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Dresdner Nachrichten : 30.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189310307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-30
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.10.1893
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»,»«»>«« ktr Wsltttk. rv«r<«ii»»r>»>r. A,»«drul>»t r»a >»tch V« Botz » r.7: ,m ckuilaut «>I t!>Nruk«dc,!e»7n Pok.u'ckla,. NiinLN,»« lx>» >»kui>.-i,i»»oru: M»>'e>orr »»> Sor» «-»Mn K.,U>«. G«««»«»,' Ver« il rUu.vcilia««. »> Remiasr ä>r »loueiu. - > ui ai l»» » UkrStuIu ira»» v„ l«v»II>«e a»!u„l> .-,1» tr»>«riLdr»«>ldc», >»Pi^ >au- vt>«» »au, ,Zktiia«u P>,> vntzim «In n tili >>k> > stcir «u 4>>u >«ui>dliu»ük» a>> ivi P»r>al>enk/ . .'e,!» zt-ii, >«t»LNl,k nu'll.i« nur »»«tu Lorai.ilxjuiil»»« »oküilkugunae» nrilint» »«r «7 ,„»an, nr!w>t» >->n>mIIichk >l»l>le r!klMl»kI»n>'»>lkU»n an XuckLadr .„»'er Lchlüt irucke tri« vrk»:ü:i»>>kr» F»«»»sp«»<tlck»U, »tr. 4L. N8. Iahrqailq. Aufl. LV,00U Stüik. Sedkse vlwv Ssumellplätts». Bte. 4*»fützruie. (lu-. Xiirul». AI. Dresden, Ix'.»:!. Lti»»rkt.8«s»tr»«»l. j 1 stille: D»ri«i>«tr»L»e «3 üu »> irr«^r (!ut> « » Ln»« vsurenrtnrwple. >1 llwcksrströwflle v. 3L kt. 's! Serrev-Sacicu» v. «L tzt u Uiulnl l. : j llulcirctzuhe v. KV kt. «g. ^ , v8k»i'kemiee, veeiickeil 8 Lruusrsi - Vsrtrst-unxsQ: 8MvlldiÄu-^itnkIltzu. ttül-lreriiek-kll^oi'. I. E ulu»l»»<l»<*n. - V», I,« »»re». >» ßiazelaan. Loborldrau, ««»«««««««««1«««« «««««««««««««»»» Lllvzr»iit»> «>«-»<»« I«? I» ) o unr » «"Inleu l^rtzeu un<1 z>r«id«ettd>ll Enuirtät-'u. « ^cdeirE'l».trL?»«e N» ll»!. It «u« kdiur;». be^t« ZluiE» r>>» »Vetiin. < liriutiuniu. »«» ik«»'« «zvIIOIUIUbU. I I:i!>> Ili! I äU>. unä 2U^x0N»j,'«-U. ——— I'r>>mptor V>>,druckt Uii lt ————— köiiiKl. U«!'ilp«1!ltz!iH, dmilen, i-ieoi tzentkoi'. 3^3 Hvsnachlichtkn. Gladnautr, Lchüchwkrdvt. Lkipziarr Nrnnrn^tadttin^in sür iimkrr Mlision. Clavirrabend Eugen d'Albert. ^ 3^» Aenuchreib- und ^ernipttch-Verichke. Berlin. Die Einberumng desReichstages in aus Donners tan dcn in. Novembi'r srsig> >rvl Tie nmtlichr Publikation rriolnt molar». In dliidkliachl der slülirrrn Einbrruiuiia drS RelchslnaeS t>nd für diejc Wocbc 2 PlenarsiNunacn drs Bimdcsmlbs in 2luS> tickt aenonimk». Iu deurn baut'liachllib der Etat bcrat!)r» wridrn soll. — Tic Ennrülsr de? Wcinslrurr- und Dabakilcucr-ÄeseveS wilden noch in dieser Woche dem BundeSlalli tnaclie» Wien. Ter Kaiier empnna Sonnabend Abend den Grasen Daasse in langer Audienz. ?,lhr. v. Cliluuieck» wurde ziini Kaiser ist Sonntag 2 Uhr 4 Uhr * Toulon. TaS russische Geschwader Nachmittags abgedamvst. * Spezia. Tas englische Geschwader ging Sonntag nach Gibraltar ab. Madrid. Bei dem Kampfe bei Melilla am Sonnabend ist der Gouverneur von Melilla. General Margallo. getovlct worden. Die Kat»>len wurden mit grokei» Perlust zurückgeichlaaen. Die Perluste aus spanischcr Seite sind nicht bedeutend. — Der Minister- raib hat die sosouiar 2lbitnduug von rveiteren Perstiillunaen be- 'ch'.os'cn. General PiaeiaS übernalim den Lberbcscvl in Melilla. Washington. Die vielsach herrschende Aussassnna. das; im Senat die 2Ibschassung der Sberman-Bill bereits beschlossen worden sei. ist »michtig. Gs wurde nur eine Nesolulion ange- uoliimen, den Ailwnjchen Antrag durch den Antrag Pachers r> sehen. In der Si das Königreich Sachsen nnlernehmen. das es gewagt bat. seinen ailinakeudcn Gelüslen enclgi'chen Wibrrstand zu leisten. Man wird daher vielleicht in der kommenden Zeit nach weitere Schritte der Juvrn'chast gerade gegen Sachien zu erwarten haben und eS ivird unser Aller Angabe sein, auf der Hut zu »ein. damit wir im Stande sind, allen indischen Anglissen mit kräftigen Gcgciihicbcn antworten zu tonnen." — Lie Nennen z» Leipzig, die gestern Nachmittag halb 1 lldr begannen, waren nur schwach besucht. Ter Himmel war bedeckt und der Wind vorherrschend. I. Oktober-Neunen 18>X) Meter.; 4 Unterschriften. Erste Suermondts br. St. .Waldsee", zweiter H .Tndos". Ter Totalisator zahlte Pe>ka»s?-Nennen. Preis I7M M. Distanz ca. 1W0 Mir.; li Unterschriften. Als Erste ging durchs Ziel Mr. G. SoppS br. St. ..Carolina", als Zweiter Baron Stock- Wells -W. ..Habakuk", als Tritte Mr. E. TboinsonS schwarze ^uchsstnte. Totalisator 22 M. — III. Grohe- Herbst-Nennen. Preis ullOü M. Tislanz Mtr.: 8 Urtterschristen. Ten ersten an»len Munm hitta^ruuL.L'vqiMu.hu<z. g.'röMe. E vT cago. Ter Mörder des BilracniirntcrS M ein geil:es- «estörtrr Stellcnjägee Namens Prendergast. Derselbe wurde aas das Klingeln vom Diener eingelassen und scnerle l Schüsse ans den auf rineiu Sopha ruhenden Bürgrrmeincr ab. welcher binnen 20 Minuten verstarb. Ter Mörder wurde verhallet und wäre beinahe geluncht worden. Borgest«» früh iit eS im Kreudersche» Logi» ganz ruhig gcbl'eli n n»d eS bat den Eindruck gemacht, als ob Niemand zu Han e >ci. Tic Hausbewohner haben schlirj.Iich Nachrnitings d e Wvknr»», betreten und haben ^rau Kreutzer lodt riiidbereilS völlig erlollel i» ihrem Belte onigesuiiden. An ihrem Habe fand man Svuren von ^ingrrnndrücken sowie Kratzwunden. Ter Ehemann war nicht anwesend. Während nach der Polizei geschickt wurde, tarn der Letztere angetrunken nach .Hause und war anscheinend vernundci.'. dich seine ^rari tvdt war. Er will srülimorgens zeitig sortgeaangen sein »nd noch Zank mit seiner Hra» gebabt haben, will ihr aber nicht daS Geringste angethan haben ES stellte sich nun heraus, dich er sich Im Lause des DagcS eine» Revolver gek nist balle, an gebllch »m sich z» erichiesen. da er mit seiner Krau nirdt lämzer leben könne. An seinen Hunden fanden sich irische Kratzwundcu. über deren Entstehung er keine Angaben macht. Er benimmt stch ganz kaltblütig, leugne!, seine Hra» getödtet zu haben, und erklärt, daß er wieder in die Irrenanstalt gehen wolle, wohin er gehöre. Er ist gestern bereits an das Gericht abgeliesert worden. Tie ge richtliche Sektion der Leiche wird klaren Ausschlich darüber geben, ob die ^rau wirklich ermordet worden ist. Ist dies der ?sall. io dürfte wohl nur ihr Ehemann als Thäler in ivraze kommen. — Urner iosort dorthin gt'andicr Berichterstatter stellte noch Holge». deS fest: Im genannten Harne mietorte vor etwa einem Jahre die nnnmcbr verstorbene Hrarr vom Wirthc Herrn Kirsten eine Wohn- ring für 18" M unrer der Angabe, daß sic die Wittwe eines Kammmachers sei. mit Hornwaaren hauslren gehe und nur eine erwachsene Tochter habe Nachdem sie das Logis bezogen halte, stellte sich jedoch heran», dch sie kurz vorher sich »nt dem 1813 geborenen früheren Maschininc» Kreutzer verheiralhet halte, welcher icdoch an Säuferwahnsinn leidend in der Landeransialt Eoldrtz unlergebrackl ivar. Au» die Bemühungen der Hrau und nachdem sich der Zustand Kreutzers gebestcri Halle, wurde dcstclbe in diewm Sommer von do« beurlaubt, fand aber keine Arbeit und begann erneut daS Braniuweinirinken. Infolgedessen war Zank und Streit bei den Eheleuten an der Tagesordnung und nicht selten arteten die Zwistigkeiten in arge Schlager« ans. Wegen «I..-Iinum tremens vor Kurzem wiederum in das hiesige Sicchenhaus gebracht, wurde ^ — -rer Stodtverein iÜQ rnnereMi i i i on crösiuete ! ^or vier Tagen Kreutzer aus Awnchrn der Ehrsrau cuilgäen. doch ^n"^cr vergang-v'/WochereiiiemÄivinterlichr» BeronstaUunge» das Wieder'ehe» der Eheleute ein nickt harmormches. da sie j Preis erhielt .Hrn. B MavS H.-St. ,La Eapitana." den .weilen: I Königs Preux. Haupl-Gest. Grabitz' H.-H. .Geldschanm", de» > drillen Hrirst Hokenlobr-Lchringens H.-H. .Romito". Totalisa tor <>7 2>k. — IV. Brabant Hurden Nennen. Preis 1300 2N. Distanz ca. 2100 Mlr.: 7, Untenchristen. Ten ersten Preis erhielt LilmondS H.-St. „Kratzbürste", den zweiten Maior v. Boddiens H-W. „Perdinto". den dritten Herrn I. SaloschinS dbr. St. ..Legvezv". Totalisator 2l M. Ein Reiter trennte sich vom P'erdc. — V. JahreS Trost-Rennen. Preis 2000 M. Distanz ca tzung am Sonnabend beicklok der Senat »ack > ^ Okltlichks uud Lächsischcs. — Ihre Majestäten der König und die König irr wodnten gestern Bormittaa drnr Gollekdiemt in der titbolirchen Horlinde bei und erkdeilten »parer inr König!. Nrsidcnzschlvtz mehrere Audienzen Nachmittags 3 Uhr »and in der Billa Strehlen Hamilientafel statt. Nacht» 12 Uhr 37 Min. traten Ihre König!. tNajcstälen nnd Sr. .König!. Hoheit Prinz Georg mit tenr saurvlanm.ihiar» Schnell zuge vom Schlesischen Bahnhose ans die Reise nach Sibhllenort an. — Am Sonnabend besuchte Ihre Majestät die Königin der Nalurwissemchai! anibgne. die Ausstellung der nnler ihrem Proleklorat stehenden Brimiilel- ' nngsslclle für weibliche Arbeit, welche i» den durch Herrn Müller lHröbrlhaus) gütig überlassenen Räume» König-Iohaiinsliaxc vom l!U. Okl. bis -1 Nov. von 1l bis ti Ilbr slatlnndet. und machte daselbst namhafte Einkäufe Gleichzeitig erschien Ihre Kaiser!, u. Königs Hoheit Hra» Prinzeb Friedrich 2l»gust daselbst „nd sprachen die hohen Herrschaften sich sebr anerkennend über die Ausstellung auS. in welcher dleselbcn eine Stunde verweilten. — Zu dem Fall Gmdnauer läßt sich die „Tranks Ztg." ans Dresden melden: .In einem Briclr au? dem Miliiärgeiängnih bestreitet Dr. Gradnauer. während seiner Dienstzeit z» der letzigen Berhastuniz Anlaß gegeben zu habe» NcchtSanwalt .Hossmann aus Leipzig war zwei Tage hier, ohne daß es ibm gelang, eine Unterredung mit dem Gefangenen bewilligt zr^erhallen Tag dem zu iu Braun» Hol« «mit einem Bor trage des Herrn Pastor Naumann aus Hiibcrturburg über oaS Thema: „Ter Arzt und der Seelsorger", worin derselbe das persönliche Vrrhältniß zwischen Arrt und Seelsorger, die sich namentlich ans dem Lande in ihrer» Berufs- nnd Privatleben Häring begegnen, schilderte. Ter Herr Bortragende zog eine Parallele zwilchen sonst nnd jetzt und bemeikie, tai; zwischen Aerzlen und Geistlichkeit nicht mehr die gnlen Bcziehringcn beständen wie srüber. N'edner wies dies an Beispielen die dem Land nnd Tladtledcn entnommen waren, nach und konstatirlc. daß die Keime eines solchen Zwiespaltes nicht nur in penönlichen Bcrbältnissen zu suchen seien, wird«,, daß sach liche Grunde marzgcdend seien. Redner sucht dieselben in dem durchaus verschiedenen Bildungsgänge und den Ausgaben beider Bernssstände, namentlich darin daß die neuere Medizin sich auf welche nur dar als Wahrheit aner kenne. was mit den Sinnen z» degrenen sei. während die Seel sorge noch nndcrc Wahrheiten erkenne. die nur im Innern emvsundrn wrrdcn könnle». und sich aus religiös sittliche Krüstc stützen. Eduard v. Hartniann habe zwar getagt, alle Aerzte seien Materialisten, das sei aber nicht wahr: trotz ihrer natnrwissen- lchastlichrn Horschunqrn seien recht diele Äerzie gläubige Ebrijten, und gerade in dieser Dhatsache offenbare sich das Wirken einer Kraft, die nicht durch Czperimenle nächsten»«.'» werden könne. Ter Triebe zwischen Arzk nnd Seelsorger ließe sich Herstellen durch «ne reinliche Scheidung der Arbeit Beider. Tein Arzte solle die Heilung des Körpers, dem Geistlichen die Seelsorge Zufällen. Aber so wenig sich Körper und Seele trennen lassen, so wenig sei eS möglich, in Len Funktionen beider Berufe eine strenge Grenzlinie sehe». Ter Arzt müsse häufig aus dos Genrülh des Kranken De. Gradnauer Bücher und Wasche »ugestellt werden, hat die! wirken, während der Seelsorger auch daS leibliche Wohl der Ge Militärbehörde letzt gestattet- Der »Bost Ztg." wird wieder aus ^ meindcgliedrr in Berücksichtigung zu ziehen habe, da oftmals Zittau depeschirt: »Sicherem Vernehmen nach wurde» bei dem hirH Scrleiistimmiingen von körperlichen Leiden beeinflußt und dervor- „gen Regiment zusammenhängend mit dem Hall Gradnauer aber-l gebracht seien. Unser Heiland iei ein Arzt des Körpers und der i sällstrecken werden nämlich sog. Radtaster angebracht, welche tkeüs malS dr« Soldaten, darunter angeblich ein Sergeant, verhaftet. Seele gewesen, in ihm sei ein lichtes Vorbild gegeben, das uns unterirdisch, thrilS obcrirdiich mit dem nächstgeleaeuc» Stations- auch soll in der Kaserne ein von Gradnauer herrührender Brief zeige, daß man nicht- für sich. Alles für Lindere thrrn solle. — bureau in Verbindung stehen. Sobald ein solcher Taster von den nufgrsrmden sein.' — Hierzu bemerkt dir »B B-Ztg ": „Daß die Diesem ersten VereinSabende folgte am Freitag ein Famtlienabend Rädern deS ' wD^ersü, > fle einschreitet, um der Verführung drs e Irrlehren und Aufhetzereien entgegen»! " r„. Wi rr gerechtfertigt finden. Wird man endlich langSvortritge wurden dank BiSmarck sagte. Leuten gegenüber, dir sich j Munde sprach in Vertretung »nd der staatlichen Ordnung stellen, keine s Pastor Ziinmcrmaiin über di nßerhald de» adere Waffe al» Ausnahmegesetze girdt?" Bontellring einer Anzahl jüdischer Behörde auf» Eneraisi Heere- durch sozlalittis zutrcten, wird man nur ciniebcn. daß eS. wie außerhalb de» Ges« an - Tic Händler wegen Aushebung des . WWW botS in Sach'en hat da» Konigl. Ministenum des Innern dabin dcairtwortet, daß ein Verbot des >og. Schächtens in Sachsen über haupt nicht besiehe, eü sei vielmehr nur die vorherige Betäubung der Schlachtthierc vor dem Schlachten durch Verordnung vom 21. März 1802 vorgeschrieben worden, allerdings ohne daß dabei bezüglich der jüdische» Schlachtung eine Ausnahme gemacht wor den wäre. Sollte es daher gelingen, für das Schächten rin Ver fahre» ausfindig zu mache», welches acclgnct wäre, die dem Schächten ohne vorherige Betäubung eiilaestenstchcndrn Bedenken zu erledigen, so würde dann auch nicht weite: aus der vorherigen Betäubung bestanden zu werden brauche». Ein triftiger Grund, von der in Frage stehenden, mit der Religion an sich gar nicht zusammenhängenden, vielmehr lcdigllch nur Elwägimg der auch . folgt - der Helfer und Freunde der Schristenverbreltung bei vollständig, kirt gefülltem Saale. Tie dargeboteneu Posaunen-, Zither- und Ge- genau die Geschwindigkeit der Züge beim Paisiien der best Strecke. dankbar au'genommen. Herr Kandidat E» kann somit in Zukunft lein Lokomotiviübrer mehr wagen, gegen des durch Krankheit behinderten Herrn die FahMschwindigkeiisbesriuinstingen zu sündige» >ern des Zuges berührt wird, schließt sich der Strom uns min im Stationsbureau aus einem Streift» Papier durch Punllc , . hinderten Herrn ! die Falirst«chwindigkcilsbeslimmungen zu für , die Gefahren einer verderblichen Presse, i -Wegen Belcidiguna des O'fizirrkorpe de? Königl. Lril- bezugnehmend aus die sozialdemokratischen Schriften, die Schauer- grenadier-Regiments Nr. 100 in Dresden wurde der Verleg« und Borstr » -! romane :e. .Herr Pastor Blanckmeistcr hielt einen 'ebr klaren und stellvertretende verantwortliche Redakteur des .Wählers". Heini',h. sogenannten Schärst tvcr- ansprcchcndrn Vortrag über die letzte evangelische Predigt, welche zu 230 M. Geldstm'e event. zu '!:> Tagen Gciangniß verarlbe:st. in der hiesigen Schloßkirche gehalten wurde und zwar vom Heinrich batte in Nr. 170 deS ..Wählers" eine dem Berliner Vo: Superintendent der Kiru^kirchc Valentin Löscher am st. Pfingil wärtS" entnommene Not!; veioflenilicht. derzn'olgr tm Lrivregi- seirrlagc des Jahres 17st«. Diese Predigt, welcher der Tezt de» ! ment in Trcsdrn zahlreiche T npbns'alle Pergekommei! »ein wlllcu. Evangelium Johanne» 10 vom guten Hirten zu Grunde gelegt an denen der Genuß verdorbenen Proviant» die Schuld trag«: sollte, war. hatte einen so tics ergrriscndrn Eindruck gemacht, daß sic , — Wie seit einigen Jahren, sollen auch au dieftm stk. Eklobcr trotz des vom Ministerium erhobenen Einspruchs in Tausenden an allen öffentlichen Ka'ftn die Bestände der beim Schluß der von Exemplaren verbreitet wurde. — Morsten, den :N. Nov.. wird Tienststundcn jenes Tage« vorhandene» Nc i cds a r l dw rr t h c zunächst Herr LandgcrichtSralh Aber in einem Vortrag das Ver i sestgestrllt werde». Es werden dabei gelrennl aiisznsnhrcn lein bic baltiiiß des Juristen zur inneren Mission mit Bezug ans die Ehe- Bestände 1 an Rrichsgoldniunzen. 2. an Einthalkkstirckcn deul'chen klage» nnd Ehescheidungen besprechen. ' nnd österreichi'chcir GeprageS . st. Fünsmark- iweimarl. Einmark-. — lieber den bereits in einem Theil der gestrigen Auslage Fnnsz'gvicnnig- nnd Zwanzigvftnnigstsickc inSubri. I.Nickelinnnzen. tgelhrilten Mord in der hiesigen Rähnitzgasse meldet der Polizei- 3. Knvftrmünzen und 0. Papiergeld, nämlich Neichsk'sftnichcinr. icht: Vorgestern Abend ist rin. 10 Jahre alter, in der Rähnitz- Banknoten dcr Reichk-bank. Banknoten der Priv it-und Nolenbanftn. milgethr! bericht dcn Tbter^chtttz umfassenden Moral bcrubenden Donchrist eine von nasse wohnhafter Maschinenschlosser vervastet worden, weil er in Mischer Seile verlangte Ausnahme zu machen, sei nicht vorhanden, den Verdacht gekommen ist. reine in der Nacht plötzlich verstorbene da ein. wenn auch seit Langem bestehender, doch aber au» wandel- Ebeirau erdrosselt z» haben. Tte Eheleute sollen wieder baren Memcheniahnngen bervorgegangener ritueller Gebrauch inio- holt Zwistigkeiten gebabt baden, da der Mann öfter betrunken und weit kein«! Anspruch ans Beachtung haben könne, als er dazu arbeitsscheu war. — lieber die Auffindung der anscheinend ermor- angethan sei. in sittlicher Beziehung Annok zn errege», oder mit beten Frau sowie über die näheren Umstände dabei erfahren wir allgemein staatlichen Einrichtungen Im Widerspruch stehe. To« noch Folgender: Im Hause Nr. 4 der Räbnitzgasse im 3. Stock Ministerium deS Innern könne sich daher um so weniger ent- wohnte da» Ehepaar Kreutzer in ärmlichen Verhältnissen. Ter schließen, die verlangte auSllahmSweiie Behandlung der jüdischen Man», ein ca. SO Jahre alter Schlosser, zuletzt Feuermann, aus Schlachtungen ziiznaeslehnr. als sicherlich von der überwiegenden! Schlesien gebürtig, ist dem Trünke sehr ergeben und im Lause der Mehrheit der Bevölkerung iene« Verlangen als eine unberechtigte, Sommers in einer Heilanstalt untergcbracht gewesen, vor einiger Forderung einer sich al-sondernden Mriidrrbeit betrachtet werde. — Zeit aber als geheilt entlassen worden, «eine Frau, eine verw. „Dick enlschscdene und den weitesten Volktkreiftn auS der Seele' gew. Wolf geb. Müller. 18 Jahre alt. wird als eine arbeitsame sprechende Antwort . bemerkt die »N D-Zeitung" dazu, »wird nicht! rechtschaffene Frau geschildert, die von der Brutalität ihres Mannes vsrfthlrn, auf der einen «eite Helle ,,rende z» «wecken und den > viel zu leiden gehalst bat. Kinder sind nicht vorhanden In der Nui der iäch,„»en Negierung als echt deutscher, sich nicht unter > letzten Zeit is, eS täglich zu hrsttarn Austritten zwilchen den beiden da» Judeuthum bengknder StaalSbehördr ru befestigen, aus der! Leuten gekommen nnd auch am Freitag Abend noch ha« der stark anderen, der ludochcn ^eikc »er Zorn und Entrüstung über die nngetnmlenr Kreutzer Hau-standal verübt, seine Frau bedroht und „an>>semitische sachnnbe Negierung zu entstammen Das Inden-! wiederholt zur Thür hinausgrstrckt Tic bekloacuswerlhe Per>o» thum bat dem Trulichihrim mit vieler Frage den Fehdehandschuh j hat den Nackdarsleut«, ihr Leid geklagt »„> sich dabin auS- ,»geworren, und es wird cmcn Kampf mit ollen Mitteln gegen gesprochen, baß sie von ihrem Manne das Schlimmste befürchte. — Gelegentlich drs Nr'ormalionsft'les findet morgen Diens tag von Nachmittaas 3 bis 0 Ilbr im Z o o l o g i r ch c n Garten ein Eoncert von der Kapelle des t. (Leib )Grmadicr-Reglm«its unter Dir klion des Herrn Slabsbautborsten Herr nann statt. — Die Sozialdemokraten der Neustadt verkheilten gestern irül» ein Flugblatt „An die Einwohner Dresdens", welche» »um Bonkott emcS bekannten Erablisiemenks anffochert und alle Aus Ter sordcruugen. die in dieser Beziehung brsber ergangen sind, an Fiechheit übertriffk. Nicht nur. daß da» Flugblatt verlangt, dir Einwohnerschaft solle iene» Etablissement gänzlich meiden, es geht auch noch viel weiter und fordert zum Bopkolt aller derienige» Ladeninhabcr aus. deren Geschäsle sich in dem fragliche» Grund stück befinden. Weller werde» alle diejenige» Geschäftsleute — es sind 22 — namhaft gemacht, die mit dem Besitzer des augcftin- deten Etablissements in Geichästsveibiiidung stehen, und ln nickt niißziiverstebender Weiie gfetchsall» dem Bovkott rmvsohlrn' ES bestuden sich daruntri Bäcker. Kausleute »nd Gewertstreibrnde aller Art Das Flualstalt drolst an. daß nächsten» noch eine großne Liste solcher Ge'chir'.'srcnle bekarint gegeben w. rden solle Weste, tollen auch alle dieirnigen Arbeiter öffentlich ««elannt graebeir werden, die in Zukunft noch bei dem boykoltirlc» Wrrlhe verkrhren 2» sich erneut zanklen und schlugen. Am Somrabend irüb frei eS nun d»a Hanrftau Nir'e nnd den Flurnachbam Kümmel auf. de.ß die Thür zur Krrntzcrschen Wohnung offen blieb, und Nachmittags 4 Uhr ging der Wirst) Kirsten mil dem Hansinann hinein, wo sie im Beile liegend und nur »ist Nachlkleidnng verstehe» die verehr! Kreutzer lodr Vorständen. Sojort wurde die Wohlfavus- und die Sicherheitspolizei davon in Kcnnlniß gesetzt, und kaum waren die Bemmen erschienen, jo kam Kreutzer angelrunken die Treppe Hera»', und aus die Mittheiluug des Windes: „Herr Kreutzer, Ihre Fmu liegt hier tod: im Bene!" antwortete der Mann verstört: .Ach was, die verstellt sich wahrscheinlich dir'»!" Ta sich am Halft der Leiche Flecken zeigten, die ans ein Verbrechen schließen ließen, io wurde Kreutzer unter dem Verdachte des Gattenmordes verhaftet und die Wohnung polizeilich verschlossen. Ein Gesläirdniß hat Kreutzer noch nicht abgelegt, nnd erst dir heute Montag erfolgende Sektion der Leiche wird Gewißheit ergeben, ob wirklich ei» Ver brechen vorliegt. Gestern Mittag 1 Uhr war eine Gciichls- Kommiision. bestehend a»s den Heuen : Erster Staatsanwalt Stein. Untersuchungsrichter Thost und dem GerichlSarzle, in der Kreiltzcr- schen Wohnung belmis Aushebung der Leiche und Einleitung der erforderlichen Recherchen anwesend, »no AdendS wurde die Leiche nach dem Sektionslokalr im Landgerichtsgebäude überführt. — lieber die Fahrgeschwindigkeit im Nahnverlchr bestehen bekanntlich genaue Bestimmungen, welche die Lokomotiv führer einzuhallcn habe», wenn sie sich nicht«»« Bestrafung aus- fttzen wollen. Bor Allem war es das zu schnelle Fahren au> ab fallender Strecke, welches seither den meisten Anlaß zur Verhängung von Disziplinarstrafen gab und dabei hat die Verwaltung viellcickl nur in den seltensten Fallen Kcnntniß von dergleichen Uebn'chrci!- ungen erlangt. Tleiem Ucbelstandc wird jetzt gründlich abgeholft» und e? ist wiederum die Beherrscherin des Jahrhunderts, die Elci- ! trizität. welche hierzu die Mittel an die Hand giebt. An den Gr-
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