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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 12.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192002129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-02
- Tag1920-02-12
- Monat1920-02
- Jahr1920
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Mr Herr Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung «ezugtprei« vierteljährlich S Mk. — Pfa. »d« > monatlich 2 titk. — Psg. in der Geichäst», stelle, dei anseren BoUn sowie bei ollen Reich», poftanstalten. — Erscheint täglich abend» mit rstisnahme der ronn- und Feiertage sür den folgenden Tag. .e. -all, döherrr ,-nllieer lc,-<n»o»lchn >-t» rmqen «-« B.lNkv« d-r Zritung, dir t^s-ra-Un oder der !i»i»-d<run!,«<innchlu»gn> — ha: der ^e.urher keinen »n,»ruL ^lelrran^ aber ^actli'keruna der aawng »der -a! *»-. jshlung de« Bqug«vreil«<. Ael.-Adr.: Amt«»l«tt. H? SS. Wmste», L«Mö, 5Md5Mei, Ä » b" s t t !Äi- rve, SdttMtAMs, SchÄkhcde, SchUtWWtzsstMk, Lrsa, MtMtzrnßM, Mdestz«! rfN. Derantwortl. T^ristleÜer, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. . ——- «7. Jahrgang. Donnerstag, den 12. Februar Anzeigenpreis: die »einspaltige Zeile «S Wz. Im RetlameteU die Zeil« 70 Psg Im am». ltchen Teile di' gespaltene Zeile -0 Psg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormttt««! 10 Uhr, für größere Tag« vorher. Sin« Gewähr sür die Ausnahme der Anzeige« am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht grgebW, ebensowenig fiir di» Richtigkeit der durch Jun- sprech« aufgegebenen Anzeigen. Kerufprech« Nr. 110. LS 20. Maulllmchnng, dir Zulberkarten der Reiht 15 betreffend. Die Gültigkeit der Zuckerkarten für den laufenden Versorgungszeitraum (1. No vember I9l9 bls 12. F-brunr 1920, Reihe 18) erlischt mit dem IS. Februar 1920. Nach diesem Zeitraum darf auf Zuckerkarten, BezugSkarten und EkgänzungSkarten der Reihe 15 Zucker im Kleinhandel nicht mehr abgegeben werde». Die Bezugs« und ErgünzungSkarten der Reihe 1b und etwa noch im Verkehr be findliche BezugSauLweise dieser Reihe sind bt- spätestens zum SO. Februar 1020 durch die Mitglieder der ZuckeroertcilungSstelle an diese einzuretchen. Wegen der vom Wirtschaftsministerium, LandeSlebenSmittelamt, angeordnete» Nachberechnung der am 12. Februar 1920 in den Hände« deS Handels befindliche« Bestände ist auf rechtzeitige Ablieferung der Karte» besonder- zu achten; verspätete Ein lieferungen könne» bei der Nachberechnung nicht mehr berücksichtigt werde». Dresden, den 9. Februar 1920. 110VI,^Io Wirtschaftsministerium, Landeslebensmittelamt. KcklmniWchung, die Mttkartcn dn Reiht 16 betreffend. Ab 13. Februar 1920 gelten im Freistaat Sachsen die Zucker- und Brzug-karten der Reihe 16, die auf 5 Pfund Zucker lauten und zur Deckung des Bedarfs für die Zeit vom 13. Februar bis 29. Mai 1920 bestimmt sind. Dis Karten find in der bisherigen Weiss auSgest«ltet und wiederum auf Wafser- zeichenpapier (Rankenftreifen) gedruckt, um Fälschungen und Nachdruck« zu verhüten. — ES wird besonder- darauf hingrwiesen, daß diesmal durch die Verwendung eine- befseren und besonder- für diesen Z-vcck angefertigten Papiere- das Wasserreichen (Rankenstretfen) besonder- gnt kenntlich und somit jedermann in der Lage ist, sofort die Echtheit der Karten nachzuprüfen. — Die Annahme falscher Karten kann den Ausschluß vom Zuckerhandri wrgen Unzuverlässigkeit und Bestrafung nach sich ziehen. Zuckerkarten (nicht Bezugs- uud Tegänzunr-karts«) der Reihe 16 dürfen nur tiS zum 4. März 1920 zur Belieferung angenuldet werden, da für die spätere Zeit nur noch Ergänzungtzkarten zur AuSgadr gelangen. Die vo« de« Zuckerhändlern verein- «ahmte» BezugSauSwetse, Be-ugS und Ergänzungökarten der Reihs 16 sind jedesmal mit größter Beschleunigung, spätestens aber innerhalb 14 Tagen nach Empfang an die Lieferanten weiterzugebe». Da die Nichtbeachtung dieser Vorschrift erhebliche Stackunsen in der Belieferung zur Falze haben kann, wird gs-en säsmigr Einlieferrr gegebenenfalls durch Ausschluß vom Zuckcrhandel eingeschritten