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Dresdner neueste Nachrichten : 07.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191311077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19131107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19131107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-07
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.11.1913
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Lku so- Nr. soz. XXL SathnY Dresdner Neuefte Nachthen lil lIIZI W. I : Its-Worten lruttorstkase U kreist 7 November 1913. unabhängige Tageszeilnuu sehst-seid Ist-lies- 553 Zxksdsnek Zesiällbeänkchmonfmch es II» lesV-IV , . kc all - UT U U C Vi- msstmäuktskrutgnsik Beet Er HEFT-stärkt- Zothfk monaulch 70 kä» viertelgisrlickj Trotz 111-. åetuoauh Nu d ff» 40 s» Dk »vean e Hemmmejsp um Mk» - Ipscheatlicheu eilqoe . nstr ette ene « oder Dude kwlleusav schrifl , F Bei stände-» » und »m« « Miete-the Stätte-« ie 15 Mk mouatltch 111-. Ihm-IMva nachwkåkm Shimoda-ah- Zo Fi. Eis-i ex- Grö te V erb rei t U n in Sach e n. somier tu Deutschland mic- sm deutschen Kot-nies -«-’ Essku Jsidsskeakxksz bete-M- 13:-.»s".k-3 W S »T« VERMES-P« M WWMM en. - , ou- u nagt . s, , « M 111-Eis »F »z« war-k- «Z«.lkxå"«schz»gx"s-gkx..sckxe - I- usw«-- iisi · PRINT-ist« suuqssknåzesunskdskn Iggtumuauiupucsw Reduktion und Hanptseschäftsstelle Fett-Mitreise 4. NR Mzglåzisitrszeeijkkäxmmt äsgskvwisuggsr. U II- I cU Use Icl so , s - - - www-« Dritt-Ismene- aud ital-thesi u f Femsprechzk Redaktion Nr. 18 897, Expcditton Nr. 13 688, Verlag Nr· 18 bes. Telegrxsldrz Neuem Dresden. Nach dem satt-ad- m Dankt noch-much 1 Hi- liso Ins-. Ickst Diese Nummer umfaßt m Seiten seiten 11 nd Is. Dass-ex gpmaezwkxsätistsiebe semilchtes Geile 7. e ts. erledigt halt. Die allgemeine Lag-e auf dem Bal lan wird hier als beforgniserregenb be trachtet. Alle Versuche Nußcands, Serbisen und Bulgarien augzusöhnsem sind btö ietzt mißglückL Daß Oesterretch eine neue Botschafterkvvfctsnd für überflüssig bält, wurde schon vor einiger Zeit in Berichten aus Wten festgestellt; aber auch Italien bat, der »Tribuna« zufolge, die gleiche Ansicht, wie denn überhaupt das einträchtige Zusammengeben unsrer bei-den Verbündeten in dem an sich unerquick lichen Streit recht erfreulich ist. - Daß übrigens auch Rußlanb keineswegs übermäßig für Griechen land eingenommen ist, beweist eine offiziöse Peters burger Mitteilung, worin die Behauptung, Russland stimme der Annexion des Berges Athos durch Gri chenlanb zu, bestritten wird. Der Bavazniammenfmß bei Melan » der Postbeamten ist die Tatsache das sie bei beut Zusamnvenstoß die Pvftsäcke und Pasete aus den » umgestürzten Wagen befördertem Es wuvde so eine große Anzahl wertvoller Pabete mit Geld noten, Wertpaptemg Gemeinen M W fachen errettet . Aus Meluu W noch sein-Ihm M der Pariser Postzug gest-ern abend an der Unglückpstätve vorbeifuhr, stellten sich die Post-begatten an den« genier ihrer Wagen auf, verneigdeu sich vor den« kümmern des verunglückt-n Zuge-. wo so viele ist-er meeradsen umd Leben gekommen sind, und r eer: »Adieu, Kameradenl« Zräsident Pols carö bexuchte tm Hoiggal tu B ttun des- han dclömtniters die M Gifekwgutatqprwphe ves letztcn Personen. . Zwei Deutsche unter den Verletzte-tu Der »Nicht-usw« DiesmaulclvolilltnegGeaenvceiliunnes. Die Schuldfrage bei der furchtbaren Eisen bahnsataftrophe in Frankreich ift noch nicht gelöst, aber gewiß erscheint die Zusammenstel lung des Fabro l a n e s verhängnisvoll. An der als gefährlich längst bekannten Kreuzungsstelle bei Melun schofsen die Züge Fu rasch nacheinander vor über, und iede Abweichung von der fahrplanmäßigen Zeit mußte verderbenbringend sein. Die.Bahl der Toten, die dieses schreckliche Unglück als Opfer ge fordert hat, wird z wisih e n 40 und do angegeben. Die Leichen sind infolge des sofort ausgebrochenen Brandes entsetzlich verkoblt und können nur unter Schwierigkeiten agnofgiert werden. - Wtr er halten noch die folgenden Privattelegramme: N Paris, S. November. (Prtv.-Tel. der Dresdner Neuefien Nachrichten.) Die Eisenbahn katastrophe von Melan wurde durch die verspätete Absahrt des Posizugeö verschuldet. Infolgedessen betrug der zeitliche Zwischenraum zwischen der Kreuzung des Expreßzuges niit dem Poftzuge aus Marseille kaum sechs Minuten. Die Signale sollen in Ordnung gewesen sein, wie der verhaftete Ma schinift ietzt eingestanden haben soll. Daß aber schon lange ein Zwischenfall an der ge fährlichen Kreuzung befürchtet wurde, geht aus den Mitteilungen der Poftbeatnten hervor, die den Abendzug schon lange als einen Leichenzug bezeichneten. Die Gefahr war um so größer, als man eine große Menge Leuchtgas sur Beleuchtung des Postzuged mitnehmen mußte. Alle diese Miß stände werden in einer Kammerinteroellation ihre Kritik finden. Aus dem eDauplave der Katastrophe find die Arbeiten gestern abend unterbrochen wor-, den, weil die Lokomotioe des Expreßzugeg erst weg geschafft werden muß. Die österreichische und italienische Rote in Athen Hmä nunmehr von G rie eh enla n d in provozie xender Weise mit der Anklage partelischen und infor seiten Vorgehens seitens einiger Mitglieder der sitds Mnischen Grenzlommission beantwortet worden. Auch wird jede Verantwortlichkeit für den Fall abge kchuh daß deren Arbeiten bis zum Zo. November nicht beendigt sein sollten. Immerhin wird zum Schluß zugegeben, daß die Regierung allen Beamten be fohlen habe, die Arbeiten der Kommission möglichst zu erleichtern, dabei aber dieses Zugeständnis zum Teil durch die Behauptung wieder illusorisch gemacht, der Ausbruch des (ariechisel)en) Patriotissmusin den süqubanischen Törsern sei auch bis-her schon spontan ohne äußere Beeinflussung erfolgt. Mittlerweile schwankt der Geaeudreibund zwischen den Bemühun gen, in Athen zur Versöhnlichkeit zu reden und das »wes-sehe Konzert nicht zn gefährden, und der tra ditionellen Rolle als Befchiitzerö der Balkanstaaten hin nnd her. In Griechenland hol-it man gleichwth auf einen demonstrativen Besuch einer englisch-fran-l zösischen Flotte in den griechischen Hafen. » und ml Rom hält es das Organ der Regierung für ange bracht, der französischen Presse ihre kundgegebenen Feindsekialeiten gegen Oesterreich vorzuhalten und demaegcniiber die besonderen Adriainsteresscn Oesters keikhs nnd Italiens zu betonen. Von unsrer Lon doner Reduktion erhalten wir folgende eigene Draht nachriclttt Der Königstag in München. In der bayrischen Kammer verlag gestern der Präsident zuerst ein Schreiben des Ministerprtisb deuten und dann die Proklamation des Königs, die stehend angeher wurde; die Sozialdemokraten waren zu der Sitzung nicht erschienen. Nach einer wet teren Mitteilung, daß eine neueingegangene Re gierungsvorlage mit drei ärztlichen Guiachiån bean trage, der Landtag wolle anerkennen, daß a 4. No vember die verfassungsmäßigen Voraussetzungen sitt die Beendigung der Regentschaft bestanden haben, wurde die Sitzung mit einem Hoch auf den König geschllossen Die Stadt München hatte Flaggeuschmn ange egt. « König und iiiegiernnsi haben den Bundes ,füi-stgii und auswärtigen egierungen die Tgfreons desteigung angezeigt. Auch eine Amnestie für ili· tärs und Zioilgefangene hat König Ludwig erlassen und dem 10. Jnfanterieregiment und dem l. Jäger bataillon den Namen »König« verliehen. Nachmit taas empfing das Königspaar die Prinzem Prinzes sinnen, das Ministerium und die Generale und attachierten Offiziere zur Beglückwilnfchung. Das Staatsministerium hatte dann noch eineAudienz beim Kronprinzen Der preußische, fächfifche und öster reichiche Gefandte überbrachten ihre Glückwünsche persön ich im Ministerium des Aeußern, während die fremden Gesandten und zahlreiche Bürger sich in die ausgelegten Gratulationslisten einzeichneten. Ja einer Feststtzung der städtifchen Kollegien, an der von den Sozialdemokraten nur der zweite Vorsitzende des Gemeindekollegiums, Witti, teilnahny Fielt der Oberbürgermeister Tr. v. Borscht eine Rede, skeue Briefmarten mit dem Bildnis König Lud wige 111. werden bald ausgegeben werden« wozu von namhaften Künstlern Gntwürfe angefertigt sind. Die Prägung bantischer Münzen mit dem Bilde des» Königs wird gleichfalls vorbereitet. s Oe London, s. November. (Prto.-Tel. der Tresdncr Neuesten Nachrichten) Dem »Da-W Nimmt-M wird non dtplomatifcher Seite gemel det, daß die Mächte des Gegendreibundes jetzt über das isoliert-e Vorn-eben Oesterretchs und Italiens in Athen verhandeln und sich darüber klar werden wollen, wie der Wiederholung etneg solchen Sondersrkjritts für hie Zukunft vorgsebeugt werd-en könne Sie sollen fest entschlossen sei-n, die Lösung der albanischen Frage Oeftserveich unid Ida-» lten zu über-lassen. aber auch seh-e weitere Ver-ents wortung sür neu entstehende Vermittlunan von! sich abzuwiilzem falls dte Dvetbundmächte oder doch wenigstens eine von thneu sie nicht zu Rate ziehen und dem Gegendretlyunsd nicht voll-e Gleich berechtigung bei neuen Entschlsüsssen in der all-a -ntschen Frage gewähren. Der gleiche Gewährss wann will ferner wissen, daß Oefterretchsiungarn sich weicere, an der bald etnzuberufenden Bot schastertonserenz teilzunehmen, da Oestervetchs Ungarn dte Aufgabe der Botschafterkonferens für W Sachlens und Preußen-s Glückwünsche werden auch in den amtlichen Regierunggorganen Zum Ausdruck gebracht. Das «Dreödner Journal"« etont, daß das Eveignis von ganzlSachfen in Zickz lkcher Mltfreude begrüßt werd-e. iie »Notw. Ug- Ztg.« sagt am Schluß ihres Artikels: »Aus zahlt-essen Kundgcbungen des Regenien iyrakä In fester deuii )er Sinn und ein echt monarchiisbc slichgtkcftibb ein unverbrüchliched Festhalten a m ei ch sqeda n k s n und· die Entfchlopcixbcit, an der Entfaltunhg der nationa en Kräfte ou wach endet Geltung m bewü rtcr Treue mitzuwir en. Schon als krim- Negcnt bat Seine Maåesmt inmitten der Bundesf gteu eine bochankcteichcne Sie uns gewonnen, in der das e wichi ie net Karat ervoilen Persönlich keit dazu Aliger gelanatc. Flzu aleicher Zeit wuchs m weiten reifen des deutschen Vo kes das Gefühl der stiefel an. Die nackten uwd nach südllchcm Brauche gewiß nicht allzu sauberen Füße haben etwas Un appetttlichcs, mag uns der C emiker auch tausendmal erkläre-m daß bei der Gärung alle fremden Stoka ausgeschieden werden. Leute, die etwa die Absicht haben, ähnliche Wege zu Fuß zu machen, seien noch ausdrücklich gewatnt vor den Dorswirtschasten. Nur in den vom Tourisiens strom berührten Gegenden kaum man etwas zu essen bekommen. Wie es mit dem Schlaer steht, weiß ich nicht, denn ich habe es so eingerichieh daß ich mein ilsiachtqnartier immer in einer Stadt beziehen konnte. Mach meinen Erfahrungen mit dem Essen möchte ich aber niemand raten, es mit dem Nachtlager in einer Wehen Dorfschencke zu versuchen - eö sei denn, daß Inan noch in den zwanziger Jahren stehe und sich somit nnd harten Betten und Ungezieser nichts macht-. Jeh bin leider schon in dem Ali-er, wo ich wie jener Ansachorei sagen kann: »Ich esse gern gut und trinke gern aut; dahingeaen will ich aber auch meine ge höriae Nachtruhe haben« Tricnt, wo iel nach meinem Marsche durch die Weinsebene an betätsch spät am Abend ankam, ist eine durchaus italienische Stadt mit lauter ungeheuer Igroßen Häuserm »die alle wie Paläste aus-sahen unid wovon Ple ed wirklich sind. Die Bischöse müssen shier ein«f hr reiche-s Leben geführt und sich besonders lelis Bauherren betätigt haben. Heute ist Trient der töauprsitz der zu Italien neigenden Tiroler, und so baden sie gleich am Bahnhofe ein gewaltiges Denk-s final für Dante ausgestellt Das ist eigentlich eine letwaö schiefe Jldee, denn Dante war zwar ein guter Italiener, aber zugleich sehr gut daiserlich gesinnt, und man könnte aus seinem Leben wie aus seinen Werken hundert Belege beibringen, wie stark er am LKekiserreiehe hing und wie sehnlich-it er wüniisete es möchte wieder ein kräftiger deutscher Kaiser r die Alpen kommen und der dortigen Kleinstaaterei oder vielmehr Annrchie ein Ende machen. Eine kleine Residenz hat ohne Zweifel ihr nies. »Heute noch baden die kleinen Städte in Den d, worin ein Fürst residiert, einen aewissen groß schen Zug, en man anderswo vergebens sucht, und den Stadien, die vor zwei-, drei- oder vierhundert Jahren einen Hof in ihren Mauern bargen, sieki man das Beute noch an. Die deutschen und idalieu - schen Stä te sind in dir haupisaehe darum inter essanter als die frwzdgischen, weil sie von der Klein staaterei prositiert ha en und nicht zu unselbstän digen Satelliten eines großen Mittels-unstet wie Paris dembasdrückt worden sind. War nun d- In WetschsTiror. Bon Kaki Busen sah-unli- Riva, Anfang November. In Bozen waren alle Häuser weiß-rot oder schwarz-gelb beflaggt, am Abend ging ein Fackelzug durch die Stadt, und als ich am andern Morgen weitermarfchierte, hallten die in den Dörfern abge ftuerten Böllerschüffe an den Felswanden der Etsch wider. Etwa-s beunruhigt, erkundigte ich mich nach M Ursache dieser Feier, und beschämt erfuhr ich- Mz es sich um die Leipziger Schlacht handele. Da bitt wirklich alles auf: in Paris schimper sie über Mich und meinen, einem so tollhäuglerifchen Alldeuts schen und Franzosenhasser müsse man das Land ver bieten und nachher weiß ich nicht einmal Bescheid mit der Jahrhundertfeier der Völkerschlachti Ja, nnd noch etwas Seligamed ist mir passiert: Vor zwei Monaten habe ich ie Erinnerungen eines Schul nietiterd vom Hunsrticl besprochen, der vor hundert Jahren traust-sicher Soldat gewesen ist, und dahei; Mögeftihrh da die linkdrheinifehen Deutschen da mals gute französische Untertanen waren und letzten Evdes