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Dresdner neueste Nachrichten : 18.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193104187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19310418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19310418
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-04
- Tag1931-04-18
- Monat1931-04
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.04.1931
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Dresdner Neueste Nachrichten Sonnabend, April -1931 39. Jahrgang Ariands Schlag gegen die Zollunion Eine Wiener Erklärung Das rote Reich im Osten und ein deutscher Kommentar z» Große Gegenaktion im Gange Telcaramm unsres » orrespondcntcn «> WWHOW 90 x bis zur demnächstigen Gcnser ist zur Pcrmeid»na von Miß- zu ergänzen, da» entsprecheub Wie» ausgestellten Programm Kroujuristeu und der des Ministerialdirektors Gauß, deö deutschen Juristen, herrscht grundsätzliche lieber- cinstimmung. Es bestätigt sich ans einer Reihe mir zugegangener Mitteilungen, das; warten werde, um so mehr, als cs inzwischen mit internen Arbeiten beschäftigt ist. «sngserss -ed«» I» ><«rter id>d« » X Wie«, ir. April. (Durch Funkspruchf Zu einer HavaS-Mclduug, wonach Oesterreich mit xezug aus den österreichisch-deutschen Zollunionsplan ßc Versicherung abgegeben habe, daß die Verhand le» bis zur Prüfung der Krage durch den Völker- »indsral und die Studicnkommlssion der europäischen Union ausgesetzt werden würden, wird von amt licher Zeile erklärt: Mit Rücksicht ans den Antrag des stchschen Ministers Henderson, das; die zwischen ktsurrcich nnd Deutschland gctrosscnen Verein, Uinngcn zur Wicdcrausnahmc von Verhandlungen iter die Angleichung der zoll- und handelspolitischen HMinissc vom Bölkcrbundsrat »ach der juristi - sch,n Leite überprüft werde» sollen, hat die öfter, Mche Regierung in Ucbcreiuftimmung mit der lmschen Regierung «utsprecheud ihrer Zusage, vorher kior vollendeten Tatsache« zu schaffe«, eine seitens »«ländischer Gesandter gestellte Anfrage dahin be- »lworte«, daß Oesterreich die Besprechungen im Mcrlmndsrat, zu denen es sich bereit erklärte, a b - Seibert warnt ferner aus Grund seiner Er fahrungen die Staaten des Westens ernstlich vor be sonderen Hoffnungen auf das russische Handelsgeschäft. „Wer mit Nnstland Handel treiben will", schreibt er. „must wissen, das; er einen einzigen Partner vor sich hat, den ganzen russischen Staat, der seine Alleinherr schaft aus wirtschaftlichem Gebiete rücksichtslos aus nutzt. Rnstland steht heute, weltwirtschaftlich gesehen, als ein geschlossener, fester Keil einem Ameisenhaufen von privaten Unternehmungen aller Länder gegen über. Es vermag mühelos einen gegen den andern anszuspielen, sämtliche Fronten abzulasten und recht zeitig dort cinzndringen, wo sich eine Ritze össnet. Rur ausländische Unternehmungen, die loniiirrcuzsose Spezialarbeit leisten, können der Lowjeiwirischast ihrs Bedingungen diktieren, alle ander» sind von vorn herein im Hintertressen. Dazu kommt noch, da» dem ausländischen Kaufmann jede unmittelbare Fühlung niit -cm russischen Markt verwehrt wird, während die Lowfetwirtschast in vielen Ländern die gleiche Frei zügigkeit genießt Ivie jeder private Unternehmer. Ich glaube nicht, dast man übertreibt, wenn man rund heraus behauptet, das; die Versuche einzelner Ltaalen, mit Deutschland au der Spitze, durch Siaatsvcrtr ige in die Wirtschaftsbeziehungen mit Lowjetrnstland eiu gewisses stabiles Moment hiucinznb.'ingeu, alle ge scheitert sind. Die Sowjetrcgierung nutzt ihr großes Monopol heute wie gestern rücksichtslos ans." Die mangelhafte Kenntnis der wahren Lage in Rußland fördert natürlich die Pläne der Lowjcts. Sic tun infolgedessen alles, um Aufklärung über Lowjetrnstland zu verhindern. Deswegen haben sie vor zwei Jahren den kenntnisreichen, langjährigen Vertreter des „Berliner Tageblattes", Paul Lchcsser, kurzerhand ausgcwtesen. Deswegen haben sic in diesen Tagen den Korrespondenten der „Renen Freie» Preske" in Wien Hals über Kops aus dem Laude geschickt, weil er sich schon zu lange in Moskau anshiclt, weil er zuviel wußte und allzu eiugcwciht war. Von irgendwelchen Gegenmaßnahmen gegen die sowjetrussischcn Journalisten in Berlin und Wien hört man selbstverständlich nichts. Den Russen sind jene Zehn Tage-Touristcn natürlich weit lieber, die rasch einmal mit viel Rcugicrdc und ein wenig Gruseln die geheimnisvolle Grenze im Oste» überschreiten, die nicht nur zwei Länder, nicht nur zwei Erdteile, sondern auch zwei Weltew voneinander trennt, nnd die dann svor allem, wenn es sich nm Deutsche hanbeltf selbstverständlich innerhalb dieser zehn Tage das „wahre" Rußland entdecken und es ihren Landsleute» schleunigst mit einer Selbstüber- zeugung schildern, deren Naivität einfach komisch ist. Man must sich vor nichts so sehr hüten als vor de» Zeitungsartikeln nnd Vorträgen jener Knrzreiscn- den, die genau kontrolliert und raffiniert gegängelt das sahen, was sie nach dem Wunsche der Lowjcts sehen sollten, oder was nach Ansicht der Machthaber im Kreml ungefährlich zu sehen war. Man ist einigermaßen erschüttert, wenn man sicht, wie acht Tage Moskau selbst ans anerkannte und prominente Führer der deutschen Wirtschaft wirken, die begeistert über die „Gastfreundschaft der Sowjets", über zur Verftigung gestellte Salon- nnd Speisewagen berichten und ganz ernhast erzählen, die Russen hätten ihnen gern noch mehr aus dem Innern des Landes gezeigt außer detz Dingen in Moskau und Peters burg, aber diese freundliche Absicht sei leider durch den plötzlichen strengen Frost und die großen Lchucc- sälle verhindert worden. Ja, natürlich. Wer Halle auch Ende Februar oder Anfang März Frost und und Schneefälle in Lowjetrnstland erwarten können? ofleln i. lk»»tll»li« . gnduticie cknorcltr. iS«. Pi., gubrlod». »l.Bill. a«k. » I« n. t ssomllls r-e-vn-i l« »ilöevinl I« > lftinüzkr mit nictil ver- »n t'-Ukukk», »IK-Imülli-. V. e»n«, tlirmds» v-ien «clNeed^ leisen. vi»»» > «ediNren. <>» ce sut <tl« z»*- tl» rl»v>ilit. irreknten em« ?e,keln uns K. 1.1«, ,15, v V«>d»n0». t, <t»i>ll bei Ilk «u»n»tr«0» I , - t!e»-. I7VI Diplomatischer Aufmarsch zur Genfer Maitagung — Oie englischen Kronjuristen zur Zollunion vst. Paris, 17. April ?ic Pariser Morgenblätter wißen viel von einer »changclcgten „Gegenaktion" der Länder lirülcinen Entente zu melden, mit der man us der Völkerbundstagung im Mai die dcutsch-östcr- «Wche Zollunion zu erledigen versuchen will. Der .Kalin" berichtet, dast die Mächte der Kleine» Entente, «itzcrbcm Polen, England und Italien dem fron« Mchen Anstcnministerinm aus freiem Antrieb ange- imn hätten, gemciufam Mittel nnd Wege zur Heilung l« »ropäifcheo Wirtschaftskrise zu suchen. Diese Ander würden in kurzer Zeit ein ausgedehntes wirt« Ms, und zollpolitisches Aktionsprogramm vorlegcn. lies werde dann das Gegenprojekt gegen den deutsch- silerrcichischen Zollvertrag in Gens darstellen. Nach Rillkilung dcS „Matiu" ist Deutschland und Oester« nich über diese internationalen Besprechungen auf dem holenden gehalten worden. Das linksgerichtete .temne" ist etwas anders informiert. Es weist zu »cldeii, dast diese Pläne auf die Initiative kftiands zuriickgehcu. Auch das „Oeuvre" glaubt, iah am lä. Mai in Geus dem deutsch,österreichischen Mverein ein Gegenprojekt der übrigen Mächte ent« Mngcstellt wird. Seibert geht dann den Ursachen -er russischen Vor zugsstellung nach und kommt zu folgendem Schluß: „Der Export der Lowjetwirtschast ist von der welt wirtschaftlichen Marktlage weit weniger abhängig als der Export irgendeines andern Landes. Warum? Weil die Gestehungspretse für die Lomjetwtrtschaft kaum eine Roll« spielen. Rußland gibt seine Ware mitunter für ein Drittel, in einzelnen Fällen sogar iür eiu Fünftel der inländischen Gestehungskosten ab. Rußland erpor- tiert Güter, an üencn im Lande selbst der größte die Prager Regierung eine unnachgiebige Haltung einnimmt und auf die amtlichen Pariser Kreise einen nachhalti gen Druck ausübt, um ein „Zurückwcichen vor Wie» und Berlin" zu verhindern. Ter tschechoslowakische Delegierte in Geus, Vicrlinger, teilte, wie ich erfahre, dem deutschen Untcrgeneralsekretär im Völkerbunds- selrctariat, T u s o u r - F c r o n c c, mit, die Prager Regierung werde anläßlich der Ratstagung Im Mai den „ausgesprochen politischen Eharakter der deutsch österreichischen Zollunion" nachweisen und unter diesem Gesichtswinkel die Gefahren des Protokolls sichtbar werden lassen. Or. Bencsch werde ferner den „Beweis" erbringen, daß das Protokoll in einem flagranten Widerspruch zu den im Europaausschub entworfenen Richtlinien stünde, nnd zwar deshalb, weil man gemäß den Anregungen des europäischen StudicnausschnsscS zuerst den Rahmen für eine wirt schaftliche Verständigung entwerfen und dann zn regionale» Vereinbarungen übergehe» sollte. Das deutsch-österreichische Protokoll bedeute eine Sabo- tage dieses durch den Europaausschnß entworfenen Plans und zerstöre gleichzeitig die Möglichkeiten einer Agrarhilse für die slidostenropäischcn Staaten. Ganz anders lauten die aus Ro m hier vorliegenden Be richte. Sie versetzen die französischen Regierungs kreise in nicht geringe Besorgnis und haben bereits einen Gedankenaustausch zwischen dem französischen Botschafter in Rom und Grand! veranlaßt. Man er fährt nämlich, das; gegen das gerade von stark prvpa- man könne Mussen, Von Berliner zuständiger Ltclle wird hier erklärt: «Die heute nacht verbreitete und inhaltlich von Wien bestätigte Havas-Mcldung, wonach Oesterreich die formelle Versicherung abgegeben habe, die Ver handlungen über den deutsch-österreichischen Zoll- nnivnsplan würden Prüfung ausgesetzt, Verständnissen dahin dem seinerzeit in offizielle, zweiseitige Verhandlungen noch gar nicht begonnen haben, also auch natürlich nicht etwa unterbrochen werde» können, wie bas aus dem Wortlaut der französischen Meldung zunächst irr tümlich gefolgert werden konnte. Die bisherig« Weltervcrsolgung der Wiener Vereinbarungen war vielmehr programmgemäß aus die technischen Vor bereitungen künftiger Vcrtragsverbandlungen in den beiderseitigen Ministerien beschränkt." »wat .. tz.o.n . .ki o.u Uv.ft.I.U) . . ki.tlo . .IN 70 . . li Iso ,, scü.u . . tz.1.70 . . ll.I.« »p» i' zi.kluct« iS nietz k«»Icl»I II-.S Ratürkich besitzt die Partei eine absolute Monopol stellung im Vcrwaltungsapparat. Tie „demotralüclie Diliatnr der arbeitenden Vvltsgenosscu", von der die lommiittistiiche Propaganda im Ausland soviel spricht, ist auch eine Legende. Das Pahlsystem nnd der Aus bau des Rategebändes paralnsieren völlig die Stim men und Wünsche der proletarischen Urwähler. Die Kommunistische Partei ist ferner, wie Leiberl an Hand eines großen amtlichen Zahlenmaterials nachweist, keine Arbeiterpartei mehr. Rach de» amt lichen Ltalistiken sind nur jü Prozent der Partei Mitglieder wirklich als Arbeiter beschäftigt, nur 1" Prozent sind Bauern, über stl> Prozent dagegen vsseut- liche Funktionäre und Angestellte. Im allein ent scheidenden Zentralkomitee der Partei, das >01 Mit glieder umfaßt, sitzt kein einziger wertläliger Hand arbeiter. Wer etwas A u t h cnti s ch e s über Rußland aus sagen will, muß mehrere Jahre nicht nur in Moskau, sondern auch in andern Teilen des Landes gelebt haben und must vor allem die russische Sprache sprechen. Nur so kann er das unsichtbare Retz ab und zn durch stoßen, das die Sowjets um jeden Ausländer legen, der nach Moskau kommt. Zn diesen wenigen gehört T he o d o r S c i b e r t, der mehrere Jahre Vertreter großer dentschcr Zeitungen in Moskau war nnd vor lurzem ans eigenen Wunsch Rnstland verliest. Er ver össentlicht die Bilanz seiner Rußlandjahre im Verlage Knorr n. Hirth, München, unter dem Titel „Das rote Rnstland, Staat, Geist und Alltag der Bolschewik!" Seiberts Buch ist eiu nüchterner nnd sachlicher Rechenschaftsbericht, der peinlich jede gesühlsmästige Rejientimentsstimmnng vermeidet und nur hundertiach geprüftes und gesiebte-- Material verwendet. Er verläßt sich nur ans das, was er selber gesehen, selber erlebt und selber in amtlichen russischen Schriftstücken und Zeitungen ge snndcn hat. Tas Lchlnsturieil dieses .nrnclhallendeu und vorsichtigen Mannes ist vcruich'cnd. Rußland als Heimat der Proletarier und als Proietaricrnaat ist eine Legende. „Tic Räiedemotratic ist eftie Fassade. Tie Partei herrscht absolut. Ihre dünnste Oberschicht leitet souverän die große Politik des Reiches und gibt nach Art militärischer Generalstäbe genaue und ins einzelne gehende Richtlinien nach nuten, deren Durchführung sie mit Hilfe ihres Appa rates peinlich überwacht." Wo stehi Italien? Gleichartige Verständigung mit Deutschland erwogen r c l e g r a m IN u n s r e ö K o r r c s p o n d e n t e n vli. Paris, 17. April In sranzösischen Negierungskreisen beschäftigt- trau sich mit der Frage, ob die Prüfung der Rechts- iaae hinsichtlich des deutsch-östcrrcichisäien Protokolls über eine Zollunion durch den Haager SchiedShvs oder ltiuch ein in Gens estnzuschcndcö Jnristenkomitee vor- scnommcn werden soll. Uebcr diese Angelegenheit land ein Meinungsaustausch mit dem Londoner Ausenamt statt und cS wurde hier bekannt, baß die en-üiiche Negierung sür «Inen mährend der Genfer tialslaguug arbeitenden JurtstenauSschuß «intreten wurde. Ueber den Slandpuukt der englische« Lroujuriften "klautet, daß die in London vorgenommcne Unter- iuchung der Rechtslage einen Bruch der durch Oester reich eingegaugencn Verpflichtungen nicht scstzu- stellen vermochte. Zwischen der Ansicht der englischen Italien die Möglichkeit einer gleichartigen Ver ständigung in Betracht zieht wie sie Oesterreich und Deutschland in ihrem Vor vertrag ansgearbeitct haben. Italien rechnet dabei mit einer starken Förderung seiner landwirtschaftlichen Ausfuhr, mit einer Erhöhung der Absatzmöglichkeiten für seine Automobil, und Maschinenindustric. Diese Tendenz würde, so befürchtet man hier, Italien zu einer Unterstützung des deutlch-östrrreichischen Stand punkts veranlaßen und Frankreichs Stellung in Gens schwächen. Schließlich verlautet aus BriandS Um- gebung, daß der französische Außenminister im Lauf« der Genier Verhandlungen genaue Vorschläge machen werde, um eine Brücke zwischen dem deutsch-öster- reichischkn Protokoll und der Wirtschaftspolitik der Kleinen Entente zu schlagen. nz k Kalles! tzlUiilH«»I>I «r»»«»t l>Ä I.« -«!« . . . . 1.S0 «ä ... .7.00 >«-,»«kt», . LA 8«! »rüstol »sf. ist" lsin . 240 . 2.80 »p»kl . . . 3 00 , 320 .ki-r-nd'sft'-3.20 fi-rendoKn- . 3.40 WM »rkolrt vnNo- >«ekn»kwa Onr»nli«: i«>«N«»l zetziungl tßwirsl MIDI »«« . . asi >«.> ,x»«> o.ö; v.ct> ,-oN»« . via Vsi v«o »n. , . .V.8V «« .. vea »». ... via os; !M««> zss. v.ta «^i.H) »i, öe->» . i.