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Weißeritz-Zeitung : 11.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-189904115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18990411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18990411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-11
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.04.1899
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Wchmtz-MW Dienstag, dm 11. April 1899 Nr. 40. ferner der Sg. in «LoLales und Sächsischer. Dippoldiswalde. Mit dieser Woche beginnt der Um- und Anbau der Schützenhalle auf der Aue, wodurch besonders die Restaurationsräume vergröbert werden und auch die übrige Einrichtung für dm Ge brauch bequemer gestaltet wird. Um das hierzu nöthige Kapital anfzubringen, ist schon eine hübsche Anzahl unverzinslicher Aktien gezeichnet worden. Außerdem sollen auch verzinsliche auSgegeben werden. Um so wohl Mitgliedern, als auch Freunden und Sönnern der Schützengesellschast Gelegenheit zum Zeichnen dieser oder jener Aktien zu geben, haben eS d'e Herren Privat»« Nestler und Schirmfabrikant Reichel über nommen, die Zeichnungsliste in Zirkulation zu bringen. — Die Theatervorstellungen erfreuen sich auch während der letzten Vorstellungen der Gunst Her Be sucher, da die Darsteller alle ihren Rollen gerecht zu werden versuchen. Ein regerer Besuch aber wäre Hrn. Direktor Richter für seine Bemühungen wohl zu gönnen. Nach Mittheilung deS Königlichen Landstallamtes zu Moritzburg finden die diesjährigen Stuteumufteruugen und Foblenschauen kür die Zuchtgebiete Copitz am 14. April, Vormittags S Uhr, mit Prämiiruug, Dippoldiswalde am 13. April, Vormittags S Uhr, ohne Prämiiruug, Keffelsdorf am 8. Mai, Vormittags S Uhr, mit Prämiirnng und Mönchenfrei am 8. Mai, Vormittags v Uhr, ohne Prämiiruug in den genannten Orten statt. Die Ortsbehörden des amtShauplmannschaftlichen Bezirkes werden veranlaßt, nicht nur sofort hierüber in ortsüblicher Weise Bekanntmachung zu erlassen, sondern auch die Besitzer von Pferden auf fragliche Musterungen pp. noch be sonders ausmerksam zu machen. > Hierbei wird wiederholt darauf hingewiesen, daß für alle nicht im Zucht register eingetragene Stuten ein um 3 Mk. erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, d-ren Stuten nicht im Zuchtregtster ausgenommen find, die sich aber fernerweit daS bisherige niedrigere Deckgeld von 6 Mk. sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung tnS Zuchtregister vorstellen und ihre Produkte seinerzeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Dippoldiswalde, den 24. März 1399. Königliche AmtShauptmannschaft. 492 6. Lossow. Die ezechischen Angriffe auf den Dreibund und die Politik Oesterreich. Ungarns. Die schon von früher her bekannten Angriffe der Ezechen auf den Dreibund haben stch in den letzten Wochen wiederholt und das BemerkenSwerthe dabei ist, daß die offiziösen Organe der österreichischen Re gierung dieserhalb den ezechischen Blättern keine Ver warnung erthetlt haben. Wie soll man stch solche Räthsel erklären? Die Bundestreue des Kaisers Franz Joses gegenüber dem Dreibunde ist doch über jeden Zweifel erhaben, weshalb werden da in Oesterreich Angriffe auf den Dreibund geduldet? Man kann sich diese seltsamen Vorgänge kaum anders enträthseln, «IS daß man annimmt, daß die österreichische Regierung die czechische Opposition dadurch zu beschwichtigen sucht, daß sie einen Thetl der Forderungen der Czechen zu bewilligen bestrebt ist, und daß der österreichisch-un garische Minister de? Auswärtigen Graf GoluchowSki eS sogar für gut fand, den Czechen auf dem Gebiete der auswärtigen Politik einige Konzessionen zu machen. So hatte z. B. der Führer der Jungczechen vr. Kramarc, bereits im Jahre 1896 in den Parlaments. auSschüssen den Dreibund insofern getadelt, indem er behauptete, daß der europäische Friede auch ohne den Dreibund Oesterretch-Ungarns mit Deutschland und Italien bestehen könne, und daß der Dreibund für die Wahrnehmung der Interessen Oesterretch-Ungarns Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche auf den Namen Carl Friedrich Traugott ThüMmel eingetragene Grundstück mit einem Wohnhause Nr. 10 des Brd.- Cat. bebaut, Nr. 142 a des Flurbuchs, Foltum 60 des Grundbuchs für Ober- sowie der als Termins« Verkündung des anberaumt worden ^rden aufgefordert, die auf dem Grundstücke Astenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sonne Kostenforderungen, spätesten« rm Anmel^rmmeeanMme^lden^^ Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres RangverhältniffeS kann nach dem Anmeldetermine in der SerichtSschreiberei he» unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Dippoldiswalde, den 29. März 1899. Königliches Amtsgericht. Geuder. , ,,-nk.mi-klick Nr 28 b des Flurbuchs für Ulberndorf, 8^ Ar, belegt mit 64 ,- Ste E N §00 Mk.) soll an Gerichtsstelle hier zwangs- -/.w Uhr, al» Anmeldetermi«, SL. Mai 18»», Vormittag- V,10 Uhr, als VerftetgerungStermto, S. Lunt LS»», Vormittags V,1V Uhr, «.i« »« D-rküuduna des V-rth-iluugSplaueS im Orient keinen Werth habe. Wenn diese Kritik der Jungczechen am Dreibunde auch deutlich die Tendenz zeigte, die Bedeutung des Dreibundes zu verkleinern und in der Auswerfung der Frage der Wahrnehmung der österreichischen Interessen im Orient gar ein dreistes Ränkespiel sichtbar wurde, da Orster- reich mit Hilfe des Dreibundes schon längst eine feste und seinen Interessen entsprechende Stellung im Orient einnimmt, so hat doch der österreichisch-ungarische Minister des Auswärtigen Graf GoluchowSki insofern den ezechischen Forderungen entsprochen, daß er ein Etnverständniß Oesterreich-UngarnS mit Rußland in Bezug auf die orientalischen Fragen herbetführte, ein Einvernehmen, welches auch von den Jungczechen ge fordert worden war. Weiter kann auch festgestellt werden, daß die Jungczechen in Bezug auf die Be- Handlung der kretischen Frage und deren Lösung im Sinne der Ernennung des Prinzen Georg von Griechenland zum Gouverneur von Kreta Forderungen stellten, welche der russischen Politik und den Wünschen der groben slavischen Sache entsprachen. Bekanntlich hat Oesterreich einem entsprechenden Wunsche Rußlands in Bezug auf die Ernennung des Prinzen Georg von Griechenland zum Gouverneur von Kreta auch längst zugestimmt. Der Einfluß deS slavischen Elemente« auf gewisse Entschließungen der österreichisch, ungarischen Regierung ist also gay, unverkennbar, aber wir fassen diese Thatsache noch lange nicht tragisch für den Drei- bund auf, denn auf dessen Grundlage ruhen viel größere Interessen der verbündeten Großmächte, und diese Di« ,.Weißerttz.Zeitung" erscheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend. — Preis vierteljährlich 1 M. » Pfg., zweimonatlich 84 Pfg. einmonatkch 42 Ma. Einzelne Nummern 10 Pf,. — Alle Postan- Mt«n, Postboten, sowie die Agenten nehmen Be- Jnjerate, welche bet d« bedeutenden Auflage de» Blatte, eine sehr wirk same Verbreitung finden werden mit 10 Pfg. die Spaltenzeile oder dem» Raum berechnet. — Ta bellarische und compltcirte Inserate mit entsprechen dem Aufschlag.—Ein«. fandt, im redaktionellen »Heile, die Spaltmzeil« 20 Pfg. , ES wird hierdurch erneut daraus hingewieseu, daß die Befuguiß, sbge- tvSrfeue Hirsthstanaen innerhalb der Wildbahn sich anzueignen nach 8 - Abj. 3 des Jagdgesetzes oom 1. Dezember 1864 zur Jagdberechtigung gehört, und daß demnach die clusgesundenen Stangen an den betreffenden Jagdberechttgten ab zugeben find. , , Die unberechtigte Aneignung derselben wird nach 8 292 deS RsichSstraf- gesetzbucheS mit Geldstrafe bis zu 300 Mk. oder mit Gefängniß bis zu 3 Monaten bedroht. Dippoldiswalde, am 23. März 1899. Dis Königliche AmtShauptmannfchaft. 41K v. I. V.: vr. Fischer, Bez.-Asi. Grundstücksvcrkauf. Auf Antrag des Verwalters im Konkurse deS Gutsbesitzers Karl Heinr. L-uvold in Waltersdorf sollen die dem letzteren gehörigen Grundstücke, al»: 4 das Halbhufengut Fol. 41 des Grund- und Hypothekenbuch», Nr. 32 'deS Brandkatasters, Nr. 75a, 75b, 77, 95, 96 und 301 deS Flur- buchs für Waltersdorf, L, Fol. 49 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 209 b, 210, 211 und 212 des Flurbuchs für Waltersdorf, 0, Fol. 85 deS Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 239, 283 r und 97 ä des Flurbuchs für Waltersdorf, mit einem Flächeninhalt von zusammen 9 ba 55,, ar (— 16 Acker 179 UM.), belegt mit 208,71 Steuereinheiten, 5340 Mark Brandverficherung, ortSgertchlltch tarirt auf 15085 Mark, am 2». April L8S», Nachmittags 3 Uhr im Gasthose zum „Grbgericht" in Waltersdorf an den Meistbietenden verkauft werden. Die Versteigerungsbedingungen find den Anschlägen an Gerichtsstelle und den Gasthöfen zum „Erbgericht" in Waltersdorf und Döbra beigefügt. Lauenstein, den 30. Marz 1899. Königliches Amtsgericht. vr. Böhme. werden sich im gegebenen Falle immer maßgebende Geltung in der österreichisch-ungarischen Politik ver schaffen, zumal für eine solche die LebenSintereffen der gesammten österreichisch-ungarischen Monarchie in Frage kommen. Auch sind die freundschaftlichen Ver ständigungen Oesterreich-UngarnS mit Rußland in orientalischen Dingen keineswegs dem Dreibünde nach- theilig, denn Deutschland und Italien können nur ein gutes Einvernehmen Rußlands und Oesterreich» im Orient wünschen. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend Amtsblatt für die Königliche Umtshauptmaimschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Dippoldiswald« V«-Mw°ttlich« R-da°tmr: Ml Mit achtseitigem „Jlluftrirteu Uuterhaltuugtblatt". _ — tD. Jahrgang.
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