der französischen Herrschaft manches Gute zu danken halt-im und da erhielt ich die Postkarte eines entr steten Deutschen, der mich als Anbeter Naooleond und Renegaten nach allen Regeln der Kunst auslchimpftr. So geht eb, wenn man nicht MWIUAZ zu einer Partei schwört, sondern seinen Weg mit eigenen Augen sucht; man bekommt Prügel M beiden Seiten! Die Tiroler sind gute Deutsche, to weit die deut sch« Sprache reicht; in Eppan und stottern, in Tra- Mitt und Margreid ballten die Bbller, klangen die Glocken und flatterten die Jasnew dann aber wurde es Mess- und inMeszosLotn ardo merkte man nichts Mk von der Volleetchlacht Die Leute hier unten Echten zwar sicherlich auch nicht Franzosen sein, Or mit den Franzoer hat es gute Wege, wer ihnen Ist dem Nacken sitzt, ad lind die Deutschen, und wenn Ue Deuttchen irgend etwas tun, müssen die Welsch :Utoler a sbald das Gegenteil tun. Uebrigens soll He deutsche Sprache zurückgehen, während die ita vemxche an Gebiet gewinnt. Wes ossorndardo soll iok keisig Jahren noch ball- deusch getreten lein, Ists sieht man daselbst nur italieni che In chriitew » wenn jemand mit einem to unglücklichen Fami istsvnamen wie Müller, Haben Schmidt nim. behaftet Mfllcht er ihn durch die Vornamen Amor-to » mielr. Birallid Ward-) oder ceiare m per- Der lachende Dritte. Der Türkei ist natürlich der Konflikt der Adriai mischte mit Griechenland sehr angenehm, da sie da durch eine günstige Rückwirkung für ihre ins Stocken gebrachten Verhandlungen mit Griechenland erhofft. Die griechischen Drohungen lassen sie kalt. Uns wird gemeldet: U Konstantinopel, it. November iP riv.-Te l. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Der kunnt nifche Minister des Innern hatte aus der Durch reise nach Athen an Bord seines Schisses eine längere Unterreduug mit dem Minister des Innern Talnat-Bei und bemühte sich, einige Mißverständ nisse, die in letzter Zeit zwischen Rumänieu und der Türkei ausgetaucht sind, zu beseitigen. Man glaubt, daß sieh der runzinische Minister auch um die Herbeisiihrung des griechisch-türkischen Frie denssthlusses eifrig bemüht und in Athen aus die Notwendigkeit, nachzugehen, hinweisen wird. Jn amtlichen Kreisen zeigt man sich sehr ruhig angesichts der kiirohung des Athener Kabinett-s- daß « es an die Pforte ein Ultimatum richten werde, um den Gang der Verhandlungen zu beschleunigen. Die Pforte erklärt, daß sie eine klare Richtlinie in« den Verhandlungen mit Griechenland aufrecht er halten und sich durch keine Einschitchterungen aus ihrer Fassung bringen lassen werde. Für den Fall, daß das Ultimatutn der griechischen Regie rung eintreffen sollte, werden Maßnahmen behufs Ausweisung der in der Türkei ansiiss sigen Griechen sofort durchgeführt werden. Die amtlichen Verhandlungen mit Serbien, welche die Neutralität Serbiens im Falle eines griechisch ttirkichen Konsliktes sichern sollten, sind gescheitert Nach einer andern Meldung soll die Pforte aus das Drangen des russisehen Botschasters sich jetzt wenigstens entschlossen haben, ihren Unterhandlern nach Konstantinopel neue Jnstruktionen zugehen zu lassen. l bessern. Nur die Beamten der Eigenbahn und die Soldaten sprechen Deutsch, sonst mu man zum Ita lienischen greifen, wenn man verstanden sein will. Dieses bereitete mir allerdings nur geringes Miß vergnügen, denn die rechte Wahrheit zu sagen, machte mir das Deutsch der Leute von Margreid und