werden. Erneut wird darauf hingewiescn, daß sämtliche Zuckerkarte« mit Namen, Wohn ort des Inhabers und mit dem Stempel deS Kleinhändlers zu versehen sind. Kurten, die diesen Erfordernisse» nicht entsprechen, dürfen nicht angenommen werden. Die Zuckeroerteilungsftelle wird künftig derartige Karten nicht mehr einlösen. Jede Einsendung von Karle« hat unter .Einschreiben" oder mittels Wertpaketen zu erfolgen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmungen, wird im Falle d«L Verlustes kein Ersatz geleistet. Durchlochte Karten gelte« «IS entwertet u»d dürfen nicht mehr beliefert werden, j Ergänzungskarten ohne Zeit- und Reihenangab« und ohne den Stempel de- aus- gebende» Kommunalverbandes oder der sonstigen Ausgabestelle find ungültig. Die Annahme solcher Karten ist unzulässig »nd strafbar. Dresden, den 9. Februar 1920. 111V 1,^1« Wirtschaftsministerium, '^4, Landeslebensmittelamt. Holzversteigerung. Montag, de« 16. Februar 1920, sollen nachm. ',3 Uhr im Gastbof zum Freihof in Sosa gegen sofortige Bezahlung folgende Nutzhölzer verstei gert werden: 2,50 km Esche, 2,72 km Ahorn (Stammholz), 1,40 km Esche, 1,07 km Ahorn und 0,43 km Ahorn (Wipfelholz). Die Hölzer lagern auf Abt. 3 der Straße Schwarzenberg—Eibenstock. Straßen- unö W^sserbaucrrnt. Der Speifenprcis der Volksküche (Kochschule) wird vo« jetzt ab von 50 Pfennig auf 7.1 Pfennig st Portion erhöht. Eibenstock, den 10. Februar 1920 SLaötvnL SoMrbcitriM zur Delknug des Bedarfs der Handelsschule in Wcnstack. Die Handelskammer Plauen hat beschlossen, die Sondcrbeiträge zur anteilige« Deckung des Bedarfs der Handelsschule in Eibenstock von den Veitrag^pftichtigen de« Amtsgerichts bechks Eibenstock mit dem am 15. Februar 1920 anstehenden 3 Termin der StaatScinkoinmensteuer auf 1919 sür das Jahr 1920 und mit Rückficht auf die Aenderung deS Etatjahres zugleich auch für die Zeit vom l. Januar 1921 bis 31. März 1921 zu erheben. Sie sind jedoch mit Genehmigung des Wirtschaft-Ministeriums vo« 9. Februar 1920 für die Beitragspflichtigen in der Stadt Eibenstock auf 4 Psg. «nd sür diejenigen der Landgemeinden LeL AmtSgcrichtsbezirkS Eibenstock, jedoch mit Aus nahme derjenigen von Schönheide, Oberftützengrü», Sosa und Hund-Hübel, ferner für die Beitragspflichtigen der Landgemeinde Tannenbergsthal auf 3 Pfg. jährlich für jede Mark des Steuersatzes auf das Einkommen aus Handel und Gewerbe erhöht worden, sodaß also die Sonderbeiträge sür die Zeit vom 1. Januar 1920 bis 31. März 1921 insgesamt 5 Pfg. für die Beitragspflichtige» in Eibenstock ° Stadt und 3'/< Pfg. für die Veitragrpflichtizeu in Eibenstock - Land einschließlich derjenige» in dec Gemeinde Dan- nenbergkthal betragen. Diese Beträge werden hiermit ausgeschrieben. Plauen, den 10. Februar 1920. Die Handels lamm er. Das stärkste Stück. Daß Frankreich seinen Rachedurst und Eng- kand feiner Machtgier so wenig Zügel anlegen konnte^, daß sic mit dem Auslieferungsbegehren an Deutsch Sand Herantriten, ist ein starkes Stück, für den Man gel an Edelmut und Ritterlichkeit mbt es keinen drastischeren Beweis. Aber noch viel stärker ist, daß Italien, das jahrelang von dem Bündnis mit Deutsch land seinen hohen Nutzen gehabt und uns dM, ver raten hat, sich dem Auslieferungsbeoehren ange- schlossen hat. Und das Unglaublichste ist, daß auch Polen, das Deutschland und Oesterreich seine Selb- Ltändrgkett und die Grundlagen seiner jetzigen Staats verwaltung verdankt, das ohne unsere Siege heute noch russische Provinz sein würde, Strafanträge stellt, und daß Rumänien, das trotz seiner totalen Nieder lage in dem von ihm- erklärten Kriege so milde dabonkommen sollte, sich Lem anschließt. Daraus er kennt man, daß die politische Moral auf den Hund gekommen ist. Wenn es nicht noch andere Rückjich 2en gäbe, so müßten wir mit dem benachbarten Polen, das uns bald genug so nötig gebrauchen wird, wie das liebe Brot, allen Verkehr abbrechen und ihm jagen, siehe du für alle Zukunft selbst zu, wie du mit dir fertig wirst. Da der vor Lem französischen Kriegsgericht in