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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 26.02.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-02-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187402260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18740226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18740226
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1874
- Monat1874-02
- Tag1874-02-26
- Monat1874-02
- Jahr1874
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Erscheinen: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit Ausschluß der Feiertage. Aüonneinenl: Vierteljährlich 10 Ngr. Großenhainer Werh altungs und AnBMatt. Amtsblatt des Königlichen Genchtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Inseratenannahme: Bis Tags vorher spätestens früh 9 Uhr. Inserlionsöelräge von auswärts sind in Post marken beizusügen oder werden durch Postvorschuß erhoben. Redaction, Druck und Verlag von Herrmann Starke in Großenhain. Donnerstag, den 26. Februar 1884«. Sprnchliste der M- die I. LumlaWung des NeMksgeschmürnettMi m Dresden ausgeloosten Heschmornen. I. Hauptgefchworne. Nr. IahreLliste. 1. Herr Karl Wilhelm Döring, Mühlenbesitzer in Königstein, 173. 2. - August Manitz, Rentier in Freiberg, 242. 3. - Otto Römer, Fabrikant in Hainsberg, 262. 4. - Johann Gottlob Görner, Gutsbesitzer und Gcmeindcvorstand in Wachau, 131. 5. - Johann Karl Friedrich Heschel, Guts- und Ziegeleibesitzer in Zehista, 170. 6. 7. - Ernst Schwauß, Nittergutspachter in Schönfeld, - Otto von Erdmannsdorf, Rittergutsbesitzer, Kammerherr und Friedens richter auf Schönfeld, 320. 310. 8. - Franz Holzbausen, Mühlenbesitzer in Bieberstein, - Angnst Woldemar Donath, Gutsbesitzer in Sönitz, 275. 9. 334. 10. - Gottschling, Rentier in Tharandt, 261. 11. - Karl Traugott Voigt, Erbgerichtsbesitzcr und Ortsrichter in Leppersdorf, 126. 12. - Karl Julius Adolf Böhmer, Kaufmann und Zinngießer in Dresden, 8. 13. - Benjamin Gäbler, Kaufmann und Gemeindeältester in Loschwitz, 69. 14. 15. - Christian Friedrich Haubold, Erbgerichtsbesitzcr in Kleinschirma, - Johann Gottfried May, Gutsbesitzer und Friedensrichter in Mittteb Ebersbach, 216. 139. 16. - Emil von Arnim, Rittmeister a. D. in Dresden, 1. 17. - Friedrich Bernhard Hecker, Privatmann in Dresden, 21. 18. - Karl Neuning, Rittergutsbesitzer iu Thürmsdorf, 175. 19. - Karl Adolf Müller, Färbereibesitzer in Radeberg, 118. 20. - Jobann Karl Berger, Mühlenbesitzer und Gemcindevorstand in Langebrück, 125. 21. - Hugo Harrwitz, Fabrikbesitzer in Löbtau, 65. 22. Karl Julius Busse, Kaufmann in Dohna, 152. 23. - Mar Jofepb Aßmann, Kaufmann und Versicherungsagent in Dresden, 2 24. 25. - Herrmann Winkler, Gutsbesitzer in Garsebach, - Heinrich Franz Ferdinand Breymann, Hausbesitzer und Prcmierlcutnant a. D. in Kötzschenbroda, 323. 58. 26. - Karl Adolf Häntzschel, Kaufmann in Radeberg, 116. 27. - August Hauicke, Erbrichter in Großerkmannsdorf, 127. 28. - Friedrich Ferdinand Richter, Kaufmann und Gemeindeältester in Deuben, 104. 29. - Mar Herrmann von Carlowitz, Rittergutsbesitzer in Colmnitz, 209. 30. - Franz Wilhelm Hirsch, Fabrikant in Radeberg, II. Hilfsgeschworne. 123. 1. Herr Traugott Friedrich Göhler, Chinasilberwaarenfabrikant in Dresden, 13. 2. - Otto Bernhard Friedrich, Kunsttischler in Dresden, 7. 3. - Andreas Herrenburg, Privatmann in Dresden, 22. 4. - Joseph Henrion, Hotelier in Dresden, 21. 5. - Wilhelm Frahnert, Buchdruckereibesitzer in Dresden, 6. - Wilhelm Otto Ganßaugc, Kaufmann in Dresden, 8. - Cbristian Friedrich Flach, privat. Kaufmann in Dresden, 5. 8. - Heinrich HemS, Privatmann in Dresden, 20. 9. - Peter Hartmann Ferdinand Casimir Gerlach, Weinbändler in Dresden, 10. 10. - Friedrich Fangohr, Kaufmann in Dresden, 4. 11. - Adelbert Richard Heinsius, Kaufmann in Dresden, 19. 12. - Adolf Marimilian Bucher, Gasthossbesitzer in Dresden, Dresden, am 13. Februar 1874. 1. Königliches Bezirksgericht daselbst. Groß. Von dem unterzeichneten Gerichtsamte sollen den 2. März 1874 das Johann Ferdinand Lau zugehörige Viertelhufengut Nr. 7 des Katasters für Hohndorf mit Kleingeißlitz, Fol. 1 des Grund- und Hypothekenbuchs für Kleingeißlitz, sowie das Feldgrundstück Fol. 16 des Altleiser Grund- und Hypothekenbuchs, welche Grundstücke am 18. dieses Monats ohne Berücksichtigung der Oblasten zusammen auf 2679 Thlr. —-—- von den Höhndorfer, bez. Altleiser Ortsgerichten gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle, sowie im Gasthof zu Altleis und beim Ortsrichter Jedermann in Hohndorf aushängenden An schlag hierdurch bekannt gemacht wird. Großenhain, am 20. December 1873. Das Königliche GerichLsamt. Pechmann. Heinichen, Ass. Von dem unterzeichneten Gerichtsamte sollen den 8. April 1874 die dem Mühlenbesitzer Friedrich Moritz Schmidt in Leckwitz zugehörigen Wohn- und Windmühlen-Gebäude und Feldgrundstücke Nr. 20 des Katasters für Leckwitz, Nr. 32, 36 und 60 des Grund - und Hypothekenbuchs für nurgedachten Ort, welche Grundstücke am 9. Januar 1874 ohne Berücksichtigung der Oblasten und der für das gehende und treibende Werk der unausgebaut gelassenen holländischen Windmühle im Falle des Ausbaues derselben von der Königlichen Brandversicherungs-Commission noch zu gewährenden Brandschäden- vergütung an 200 Thlr. auf 1015 Thlr. gewürdert worden sind, nothwendiger Weise ver steigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und in der Schanke zu Leckwitz aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Großenhain, am 13. Januar 1874. Königliches Gerichtsamt. I. A. Ass. v. Loeben. Braune. 3 Raumcnbikmeter erlene Scheite, 137 10 6 11 245 Parzelle Gävernitzer Haide", ober. Stärke, unter. „ Parzelle „Golk", Abtheilungen 1, 2, 3 an der Nieschützer Grenze u. vorm. „Renker'sches Grundstück" 170 2 25 95 9 53, 50 „ kieferne Scheite, „ erlene Klöppel, „ kieferne Klöppel, „ „ Stöcke, „ „ Neste, ; Wellenhundert kiefernes Abraumreißig, Stück kieferne Stangen von 9 —13 Centimeter unterer Stärke, Naumcubikmeter harte Scheite, „ kieferne Scheite, „ „ Klöppel, Klötzer, „ 16—32 Stangen, „ 13 Bekanntmachung. Im Gasthofe zu Laubach sollen den 4. März 1874, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Golker Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: 435 Stück kieferne Stämme, von 12—32 Centim. Mittenstärke, 84,7 Wellenhundert kiefernes Abraumreißig, 44 kieferne Langhaufen, einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Anction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revierverwalter zu Golk zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und König!. Revierverwaltung Golk, am 7. Februar 1874. Gras. Liebscher. Tagesnachrichten. Großenhain. Um der hiesigen Kleinkinderbewahranstalt in ihrem gegenwärtig wirklich vorhandenen Ebbe - und Noth zustande zu Hilfe zu kommen, hat sich eine Anzahl wohl gesinnter Damen und Herren mter sachkundiger, bewährter Leitung zu einer öffentlichen F heatervorstellung bereitwilligst entschlossen. Die Vorstellung, deren sorgfältige Vorbereitung im Gange ist, wird in nächster Zeit im Theaterlocale statt finden. — Die Kinderbewahranstalt, nur im Vertrauen auf christliche Mildthätigkeit gegründet, bedarf der Sympathien unserer Einwohnerschaft fort und fort. — Sie fordert keine großen Gaben von den Einzelnen, nur kleine von Vielen. Die Anstalt, die tä lich gegen 70 Kinder der Armen verpflegt und verborgt, ist eine Ehre der Stadt, und der Förderung dieser sollte sich Niemand entziehen. — Die Theatervorstellung — das läßt sich erwarten — wird eine vortreffliche Abendunterhal tung bieten und Allen, die sie besuchen, auch die Befriedigung gewähren, ein wahrhaft gutes Wert unterstützt zu haben. Die Vorstellung sei unserer Stadt und den Bewohnern der Umgegend auf das Wärmste empfohlen. Sachsen. In den Paradesälen des königl. Schlosses zu Dresden fand am 23. Februar Abends das zweite Hof- concert statt, zu welchem wiederum zahlreiche Einladungen ergangen waren. (Dr. I.) Die erste Hofpredigerstelle an der evangelischen Hofkirche in Dresden ist dem bisherigen zweiten Hofprediger Eon- sistorialrath Dr. Rüling, die zweite Hofpredigerstelle aber dem Pfarrer Vr. plül. Löber zn Flemmingen übertragen worden. Zu Anfang dieses Jahres reichte der Massecurator des Thüringer Bankvereins dem Kreisgerichte zu Erfurt einen Ueberblick über den Stand der Angelegenheit ein, soweit er bis dahin gewonnen werden konnte. Hiernach beliefen sich die eingelaufenen Gläubigeransprüche auf ca. 2,500,000 Thlr., die Activmasse, welche aber zum Theil erst allmälig flüssig gemacht werden kann, wurde auf etwa 350,000 Thlr. be rechnet, so daß die Gläubiger gegen 15 Prozent ihrer Forderungen erwarten konnten. Inzwischen sind aber neue Forderungen von so enormem Umfange eingelaufen und werden noch täglich angemeldet, daß die zur Vertheilung gelangende Activmasse voraussichtlich noch nicht einmal 10 Prozent für die Gläubiger ergeben wird. Dem „Dr. I." wird aus Waldheim vom 21. Februar geschrieben: Im hiesigen Zuchthause hat der Züchtling Künschner heute gegen den Anstaltödirector, Regierungsrath Schilling, einen Mordversuch verübt. Künschner, der wegen des an dem Kaufmann Markert zu Leipzig verübten Mor des lebenslängliche Zuchthausstrafe zu verbüßen hat, war wegen eines Disciplinarvergehens angezeigt und beim Di- rectorialrapport vorgeführt worden. Regierungsrath Schil ling hatte Künschner'n in ruhiger, verständigender Weise vermahnt, sich in die Ordnung der Anstalt zu fügen, ihm einen Verweis ertheilt und ihn hierauf entlassen. Da stürzt plötzlich Künschner mit einem Messer, das er wahrscheinlich unter seiner Jacke verborgen gehabt, auf den Anstaltsdirector, sticht denselben in die Stirn und bringt, als Regierungsrath Schilling ihn fassen will, ihm noch zwei Stiche in beide Hände bei. Die Verwundungen des Regierungsraths Schil ¬ ling sind, wenn auch nicht unerheblich, so doch durchaus nicht gefährlich; der Züchtling Künschner ist, um zu ver hüten, daß das Leben anderer Beamten in ähnlicher Weise gefährdet werde, vorläufig gefesselt und das verübte Ver brechen der Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Der Sortenkassirer Robert Steinbach von der Leipziger Wechslerbank ist am 23. Februar unter Mitnahme einer Summe von 9 —10,OM Thlr. aus der ihm anvertrauten Tageskasse flüchtig geworden. Das Directorium hat alle zur Habhaftwerdung des Verbrechers und Wiedererlangung der gestohlenen Gelder erforderlichen Schritte bei den com- petenten Behörden veranlaßt. In einer Spinnerei zu Werdau kam am 18. Febr. ein 19jähriges Mädchen, als es eben das Local einmal ver lassen wollte, der Welle zu nahe, wurde vom Treibriemen erfaßt, emporgehoben und an die Decke derart gedrückt, daß sie infolge der erhaltenen Verletzungen wenige Minuten danach verstorben ist. Deutsches Reich. Dem Reichstage ist eine Be rechnung des Mehraufwandes zugegangen, der durch die Annahme der Militärgesetzvorlage veranlaßt werden.würde. Der effective Militäretat für das gesammte deutsche Reich incl. Bayern, der für dieses Jahr 95,469,371 Thlr. beträgt, stellt sich nach jener Nachweisung für das Jahr 1875 auf 109,138,297 Thlr., der Mehraufwand beziffert sich dem gemäß auf 13,668,926 Thlr. Die Reichstagscommission für die Vorberathung des MilitärgesetzeS hat, wie man hört, beschlossen, die im Entwürfe enthaltene Communalsteuerfreiheit der Offiziere
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