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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 05.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192105054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19210505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19210505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-05
- Monat1921-05
- Jahr1921
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Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.: Druck und Verlag: Sü«z ck Sule, Naunhof bei Leipzig, Markl 8. Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 Donnerstag, den 5. Mai 1921 32. Jahrgang Nummer 53 : Erscheint wöchentlich S malt Dienstag, Donnerstag, Soavadend, nach«. 4 Utz« : Mr den folgenden Tag. vet««»pr-i»t Monatlich Ms. S.—, '/.jährlich Mk. 9.—, r durch die Post bezogen etnschl. der Postgebühren Mk. S.7S. Im Falle Hüber« : Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Stürungen des Betriebes, hat der Bezieher : keinen Anspruch aus Lieferung der Z " . . - Nachrichten für Naunhof und Umgegend (Albrechtshain. Ammelshain. Veucha. Vorsdorf. Eicha. Lrdmannshaiu. Snchshain. Groß- und «leinsteinberg. Klinga. Köhra. Lindtzarbt, Paachaa. Gtaabßilitz, »hreaa nsta^ Dieses Blall enthält die amtlichen Bekanntmachungen bar Amtshauptmannschast Grimma und des Stadtrates zu Naunhos. Aureigeupreise r Vie 8 gespaltene Korpuszell« S0 Pfg., auswärtr 7S Pfa. Amk- sicher Teil Mk. 1.L0. Reklamezeile Mk. 1.Ä5. Beilagegebühr pro Lundert Mk. 2.—. Annahme der Anzeigen bi» spätestens 10 Uhr vormittag» de« Grschetnungstag«, grühere noch früher. — Alle Anzeigen-Vermivlunge» nehme» Auftrag« entgegen. — Bestellungen werd«« von den Au«trSg«rn od« in -rr Seschäst»st«ll« angenommen. Amtliches. Kohlenhändler nnd Verbraucher werden darauf hingewiesen, daß auch Nohbraunkohle und ßiahpreßsteine nur gegen Kohlenbezugsscheine abgegeben wer« den dürfen; dies gilt namentlich auch für die mit der Bahn be zogenen Kohlen, nicht nur für den Landabsah. Grimma, 3. Mai 1921. No. Die Amtshauptmannschast. Bezirkskohlenstelle Grimma-Land. Die Ausgabe der Brot- und Butterkarten findet Sonnabend, den 7. d. M. im Vorraum zu den Rats- geschäftsrSumen, Rathaus, Markt 1, 1 Treppe in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis I Uhr mittags statt. Es wird erwartet, bah möglichst alle Karten während der festgesetzten Ausgabszeit abgeholt werden. Naunhof, am 4. Mai 1921. Der Bürgermeister. Achtung Kriegsgefangene! Es svll wieder ein Posten billige Kleidungsstücke für ehe- mal. Kriegsgefangene zum Verkauf kommen. Bestellungen hierauf find bis Sonnabend, den 7. Mai d. I. Markt Nr. Iv, zu bewirken. Naunhos, den 3. Mai 1921. Kriegsgefangenenheimkehrftelle Nannhof. Thiemann. Kleine Zeitung für eiUge Leser. * Die amerikanische Regierung Hai die deutschen Vorschläge als ungeeignet abgelehnt. * Die preußische Regierung hat das neue Lohnabkommen mr Ruhrrevier genehmigt * Die Bewirtschaftung von Milch nnd Butter wird ab l. Juni ausgehohen. * Der polnische Provokationsstreik in Oberschlesien dauert an. Es streiken im ganzen 190 000 Arbeiter. * Die interalliierte Kommission dementiert die Nachricht, daß über Oberschlesien schon eine Entscheidung gefallen sei. * In England wurde ein revolutionäres Komplott der Kommunisten ausgedeckt. * Der ehemalige Reichskanzler Fürst Bülow feierte am 3. Mai in Rom seinen 72. Geburtstag in voller geistiger und körperlicher Frische. Mobilmachung. Der Mai ist gekommen — und die Franzosen sind glücklich, ihn damit begrüßen zu können, daß sie den Jahr gang 1919 unter die Wassen rufen. Noch am Montag abend hat Briand von London aus telephonisch die er forderlichen Anweisungen gegeben; er ist also wieder ein mal Sieger geblieben über alle zur Schau getragenen Be denklichkeiten seines britischen Ministerkollegen. Vielleicht allerdings nur halber Sieger. Denn das Zugeständnis der militärischeil Maßnahme hat er durch Einwilligung in eine letzte Nberlegnngsfrist erkaufen müssen, die Deutsch land gestellt werden soll, eine „Milde", um deretwillen ihm schon jetzt von Paris her die lebhaftesten Vorwürfe entgegenschallen. Dafür kann er aber die neue Kriegs erklärung, die mit der Mobilmachung eingeleitet wird, vor der Welt als eitle von allen Alliiertell anerkannte und gutgeheißene Sichernngsmaßnahtne ausgeben, was schließ lich auch eine kleine Pariser Messe wert ist. Und hat Lloyd George erst einmal A gesagt, so wird Herr Briand ihm schon wieder das B und das C im gegebenen Augenblick abzunötigen wissen. Die Belgier und Japaner und Italiener dürfen sich auch fernerhin auf ihre wahrhaft im ponierende Statiftenrolle beschränken. Dey Wahnsinn, der sich hier vor unseren Augen aus- tobt, muß man nachgerade sich selbst überlassen; zu heilen oder auch nur zu mildern ist er ofsenbar nicht mehr. Man bedenke: Frankreich verfügt zurzeit über die größte Land macht der Erde. An'zweiter Stelle rangiert sein Kriegs- und Bundesgenosse, das Polenreich, das uns im Osten jeden Augenblick überfallen kann. Und trotzdem ruft es, nm die Besetzung des Ruhrgebietes durchzuführen, aber mals hunderttausend junge Leute zu den Waffen, die da mit vorzeitig der produktiven Arbeit entzogen werden. Und das tut es in demselben Augenblick, da es der deut schen Negierung schlechten Willen und Saumseligkeit in der Entwaffnung zum Borwurf macht! Wir haben noch ganze hunderttausend Mann als Reichswehr übrig behalten, dürfen sie nur im allernotweudigsten Umfang mit Waffen versehen, haben ungezählte Geschütze und Geschosse, Ge wehre und Granaten abgeliefert, haben die Festungen wehrlos gemacht — und kein Turn- und kein Schülerverein darf Heuzutage Bewegungen ausführen, die auch nur ganz von weitem an „militärische Übungen" erinnern. Damit sollte der Anfang mit der allgemeinen Abrüstung gemacht sein. Sowie aber Frankreich neue „Sanktionen" äusgeheckt bat, entnimmt es die dazu erforderlichen Mannschaften nicht den vorhandenen Bestanden seiner weißen oder farbigen Divisionen, sondern erläßt einen großartigen Mobilmachungsbefehl, damit das Säbelgeklirr nur ja auch allenthalben ganz unmißverständlich gehört wird. Es hat ja schon so lange keinen Krieg geführt, dieses friedliche Frankreich, das immer nur durch feine bösen Nachbarn aus menschheitsbeglückender Tätigkeit am stillen Herd auf geschreckt wurde: durch die Spanier in diesem, die Eng länder in jenem Jahrhundert, und das sich mit den Deut schen schon seit Urväters Zeiten herumschlagen mußte, weil diese Barbaren durchaus die ganze europäische Welt zu ihren Füßen niederzwingen wollten. Französische Welt herrschaft? Nie hat es eine blödere Verleumdung gegeben. Das Ruhrgebiet will man ja „nur" auf vierzig oder sechzig Jahre in die Hand bekommen, wie man sich das Saar gebiet „nur" auf fünfzehn Jahre in Versailles hat ver schreiben lassen. Nachher können diese Länder wieder zu Deutschland zurückkehren, wenn sie es wünschen sollten, was natürlich abznwarten bleibt. Im Augenblick aber muß Frankreich sich selber schützen — wenn Deutschland auch darüber zugrunde geht! Dafür „demobilisiert" Polen rastlos und unentwegt, seit Wochen und Monaten. Mit dem Erfolg allerdings, daß über die Hälfte seiner auf sechsmalhunderttausend Mann berechneten aktiven Militärmacht an der deutschen Grenze versammelt ist, und daß die von der deutschen Ne- ! gierung angerufene Botschafterkynferenz eingestehen mußte, daß Deutschland allerhand Grund zu Besorgnissen wegen der Zustände an der Ostgrenze habe. Und wie um diese Feststellung noch nachdrücklichst zu unterstreichen, hat so eben der in Posen kommandierende General dem Staats chef Pilsudski, nach Besichtigung der Posener Regimenter, den Wunsch zu Füßen gelegt, diese Truppen dem Obersten Heerführer im Kriege vorführen zu können. Aber der Krieg sei ja noch nicht zu Ende, denn noch gehöre Ober schlesien nicht zu Polen. So unbedenklich, so skrupellos setzt sich also ein polnischer General über alle Bindungen des Friedensvertrages