Amiens verhandelte Fall Röchling (Urteil zehn Jahre Zuchthaus) lehrt, was unsere „Kriegsange- Aagten" ungefähr zu erwarten haben, so ist es natürlich, daß, ohne die Ungerechtigkeit des Ver fahrens noch weiter besonders zu betonen, Deutsch land in der Abweisung des Verlangens einig ist und bleibt und nicht über seinen Vorschlag, alle drejz Fälle vor dem deutschen Reichsgericht unter Mitwir kung von Vertretern der Entente verhandel» zu las sen, hinaus gehen kann Aber wir dürfen nicht oh»e weiteres erwarten, daß wir zu einem maßvollen Ausgleich gelangen werden, sondern müssen uns ver gegenwärtigen, daß es sich um einen wohlübcrleg len Plan handelt, der nicht erst van Lem jetzigen sranzösijchen Ministerpräsidenten Millerand zur Aus arbeitung gebracht ist, sondern der noch von Cle menceau herrührt. Darauf deutet öle Tatsache hin, daß auch Größen zweiten und dritten Ranges, wie Rumänien und Polen, an der Auslieferungssor dcrnng beteiligt sind und beteiligt bleiben. Der erste Grund sür die Aufrechterhaltung dieser Anklagen ist sicher der gewesen, alten Kriegs gegucru Deutschlands ein Gesühl besonderen Politik scheu Hochgenußes und ihren Regi.rungen die Mög- tichtcit zu geben, ihren Völkern zu erklären, Deutsch land wird jetzt für seine Art der Kriegjührung g - aen uns bestraft. Aber der Verdacht ist sehe stärk, daß es sich nicht nur um diesen Beweggrund Han dclt, denn, wenn dem so wäre, könnte sich die Entente mit einem! Verfahren vor dein Reichsze richt in Leipzig einverstanden erklären Aber seit dem Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen im Herbst 1918 hat die Entente ein solches geringes Maß von Idealismus und ein solches Rasfincmrnt von praktischem Egoismus gezeigt, daß angenommen werden muß, auch jetzt, wo die prinzipielle Frage der Möglichkeit der Ausführung Les Frecdensver- irages mit der der Auslieferung verbunden ist, sp'cle der Egoismus die erste Rolle. Und es sei das letzte Ziel, uns abermals eine Nachtragsrechnunä vorzulegen. Wohin diese Rechnung geht, darüber haben wir heute nicht nötig, uns den Kopf zu zerbrechen. Die Entente kann Wiel gebrauchen, und ihre Mitläufer noch mehr, mögen es nun Landpfänoer, Gelder, Waren oder Rohmaterialien jein. Es besteht kaum die Absicht, uns etwas zu schenken, wenn man Aus sicht hat, es zu erlangen, und darum Dürfen- wir uns nicht mit papiernen Protesten genüge» lasseA und müssen alle Staaten, die keinen StrafantraW gestellt haben, zur Unterstützung! unserer AbwcisungS- anträge aufsordern. Wir müssen dafür igitiercn, dast der gesunde Menschenverstand zu höherein Recht ge langt, als die Tinte des Friedensvertragcs, und außerdem müssen wir es daraus ankommen lasten. Beim ersten Zeichen von Nachgiebigkeit sitzen wir wie der in Ler Klemme. Auch auf den neuen französi schen Präsidenten Deschanel werden wir kaum rechne« können, vielleicht aber diesmal doch auf die Ver einigten Staaten von Nordamerika, die das aller größte praktische, das heißt Finanz, und Handels- intcreste haben, daß Lieser Krieg nach dem KrreM in Europa vorübergeht. Wenn die Regierung In Washington einen energischen Wink mit dem Zau^ psahl gibt. „Stop!" so muß England sowohl wie Frankreich auf einen Ausgleich eingehen. Italien, Polen, Rumänien spielen ja keine Rolle ivctter. Dai Oesterreich und Ungarn ebenfalls vor dieser Aus- liefe rungsgfsärc stehen, so wird es wohl am prall tischstcn sein, sie gleich für diese Länder mitzurcgelm Auch müßte man sich klar machen, daß bei der lgratzc« Zahl der Angeklagten, und dem umfangreichen Ber- handlunasmaterial sehr viele bejahrle AngcschmldigtV Las Ende ihrer Prozesse wohl kaum erleben werde» >Vw Dn Kronprinz stellt sich! Et« vrtef a« die StaatS-berhtuptcr der G«1e«te. Der Adjutant dell »or««ltg»n deutsche» Kronprinz,» richtet« ei« Schreiten an de- .Algemern HnndelSblnd' in te« er ta» holländische Blatt ersucht, den Tezt einet T»l»gr«MM«S z« »n öffentlichen, d«S der vormalig« Kron prinz «« S. Februar «n dt« König« vo» Englnnt, v«l-
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