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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191310242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19131024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19131024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-24
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1913
- Autor
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V " . MtzWW W1ßWt«.WMMM.WMMMlMPMtHWWMM . q>p. U«I,..MPW, Riesaer H Tageblatt ««d A«r»rg»r (LlbeblM Ml- Atychrr). Amtsötatt °°L^- für die König!, «mtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie, den Gemeinderat Gröba. 248. Freitag, 24. Oktober ISIS, abends. «6. Jahrg. Da« Mesa« Tageblatt «scheütt je««« Lag abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteliährltcher vej«s«prei» bei Abbvluna in der Swedition in Riesa 1 Mark 50 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei in» Hau« L Man 7 Psg. Auch Monat«abonnemrnt» werden angenommen. Auzrigrn-Ammhmr für die Nummer de« Au»gab«tage» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Preis stir die kleingespaltrne 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalpret» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Laris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — GeschSftSstelle: Goethestraß« 5V. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel tu Riesa. Kunstausstellung Im III. Geschütz »er Carolaschule, veranstattet vom Stadtrote zu Riesa als Mitglied des Sächsische» KanftanSftellanaSverbaudeS. Som 18. vttoder an bis 16. November ISIS Ausstellung von Aquarellen, Pastellen und Temveragemiilde« von verschiedene» Künstlern. Geöffnet: Mittwoch« nachm. von 3—5 Uhr, Sonnabends „ „ 3—5 „ Sonntag» vorm. „ V-H—V»1 Uhr, „ nachm. „ 3—5 Uhr. EivtrittSgeld: Mittwoch« nachm. und Sonntag« vorm. 25 Psg., zu den übrigen Zeiten frei. Sämtliche Kunstwerke find verkäuflich. Kinder unter 14 Jahren dürfen die Ausstellung nur in Begleitung Erwachsener besuchen. * Der Bedarf an Molkeretwaren und Kartoffeln soll auf die Zeit oom 1. II. 13 bi« 31. 3. 14 für die Küche der I. Abteil. 6. F. A. R. 68 verdungen werden. Die Lt»ferung«bedingungen liegen zur Einsichtnahme im StabSgebüude I./68, Zimmer Nr. 15, aus. Daselbst sind Formulare zu Angeboten, au« denen die ungesühr zu liefernden Mengen zu ersehen find, erhältlich. Di« Angebot« find v«rfleg«lt und auf d«m Umschlag mit der Aufschrift „Angebot auf Küchenlieferungen" versehen bi« 28. 10. 13 »inzusendrn. . Kücheuverwaltnuq I./68. Ta. 266 Pl«t«r Graben sollen in Gemeinde Merzdorf aeboben werden, vewerber erfahren Näher«« bei Unterzeichnetem. Müller, Gemetndeoorstand. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 25. Oktober d«. I«., von vormittag« */,9 Uhr an, ge langt da« Fletsch dreier Rinder zum Preis« von 50 und 40 Pf. pro V, Kg zum Berkaus. Riesa, am 24. Oktober 1S13. Die Direktion des «ädt. Schlachthofe«. Freibank Zeithain. Sonnabend, den 25. Oktober, von vormittag« 7—9 Uhr, gelangt da« Fleisch einer Schweines, Pfund 35 Pf., zum verkauf. Der Gemeindevorftand. Freibank Merzdorf. Sonnabend, 25., nachmittag« 4 Uhr gelangt da« Fletsch zweier Schweine, roh und gepökelt, V, 40 Pfg., zum Verkauf. Der Gemeindevorftand. vernicht» «nd Sächsisches. Riesa, den 24. Oktober 1913. . —* Seine Majestät der König reisen Sonnabend, den 25. Oktober 1913 mit Gonderzug von Dresden Hbf. nach Ntckritz und werden in Riesa vorn^ 8,24 Uhr ein- treffen und 8,24*/, Uhr wieder abfahren. Die Rückreise er folgt am selben Lage mit Sonderzug, Ankunft in Riefa nachm. 4,49*/, Uhr, Abfahrt 4,50 Uhr. —* Im ersten öffentlichen Vortragsabend der Haus. Vätervereinigung sprach gestern Herr AmtSgerichtSrat Dr. Jauck zu der Frage: Können wir Vertrauen zur deutschen Rechtspflege haben. Tr wies hin auf die Recht-einheit, die wir mit dem Reich errungen haben, und zeigte ihre Grundsätze der Rechtssicherheit und Rechts gleichheit, für deren Wahrung besonder« die richterliche Un abhängigkeit, die Teilnahme der Bürger an der Recht- sprechung und die Oeffentlichkeit de» Verfahren» Gewähr bieten. Die Reformwünsche, die bestehen, z. B. für die Preffe, wegen der Strafakten, der Behandlung von Geistes- flörungen, der Bettelet u. a. und der Umfang ihrer Be- rechtigunz wurden eingehend besprochen und die Kräfte ge zeigt, die ein gesunde« RechtSleben verbürgen. Der Redner fand ungeteilten Beifall. — Am 13. November wird ein Vortrag über da« Rätsel de» Leben» vom Standpunkt der Naturwissenschaft gehalten werden. — Tie Absicht der Königlichen Generaldirektion der Staatseisenbahn, staatliche Automobillinien einzuführen, scheint auch unserer Gegend zugute zu kommen. Wie das „Meißner Tageblatt" berichtet, hat eine von den interessierten Gemeinden an die Staatsregierung ge richtete Petition um Einrichtung einer Automobil linie zwischen Meißen und Riesa dem Verneh men nach bei den betreffenden Behörden ein offenes Ohr gefunden. Wenigstens dürfte eine am Dienstag aus dieser Strecke ausgeführte Probefahrt in dem Sinne zu deuten sein, daß man regierungsseitig dem Plane nicht abgeneigt ist, wenn sich ihm nicht größere tech nische Schwierigkeiten in den Weg stellen. Tie Linien führung selbst dürfte noch nicht feststehen; sie wird vor aussichtlich davon abhängig sein, welche Gemeinden die erforderlichen Verpflichtungen zu übernehmen bereit sind. Es ist nur zu wünschen, daß die Gemeinden das von der Regierung gezeigte Entgegenkommen anerkennen, Mit weitblickendem Verständnis die Bedeutung einer der artigen modernen Verkehrsverbindung erkennen und die gewiß nicht allzugroßen Anforderungen zu erfüllen be reit sind. — Tie von den interessierten Gemeinden an dqs Finanzministerium gerichtete Eingabe ist auch vom Vorstand und 2. Ausschuß der Gewerbekammer Dresden befürwortet wvrden. —* Anschließend an früher« Zeitungsmeldungen sei hierdurch mitgeteilt, daß nach einer Mitteilung veS Kornblumentag-AuS- schusse» de» Königlich Sächsischen Militär-VereinS-Vunde» der bis herige gesamte Reinertrag des sächsischen Kornblumen tage S sich auf über 765000 Mark beläuft. Um Irrtümern vor zubeugen, sei nochmals darauf hingewiesen, daß nur Veteranen der verschiedenen Kriege, nicht aber Witwen und Waisen von solchen Unterstützung finden können. Das MilitärveretnS-Präsidium weist im übrigen darauf hin, daß verschiedene Vereine und Ortsausschüsse noch mit der Abrechnung im Rückstand sind, und daß es von diese» baldige Regelung der Angelegenheit erwartet. Der Reinertrag dürfte also noch eine Steigerung erfahrend — Eine humorvolle und treffliche Antwort gab, wie die Zittauer Gewerbekammer mitteilt, ein Schneidermeister auf eine das Handwerk geradezu herabwttrdigende Submissions aufforderung mit folgendem „ Submissio nsau « sch r< ib « n ": „Ich beabsichtige, am nächsten Freitag mittag einen Schneiderkarpfen, sogenannten Hering, zu verzehren und will die Lieferung dieses Seefisches öffentlich mindestfordernd im Submissionswege vergeben. Der Hering soll aus der Nordsee stammen, männlichen Geschlecht«, nachweislich jung, frisch, fett und weichfleischig, sowie gut gesalzen sein, und muß folgende Mindestmaße besitzen: Län^ vom Kopf bis zum Schwanz 25,25 Zentimeter, Breite am Kiemenansatz 5,0 Zentimeter. Die Zugabe von einigen Zmiebelscheiben sowie Abfällen anderer Heringe erhöht die Zuschlagsmöglichkeit. Ich ersuche lieferungslustige Unternehmer, versiegelte und verschlossene Offerten bis zum Submissionstermine Donnerstag, nachmittag 6 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der eingeganaenen Offerten in Gegenwart etwaiger Submittenten erfolgt, m meiner Wohnung abzugeben. Der Zuschlag wird sofort erteilt, jedoch bleibt die Auswahl unter mehreren gleichforderndcn Unternehmern Vor behalten." — Der Kreishauptmannschaft Dresden sowie dem Rat zu Dresden, Gewerbeamt L, gegenüber äußerten sich Vorstand und VI. Ausschuß der Gewerbekammer dahin, daß sie auf Grund des Ergebnisses einer Umfrage bei den beteiligten Innungen beschlossen hätten, die für Handwerker geltenden Bestimmungen auch auf die weiblichen Lehrlinge im Damenfriseur- und Perrückenmacherhandwerk anzuwenden und besonders von ihnen die Zurücklegung einer Lehrzeit von drei Jahren zu fordern. —* In einer Sitzung der nationalliberalen Partei in Leipzig, die den Anfang zur bald beginnenden Wahlagitation für die sächsischen Landtagswahlen bildete, erklärte der Landtags abgeordnete Nietzschke-Leipzig, daß die nationalliberale Landtags fraktion für eine Erhaltung der amtlichen Leipziger Zeitung aus Mitteln des sächsischen Staatshaushaltes nicht zu haben ist und für sie auch die Frage der Errichtung einer Dresdner Universität vor Einführung der gründlichen Volksschulreform nicht diskutabel sein würde. —* Der Gustav-Adolf-Frauenoerein hielt vor gestern abend im Gemeindesaal der Kreuzparochie in Dresden sein Jahresfest ab, das überaus zahlreich besucht war. Pastor Otto- Leipzig referierte über die segensreiche Tätigkeit des Gustav-Adolf- Verems an den Grenzen Deutschlands. Der Redner schilderte hierauf die reiche Arbeit des Vereins in außerdeutschen Ländern, namentlich in Bosnien und in der Bukowina und streifte auch die VeretnStätigkeit in Südamerika, im Kaplande und endlich in aus führlicherer Weise in den deutschen Kolonien. Eine Stunde später fand dann ein öffentlicher Vortragsabend des Dresdner Gustav- Adolf-Zwcigvereins in „Meinholds Sälen" statt, der ebenfalls stark besucht war. —» Der Ballon „König Friedrich August" deS Chemnitzer Vereins für Luftfahrt steigt nächsten Sonntag in Nünchritz zu einer Fernfahrt auf. Führer des BallonS ist Herr Paul Spiegel aus Chemnitz, der an diesem Tage feine 450. Fahrt als Führer macht. Mitfahrer sind die Herren Günther und Dietrich. — Die Hauptkonferenz der Geistlichen der Ephorie Großenhain findet Mittwoch, den 12. November 1913, vormittags 11 Uhr im Hotel de Taxe statt. Herr Pfarrer Meyer-Dobra wird einen Vortrag halten über: „Was kann seitens der Kirche und ihrer Organe geschehen, um den Einfluß der TagrSpresse auf das sächsische Volk im apologetisch-geistlichen Sinne zu verstärken." —* Die Eilbotenläufe der deutschen Turner zur Weihe des Völkerschlachtdenkmal« haben in allen Teilen, sowohl in den S Hauptläufen und 23 Nebenläufen innerhalb Deutschlands, als auch in Nordamerika und Brasilien einen glänzenden Verlauf genommen, so daß der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft allen