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Dresdner neueste Nachrichten : 04.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191110044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-04
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.10.1911
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Neuefte NakZEiEaHlEic I. M( e tm· »Ich« 111. »» -sz , iL- » .n sinds-Idee· VI? für aus-virus sc If» ille das Ausland CI If. vkzsxgfqs OR. Die zwetionlttsepletlaaiåeile für-Dresden »« muss uns t It» im« answ cis h« s. Bei Wieder· Mgggen nnd J rein-mähen Nase« tut) tatst. Eiiifrei Miste- 00 If. nierate von aufwärts werden nur seqen ksesnibezsgluns stIZIZIIIFIIIeIDiOEUZC das Orts-bekriegt en me« aqen un en n tue-n et. ees Æsschpssssqhe send-meinen Instit-ists. Unsre Deesdnee s» »in-senken Insadmeitelletn sowie Ismtltchetlnnpneens skpedttisnen un In« nnd Indiens nehmen Insekt-te zu Originals-teilen und anhatten an. umiltlmuqlqeSaume-kann. 111-neuest su Dresde- Iss sotorteu monatllch II II» pro Quart« M« Mk. strick-us, dnrch unsrf Provinz-Almen monqtlich II Pf» pro Quarte-l US Mk. rel Haus. Mit der Seil-me Jltclrierte sen-sie« oder mit der sent-ge »Dir-Ohne slleqetse Blätter« te ld A. pro Monat mehr. costs-uns us Beruf-Island um: den deutscher: stumm« lass. A am Ær.sseue·ste« womit. SCPL vw Quart SIEBEL. « Zehn« tät-sales- ä ask-« « IV· s besser! sag, « m.Z-uk’.u-qen·«-«u«Tl.oZc-. muss. us es. Ins-O III: Inst. Heils? .US - . US , stark« des-Auslande«- sreuz .pr. Beide: M. Mystik-los Größte Verbreitung in Sachsen. Reduktion und Haspksefchkkksxstelle sey-Unwissende s. sowie-eiser- Nedaktton Nr. EIN. Erd-edition Nr. 4571. seit« sit. Its. " - Die Labiuetiskrisis Ytkfchsk Zektfchtiftety die zweifellos die wahre Stim mung Englands wiedergeben? Wir haben keine Dass, innig, daß Kiderlem dessen Orientkenntnisse so trau rig versagt haben, das neue Gewebe erkennt, in das man ihn verstricken will. Ihn lockt vielleicht die ~ehrendc« Aufforderung, der Wunsch, auch etwas; »getan« zu haben . . . s London Berlin? Dort große Ziele, die man mit allen Mitteln zu erreichen sucht und auch wirk lich erreicht; hie: Planlosigkeih Verkennung der wahren Situation, Mangel an Mut und Energie. Wie lange nockh und man zweifelt daran, daßDeutscbs land eine Groß-nacht sei«- Der Feind im Hinter-halt. slllmählich fallen die Nebel, die die geheimsteti Absåchten dårfeuropäigchen slxiollittiker vejrhxziklläetuezsn kö erem u ammen ange e ) man e e or szggk die seit Beginn dieses Jahres stärker als je zuvor die Ruhe Europas stören. Wer da geglaubt txt, mit dem Tode Eduards VII. werde ein Um schkpunqgz iltitttikeriengtzlischehntuåg damit iuNdehse eiuriopitx iichen o en e en, a geirr. a e n gen: Schwa;kebn, rdhas des: Throtäwechsel fZst unvermeidlich mit si ra e, id e ritische olitik durchaus rwieder in dießßahnen des Verstorbenen eingelenkt, Hund man mu gestehen, daß Sir Edward Grey viel von seinem Lehrmeister gelernt hat. Schvn im Frühjahr fiel es auf, mit welcher Toll sühnhein um nicht zu tagen Dreistigieih sich das ileinebslllilååttetälfbgrf gegen die Türkei auffiel-Mc, die re e en . an er unterstiitzte und ae . at schläge und Waruungen der Großmächte in den Wind schlug. Offenbar beabsichtigte es damals, einen Krieg mit der Mag; zu proz-Tieren, den es mit englischen! Golde zu « ren ge a te. Nicht nur Rußlands, seines alten Beschiitzers sondern auch Italiens Hilfe wäre ihmldalbei sggrigeweseäy ist doch König Vi tor manue er w egerso n Nikitas von Montenegra zweifellos« bestand schon damals in Rom die Absicht, Eroberungett zu machen, fraglich ist( inmAolbbmani dabeä F: TrixolisVoder nidcht vicltäehr an an en a e. tn orwan zum in greifen histte sich damals leichter gefunden als ietzt. Aber ganz plötzlich verstummten die Monte negrinischen Klagen; der albaniskhe Ausstand er losch. Was war geschehen? Ofsenbar hatte man sich I in der Zwischenzeitsdartiber geeinigh das; ein neuer "-’ Zankavfel unter Europens Völker geworfen werden müsse, um Deutschland zu isolieren, Oesterreich wo möglich auf die Seite der Westtnächte hinüber-zit ziehetn England und Frankreich, die untereinander ein Biindnis geschlossen hatten, gaben ihre Zustim mung zur Erwerbung von Tripolis durch Italien. Niemals hätte man in Rom die Okkuvierttng dieses Landes gewagt ohne die Zustimmung Großbrttam slens, von dem Italien vollkommen abhän gig ist. Auf der Consulta kan n man keine briten scindliche Politik treiben, weil Italiens Küsten, weil Mist Fkvtkt Und sein Handel vollständig wehrlos der englischen lieber-nacht ausgeliefert sind. Dies nicht erkannt und die Folgerungen daraus gezogen is! SCHM- kft de! große« fchwere Fehler der deut schctt Politik. Unsre Regierung klammerte« sich an » Jtållety dessen wir gar nicht bedürfen, aus Sorge UND Ue Auflösung des Dreibundes den völligen« Bankrvtt unsrer auswärtigen Politik aller Welt Vsssnbtsksi Auch ohne diesen sichtbaren Wechsel in der Konstellation der europäischen Politik weiß 111-OWNER, daß unsre Staatsmänner wie de r ein - mal vollkommen versagt haben; sie glaub- Friedeusvermirtlrmgk - Jtalieus Hoffnungen auf Albauien - Drohendes Bombardement von Tripolis » in Konstaukinopel ten nicht an Krieg, als man in Paris und London schon von dem Ultimatum unterrichtet war! Indessen, wir sindnicht am Ende unsrer Leiden. Jetzt erst beginnt die Belastungsprobr. der die Türkei und Oesterreich ausgesetzt werden. Jn zwei Jahren —— seit dem bosnischen Streit - zum zweiten Male! Den Siaatsmännern in Wien und Stambul will man demonstrierem wie macht- und einslußlos, wie verlassen Deutschland dasteht, allein auf weiter Flur. Italien ist bereits durch das Geschenk von Tripolis für -die Ente-nie oordialo gewonnen. Tieser Verlust kann uns nicht schmerzen, wohl aber der der türkischen Freundschaft, die einen sehr realen Uutergrund hat. Deutschlands Neutralität-s -erklärung ist der Todesstosz dieser Freundschaft, von der die Anhänger des Propheten alles erhosften Sie müssen sich heute verraten glauben. England hat uns in diese Zwickmühle hineingesetzt mit freundlicher Unterstützung des uns ~verbündeten« Italien; wir können heute keinen Schritt vorwärts oder rückwärts, nach rechts oder links tun, ohne irgendwo anzustoszen und die schwersten Konflikte hervorzurufem Tatenlos müssen wir dastehen, in aufgezwungener Neutralität. Wir können uichts für die Türken tun, ohne Rußlands schlnmmernoe Feindschaft zu wecken, wir dürfen nicht den Räuber staat» Italien unterstützen, ohne uns die Feindschaft der Viosleiiis zuzuzisbem und unsre Neutralität »entfremdet uns alle i nd offenbart unsre Ohnmacht. i So weit ist es gekommen mit dem Deutschen Reiche, « daß man es heute eingeteilt hat und daß es nicht imstande ist, sich zu wehren. Ein Volk, das iährlithl3oo Millionen für Heer und Flotte"ausgibt, das jedem andern an Fleiß, Sparsamkeit, Energie »und Wagemut über legen ist, sieht sich zur Ohnmacht verdammt, weil seine Divlomatie unfähig ist, die Pläne der Gegner zu erkennen und sie zu durchkreuzem England hat einen vollkommenen Sieg über uns errungen, der ihn: nicht einen Penny kostet: ohne Sehwertstreich hat es uns mattgesetzt Eduard VII. triumphiert noch im Tode . . . Seine Naihsolger verstehen es, die Situation bis zum äußersten auszunutzen. Sie haben den Krieg entfacht, sie löschen ihn auch. Und zum Helfershelfer rufen sie -. Deutschland herbei! Es soll sich abermals populär gesprochen - in die Nesseln sehen. Die ofsiziöse ~Westminster Gazette« fordert, wie aus den weiter unten folgenden Meldungen er sichtlich, zu einer gemeinsamen Intervens tion Englands und Deutschlands auf. Wir sollen also den Raub von Tripolis sanktionieren, mit unserm Siegel versehen, und den letzten etwa noch gebliebenen Rest der türkischen Sympathieu ver« lieren. Schlau eingefädelt, wie alles in London. Wird man in der Wilhelmstraße den Schmeicheltönen folgen, die in so scharfem Widerspruch stehen zu dcu gestern hier wiedergegebenen Schmähartikeln bri - iorat über Tripolis erlangen, so muß es die . Türkei zum mindesten moralisch und materiell - genügend entschädigeiu indem es genau die » türkische Oberherrschaft anerkennt, wie wir es in Aegypten tun. Inzwischen muß man die Vulkan ftaaten ausserdem, sich reserviert zu verhalten, da ihnen aus einem Ausstande nur Nachteile er wachsen könnten. So weit die »Westminster Ga zette«. Auch ein Teil der übrigen Presse sieht nur in einer friedlichen Lösung den einzigen Ausweg. Es sei dies die einzige Art und Weise, wie Italien seinen Gewaltstreich wieder gutmachen könne. Der »Daily Telegraph« ist der Ansicht, daß eigentlich nur Deutschland und England intervenieren könn ten, und dies, so hofft er, würde wieder eine An näherung und Versöhnung zwischen Deutfchland und England herbeiführen. Anderseits begegnet man sehr pessimistischen Anschauungen, die auch die Blätter vom Schlage der »Daily Matt« und des ~Daily Expreß« vertreten. Aber auch der liberale »Daily Chr-Miete« äußert sich zweifelnd. Der Lon doner türlische Attachå ist übrigens der Ansicht, daß das Unglück von Prevesa stark iibertrieben wurde. Es handelt sich hierbei nur um zwei kleine Torpedoboota die sonst gegen Schnkuggler zur Ver » wendung kommen. Aus Konstantinovel trifft übrigens» eine Be· stätigung dafür ein, daß eine Vermittlung im Gange sei. Uns wird gemeldet: Die Pforte befindet sich fortwährend in telegraphischer Verbindung mit London. England soll die Initiative zu einer europäifchen Intervention ergriffen haben, die sofort nach der Besetzung von Tripolis in Aktion treten soll. Man spricht sogar von der Unterzeichnung eines Waffenstillftaiidcs unter Garantie der Mächte. . Tikrkifche Entfchlvssenheit Die Türken rüsten fiel) für den Fall, daß eine Jntervention nicht erfolgt. Wir erhalten folgende Melquizqz « U Kouctantiuopeh Z. Oktober. sPriv.-Tel. der Dresdner Neuesten NachrichtenJ Sollten die Mächte nicht intervenierem so ist die Türkei ent fchlossem ihre ganze See- und Militärmacht bis zum Ende kämpfen zu lassen. Die Reser visten werden einberufen. Aus Saloniki berichtet man, daß der Kriegs minifter sechs Rediegataillone zum Schutze der all-a· Fischen Küste von alona bis Prevesa einberufen a c. Die Italien« vertan-gen All-ankern! so« rufen« sssssorkeivoudeutcsu Vellink . Der »oedankenleser« im 3entraltheater. In diesen Tagen, da alle Welt den Italienern skdllh schicken sie und einen Landsmann, den wir be wundern miissen. Während wir ihnen wegen ihres Spiel; aus dem the-apum wund: grau: sind, ent- JHL ihr Repräsentant im Varietå donnernde Bei« f sttirmr. Durch Genieleistun en des Gehirns, für dessen Kultur sonst dise neuen Esateiner mit ihren Ackikdig Prozent von Analphabeten nicht titanisch viel Inn: haben. Schon spricht ganz Dresden von den andern, die Signor( Belliicd der große »Schlag-er« des September» ramms des Zentraltheaterxzz jeden Abend in der Xaisenhausstraße vollbringt« Und selbst der kritisrhstse Beobachter muß vorbehaltlos ge stehen, daß hier etwa-Z Fang Außergetvöhnliches in die Erscheinung tritt. Be inis Künste, das sind keine« V rieiötrietd Keine Blusss, keine srapnant mas kierten Tiiuschnngen Bellini ist ein Natura-under. Nkbtiger esagt: ein wunderbare-S Zeugnis der LtkftUngösäZigteit, zu der die msens )liehe Natur sWvkaesteigert werden kann. Denn man muß bald erkennen, daß ein »Ist-Order« nicht vor-liest. Es sit« kein Wunder: derart das ist es was ellinid » ustreien beweist. Elias nnd als Wunder erscheint, tst nur das Resultat der äußersten Anspannung Wsiisglichrr Kriiitr. Nichts Ueber-menschliches —- Mikm e« ch st msnsiblieheä d ~Gedaukenle er« knndi t dad P: ramm den Jdtaliesper an. Sizii großer, Lichöanker oapkann be- JCM M Bühne und wir sehen in ein Gesiebt siidlitden Tksktkth essen sit e i: Einklang mit dem kurzen, a tun-dir Jgerfchtetenhau thaar und dem ebenso »« Ums unten streben-den ächnurrbarts der Und« U kvngentrieetester Willens« und Geisoedenergoien IM- Dhliugen sallen sosort aus: von busch en Brauen iirerwaedse , lie en sie in icbarikantia VI« Itssszitsn Osten, die ties ind Innere des Kopfes Eis· ers« s even. Max: ou: des: Eindruck, das; W· VI! «. gro e Ferne in ihnen leuchtet. In ein M Amen. mit den: dlkzent des im Deutidzen HGB betvtnderien Italieners, brochenen Wo: enä Z« an, was er kann. I: kann »Gedankeu ZJCIY ssetn sich die Gedanken aus Taten beziehen. jysitggteolzrittä Person. åtädstiibreäesvlls Fürst! BEOUM » ·« roeuaudge rroenoe. e Lebenden» oder tat-nun: aieicd die and« zufiihrenden Taten und vollzieht fie sofort. Aednliche Leistungen sind ja schon gezeigt worden. Aber in der Regel bediente fikh dabei der betreffende ~Gedankenl eferf eines perfonlicben Afsiitentem eines Medic-nis das über die jeweiligen Aufgaben unterrichtet war. Und dann war in dtefen Fällen die Kunst des »Ge dankenl—efens« nichts andres als die Fäbi lett, die non dem Afsiftenten diskret gegebenen Wfnke und Andeutungen Fu übersetzen-» ellini bedient sieh aber ke nez eigenen Affiftentem Er ~lieft« wirklich die Gedanken bei dem, der sie denkt. ~Siellen Sie, bitte, möglichst komplizierte Aufgaben» bitter er. Nehmen wir an, Herr Meyer, der ins Zentraltheater kommt, ohne je irgendwelche Be ziehungen zu Bellini gehabt zu haben, den er bei feinem Auftreten ebenfo zum erften Male fleht wie alle andern Bariet6befuger, denkt fiel) folgende Auf gabe. Bellini foll den errn, der auf dem zweiten Platz der dritten linken Parkettreihe sitzt, auf die Bühne führen. Dann foll er zu dem Herrn gehen, der auf dem sechsten Platz; der vierten rechten Par kettreihe fiht und ihm aus der rechten Vrufttafche fein Zigarettenetui und dem Herrn, der in der linken Profzeniutnöloge find aus der rechten Hofeniafehe feine Streichhölzer nehmen. Darauf foll er Etui und Streirbhölzer dem am Eingang des Parketts stehen denTheaterdiener geben un foll diesen auf dießiihne führen, damit er dem bereits dort plaeierten Herrn «eine Zigarette offeriere und ihm das dazugehörige Feuer anbietr. Das ift gleich eine Lebt! kompli zierte Aufgabe aber Bellini ld sie. Er findet alle Perfonen auf, an die fett-Meyer sdacht bat und fiihrt an ihnen unt mit hnen alle ten aus, die Zerr Meyer im stillen geiollnfcht bat « ohne daß err Meyer auch nur ein Wort gefproeden hätte, das Bellini irgendwie orientieren konnte . . . Der ufchauey der das zum erften Mal-e sieht, wird Leim? zu glauben geneigt fein, daß es fieb um parra terte« Sarden handelt. Daß