Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 13.10.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-10-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185810130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-10
- Tag1858-10-13
- Monat1858-10
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1858
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
regel, zebentt, iments erer zu hemmt m und en ist. fe rnt- nk. - >ken. Tageblatt Unterhaltung und Geschäftsverkehr. HL 286. Mittwoch den 13 October 1858 Llsch. täal. Morg. 7. — Inserate vu Spailzeile b Pf. werden bl< Ab. 7 (Sonnt, v. 11—2) angenommen. — Abonn. Vierteljahr 2S Ngr. bet uu- entgeldl. Lsefemng in'« Hau«. Durch die Post Viertelt. SO Ngr. Sin,. Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee S u. Watsenhau-str. S pt. und er wurde gefangen genommen. Da entspringt er noch mals, der Gensd'arm aber ist flüchtiger als er und holt ihn ein. Jetzt entspinnt sich zwischen Beiden ein heftiger Kampf, während dessen Powdrack Gelegenheit nimmt, dem Genöd'armen den Säbel aus der Scheide zu ziehen und ihm die Spitze desselben auf die Brust zu setzen. Aber er wird glücklich entwaffnet, und hat nun für seine Helden- thaten 6 Monate im Landesgefängnisse zu büßen. — Dem „Franks. Journal" wird aus Sachsen vom 7. Oct. geschrieben, daß abermals bei Gelegenheit dek demnächstigen Hochzeit des Prinzen Georg Gerüchte von einer Gencralamnestie auftauchen, die sich auch über die Waldheuurr politischen Gefangenen erstrecken solle. Einem andern Gerüchte, es sei Heubner zu verschiedenen Malen unter den Fuß gegeben worden, um die Gnade des Kö nigs einzukommcn, er verweigerte aber hartnäckig jeden derartigen Schritt, tritt der Artikel des „Fr. I." mit dev Bemerkung entgegen, daß das durchaus nicht der Fall sek Nach einem sächsischen Disciplinargesetz dürfe ein zu le benslänglichem Zuchthaus Verurtheilter unter 15 Jahren kein Begnadigungsgesuch einreichen und Heubner sitze erst 9 Jahre. Die Gesuche seiner Frau aber, seiner Kinder und seiner siebenzigjährigen Mutter seien sämmtlich ab- schläglich beschieden worden. — Der Geheime Legalionsrath Karl August Barn- Hagen von Ense, der vor Kurzem in Dresden zum Be such hiesiger Freunde anwesend war, ist am 10. October Abends um halb 11 Uhr plötzlich an einem Lungenschlage im Alter von 74 Jahren in Berlin verschieden. Sein Andenken lebt in seinen zahlreichen Schriften fort. Allen, die ihn persönlich kannten, wird er unvergeßlich sein. — Der bevorstehende Jahrmarkt in hiesiger Altstadt beginnt Montag den 25. Oct. Der dabei den Fabrikan ten von wollenen, baumwollenen und leinenen Manufac- . turwaaren zum Grossovrrkauf gestattete Vormarkt nimmt Freitag den 22. Oct. seinen Anfang. — Nächsten Sonnabend Ab. halb 8 Uhr wird in Brauns Hotel eine 8oiröo musioale, gegeben von Mad. Amalie Oxford und Hrn. Henry Belgrove, Concertmeister aus London, stattsindeu. , , — Vom 16. d M. erhöht die allgemeine deutsche Creditanstalt den Zinsfuß für die bei ihr eingelegten und noch einzulegenden Gelder auf 4 Proc. Veranlassung hierzu ist die ringrtretene Erhöhung des DiöcontS der Leip ziger Bank. — Bei dem Festmahle, welches die gegenwärtig hier Local- und Provinzial-Nachrichten. Dresden, den 13. Oktober. — II. MM- der König und die Königin und Se. Kais. H. der Erzherzog Karl Ludwig von Oesterreich ha ben sich gestern Nachm. H3 Uhr von hier mittelst Extra zugs nach Leipzig begeben und werden heute auf Schloß Weesenstein wieder zurückerwartet. — Laut Verordnung des Finanzministeriums hat die Erhebung der Uebergangsabgäben für Wem und Most, Labaksblätter und Tabaksfabrikate bis auf Weiteres nach dem vertragsmäßig fcstgestellten Handelsgewichte (also nicht nach dem neuen LandeSgewichte) zu erfolgen — Wir haben aus voriger Moche noch über zwei Verhandlungen bei hiesigem Bezirksgericht zu berichten, bei welchen zwei bei der Polizei übel angeschriebene Subjekte ihre Strafe wegen begangener Frevelthatcn empfingen. Der erste war der hiesige Handarbeiter Heinrich, Eduard Rcichmuth, der, sich in-dem wenig beneidenswerthcn Zu stand/ der Obdachlosigkeit befindend, in der Nacht vom 21. zum 22. April d. I. Schutz in einem zu Löbtau im Bau begriffenen Hause gesucht, bei dieser Gelegenheit aber kein Bedenken getragen hatte, zwei Schurzfelle und eine wollene Jacke als gute Prise zu erklären, welche zwei Mau rerlehrlinge von der Arbeit nicht mit nach Hause genom men, vielmehr daselbst in keiner oder nur leichter Verwah rung zurückgelassen hatten. Er war am andern Tage nicht nur nut der Jacke bekleidet betroffen worden, sondern hatte auch die gestohlenen Schurzfelle in seinem Besitz gehabt und zum Verkauf ausgebotrn. Als er wegen dringenden Verdachts der Diebstahlsverübung arretirt werden sollte, setzte er sich dem betr. Criminalgensd'armen auf das Ent schiedenste entgegen und ließ sich im Gefühle der tief ver letzten Unschuld sogar in Schimpfworten und Thätlichkei- ten aus. Der Gerichtshof belegte ihn mit 6 Monaten Arbeitshaus. — Ein ähnliches Subject trat in der zwei ten Hauptverhandlung hervor. Es war der Handarbeiter Joh. Aug. Powdrack von hier, der vor einigen Monaten aus der hiesigen Correctionöanstalt zu entspringen Gelegen heit genommen hatte, und in der Absicht, sich damit die Mittel zu seinem weitern Fortkommen zu verschaffen, in der Behausung seiner Mutter erschienen war, um dieselbe zu Herausgabe von Geld zu bewegen. Da diese ihm keins geben konnte oder mochte, so war er mit ihr in ar gen Zwist gerathen und hatte ihr gedroht, das HauS in Flammen zu setzen. Man war aber bald auf seiner Spur
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview