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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190107100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19010710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19010710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-10
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.07.1901
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ErMb. D a lksfrmnd sr, Tageblatt für Schneeberg und Umgegend 54 ü sowie an bestimmt», SXllc wird m»- r«eaen Borausbczühurng. Rü-kgabc I ayrglMÜ. sich die Siedactton nicht veranlwortiich. bei 2 Zwickau, dm 6. Juli 1901. m und Aue, am 6. Juli 1901. Aue, am 6. Juli 1901. ldltz. 0. Juli is statt. ft und Gattin, mutter, sch, ser in best S—1O 00 >er Brandkass t' - 3 uns anzubringen. Neustädtel, den 9. Juli 1901. an unsere Stadtsteuer-Einnahme abzuführen. Grünhain, am 8. Juli 1901. geliebten Vaters ivaliden ditz, zlichsten > Dank Opferung ten und trösten- ken wir Kampf- üt dem ie letzte erzlichen id zahl- hlafenen Der Bankenkrach und das Ausland. Es ist nur zu begreiflich, daß die Vorgänge in Dresden, Leipzig und Kassel in den Nachbarländern aufmerksam verfolgt und je nach Einsicht und Temperament unserer Konkurrenten erläutert werden. In England hält man sich im Allgemeinen davon fern, ein überstürztes Urtheil zu fällen und aus verein zelten Vorgängen auf eine allgemeine Krisis zu schließen. Man ist dort freilich sehr stolz auf die Entwickelung und Stellung des heimischen Bankwesens und glaubt, in der Scheidung der Depositen- und Effektenbanken, die in Deutschland bekanntlich nicht existirt, das Mittel für eine gesunde und allen Fährlich- keiten gewachsene Gestaltung des Bankwesens in Händen zu haben. Der Ton, in dem sich die englische Presse über die Vorgänge in Deutschland äußert, ist meist frei von Schaden freude. Die „Times" z. B. meinen, die Krisis „werfe keinen Verdacht auf die innere Gesundheit deutscher Unternehmen, deren Leitung in den meisten Fällen nach tadellosen Prinzipien verfährt". Die Krisis sei das „indirekte Resultat derselben Energie und Strebsamkeit, mit der Deutschland in die Bahnen einer Handels- und Finanzmacht ersten Ranges eingetreten sei". Deutschland habe einen zu großen Theil seines Kapitals in ohne Zweifel ausgezeichneten Unternehmen festgelegt. Dazu komme, daß die Gesetzgebung, die die Agrarier diktirt hätten, die Ten denz gehabt habe, die komplizirten Operationen, von denen der Kredit abhinge, ernstlich zu stören. Anders hat man sich in Frankreich gestellt. Die lebhafte Einbildungskraft unserer westlichen Nachbarn sieht in dem Zu sammenbruch der Leipziger Bank und den daran sich knüpfenden Ereignissen das Ende Deutschlands, prophezeit einen vollständigen wirthschaftlichen Ruim und endet natürlich mit Schlußfolgerungen auf die politische Lage, die sich nun zu Gunsten Frankreichs ge stalten müsse. Der „Figaro" geht Allen voran und giebt in .1 für-ieKLnigl-nnLstädtischenSehördeni«Ane,Grünhaiu,Hartenstein,Iohanu- georgenstadt, Lößnitz, Ueastädtel, Schneeberg, SchwarMberg bM. Wildenfels. Herr Bezirksthierarzt Schaller hier ist vom 9. bis 24. Juli dieses Jahres beurlaubt und mit seiner Stellvertretung Herr Bezirksthierarzt IZr Fambach in Glauchau beauftragt worden. Der vom Stadtgemeinderath aufgestellte Plan über die Bebauung der Parzellen 795, 798, 799, 801», 802», 804, 811—814, 819—821 des Flurbuchs für Johanngeorgenstadt nebst dem dazu gehörigen Entwurf eines Ortsgesetzes über die Bebauung dieser Parzellen liegt vier Wochen lang vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab bis zum IO. August dsS. IS. im Rathhause zu Johanngeorgenstadt öffentlich aus. Widersprüche gegen den Bebauungsplan sind bei deren Verlust binnen dieser Frist beim Stadtgemeinderath zu Johanngeorgenstadt zu erheben. Schwarzenberg, am 8. Juli 1901. Der Rath der Stadt. Rudolph, Stadtrath. Leonhardt. anberaumte Termin wird im grasten Saale deS zoologischen Gartens zu Leipzig abgehalten werden. Er beginnt pünktlich Vormittags 10 Uhr. Zur Entgegennahme der An meldungen wird die im Hauptgebäude des zoologischen Gartens eingerichtete Gerichtsschreiberei von Vormittags 8 Uhr ab geöffnet sein. Die zum Termine Erscheinenden haben sich' als Gläubiger auszuweisen. Diejenigen, die eine Mehrheit von Gläubigern vertreten, wollen zur Vermeidung von Verzögerungen ihre Vollmachten und sonstigen Legitimationspapiere unter Bei fügung einer Liste der von ihnen Vertretenen spätestens am 19. Juli dem Königlichen Amts gerichte Leipzig, Johannisgasse 5, einreichen. Die Bezeichnung „Johannisgasse 5" ist auch der Adresse aller sonstigen an^das Amtsgericht Leipzig als Konkursgericht gerichteten Eingaben beizufügen. Königliches Amtsgericht Leipzig II 1 Johannisgaffe 5, am 5. Juli 1901. Der Rath der Stadt. Rudolph, Stadtrath. Der Stadtrath Nestler. Lelegramm-Nördss«: Volksfrennd Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg so. Nur 25. Schwarzenberg Spin Der am 15. Juli a. c. fällige 3. Termin Stadtanlagen ist zur Vermeidungzwangsweiser Einhebung bis spätestens SO. Juli a. e. Der Stadtrath Or Richter. Schulgeld Aue. Das für das einzelne Vierteljahr im Voraus zahlbare Schulgeld für die Schüler der Realschule, sowie der I Bürgerschule ist für das II. Vierteljahr des Schuljahres 1901/1902 bis zum 15. dss. Mts. an unsere Stadtkasse abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bez. Zwangsvollstreckung auf Kosten der Säumigen. Freitag, den 12. Juli 1SO1, Mittags 12 Uhr sollen in Lauter 1 Ladeuregal mit 51 Kasten und 1 Ladentafel meistbietend gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung gelangen. Bieter sammeln sich in Lauckners Restauration daselbst. Schwarzenberg, am 5. Juli 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts g ember zu 4'/ sucht. Off Aue niederle Mittwoch, den 10. Juli 1901 Post-Zettmigrustk Nr. 2311. ietzsch l. einem aus Berlin telegraphirten, „Ds Lraoü" überschriebenen Leitartikel die angebliche Aeußerung eines dortigen Industriellen wieder, nach der nur ein Krieg Deutschland noch retten könne. Das sind ja Phantastereien, deren Albernheit nicht weiter beleuch tet zu werden braucht. Aber gleichgiltig können uns auch solche Aeußerungen des Auslandes nicht sein, denn sie können immer hin dazu beitragen, das Bild unserer wirthschaftlichen Lage, we nigstens vorübergehend, in einem falschen Licht erscheinen zu las sen. Um so mehr haben wir Ursache, unser eigenes Urtheil über die Vorgänge bei uns zu prüfen und uns fern zu halten von allen Uebertreibungen, sei es nach der einen oder anderen Seite. Als, so führen die „M. N. N." hierzu aus, die Katastrophe der Leipziger Bank zuerst bekannt wurde und die der Treberge- sellschaft in Aussicht stand, haben wir unsere Ansicht dahin zu sammengefaßt, daß der Ernst der auf dem Bankenmarkt einge tretenen Lage nicht durch billige Beschwichtigungsversuche bemän telt werden dürfe; es liege aber auch kein Grund vor, den Zu sammenbruch der Leipziger Bank als die Einleitung zu einer Krisis des gesammten deutschen Bankwesens anzusehen; letzteres werde dadurch nicht mehr und nicht weniger in Mitleidenschaft gezogen, als die Gesammtheit der deutschen Hypothekeninstitute durch die Affaire der Spielhagenbanken. Inzwischen hat sich die Situation soweit geNärt, daß ein Urtheil darüber, wie weit die Vorgänge in Leipzig und Kassel für unsere allgemeine wirth- schaftliche Lage typisch genannt werden dürfen, nicht mehr zweifelhaft sein kann. Die Leipziger Bank hat, um es kurz zu sagen, Alles auf eine Karte gesetzt und fast ihre ge sammten Mttel einem Institute zur Verfügung gestellt, dessen Bonität dm stärksten Zweifeln unterlag und über dessm that- sächlichm Werth sie unterrichtet sein konnte und mußte. Ein solches Verfahren kann man mit allen Ausdrücken bezeichnen, die zwischen „fahrlässig" und „verbrecherisch" variiren, aber es ist weder das Ergebniß unserer wirthschaftlichen Lage, noch ein Neustädtel. Jahrmarktsbndenba« Das Aufbauen der hiesigen Jahrmarktsbuden soll anderweit vergeben werden. Das vorhandene der Stadt gehörige Budenmaterial wird dem Budenbauer zur Verfügung gestellt. Bewerbungen sind bis Sonnabend, den 1S. Juli Symptom für deren zukünftige Gestaltung. Die Leipziger Ka tastrophe trägt einen rein individuellen Charakter, der durch den Mangel kaufmännischer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit einer einzigen Person und das in diese gesetzte unberechtigte und un begrenzte Vertrauen einer Anzahl anderer Personen gekennzeich net wird und nur insofern mit der allgemeinen wirthschaftlichen Situation in engem Zusammenhang steht, als die Zeit des glän zenden Aufschwunges die in der Leipziger Bank geübte Geschäfts praxis wesentlich erleichterte und länger, als es sonst wohl ge schehen wäre, vor der Enthüllung bewahrte. Die Kasseler Tre- bergesellschaft aber hat sich dieser Gunst der Lage in einem viel geringeren Maße zu erfreuen gehabt, denn auch in ihren schein bar besten Tagen ist ihr eine warnende Kritik auf den Fersen gefolgt, deren Berechtigung jetzt keines Beweises mehr bedarf. So wenig wie die nur auf industrielle Scheinerfolge gestützte Trebergesellschaft den unleugbar vorhandenen Niedergang unserer Industrie widerspiegelt, so wenig kann die der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns ermangelnde Führung der Leipziger Bank zu einem Rückschluß auf eine allgemeine Krisis unseres Bankwesens verwendet werden. Für die wirkliche Schwierigkeit unserer gegenwärtigm WirthMftslage dient nicht der Zusammenbruch einzelner unsolid aufgebauter und schlecht verwalteter Unternehmungen als Maß stab — die allerdings mit der Plötzlichkeit ihrer Katastrophe einm außergewöhnlichen Eindruck hervorgerufen haben —, son dern jener seit dem vorigen Frühjahr eingetretene und sich lang sam fortsetzende Prozeß der Abbröckelung der Preise, der Ein schränkung der Produktion, der Entlassung von Arbeitern und all' jene Begleiterscheinungen, die wir kurz als rückläufige Kon junktur bezeichnen. Das Wesen derselben besteht in Kürze darin, daß in den fünf Jahren des großen Aufschwunges allent halben bei uns die Betriebe so außerordentlich vergrößert und so umfangreiche Kapitalien in ihnen angelegt wurden, daß ihre Jnseraten-Annahm« sür die am Nachmittag erscheinend« Nummer di« Bor- mlttag 11 Nhr. Line Bürgschaft sür die nilchsttägla« Ausnahme der Anzeigen bez. an den vorgeichriebcncn Lagen sowie an bestimmter Stelic wird mr gegeben. Aubwitrtlge Aufträge nur ' ' " «ingesandtcr Manuslripte macht f_ , ^nl^klllit Die am 24. Juni d. I. fällig gewesenen Laas- und Wasferzinsen, Geschütz- und Erbzinsgefalle, sowie Schulgelder find unverzüglich an die hiesige Steuer-Einnahme zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung zu bezahlen. Rath der Stadt Lößnitz, 5. Juli 1901. Zieger, Brgrm. Königliche Amtshnuptmannschaft. Di Schnorr von Carolsfeld. Hllbr. Schneeberg. Hundesteuer betr. Nach § 4 Abs. 1 der Bestimmungen über die Erhebung der Hundesteuer in der Stadt Schneeberg sind die in der Zeit vom 1. Dezember 1900 bis 1. Juni 1901 in der Stadt Schneeberg geworfenen Hunde, welche noch nicht versteuert sind, aber nach 1. Juli 1901 noch gehalten werden, mit der Hälfte des Steuersatzes 5 für das 2. Halbjahr 1901 zu versteuern, deßgleichen etwa nach Schneeberg eingeführte Hunde, sofern nicht die allgemeinen Befreiungsperioden nach 88 5, 8, Platz greifen. Es sind also alle steuerpflichtig gewordenen Hunde anzuzeigen bez. wird Consignation derselben am 10. Juli d. I. durch die Polizeiorgane stattfinden. Schneeberg, den 8. Juli 1901. Der Stadtrath. vr von Woydt. In unserer Rathsregistratur Stadthaus, Zimmer Nr. 13, liegt ein Heft: Bildliche Darstellungen zu den Unfallverhütungsvorschriften der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenoffenschaft für das Königreich Sachsen zur Einsicht der Betheiligten aus. Aue, den 6. Juli 1901. Der Rath der Stadt. Rudolph, Stadtrath. Biersteaer A«e. Die Biersteuer für das 2. Vierteljahr 1SO1 ist bis spätestens den 15. dfS. M1S. an unsere Stadtkasse abzuführen. Versäumniß dieser Frist zieht die im Biersteuer-Re gulativ angedrohte Strafe nach sich. Diese Strafen treffen auch diejenigen Privatpersonen, die Bier von auswärts, wenn auch nur in kleinen Mengen, beziehen und solches nicht innerhalb 3 Tagen nach dem Empfange versteuern. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob das von auswärts an hiesige Einwohner — Nichtwirthe — gelangte Bier auf Bestellung hin oder schenkungsweise geliefert wird. Konkursverfahre« zum Vermöge« der Leipziger Bank betr. Der auf den Der „SrzgcbkgNche Bollsfreuud" erscheint »»glich mit Ausnahme der Lag« nach den Tann, und 8-ttlaqen. Abonnement monatlich ÜS Pfa. M- SU 2 Inserate: tm Amtoblattdejirt der Naum der Viv.PeNtzeiw IS Psg., delal. ML» IS I lur audwLr» IS Psa., im amttickm Theil der Raum der 2sp. Lorpuijetie 45 Psg., im Rell.-Lheil die 8fp. Lorpu»zeile 3« Psg. Königliche AmtShanptmannschaft. Krug von Nidda. Von der unterzeichneten Behörde sind im Monate Juni dieses Jahres die.nachgenannten Personen zu öffentlichen Aemtern und Diensten verpflichtet worden: 1 ., Herr Fabrikbesitzer Gustav Adolf Müller in Mittweida als Gemeindeältester für diesen Ort, 2 ., Herr vr msck. Friedrich Eduard Martin Guido Müller in Schwarzenberg als Jmpfarzt für den Gemeindebezirk Bermsgrün. Schwarzenberg, am 4. Juli 1901. Königliche AmtShanptmannschaft. Krug von Nidda.
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