Beteiligten und Mitwirkrnden, rund 43000 deutschen Turnern — herzlichsten Dank sagt. Durch die allseitige Mitarbeit ist dem Nuhmeskranze der Deutschen Turner schaft ei» neues Blatt hinzugefügt worden. —* Die Kinder- und Eäugling»sterblichkeit hat sich im vttfloffenefi Sommer in Dresden in mäßigeren Bahnen al» seither bewegt. Trotzdem starben im Mat 123 (darunter; 19 qn Magen- und Darmkatarrh sowie Brech durchfall) Kinder tm Alter biS zu 1 Jahr, ini Jürfi 135 (38), im Juli 82 (24), tm August 109 (32), im September 105 (33). Im August war die Säuglingssterblichkeit am geringsten in Dresden, Crimmitschau, Reichenbach i. V., Meerane, Riesa und Wurzen, in welchen Orten sie unter dem sächsischen Durchschnitte blieb, während sie diesem un gefähr entsprach in Zittau, Falkenstein i. V. und Chemnitz, dagegen darüber hinauSging und am größten war in Leipzig, Plauen, Hohenstein-Ernstthal, Schönefeld, Glauchau, Mittweida, Freiberg und Werdau. —88 Der Landeskulturrat für da» Königreich Sachsen ist bemüht, den Einfluß der Landwirte auf den Preis de« Schlachtviehs zu steigern und führt hierzu u. a. folgende« au»: „Da» wesentlichste Mittel, um einen besse ren Einfluß zu gewinnen, bleibt die gemeinsame Viehoer wertung, die Gründung von VtehoerwerlungSgenoffenschaflen unter möglichster Umgehung entbehrlicher Zwischenglieder und Anbahnung direkter Beziehungen zwischen Produzenten und Konsumenten. Allerdings können diese Genossenschaften nur Erfolg haben, wenn auch die Landwirte genügend ge nossenschaftlichen Geist haben und stet» treu zur Genossen schaft halten. Sie dürfen sich nicht von den Händlern ver leiten lassen, die vorübergehend höhere Preise bieten, um die Landwirte der Genossenschaft abspenstig zu machen. Sie dürfen sich nicht nur in schlechten Zeiten an die Genossen schaft wenden oder der Genossenschaft überhaupt nur min derwertige«, schwer verwertbare» Vieh liefern, denn dadurch kommt die Genossenschaft in einen schlechten Ruf, sie wird leistungsunfähig und vermag dann auch keine angemessenen Preis« zu erzielen. Zu begrüßen wäre e» schließlich, wenn auch die Idee der langfristigen Lieferungsverträge zwischen Produzenten und Konsumenten, insbesondere Stadtverwal tungen, etwa« mehr greifbare Gestalt annehmen würde. Da« alle« ist jedoch nur zu erreichen, wenn die Landwirte unter sich selbst einig und geschlossen sind, und nach plan mäßigen und zlelbewußtrn Gesichtspunkten gemeinsam zu Werk« gehen." — Welter wird auSgesührt: „Ein Haupt grund, warum die Flrischpreise bei un» so angezogen haben, liegt darin, daß in Deutschland viel zu viel Kalbfleisch ver zehrt wird. Dadurch entsteht eine immer größer werdende Nachfrage nach Kälbern. Mancher Bauer läßt sich durch den für ein Kalb von drei bi» vier Wochen gebotenen Prei« durch de» Händler verlocken, dasselbe sobald al« möglich wegzugeben. Der Bauer hat dann den Vorteil, daß er möglichst bald zu barem Seide kommt, de» Auf ziehen« de» Kalbe« mit allem Risiko enthoben ist und auch di« gewonnene Milch sofort in bare Münze umsetzen kann. Jedoch macht sich der Fehler nach einigen Monaten schon bemerkbar. Der Bauer muß ost wieder Ginstellvteh haben, dann von Markt zu Markt laufen und zu fast unerhörten Preisen wieder einkausen. Da« find dann die Folgen nach den teuren Kälberpreisen. Einen starken Einfluß auf di, 11 Pers»»«». » «ttkree frei! Leipzig". Täglich großes Konzert Ser lnftigen IWckles Dmenkatzellt
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