«a ck->N«. 1.N) . . lst-.VSi . . tst'.VSi UH«. l>^ I K . . .PU.I.N . . . I> <1 , iS u» .I>(t.l.tS ». .?«.!.«> l0^l"^vÄ I, d.S I>'(! l.l0 ;>««f eic ö.Ä >»- . , vzv lllll'SN d t s-k«- «lln>>, .o.vv .o.« ue„ .<Li tllntiti', VSi . . . .V.dV Eil« ra row drelt« Zelle kostet o^s R.-M, —2 j— für ausvärtt R.-M. Dl» RrNam-rell». «a'chluß an redaküonellen Texl, 7» mw breit, kostet 2 R.-M„ für r,ro R.-M. — Oie Srtefgebühr für Luchstabenonzetgen vT» R.-M. — Für Einschaltung an bestimmten Lagen ,i» Plötzen kann eine Gewähr nicht übernommen werden. Mion, Verlag lind Hauptgeschäftsstelle: DresdeN'«..Ferdlnaudstr.4*zernruf: für den Ortsverkehr Saftimelnummer 24601, für den Sernvettehr 14194,20024,27981-27983«Telegr.: neueste Dresden«Postscheck: Dresden 2960 Mmclaagie ainsenbungrn ohne Rückporto werden weder -urückgesandl noch aufdewahrt. — 2m Falle höherer Gewalt, LetrlebSstönmg ober Streiks haben unsre Sezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung de« entsprechenden Entgelt« »König . .6I.,1.s0 IlllSSI' > oo; > lrd««n, V SZ >s!««-d«. v!i; l/ilrd«, <>ii o«- . .VS« . o s; tl-c««-, PL! . . .. r^> kksÄS ll,« kt» o.o« 'om. .v« >«„I« . v« sporn tm»N>«,.t.tzv u» . .c» »1,1«,. t«m>> Vs« »o . r t>,<t. c>zz ,»«. .v» i>« .o^r Während die russischen Vertretungen in Deutsch land. wie die Verhaftungen im IG. Farbenbezirk zeigen, damit beschäftigt sind, deutsche Jndnslric- gehcimnissc systematisch ausziikundschasleii, verhandeln Vertreter der deutschen Wirtschaft und deutscher Re gierungsstellen mit den Delegierten Moskaus über neue Vorzugskrcditc sür die russische Industrie und versuchen, Reich und Länder, d. h. den deutschen Lleucrzahlcr, dafür, daß Rußland uns zu schlechteren Bedingungen als andern Ländern Aufträge erteilt, mit einer Aussallgarantic in Höhe von über -'OU Mil lionen Mark zu belasten. Nur ganz vereinzelt erheben sich im parlamen tarischen Lager Stimmen gegen diesen verhängnis vollen Kurs unsrer Wirtschasts- und Außenpolitik. So hat z. B. gestern im Ehemnitzer Stadtparla- ment der Vertreter der Volkspartei mit aller Schärfe Rußlandgeschäft sich gewandt, das einigen Chemnitzer Jndustrielrciscn giert werde. Er hat erklärt, alle Warnungen vor dem geschäst in der Dessen tlichkeit nur be grüßen, denn es sei bedauerlich, daß deutsche Unter nehmer Rußland Maschinell und andre Produkte ver kauften, mit denen Rnstland dann seine Dumping politik aus dem Weltmarkt aussührcn könne. Wohl schasse jeder Russenauftrag sür einen deutschen Arbeiter Arbeit, mache aber anderseits durch das daraus folgende Dumping wieder mehrere Arbeiter in Deutschland brotlos. Selbst diese Aussanung von einer Milderung der Arbeitslosigkeit durch daet Rniscn- geschäft ist aber noch viel zn optimistisch. Tie „Köl nische Zeitung", die sonst absolut im russischen Fahrwasser zu schwimmen pflegt, must zugeben, das; „die unmittelbare Wirkung des Russen- geschästs ans dem Arbeit »markt nicht überschätzt werden darf, da die Ausführung der Aufträge sich nicht ans bas laufende Jahr zu- sammcndrängt und nicht entfernt sovtcle Arbeitslose beschäftigen kann, dast eine fühlbare Einschränkung des Arbeitsmarktes cinlritt". Trotzdem tritt das Kölner Blatt sür das Rnsicngcschäst ein, ebenso wie die Deutsche Volkspartei, die zwar in Chemnitz prote stiert, in Berlin aber das Geschäft fördert. Vezvgspreise: 2,25 R -M. M , —i« — z-oitn ms yaus monamly rlnavnanaiae TaatSZeimna k b« Lschecho-Slowalti mcmaMch t Kr. 15. Postbezug sin des —r.2Z RM. «inschließlich 0,72 R.-M. Postgebühren lohne Zu- fiellung«qebühr). Krembanbsendvngen: Für d!« Woche l.io R..AL, mn Handels«unv «Zeitung Ms-UUEL I
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