltig »ar Augen. Allerdings läßt fich innerhalb desselben die all- gnneine Lagerung deS Volke» nicht annehmen: die» wäre auch, wie mir schein«, gegen den Ter« der Schrift, wo e» heißt: ,,MoseS Feuilleton. führte da» Volk auS dem Lager Gott entgegen, und sie traten unten an den Berg". Dagegen aber ist es ganz geeignet, den jenigen Theil deS Volkes in sich zu fassen, der eben Gott entgegen geführt wurde; denn gewiß darf man hierbei nicht an die ganze HeereSmasse, nicht an die Frauen und Kinder denken. DaS Lager deS Volkes wird am besten in die große Ebene Rahah am Fuße deS Horeb versetzt, welcher, während der Sinai den südlichen Gipfel bildet, in ven nördlichen Gipfel desselben Bergrückens auS- läuft. Von jener Ebene führt ein stattlich breiter Weg in da» Wadi Sebaiyeh „an den Fuß deS BergeS". Weder diesem Wege noch auch diesem Thale hat Robinson auf seiner Karte daS gebührende Recht widerfahren lassen. Nun will man aber den Sinai, den MostSberg, zu einem Product« klösterlicher Willkür stempeln. DaS läßt sich schon deshalb nicht rechtfertigen, weil weder vom Kloster auS dieser Berg noch vom Berge auS daS Kloster gesehen werden kann. Für die vermuthete MönchSwillkür gab «S daher weit geeignetere Spitzen. Durchzieht man aber die zum Sinai führenden Thal wege zwischen ihren herrlichen Felsenmauern, so kann man fich dem Eindrücke nicht entreißen, daß jene Sinaispitze vor andern eine geheimnißvoll«, heilige Warte bildet. Obschon 6000 Fuß und mehr noch über dem Meere, ragt fie nicht eben über alle andern hinweg, n« fich dem natürlichen Smfalle zu empfehlen und dem müsstqen Mönche zu sagen: Ich bin'». Sie ruht vielmehr in der Mitte dieser hochragenden Felsenhäupter wie ein von hehrer Scheu umgebene- heilige» Centrum ; erst wenn man auf dem Scheitel de» Sinai selber steht, begreift man, wa» ihn vor seinen Nachbarn und Brüdern so hoch auSzrichnen ließ. Dagegen muß die majestätische Erscheinung dem Serba! mit seinen auS dem Thale aufstrebenden fünf Gipfeln unverkümmert bleiben, auch wenn der Baal nicht dem Gölte Israels Platz gemacht. Vermög» dieser großartigen, isolirirn Erscheinung eben ist e« beim Serbal viel begreiflicher als beim Sinai, wenn sich ihm christliche Traditionen irrtbümlich anschlossen, zumal da daS uralte BiSihum Taran an den Serbal alle Blicke fesselte. Außerdem »heilt aber wohl mit mir Mancher daS Bedenken, daß der alte BaalSruhm eine schlechte Brücke zur Mosaischen Verherrlichung gewesen sein möchte. Der neuen Hypothese kommt übrigen» am wenigsten- da» Scheichthal mit seinem Manna zu statten; denn diese- Manna thal liegt wohl am Wege nach dem Sinai, aber nicht nach dem Serbal. Zuletzt führe ich nur noch rin auffällige» Beispiel davon an, daß fich sehr leichte Waare unter die Gründe gegen den Sinai eingeschlichen. Der Nakb el Hauwi, jener schwierige Felsenpaß zwei Stunden vor der Ebene Rahah, soll nach LepfluS erst von Justinian angelegt worden sein, um einen kürzer« Zugang zum Kloster zu ermöglichen. Allein diesen Paß hindurch finden fich, und zwar genau am Wege, zahlreiche Sinaitische Inschriften der ältesten Art, dir sicherlich um mehrere Jahrhunderte dem Zeitalter Justinian'» vorangehen. Doch ich breche alle kritischen Bemerkungen ab und drück, nurden Wunsch noch auS, daß die Herrlichkeit der Berqe in der Sinaitischen Halbinsel, die durch die wunderbaren Farbrnsplele ihrer Kalk- und Sandsteinmaffen für da» lebendig« Grün der heimathlichen Walder entschädigen; dir durch ihre dunkelfarbigen, zum Himmez
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