Salurn mehr zu schaffen, als das Jtalienisch der Halb-Lom barden. in der Schule scheinen die eines recht gutes Jtalienisch zu lernen, wogegen die andern ihr Kau derwelsch sprechen, das nur dem Eingeweihten ver ständlich ist. Der Weg von Vozen bis Trient führt durch ein herrliche-S Gartenland, die glückliche Fortsetzung des wunderbaren Tales, das wir von Meran bis Bozen durchwunden haben. Unten in der Ebene wird neben Wein auch Mai-Z angcpslanzt, an den Hügeln, oder vielmehr am unteren Teile der Begrön aber gibt es ausschließlich Wein, und wenn der eg nur nicht so staubiq wäre, könnte man sich kaum eine entzücken dere Wanderung vorstellen, als· zwisan diesen Rebenlauben htn mit der Aussicht aus die tsch unten in der Tiese, die jenseitigen Weingarten, Waldberge niåddzu sehr-offer Höhe aufsteigenden kahlen Fels w n e. » Alle hundert Schritte haben die frommen Winzer der schützend-en Gottheit einen Altar errichtet, wo sie die Erstlinge opsern. Hier ist mir eine herrliche Idee gekommen: es ist kein Wunder, daß am Rhein, an der Mosel und an der Nahe der Wein nur alle paar Jahre einmal aeriit. Das kommt einfach von der Gottlosigleit der Bewohner! Als der Kaiser Probus die ersten Neben am Rhein pflanzte, hat er ganz gewig den Einwohner-n gezeigt, wie man Bac chus, die atnrn, Faune nnd Nymphen ehren muß, damit sie die Weinberge schützen und die Muse des sWinzerd belohnen. Nachmals ist dieser gute rauch ;in Vergessenheit geraten, und nun haben wir die häufigen Misiahrr. Jn Tier haben die Winger ihre Pflicht und Sekuldiakeit nickt vergessen, und darum gibt es hier all ähri eh Trau en und Wein in Fülle und Gme. Bot iedem Heiligenhilde und an edem Gekreuziaten, denen ich zwischen St. Martin und Margreid begegnete, waren Trauben ausgesgnai nnd wadJiir Traubeni Jn Deutschland hes er ten sich die fassen ost hitterlieh, wie unzulänqlich in Mense nnd Güte der von den Bauern entrichtete sehn e sei. In Titel ldnnen die feiliäen sich nicht eklagem die allerardßien und schon ten rauhen, die man nicht sehen kann, ohne an Josua und Kaleb zu denken, werden ihnen daraebragt An jeder Hand M a- ls- W U s W ch- ivltse -»-·sc"--å)3ägs« Aas FEZJPÆ »O fCICQI vahh Ab G. Swduexxen « -« -- - Meist-. E rechte Oelkurben ; unsoon- l. j. Ost-Imm. Liå !.lllllkl.llllllllllllllllllilllHlllkiELlsEZzz Ilion-lud Es er s- Zo « . J. . 74 « »so-ges s . Romckefaneen etnllvorksat befiel-un !- -771. Tel. Ass. ise l, Rathau; U Frxierstrezöe 87.5« ItalssWe ? Mist-Eisi- ,estralzs 20. phon 21428. sin- u.Jloselwe-ino. »Imnllillmlllthssiusunskiikxisg Yes-si- Zanggiisakiss s, Zinsw» srhällerplL Inst-rat oben! H- lllllllllllllllllllllimllllllllsilllls Ilösnlts , Esset-n E Lackk lls Wi Bassarcj Z m. d. It. , jgsontio·sokeo. klfnxtrsfsnszrt E E schönroclci Nehle L- Ignssc und sj erst-alle s7. THE FiIIIIIIHiHIIIkIIWIWHHII som Essig-I z- ETTTT Dreisagen Sie im F Z -3707 O »ssalmx Z 111-Wiss « - O kksscmqngasse S dcr Prcicslage Z : Damentäfchchr.k L- ( »Ist-minnt Sie meine- Ausftellnng in - Z - ch m u ck : k. fedor Miillctz eures-es weiches-. ir. Briidtrqage ts. Die 40 geborgen-es Leichen Jind nur mit Hilfe von Gegenständen festzustellen, die sit-An den Kleidern der Verungmckten befinden. 27 Leichen find noch nicht festgestellt. Sie sind größtenteilg vercoblt und schrecklich verstümmelt· Unter den Wagentrümmern werden verkohlte und zerrisseneGliedmaßen hervorgezogew Es wird noch bekannt, daß auch der Schwiegerviitex des Hamburger-g Aberdach bei der Katastrophe verletzt wurde. Er befindet sich im Krankenhaufc von Melan. ; -i— Patiö, S. November. (Priv.