Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194102247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-24
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
n ie n !k N l« S lf ll n t d lr ik e i r » l t > Riesaek Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Nies, Fernruf IS»7 Postfach Nr. v» und Anzeiger sMtblaU mir Anzeigers. Dies« Aettuna ist da« ,ur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen de» Sandrat« ' ,u Vrobenhaiv behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachung«, de» Ftnanzamte» Riesa und de» Hauptzollamte» Meißen P»Ucheckkont>! Dre«den Idw Sirokaff« Niesa Str. ö» Montag, 31. Februar L94I, abends A? 4« Montag, 34. Februar 1941, abenbS S4. Jahr«. t?,".A,LL'LL!:VA«LL^^ 8rschetnen au bestimmten Tagen und Platzen wird nicht übernommen. Grundpret» für die aesetzte 4vmm breite mm-Zetle oder deren Raums Stof, die VOm» breite. S gespiene mm-Zeile im TertteilSKR^ lGrun^rtft^Pc m ZiNeraebükr !>7 Rps, tab.llarllcher Sa- LV"/, Ausschlag. Bi! skrnmüutltcher »n^iaen-Bkftclluua oder s-rnmüudltchrr Aban»eruua t!ngesanbl«r Au^tgenterte a^r Gr-be^II-k schlteßt »er v«laa »ik Jnanwruchna^ik au» Mau,«,» rrucktkchnischir Art-u» PrelittlsU «r.N Bri »aukur» odir Zwaug»,ergl«!ch wirb «Iwa schon bewllllgler N-chlab Mnsällig. Ersüllangrorl sUr Lieferung und Zahlung uni «crichlSsiand lst Riesa Höher« ««walt, «itrleb»lt»rung«» ul« «utvtave» -« Verlag von all«» etngegangcnen Vervüiidtuugen -»eschLyafteve: »II«I«, »xl^Ur.si« >-». „—. SaS gigantische Kriegspotential der Achse ..Vie Niederlage Englands and der Sieg der Achse ist sicher" Mussolini vor deu saschiftischen Kampsberbände« )( Rom. Der gestrige 3ahre»rapport der Kampfbünde der -anptstadt de» Safchisma» wurde durch eine grobe politische Rede de» Duee, der seit dem 18. November, dem 3ahre»tag der Sanktione«, nicht mehr unmittelbar zum italienische« Bold gesprochen hatte, zu einer Groß» Kundgebung, der gerade im jetzigen Zeitpunkt historische Bedeutung beikommt. Die Rede de» Duee, die über alle italienischen Sender wie auch Uber den Reicharuudsuuk unmittelbar au» dem größten Konzertsaal Rom», dem Adriano, übertragen wurde, gestaltete sich i« Anwesenheit de» deutschen Botschafter» von Mackensen, bei besten Erscheinen stürmische -eilruse ans de« Führer laut wurden, zu einem geistigen Aufgebot de» ganze« italienischen wie auch de» verbün deten deutschen Volke», über besten Leistungen und Möglichkeiten der Duee mehrmal» unter dem stürmischen Beifall de» bi» aus de« letzte« Platz gefüllte« Saale» größte Bewundern«^ «nd Anerkennung zum Ausdruck gebracht hat. Der Duce, nach dem Berklingen der Fanfaren mit aransendcn Ovationen von den Schwarzhemden der faschi stischen Hauptstadt begrün«, machte im wesentlichen folgende Ausführungen: Ich bin zu Euch gekommen, um «Luch fest in die Augen zu sehen, um Euren Pulsschlag zu fühlen und um das Schweigen zu brechen, das, mir besonders wahrend der Kriegszeit sehr am Herzen liegen muh. Habt Ihr Huch nie mals in einer ruhigen Stunde gefragt, seit wann wir uns im »krieg befinden? Nicht etwa ach» Monate, wie das ober flächliche Tagcschronistcn meinen könnten, auch «nicht etwa seit dem Lcptcmbcr 1»A>, als über die englischen Garantien an Polen London den Krieg mit verbrecherischer Vorsätzlich kcit entfesselte Wir befinde» uns seit sechs Jahren im Krieg, und zwar genau seit dem Februar NM'», als die erste amt liche Mitteilung über die Mobilisierung der italienischen Division Peloritana ansgcgeben wurde. »kaum >var dann der äthiopische Feldzug beendet, als auch schon von der anderen Seite des Mittelmeeres der Appell Francos an uns erging, der mit seiner nationalen Revolution begonnen hatte. Konnten wir Faschisten diesen Hilscrns unbeantwortet lassen und konnten wir gegenüber den blutigen Abscheulichkeiten der Volksfronten gleichgültig bleiben! Konnten wir, ohne uns selbst zu verleugnen, unsere Hilfe dieser nationalen Erhebung versagen? Nein! Und so kam es, daß am 27. Juli liMtz das erste italienische Flugzcnggcschivadcr nach Spanten startete, und noch am sei bcn Tage hatten wir unsere ersten Gesottenen in Spanien. Wir kämpfen bis zum letzten Blutstropfen Es bleibt noch der andere, der grünere, der stärkere Feind, der Feind Nr. l, gegen den wir de» Kamps bis zum letzten Blutstropfen ausgenommen haben und durch führen werden. Nachdem das englische Heer aus dem europäischen Kon tinent liquidiert war, mußte der Krieg notwendigerweise den Eharakter eincs Lee- und Lustkrieges und sür Italien auch eines Kolonialkrieges annehmen. Es lag im ge schichtlichen Verlaus der Dinge, dan Italiens Krieg sich unter größten Schwierigkeiten u-nd in weit abgelegenen Gebieten abspielen mußte: Ucberser- und Wüsten krieg«. Unsere Fronten erstrecken sich auf viele Tausende von Kilo metern und liegen viele Tausende von Kilometern von nns entfernt. Einige gewisse, gehässige und von keiner Lach keneitnis getrübte Kritiker des Auslandes sollten dieser Tatsache Rechnung tragen. Während der ersten vier Monate waren wir in der Vage, dem englischen Weltreich zu Lande und zu Waller schwere Schläge zuzusügen. Seit IllSö richtet sich die Aufmerksamkeit unseres Gene- ralstabes auf Vibnen. Das ganze Werk der Gouverneur«, »ie in Libyen sich der Reihe nach ablösten, ist darauf gerich tet, wirtschaftlich, demographisch und militärisch jenes ge waltige Wttstengebict in fruchtbares Land zu verwandeln. Für das, was in Libyen geleistet worden ist, gibt es nur das Wort Wunder. Mit dem Verschlimmern der europäi schen Lage nach den Ereignillen von 1V8.'> und UM wurde Libyen vom Faschismus al» einer der wichtigsten »träte Der Führer spricht nm 17 lltzr )< Berlin. Au» Anlaß der Parleigrü«- d««g»seier spricht der Führer heute um 17 Uhr. Die Rede de» Führer» wird üder alle deutschen Seuder übertragen. gischen Punkte betrachtet, da es auf zwei Fronten ange griffen werden konnte. In der Zeit vom 1. Oktober 1987 bis zum Januar l"4l wurden nach Libyen gebracht: 1<g»> Offiziere, 827 lMU Soldaten. Es wurden die 5. und die ltt. Armee ausgestellt, die insgesamt l» Divisionen mit nationalen und eingeborenen Truppen Umfallen, ferner lu21 «beschütze aller Kaliber, darunter auch solcher modern ster Konstruktio-n. lö:M> Maschinengewehre, 11 Milliove« Schuß Granaten, l-t14 Milliarden schuß für Handwaffen 127 onn Tonnen Pioniermaterial, Sl üüv Tonnen Bekleidung and Ausrusiungsmaterial, 77S Panzerwagen, davon auch schwere, iL><, Kraktwagenschlepper und Kraftfahrzeuge. Das gleiche kann in bezug auf Ostafrika fettgestellt werden, daß wir trotz der Entfernung und trotz keiner voll. Fortsetzung auf der nächsten Seite Wieder sechs Handelsschiffe mit über 4«t»W SKT. von zwei U-Booten versentt In Wirklichkeit aber sind wir schon seit l»22 im Kriege, das heißt, der Zeit, in -er wir gegen die freimaurerische, demokratische und kapitalistische Welt das Banner unserer Revolution erhoben, das damals nur von wenigen vertei dtgt wurde. Leit jenem Tage erklärte uns die Welt des Liberalismus, der Demokratien und der Plutokratic den Krieg, indem sie gegen uns eine Pressekampagne endloser Verleumdungen entfesselte und finanzielle Attentate gegen uns versuchte, auch in einer Zeit, als unsere ganze Arbeit dem inneren Ausbau galt, der durch die Jahrhunderte als unzerstörbares Dokument unserer schöpferischen Willens kraft Bestand haben wird. Beim Ausbruch der Feindseligkeiten im September 1»8ü hatten wir also zwei Kriege hinter uns, die relativ beschei dene Opfer an Menschenleben verlangt hatten, die uns aber zn einem ungeheuren materiellen und finanziellen Kräfte answand gezwungen hatten. Ich will hier Euch nicht mit allzu viel Zahlen belästigen. Aber diese Dinge würden alle noch dokumentarisch belegt werden, insbesondere was unsere Intervention zugunsten der Revolution der Fangalisten betrifft. Aus diesem Grunde hätten wir es vorgczogen, wie da» auch im Dezember IUM öffentlich erklärt wurde, daß, wenn eine Generalabrechnung zwischen den beiden Welt anschauungen notwendig werden sollte, diese solange hinaus geschoben werde, bis all das, was von uns verbraucht oder abgegeben worden war, wieder ergänzt gewesen wäre. Aber die zuweilen beschleunigten Entwickelungen der Ge schichte können nicht ausgehalten werden. Die Geschichte packt, dicht an die Gurgel und zwingt zur Entscheidung. ES ist nicht das erste Mal, daß das in der Geschichte Italiens geschehen ist. Wären wir hundertprozentig bereit gewesen, so wären ivir bestimmt im September l»M und nicht im Juni 1»4tt zum Kampf angetreten. In dieser Zwischenzeit haben wir ungeheure Schwierigkeiten über wunden. Der siegreiche Blitzkrieg Deutschlands macht« die Befahr eines kontinentalen Krieges unmöglich. Seither ist der Landkrieg auf -em Kontinent abgeschlossen und kann nicht wieder entfesselt werben, abgeschlossen durch den Sieg Deutschlands, der durch die Nichtkriegführung Italiens er leichtert wurde, das durch seine Haltung gewaltige Land-, Luft- und Seestreitkräfte im englisch-französischen Spiel ge bunden hielt. Einige wollen heute behaupten, daß die Intervention Italiens verfrüht gewesen sei. Es handelt sich bet diesen wenigen wahrscheinlich um die gleichen, die damals der Ansicht waren, die Intervention komme zu spät. In Wirklichkeit war der Zeitpunkt richtig gewählt, da mit ihm der Zusammenbruch eines Feindes beschleunigt wurde, der sich bereits in Liquidierung befand. )( Berlin. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot unter Führung von Kapitünleutnant Möhle versenkte vier seindkch« bewastnete -andeloschiste mit zufamme» ttlüll VRT. Damit hat Kapitünleutuant «Lhle 1V seindliche -andel-fchiste mit »«»gesamt 1118« VRT. versenkt. Ein «eitere» Unterseeboot meldet die Berfenknng von zwei bewastnete« Handeloschiste« mit zusammen 7000 BRT. 3m Mittelmeer versenkten deutsch« Kampfstugzeuge nördlich Verna eia feindliche» -a«del»schist von 10000 VRT. 3m Seegebiet südlich 3rla«d «nrde ei« größere» -andel-fchist schwer beschädigt. E» blieb mit Schlagseite liege«. Bei einem Vorstoß stärkerer 3agdstiegerverb«»de gegen die britisch« Südküste stellte sich der Feind nicht zum Kamps. Kampfstiegerverbände griste« in der letzte» Rächt erneut Krieg»- wichtige Viele in -nll mit gntem Erfolg an und bombardierte« ei« Flngzeugwerk in Süd england sowie Dockanlage« «nd Rüstung»betriede in London. Der Feind flog in da» Reich»gebiet weder bei Tage «och bei Rächt ein. Bei einzelne« nächtlichen Einflüge« in da» besetzte Gebiet »nrde «eben unbedeutendem Sachschaden eine geringe Anzahl Personen getötet oder verletzt. Erfolgreiche Angriffe der italienischen nnd deutsche«, Lnftchgffe Ein Flottenstützpunkt und ein Flostenverband wirksam bombardiert ahrzeuge gerieten in Brand, «in Flnazeng »nrde am Votum zerstört. Sin feindlicher Flottenstützpunkt wurde wirksam dombardiert. . Sin anderer deutscher Lnstwafsenoerdand hat in, ,st. lichm, Mittelmeer einen in Fahrt befindliche« Klotten« angegrissen und dabei eine grob« Stnwit »on nicht feststellbarer Banart sehr schwer getrosten, so daß mit ihrem Untergang gerechnet »erde« kann. I» «Fiet des A-giiische« Meeres habe» an» LFdos unsere Flnazeng« ersolgreich Kindliche Militär,sch« Anlage« bombardiert. , I* Dstafrtka habe« zwet unserer Kampanien west, lich von Zilmani «Sudan» seindliche überlege«« «rüste an. g-grisse», die «ach hartnäckigem Widerstand unter großen Verlusten an Man» «nd Material znm Rückzug aezwn«. go» wnrben. In, untere« Sudan dauern die Kämpfe an. Unsere Flngzeuge habe» i« Juba-Gebiet feindliche «»lagen und Truppen bombardier«. Unser« Jagdflieger habe» eine Hurricane abgeschossen. ss R o m. Der italienische Wehrmachtsbericht »om Montag hat solgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front Artillerie, »nd Späh« trnpptätigkeit. Unsere Verbände der Lustwasse habe» erfolgreich mili tärisch« Anlage«, Straßen «nd rückwärtig« «erbindnugen des Feindes bombardiert. Unsere Jagdflieger haben im Lnstkampf mit gegnerischen Jagdflieger« sitnf Gloster. Flngzeuge abgeschoffe«. Drei unserer Bomber stütz nicht znrückgekehrt. In Nordafrika brachen sich bei Giarabub heftige feindliche ««griffe wiederum an dem zäheu Widerstand unserer heldenhaft kämpfenden Truppen. Unsere Flugzeuge haben ersolgreich im Gebiet von Knsra Truppen und «rast» wagenzüge mit Splitterbomben belegt. Einheiten des Deut, schen Fliegerkorps habe« in Libnn einige seindliche Stütz, vnnkte angegriffen. Verschiedene feindliche schwere Kraft,
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview