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Der sächsische Erzähler : 13.02.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190202134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19020213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19020213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-13
- Monat1902-02
- Jahr1902
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.02.1902
- Autor
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1VV2 Donnerstag, den 13. Februar S«r«sh»»echft<IIa N«. «. Bestellungen werden bet allen Postanstalten de« deutschen smden, »vch« Reich«», für Bischofswerda und Umgegend bei unser« früh » Uhr Der Vorstand der Ortskrankenkasse zu Bischofswerda. OSear Wagner, Vorsitzender. Reiche«, für Bischofswerda und Umgegend bei unser« Zeitung-boten, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. SechSnnvfSnkalaNer J«hr«anS^ Arbeitgeber: Herr Richard Meißner, „ Emil Gnauck, „ Georg Schneider, Schriftführer, Unterzeichneter als Vorsitzender Arbeitnehmer: Herr Oswald Arömter, stellvertr. Vorsitzender, „ Hermann Urban, Bischofswerda, den 10. Februar 1902. ^s;is Die Schulgemeinde Großharthau beabsichtigt, in diesem Jahre ein Schulhaus erbauen zu lassen. Die Bauzeichnungen und Bedingungen liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsichtnahme aus; woselbst Blanketts mit angefügten Bedingungen gegen Erlegung von 5 Mark entnommen werden können. Bewerber wollen ihre Forderungen verschlossen, mit der Aufschrift „Schul bau" bis 10. März dss. I. an den Schulvorstand abgeben. Das Oeffnen der abgegebenen Forderungen wird am 12. März, Nachmittags 3 Uhr, im Schulhause vorgenommen, wozu die Bewerber Zutritt haben. Die Ertheilung des Auftrages erfolgt nach freier Wahl des Schulvorstandes. Großharthau, den 8. Februar 1902. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, - W«e»ta«i, Lome«»taO» und Eamenbewb», und lostet einschließlich der Sonnabend» erscheinend« ,^elle- WUttfch-e, tvolla««" vierteljährlich Marl 1 so Ps. Nummer der ZettungSpretSliste ««70. Der Ausfuhrhandel und die industrielle Krisis im amerikanischen Urtheile. Der beispiellose Erfolg des amerikanischen Handels und der riesig leistungsfähigen ameri kanischen Industrie lassen es als ungemein wichtig erscheinen, zu erfahren, wie man in Amerika über die Gestaltung deS Welthandels und über die industrielle Krisis in Deutschland denkt und urtheilt. Nach einer Mittheilung des vr. H. Doulton in New-Jork hat einer der bedeutensten National- Oekonomen der Vereinigten Staaten von Nord amerika Charles R. Flint sich über die erwähnten Fragen folgendermaßen ausgesprochen: Im ver gangenen Jahre waren alle Zweige der ameri kanischen industriellen Thätigkeit auf» Höchste an gespannt, um die dringende Nachfrage zu befriedigen, und olle Verkehrslinien waren stetig bedrängt, um die Güter nach ihren Bestimmung-Plätzen zu schaffen. Infolgedessen war wenig Urberschuß für Exportation, und die Ausfuhrbewegung in Industrie-Erzeugnissen war deshalb beschränkt. Nichtsdestoweniger ist da» Volumen der AuSsuhr sehr beträchtlich und ergab schönen Gewinn. Sobald unsere Industrie anlagen den heimischen Markt schlank befriedigen können, wird e» viel leichter werden, de« ameri kanischen Ausfuhrhandel mit Kraft zu entwickeln. Eine wichtige Thatsache, die mit dem Ausfuhr handel in Zusammenhang steht,, ist die industrielle KristS in Deutschland. Dieses Land hat seit Jahren den Exporthandel mit größter Fürsorge gepflegt und hat allmählich «ine vorherrschende Stellung in vielen Märkten gewonnen. Deutsche Kaufleute und Fabrikanten haben in dem Glauben, daß sie mit Leichtigkeit die Weltmärkte gegen englische Kon kurrenz erobern können, ihre industrielle Lieferung»- Auf dem die offene Handelsgesellschaft in Firma Ludwig Winter ch Comp. in Bischofswerda betreffenden Blatt 145 des Hand ist heute eingetragen worden, daß die Gesellschaft aufgelöst ist und der bisherige Mitinhaber der Firma Herr Kaufmann Carl Gustav Emir in Dresden das Handelsgeschäft unter der bisherigen Firma fortführt. Bischofswerda, am 8. Februar 1902. II 58/02. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 330 des Handelsregisters ist heute die Firma Gustav Fuhrmann in Niederneukirch und als ihr Inhaber der stemlieferant Gustav Ehrenreich Fuhrmann daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb eines Steinbruchs. Bischofswerda, am 10. Februar 1902. Ross. II 62/02. Königliches Amtsgericht. Inserate, welche tu Res«» M-tte dl« wettest, «nbrettung A«, »red« b» Montag, Mittwoch und Kreitag früh v Uhr angenommen und kostet die viergespaltme Lo^uSzetle 10 A, unter „Einges-mdt" 20 Pf. «eringst» Jnseratrnbrtrag 2d Pf. — Lmzelne Nummer 10 Pf. Ortskrankenkasse zu Bischofswerda Der Vorstand der unterzeichneten Ortskrankenkasse setzt sich nach den erfolgten Neuwahlen wie folgt zusammen: Herr Ernst Seyfert, „ Gustav Haufe, „ Wilhelm Köhler, „ JulinS Hübner, „ Julius Schulze, „ Bernhard Lorenz. Deutsches Reich. In dem amtlichen „Dresdner Journal" wird Folgendes bekannt gegeben: Dresden, 10. Februar. Se. Majestät der König haben geruhen wollen, dem Staatsminister Werner von Watzdorf auf erneutes Ansuchen die Entlassung aus dem Staatsdienste unter Belassung von Titel und Rang eines Staatsministers in Gnaden zu bewilligen. Se. Maj. der König haben Sich nicht bewogen gefunden, den von den Staatsministern v. Metzsch, v. d. Planitz, ür. v. Seydewitz und vr. Rüger eingereichten EntlassungSgrsuchen stattzugeben und haben bei Eröffnung dieser Allerhöchsten Ent schließung zugleich geruht, die Genannten der Fortdauer Allerhöchstseine» vollen Vertrauen» zu versichern. Se. Maj. der König haben Allrrgnädigst ge ruht, dem Staat», und Justizminister 0r. Rüger die Leitung des Finanzministeriums zu übertragen und denselben bis auf weitere» mit der Fortfüh rung der Geschäfte de» Justizministerium» zu be auftragen. Dem Staatsminister v. Watzdorf ist au» An laß seine» Rücktritte» gestern folgende» Aller höchste» Handschreiben Sr. Maj. de» König» zu- gegangen: „Mein lieber Minister v. Watzdorf! Ihrem Ansuchen entsprechend, habe Ich durch Erlaß vom heutigen Tage Ihre Entlassung au» dem Staatsdienste bewilligt. Indem Ich au» diesem Anlässe Meinem Bedauern darüber Ausdruck gebe, daß Ich in Zukunft Ihren bewährten Rath und Beistand «erde entbehren müssen, spreche Ich Ihnen zugleich für die Mir, Meinem Hause und dem Lande während Ihre» lang- E. Gabler, Vorsitzender. fähigkeit erweitert, dabei aber zu viel Capital sest- gelegt. Es scheint, sie haben das kampfbereite Vordringen der Vereinigten Staaten als Konkur renten in den Weltmärkten nicht gehörig in Be rechnung gebracht. Demzufolge ist der Betrag deutscher Ausfuhr zurückgegangen, und der Gewinn an derselben ist stark reducirt worden. Deutsche Industrielle waren gezwungen, ihre Erzeugnisse zu unprofitablen Preisen — manchmal unter Kosten punkt — loSzuschlagrn. Bis Deutschlands Zustände wieder zur Ordnung gelangen, wird e» ein harter Konkurrent bleiben, wie sich schon im vergangenen Jahre gezeigt hat. Deutschland Hot den Werth und die Wichtigkeit moderner Arbeitsmethoden und verbesserter Maschinen weit mehr berücksichtigt als England, und deutscher Fleiß und Sorgfalt werden e» bald ermöglichen, die alte Position wieder zurück- zugewinnrn. Amerikanische Industrielle haben eine bemerkrnSwerthe Thätigkeit entfaltet, ihren Erzeug, nisstn Eingang in europäischen Märkten zu ver- schaffen. Biele amerikanische Fabrikanten benutzen jetzt ihre Ferien zu Entdeckungsreisen nach Europa und haben daselbst neue Absatzfelder kultivirt. In England ist die Einführung unserer Erzeugnisse leicht. Auch mit Deutschland haben wir bedeuten- den Handel, doch begegnen wir da Zoll- und anderen Hindernissen, und r» besteht die Aussicht, daß noch größere auskommen werden; jedoch braucht man nicht zu befürchten, daß dieselben unüberstrig- lichrr Art seien. Dir Zollverhältnisse Frankreich« sind schwieriger Art für un». Im Ganzen ver spricht 1902 Günstige» für unseren Ausfuhrhandel und wir haben Grund zu glaube», daß die Ber einigten Staaten ihren Eroberungsmarsch fort setzen werden. Jeder Amerikaner sagt hierzu: „Amen!" und schmunzelt dabei. er sächWe FrMer, Bezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« ««d Umgegend. Amtsblatt der «gl. AmtShmptmamschaft, der «gl. SchulWeüion a. des «gl. Hauptzollamtes zu Bautzeu, sowie des «gl. Amtsgerichts uud des Stadtnahes zu Bischos-wcrda.
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