-Tel.) Unter den Opfern der Kniastropbe bei Mecnm deren Zahl noch immer nicht genau festgestellt werden konnte, die aber wohl fünfzig Tote erreichen dürfte, befinden sich auch der Lyoner Universitäts profcssor Jabouleh Dr. Minnier, der Vater und die beiden Schwestern des Abbö Rouches, fern-er der Schwiegervater des aus Hamburg stammen-den herrn Ab e rbach, der ver wundet im Hospiial von Melun liegt· Die Leichen der genannten Personen liegen zweifellos noch unter den Trümmern. Fern-er werden der Direktor einer Lyoner Finansgeiellschasft und seine junge Frau vermiß t. Bezeichnend fsiir den Diensteifer blauschwarze Riesentraubh und ähnlich werden die Madonnen und Heiligen ausftaffiert Nicht nur die Winzer bringen ihre Opfergaben, auch wunderschöne Aepfel werden durch das Gitter der kleinen Kapellen aus den Altar geschoben, und an einem Heiligen hing ein herrlicher, hochaelber Maiskolben. Merlt euch das, ihr gottlofen Winzer oben im Norden! Hättet ihr, wie die Tiroler, die gute alte Sitte von Bacchus und seinen Begleitern aus Jesus und seine Heiligen übertragen, gewiß konntet ihr euch ebenso konstanter guter Weinfahre freuen, wie die Leute im Tale der Etsch. Aber ihr behaltet lieber eure Trauben für euch, und dann kommen nachher die ttblen Folgen. » Daß den Heiligen nicht nur Trauben und sonstige Früchte dargebracht werden, sondern daß die Blu men das meiste zur Ansschmiickung der Aapellem Altare und Statuen tun müssen, erwägie ich nur der Ordnung halber. Uebrigens sind die elschtiroler bei weitem nicht so fromm und gut wie ihre deutsch redenden Landsleute. Aus eine Kapelle in Welschsl tirol kommen sicherlich zwanzig in der deutschen Gegend, und die im Welschland haben alle schon ein gewisses Alter, wohingegen bei den Deutschen ohne Unterlaß neue Heilige aufgestellt werden. Ebenso steht es mit den Martcrln, wovon ich in Deutschtirol sicherlich ein Dutzend, in Welschland aber gerade nurs ein einziges gesunden habe, das obendrein schon seiZzig Jahre alt ist, und nur aus einer in Stein ge auenen Inschrift besteht. Fa Deutschtirol be gnügt man sich nicht mit der nicht-ist, sondern der Maler muß die ganze Geschichte lebenswabr schildern; den mit dem Weinfaß beladenen Ochsenkarren, dessen schwere Räder über den Veeun litckten hingeben: den Baum, der den Holzhacker erschglagem die Felswand, non welcher der dirte abgestutzt, usw. Jm allgemeinen war die Weinernte an der Etsch schon beendet, in allen Dörfetn und Bösen roch es nach Most, uwd in den Kellern war eine eifrige Tätigkeit zu bemerken. Erst als ich das Etschtal ver lassen hatte-, um über Moti und den kleinen See von Loonio den Gardaiee du erreichen kam ich in ein wohl etwas kälieves ehiei. wo die Leie in vollem Gange war. Da sah ich, daß hier heute noch die sTrauben von einem Menschen mit nackten Füßen I erstampft werden, eine Methode, die ich Jetzt auf lzumuten nnd« Griechenland beschränkt qlau ie. Vor w und any vor 26 Jahren noch war es auch am Npe n die Regeeh die Trauben nicht mit einer Waizmafchine, ion rn mit den Füßen zu zer auetichen, aber dabei hatte der Mann doch eigens zu dteiem nnsd m seinen- andeeu Zwecke benthe Mer- s0 II Eul-
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