Herr Neue: und die ~Fltwirkeuden« misztdsellini in einem geheimen Etnvestandniö seien. tfie n vorher getroffe nen ereinbaruFen handeln. as ift aug guef keiften. an kann. feine and fiir Bellt-it s euer legen: er dat derlei Maul-ver inist triftig. Eies as: das, nachdem is geftern feltdhsell ni met lufga n eftellt badd ie der sit er bewunde esssssgisskkswss sitz« «e-...D«-.2«..W»«: en « « « Sternen, Sehauspielern und Schriststellern zu einer Prioatsoiree eingeladen. Ein erlesener Kreis, der Bellinis Leistungen mit schärfsten, kritischen Sinnen begleitete und bei dem eine Täuschung und Irre fiihrung ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Ein Kreis, dessen volle Anerkennung daher sür Bel lini von besonderer Bedeutung war. Ich dachte mir m dieser Soiree die folgende Aufgabe: Bellini soll die anwesenden Leiter der Dresdner Prlvattheatey Direktor Gordon vom Zentraltheater und Direktor Witt nomßesidenztheater. ausdießiihne siihremzuerst Herrn Gordon, dann Herrn Wirt. Daraus soll er hinaus ins Bestibül gehen, aus den: dort befind icheti Kassenraum die Geldkasseite des Zen tzaltheaters holen und sie Herrn Witt überreichen. Bellini holte Herrn Gonsom er holte Herrn Bitt, er lies sodann im Sturmschritt ins Veitibiil an die Kasse und hätte die Ausgabe, deren Lösung bis dahin tnit erstaunlicher Präzision Haupte, auch bis zu Ende gelöst: wenn nicht der Kassierer des Zentraltheaters ein so treuer Hiiter der Schätze des Vorverlauss gewesen wäre und sich gegen Bellinis ».ttassenraub msit allen Mitteln zur. Wehr gesetzt hätte. Er entsehädigte aber Herrn Witt für den Aussall der ihn( oou mir zugedachten Ooation dadurch, daß er ihn« -- ohne daß er gewußt hätte, daß das Neustiidter Sehauspielhaus demnächst einen neuen Herrn braucht « cdanlenleierifth als Direktor des dostheaters« apoftrophiertr. »Noch nistch gab »Herr Bitt liebens würdig zur Antwort. einen: Bette! vie folgende Aufgabe: Be ini soll die uitibektanzetex tsszdafäysigite apzffdznt Edceksig der rennenareee,n nern vom vierten NR der: vierten Heils: Essig auf tdie III« VIII-«« IMFLUPF IF· PH-F««««2k-· »Es-VII« n e r en n , e er , e äinkstüsiocktqfcbe EIN. Kleid-nd dantnbktesäsezreättlkuf er ne veean en, e ee vorzulelfetn De: Zettel mit dgktglgnfqsbe war vors?- einem fremden Dem: tin sarkeit bei-Eben wer· den: als e: ihn nach Veendigu de: elliniglen Induktion rules« ers MI- DF sellini hie f· gebe in jeden: einzigen nie Lied-F ausgeführt hatte. r Kiinftler leistete en use ein noch erstaun- ZI-«-k-S« -·k2k3«5k.«-21:’.3z« »M- «·.kkxk.«"sk-p·sz«kää III: l den deuten n auf der seit-ten Leib WILL In« das s» e: sent· »- «. « Rom. 1. Oktober. In Italien bat die Begeisterunq für den Krieg bereits so hohe Wellen geschlagen, daß in den ver antwortlichen Kreisen die Sorge aufsteigt, das Volk wird mehr verlangennls nur das Stück chen T rip oli Z. Wollte heute die Regierung mit dem Feinde Frieden schließen und bei dem Geschäft n Aber wie- macht er das? Das ist die große Frage, die jeden Abend auf allen Lippen liegt. Wie ~liest« er Gedanken? Was man davon sieht, ist lediglicsp daß Bellini denjenigen, der ihm die Auf· gade stellt, fest hei der linken Hand nimmt und ihn kinter sich herziehh gerade zu den Personen, von denen der Betreffende wünscht, daß Bellini mit oder an ihnen etwas ausführen soll. Der Künstler stellt lediglich die Bedingung, daß sein Begleiter fein Auftragigeher - konzentriert an die einzelnen Etappen derLösuttg denkt und fie sozusagen im Geiste tnitlöst Und darin liesgt die ganze Er· klärung Wenn wir die ufgabe im Geiste mit« lösen, denken wir uns etwa, jetztimiißte Bellini noch zwei Schritte laufen, ietzt müßte er stehen bleiben, letzt müßte er sieh blicken, jetzt müßte er in diese Tasche greifen. Wir denken uns, jetzt ist es richtig, jetzi ist es falsch! Und das konzentriert sieh in uns zu unhewußteti Kommandost »Links!« - »Vor wärts«« - ~Halt!« »Tiefe«« Und so weiter. Die Arbeit unsres G c h i r n s seht sich aber gleichzeitig! i« Neaktionen der Organe des Körpers unt: bei« spielsweisc in Hemmungen oder Beschleumgungen des Pulse-s, in vermehrte oder verminderte Nerven zuckungem in Veränderungen unsres Atenvgangek Tkiir alle diese körperlichen Reaktion-en hat nun Vellini ein zu ungeheuerer Sensihilctat gesieigertes Gmpfindungsvermögen Taf« und Llliiiskelsinn sind aufs sublimste entwickelt. sowohl, er kann Gedanken lesen -- aber eher: dort, wo sie sich andern. Das simv lsch Grfaßte iidersetzt er dann auf dem Umwege iibet den Verstand in Handlungen. n e ten ve or or ou au e ne A ist? gåsäeen Läg-link: inzneittier fchofn äeirxvghätbten fühkzålgillwseäctse X? eiiitåke Utögenblköke detGDeäous n: n. a en tmeran ertu print, anders: etwa an einen Brief, den ich nach der Soirec VIII« ssxkskzsks Es« kgsgsssssgkszisxskzsnssxk e u : r em :,,Reaktio7teu·.« bis Ida-RAE: meine: KouFenttation, TQJZFLZIJZJJPEE He« «· DIE» ETLMZI 111-Pera wieder. sei dem« uftreseu in den send· no un en »du-est« der sit-»Ne- sänsiser - abe sskssss asssssssk -E3·-M:««« n, e us e u met: n vo sc« Frkedensvermittlung ? Kaum daß der Krieg begonnen, setzen bereits die Friedcnövermittlungsverfitchc sein. Die Wiener ~N. It. By« meldeh Kaiser Wilhelm habe am Sonn tag durch den Boiichafter Frhrm v. Marfchall ein Telegramm übergeben lassen, das folgenden Wort laut hist« « ·· , s «,.Der erste Verinittlungsversuch der deutschen » Regierung in Rom hat leider keinen Erfolg ge habt. Trotzdem habe ich meine Regierung ange wiesen, mit den Bemühungen zur Herstellung des Friedens fortzufahrenl Die ~Boss. Zur« bestreitet die Richtigkeit dieses Wortlautes. Gleichvielx es steht fest, das; die Be mühungen, einen schnellen Frieden herzustellem fort gesetzt werden. Angeblich ist man, worauf wir in unserm Leitartikel schon hingewiesen haben, in Eng land gleichfalls bestrebt, in dieser Richtung zu ar beiten. Unsre Londoner Reduktion drahtet uns: O» London, s. Oktober. (Prio.-Tel. der Dresdner sit-Osten Nachrichten) Die in London vorherrsehenden Meinungen über die Tripolis frage sind sehr geteilt. In diplomatiskhen Kreisen und in der City fängt man jetzt langsam an, die Möglichkeit einer gemeinsamen Jnterventinn der Groß-stärkste, besonders Deutschlands und Eng lands, zu erhoffen. Die osfiziöse »Westminster Gazette« spricht ihre Freude darüber aus, daß Deutschland sich nach Kräften bemiihe, einen Frie densfchluß herbeizuführen. Wir können absolut sicher sein, schreibt das ministerielle Organ, das; Deutschland hierbei ohne Reserve und Argwohn von Großbritannien unterstützt werden wird? Deutschland hat seinen guten Willen bereits da durch bewiesen, daß es italienische Untertanen in seinen Schuh nahm nnd dadurch eine Cursum dung türkischer Symvathien riskiertr. In feinen Friedensbestrebungeti ist Deutschland ebenso aufrichtig wie wir. Deutschland und wir haben dasselbe Interesse im nahen Osten, und jeder von uns kann nichts Besseres hoffen und nichts Besseres wünschen als die Erhaltung des Statusausx Italien kann zwar Tripolis gewin- i neu, aber im Falle eines Krieges wird es seinen ganzen Einfluß in Albauien an Oester- · tritt) verlieren. Sollte Italien ein Protels i --
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