hinweg, der die Entscheidung für Oberschlesten nicht den Spitzen der polnischen Ba jonette, sondern der Selbstbestimmung des oberschle sischen Volkes und der Entscheidung des Obersten Nates anvertraut. Er ist eben ein gelehriger Schüler seiner französischen Verbündeten, die demselben Friedens vertrag jede wächserne Nase drehen, deren sie bedürfen, um das eine Ziel, das ihnen heute wie gestern vorschwebt und immer vorgeschwebt hat, zu erreichen: die Zerreißung Deutschlands, feine Vernichtung für Zeit und Ewigkeit. Dazu wird hier mobilisiert, dort demobilisiert. Dazu be dient man sich genau wie im Kriege jedes erreichbaren Mittels und jeder Hilfe, von wo sie auch kommen möge. Die Uneinigkeit der Deutschen hat den Franzosen noch nie mals so unbezahlbare Dienste geleistet wie in den Jahren seit der Beendigung des Krieges. Wenn sie nur fortdau ert, dann wird sich der kleine Rest, der noch zu tun bleibt, auch noch finden. Wir Deutschen aber dürfen wieder einmal einem Ulti matum entgegensehen.— Amerika lehnt ab! Reue deutsche Vorschläge gefordert. Der Schleier, der bisher über der Haltung der Ver einigten Staaten in der Vermittlungsfrage gelegen hat, ist nun gelüftet worden. Und zwar konuni über England dazu folgende Meldung. London, 3. Mai. Reute» meldet aus Washington: StaatSselretär HugheS teilte dem Reichsminister Dr. Simons in ein r am Montag abend abgesandten Note mit, die deutschen Gegenvorschläge könnten als Grundlage für die Erörterung der Reparntions- frage nicht angenommen werden. Er fordert Deutschland aus, weitere Vorschläge unmittelbar den Alliierten zu unterdreitcu. Zugleich äußert er wiederholt den aufrichtigen Wunsch der amerikanischen Regierung für eine rasche Regelung „dieser vitalen Frage". Berlin, 3. Mai. Der amerikanische Geschäftsträger, Herr Dresel, über reichte heute mittag um 12 Uhr dem Minister des Auswär tigen die amerikanische Antwort. Sie hat folgenden Wort laut: „Die Regierung der Vereinigten Staaten hat das Me- morandum betreffend der Reparationen erhalten, das Dr. Simons den« Kommissar der Vereinigten Staaten am 24. April übergeben hat. Zur Antwort erklärt die ameri kanische Negierung, daß sie sich außerstande findet, zu dem Schluß zu gelangen, daß diese Vorschläge eine für die alli ierten Regierungen annehmbare Grundlage der Erörte rung bilden. Indem die amerikanische Regierung daher wiederholt ihren ernsten Versuch »rach einer raschen Rege lung dieser Lebensfrage ansdrückt, legt sie der deutschen Regierung dringend nahe, sofort den alliierten Regierun gen unmittelbar klare, bestimmte, zwcckemsprechende Vor schläge zu machen, die in jeder Beziehung ihren angemesse nen Verpflichtungen gerecht werden." Die von Ententeseite verbreitete Meldung, daß die Neichsregierung eine zweite Note über unsere Reparations- Vorschläge nach London gerichtet habe, ist falsch. Dem Ge rücht dürfte der Umstand zugrunde liegen, daß der ameri kanische Geschäftsträger in Berlin, Dresel, vor einigen Tagen eine ttnterreduna mit Minister Simons hatte, die sieb auf die Frage der AnnuiMten, des Zinsfußes usw. bezog. Vielleicht hat Herr Dresel über diese Unterredung einen Drahtbericht nach Washington geschickt, aus dem dann das Gerücht eine deutsche Note gemacht hat. Tatsächlich ist außer der Richtigstellung und Erläuterung des ersten Artikels unserer Reparationsnote, die klarstsllte, daß unser Angebot von 50 bzw. 200 Milliarden ein Alternativangebot sei, keinerlei deutsche Note oder sonstige deutsche Mitteilung nach Washington gesandt worden. Das Londoner Mmatum. Auch die Nachrichten, die sonst aus London kommen, sind für uns höchst unerfreulicher Natur. So meldet das französische Havas-Bureau: Man ist einig geworden. Der angenommene Entwurf soll Frankreich ermächtigen, sofort die militärischen Maß regeln für die Ruhrbesetzung zu ergreifen. Die Schaden vergütungskommission soll innerhalb vier Tagen an Deutschland Vie Art und Weise der Bürgschaft und der Be zahlung mitteilen. Die Weigerung Deutschlands würde die unmittelbare Besetzung des Ruhrgebietes zur Folge haben. Die deutsche Regierung soll innerhalb fünf oder sechs Tagen nach dem Ultimatum ihre Antwort mitteilen. Betreffs der Zahluugsweise heißt es, daß Deutschland seine Schuld in 36 Jahresraten, die gleich groß sind und 6 Prozent des Schuldbetrages ausmachen, begleichen soll. Bis 1926 würde der Zinsfuß 2/4 Prozent betragen, da nach 5 Prozent, Amortisation inbegriffen. Die Schaden- vergütungskommission soll drei verschiedene Sorten Bons ausgeben, die erste in einem Betrage von zwölf Milliar den Goldmark nach einem Jahre zu bezahlen, die zweite in Höhe von 38 Milliarden auszugeben ab 1. November 1921, die dritte in Höhe von 80 Milliarden nach der Kauf kraft des internationalen Marktes und Deutschlands Zah lungsvermögen. Wie „Evening Standard" erfährt, werden Deutsch land 12 Tage zugestanden werden, innerhalb deren es sich zu entscheiden hat, ob es die Bedingungen der Alliierter» ablehnen oder annehmen will. Wenn Deutschland ablehnt, werden die Alliierten sofort handeln. Deutschland wird aufgefordert werden, den von der Reparationskommission festgesetzten Betrag in über 37 Jahre verteilten Raten zu bezahlen. Der Gesamtbetrag der Zahlungen wird die in den Pariser Vorschläger» niedergelcgte Summe von Elf- tansenddreihnndert Millionen Pfund Sterling um ein Ge ringes übersteigen. polnischer putsch in Oberschlesien. Streik und Terror. Die Nachricht von der angeblichen Teilung Ober schlesiens, bei der die Kreise Rybnik und Pleß an Polen fallen sollten, hat den polnischen Widerstand gegen die Abstimmungsresultate zu Hellem Brand aufflammen lasten. Obwohl die Interalliierte Kommission in aller Form erkläre»» ließ, daß die Nachricht vorläufig jeder Grundlage entbehre und überhaupt noch keine Entschei dung getroffen fei, gehen die von polnischem Winde ange triebenen Wellen augenblicklich wieder über Dämme hinweg. Seit Dienstag nacht ist Oberschlesten von jeder Tele graphenverbindung abgeschlossen. Im Lause deS Tages gelang es, wenigstens mit Beuthen Verbindung zu erlangen. Wie gemeldet wurde, sind in Kattowiü Stadt und Land, Beuthen Stadt und Land und in dem östlichen Teil des Landkreises Glciwitz polnische stark bewaffnete Zivilistenbanden eingcrückt. Kattowitz wurde von den Polen wieder geräumt. Beuthen ist besetzt Schnlen und Geschäfte sind geschlossen, die Strnßen- bahndrähte durchschnitten, der Eisenbahnverkehr unterbunden. Auf dei» Straßen patrouillieren polnische bewaffnete Zivilisten. Bcwachungstruppen sind noch nicht eingeschrittcn. Die ganze Nacht hindurch hörte «»an in der Umgegend der Stadt leb haftes Gewehrfeuer. Im Kreise Rybuik kam es zu schweren Tumulten. In Czucha wurde»» 12 Deutsche niedergemetzelt. In Za lenze sitzen polnische Insurgenten, ebenso ist ganz Südoberfch lösten mit Ausnahme der Städte Sorau, Pleß und Rybnik in der Gewalt polnischer Banden. Die Eisenbahnbrückei» bei Oberglogau und Oppeln sind ge sprengt. In Hindenburg kam es zu schweren Kämp fe»» zwischen der» Beamten der deutschen Apo und der» be waffneter» Polen. Es gelang der» Deutschen, die polnischen Banden zu zersprengen. Die Redaktion des sozialdemo kratischen Volkswillen in Kattowitz wurde durch Hand granaten gesprengt. Ernsthafte Bekämpfung des Auf standes durch die französischer» Besatzungstruppen zeigte sich kaum. Belageruttgszustand. Die Interalliierte Kommission teilt mit: Die Interalli ierte Regierungskommission ist fest entschlossen, die Ord nung unbedingt aufrecht zu erhalten. Sie hat infolge dessen in voriger Nacht den Belagerungszustand über die Kreise Beuthen (Stadt und Land), Pleß, Kattowitz (Stadt und Land), Rybnik, Hindenburg, Tarnowitz und Ratibor (Stadt und Land) verhängt. Ausdehnung des Streiks. Der von polnische»» Agitatoren entfesselte Streik aus den Kohlengruben ergriff bis Dienstag fast alle Anlagen. Etwa 80 Prozeirt aller Gruben im oberschlesischen Indu-
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