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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.07.1934
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19340730012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1934073001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1934073001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-30
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.07.1934
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Anje<genpriII«! MIMmel erzeN« st» mm brrl» »l,L «Pi. NachlLye laut Prrltlljle. FamIIIkn- an»eigen u. Siellengeluche Millimeter,elle S Rp>. OHerteneSebllhr »0 illpl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dretdner Nachrichten. Un verlangte kchrlllstück« «erden nicht ausbewahrt. ^«naNger AigM- ^ch «M. ».«0, durch ^s einlchlietzlich »t Np,, ^ne Post,ustelluno«gebi>hr) bei «bchentllchem Verland. Sin^l- -<«rr 10 Np,.. auierbal» Lochien» ld Npf. vrnck u.Verlas > Liepkch S Betcharbt, Vresden-A. k, Mark«, straße ZS/tt. Fernruf-52-!. Postscheckkonto loSS Vresden Die« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte» heim Dberversicherungsamt Dresden SchMnisg zum Bundeskanzler ernannt Mit Slardembcrg blttbt Bizekmizler Wlen, 30. IuN. In einer mehrstündigen TNlnlsterbesprechung, die bis 1 Uhr nachts dauerte, ist nunmehr die neue Regierung gebildet worden. Aum Bundeskanzler wurde der bisherige Unterrichtsminister Dr. Schuschnigg ernannt. Fürst Star- Hemberg bleibt Vizekanzler. SttWte von olmm KkimwchrvllM Ministerrat unter verstärktem Schutz Wie«, S». Juli. Allerlei Gerüchte durchschwirreu die Stadt. ES heißt, daß die Polizei in höchste Alarm» bereitschaft gesetzt «urde. Richtig ist tatsächlich, dast viele Gaststätte« ««d Casshäuser, di« bis 1ü Uhr abends hätten offen gehalten «»erde« dürfe«, plötzlich ans polizeiliche Anordnung schließe« mußte«. Bor dem Gebänds der Polizei» direktio« stehe« jetzt Maschinengewehre, «ährend sie bisher im Inner« deS Gebäudes ausgestellt wäre«. Die Be- wachvng deS Bundeskanzleramtes w«rd« verstärkt. Reuter» Loudon meldet eine« bevorstehende» Heimwehr» putsch. Andere Gerüchte erzähle«, -aß bei den zahlreiche» Nenansnahme« i« Sch»tzk»rpS»erbll«de sich politisch« Gegner eingeschlich«« hätte«, die ««« zu« LoSschlage« ent» schlossen leie«. Von offiziöser Seite wirb mitgeteilt, daß augenblicklich im Bundeskanzleramt «in Minister rat über di« Neubildung deS Kabinetts tagt, «nd baß verstärkte Sicherheitsmaßnahme« alle« Möglichkeiten vor» bcngen solle«. Bemerkenswert ist folgende amtliche Mitteilung, die am Sonnlagabend erschien: „Die Bundesregierung hat den Polt» «eivizepräsidenten Dr. Michael Skubl unbeschadet seiner bisherigen Funktion als Stellvertreter des Polizeipräsidenten Wiens zum Generaltnsptzterenben für die Bun- dcSpvlizeibehörde bestellt. In dieser Eigenschaft ob liegt Dr. Skubl die Aufgabe, die Versetzung des ganzen Dienstes bet allen Bundespolizeibehörden lausend einer ein gehenden Ucberprüsung zu unterziehen und bet Mängeln in personeller und sonstiger Hinsicht Abhilfe zn schaffen." Man schließt aus diesen Mitteilungen, daß in den letzten kritischen Tagen sich innerhalb der Exekutive gewisse Rei bungen ergeben haben müssen. Der SicherheitSwacheluspektor Doppler, der sich am Sonntagabend auS einem Fenster des Polizeigebäudes in di« Tiefe gestürzt hat und schwer verletzt ist, war der Komma«, -ant der SicherheitSwacheabteilnng, die im Bundeskanzleramt am Mittwoch «origer Woche Dienst machte, als die Putschisten einbrange« und sie überwältigte«. Doppler wurde am Sonn tag, «m seine Rolle bei diesen Borgängen ausznklären, zur «vsiykust der »eutfeye« Kampfsptele i« Nürnberg Sachsen gewinnt die 2Sx ^»Nuschen.Staffel Sie Dresdner Kampfsplel'Sleger Ausführliche Berichte im Sportteil Staatspolizei gebracht «nd verhört. Während dieses Ber» hörS riß er sich los «nd stürzte sich in die Tiefe. , Kaminsky: Ausstand zusainimngebkochm Erhebliche Verluste des Bundesheere» Wien, 29. Juli. In Graz kam es am Sonnabend z« Schießereien. Nach privater Quelle sollen «in Toter «nd zahlreiche Verletzte z« verzeichnen sein. Amtlich wird mitge teilt, -aß di« Zwischensäll« unbedeutend gewesen sind. Staatssekretär Karwinsky teilte in einer Rundfunk ansprache mit, baß ber Ausstand als znsammengebrochen gelten könne. Nach privaten Meldungen sind noch im Süden KärntenS «nd in Steiermark einige Unruheherde. Di« Berlnst« des BnndeSheereS bezissern sich nach amtlichen Angaben ans zwei Oisiztere und süns« zehn Mann, die getötet wurden, «nd vier Ossiziere «nd zwanzig Mann Schwerverletzte. Die italienische Presse hetzt Wetter Rom, 29. Juli. Leider muß verzeichnet werben, baß dt« römische Presse vom Sonntagmorgen sich noch immer in einer Tonart ergeht, die die übelsten Verleumdungen ber pazifistischen und freimaurerischen Presse in den Schatten zu stellen versucht. Der „Messaggero" kennt in seiner Zügellosigkeit keine Grenzen. Offenbar kommt eS ihm im Konzert mit den übrigen ähnlich gestimmten Zeitungen darauf an, in der italienischen Oefsentlichkeit eine Psychose zu entfesseln, die im krassen Widerspruch steht zu einer Politik, die ihre Hauptaufgabe in der Wahrung des Friedens sehen müßte. Sähe wie: „von Papen soll mit List und Betrug jene Eroberung vollenden, die man mit Feuer und Schwert nicht erreicht hat", kenn zeichnen die Geistesverfassung, in der sich leider ein großer Teil ber italienischen Presse befindet. Der Leitartikel des „Popolo d'Jtalia" unterscheidet sich kaum im Ton. Der deutschen Presse wird vorgeworfen, sie sei „mit Heftigkeit und Arroganz gegen Italien losgegangen". Nach einem wenig glaubwürdigen Appell an das humani täre Weltgeftthl entblödet sich der offensichtlich von aller Würbe und Vernunft verlassene Schreiber nicht, das deutsche Volk in beispielloser Weise zu beschimpfe«. Die Deutschen werben als Nachkomme» von Nomaden bar gestellt, in deren „trüben Seelen jene wilden Instinkte und jener Blutdurst wieder auftauchten, den die römische Kultur in zwei Jahrtausenden abgcdämmt habe". Sachliche Gesichtspunkte von politischem Wert finden sich jedoch in der Morgenvresse nicht. Man gewinnt den Eindruck, baß bi« römischen Blätter zur Zeit ansfchlteß- lich von Beleidigungen gegen Deutschland leben. Südslawische Kritik an Stalten Belgrad, 29. Jnli. In Besprechung ber italienische,: Po- lemik gegen Deutschland erklärt die „Politika", daß die römischen Blätter zwar auch weiterhin den deutschen Natio nalsozialismus als den einzig Schuldigen für die Lage in Oesterreich hinstcllten, daß sie dabei aber ganz vergaßen, in welchem Ausmaß g e r a d e I t a l i e n sich in den letzten ein einhalb Jahren bemüht habe, durch seine Vertreter der Wiener Politik die verschiedensten und nicht immer klügsten Natschläge aufzudrängen. Rintelen feines Postens enthoben Wien, 29. Juli. Die Negierung hat auf Grund des gestrigen MinisterratSbcschlusscs Dr. Nintelen von seinem Gcsandtcnposten in Nom enthoben. Die amtliche Mitteilung wird hier allgemein dahin auf- gefaßt, daß die Regierung offenbar t r i f t i g e Beweise für in Händen hat, daß Dr. Nintelen in den Aufstand der letzten Tage verwickelt war. Die Absetzung Dr. Rin telcnS wird hier allgemein als ein bedeutendes Er eignts angesehen. Die Beifttzungsfeierlichkeiten für Bundeskanzler Dr. Dollfuß ppo«. Ne« Volk rim«, NerUa Bundeoprästdent Mtklas hält bte Gedenkreds Dt» Aufbahrung des Garge- vor dem tvtener Rathaus ppal. Nc« Volk rime«, vkklla Die Ueberführung nach dem Srephanodom Von link» nach recht», dir Mutter des Bundeskanzler», .^rkanzkrr Fürst Starhem e die Witwe von Vr. Vollfuß, H,ndel»m1n«ster Stockingrr.
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