Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-04-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187704227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-04
- Tag1877-04-22
- Monat1877-04
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1877
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
g. HiS8.4,x 8. ' 6 k >. fx> I^pr ' 0. > >. » l« 1 L 5.25 L 1.7b Ü. 1.75 <L 3 k 1 r NHO r X) « »4.7b r i« i- 3 6. Erscheint täglich früh 6^, Uhr. LcbacNoa und -r-kdtlioa Johannisgaste 33. Sprcchstuadco drr Lrdacliou: Vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags 4—8 Uhr. Annahme drr für dir nächst folgende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags, au Lonn- und Festtagen früh bis '//-> Uhr. 3u den Filialca für Zns. ^»nahmr .' ttto Klemm, Universttätsstr. 22, Louis Lüsche.«atharinenstr.I',,p. nur bis '/,3 Uhr. 112. Utipügcr Jagtlilatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichtc, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Sonntag den 22. April 1877. Auflage 15,250. Xt>o»»r«r»l»»«ti viertelt- iacl. «rinaerlohn L Mt, durch die Post bezogen 8 Mt. Jede einzelne Nummer 30 Ps. Belegexemplar l0 Pf Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 38 PL mit Postbefvrdrrung 4L PL Zusernte taesp BourgeoiSz. 2» Pf. Größere Schnstrn laut unserem Preisverzeichniß. — Tabellanlchrr Satz nach höherem Tarif. Urrlameu unter dem SlrdartioaschNH die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an d. Lrpeditle,» zu senden. — Rabatt wird «ich? gegeben. Zahlung pruvnuworuuch oder durch Postvorschuß. 71. Jahrgang. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch ««» 2S April ». v. Abeuds 7 Uhr «ach beendeter ge«et«schaftlicher Sttz»»g «it de« Rath-eollegt»«, t« Saale de« L. Bör,ersch»te. Tagesordnung: I. Wahl eincs unbesoldeten StadlrathS. II. Gutachten deS BauauöschusteS über ». die für daS neue Theater budgetirten Unterhal tungskosten. d. die projectirte BentilationSeinrichtung im neuen Stadltheater, c. die in Conto 35 Pos. 46 de- diesjährigen HaushaltplaneS budgetirten Kosten für Einlegung eineS DnckerrohreS. m. Gutachten deS SchulauSschuffeS über » die im vorjährigen Budget auf dem Conto der Realschule II. Ordnung eingestellten Druckkosten, d. die äußere Bezeichnung deS Ge bäude- der RathS- und Wenblerschen Freischule, o. die Gewährung freien Schulunter richts für die Kinder städtischer Lehrer, ä. die Rechnungen der RathS- und Wendlerschen Freischule und der II. BezirkSschule auf die Jahre 1873 und bez. 1874. IV. Gutachten deS Bau- und OekonomieauSschusseS über daS Abkommen mit der Im- mobiliengesellschast wegen Herstellung einer Straße am linken Parthcnufer von der Blücherstraße bis zur Gerberstraße. Stadtverordneten - Collegium. Zu der Montag den 23 d. M. in verschiedenen städtischen Schulen und zwar Vor«tttag» 8 Uhr in der I. Bürgerschule für Knaben, in der III. Bürgerschule für Knaben, in der Realschule I. Ordnung, Bor»ittagS S Uhr in der vereinigten RathS- u. Wendlerschen Freifchule, in der II. Bezirksfchule, Dor«ittagS 10 Uhr in der Nicolacschule, in der böheren Mädchenschule, in der Fortbildungsschule für Mädchen statlfiudenden Feier deS GeburtStageS Sr Majestät d«S König- 2AIK«rt sind Einladungen durch die betr. Lehrerkollegien und bez. durch den OrtS-SchulauSschuß an unser Collegium ergangen. Toetz. Bekanntmachung. Im öffentlichen Interesse haben wir bestimmt, daß bei ne« auzulegenden Straße« ebenso wie bei Herstellung von Granittrottoir- in bereit- bestehend«, Straßen vor den Einfahrten nnd Eingängen in die anliegenden Grundstücke in der Regel Granitplatten « legen find: die Pflasterung der Fußwege daselbst aber nur ausnahmsweise, auf ausdrückliche- Ansuchen, und «o die Trottoirlegung nach »nserm Ermessen nicht zweckentsprechend erscheint, gestattet werden wird, eudlicb, daß in diesem Falle die Fußwege vor Einfahrten und Eingängen in die anliegenden Grundstücke in gleicher Höhe und Lage mit dem Trottoir glatt auSzupflastnn find, eine hohe, mit der vordern Kante der Granitplatten fortlaufende Kante an der Grenze mit der Fahrstraße zu er- halten haben, und daß in daS scharfkantig abgegrenzte Gerinne ein dreieckig gearbeitete-, dem Profil de- Gerinne- entsprechende« Stück Holz während de- Ein- oder AuSfahrens einzulegen, diese- Holz aber außerdem wegzunehmen ist. Wegen der allmäligen Beseitigung und Abänderung der bereit- vorhandenen Pflasterungen auf den Fußwegen vor Grundstücks-Eingängen und Einfahrten behalten wir »nS weitere Ver fügung vor. Leipzig, am 1L. April 1877. De« Math de« Stadt Leipzig. ^ Wai vr. Georgi. rugemann. Bekanntmachung. Nach nunmehrigem gänzlichen Erlösche« der Rtu-erpeft werden auch die noch übrige» von »uS erlassenen R»ord»»»»e», welche durch unsere vekanntmachnng vom 13. diese- Monat- nicht bereit- aufgehoben worden, hierdurch »«-er Kraft gefetzt. Math der Stadt Leipzig. Sechzig, den IS. April 1877. Der vr. Georgi. Reichel. Bekanntmachung. Auf dem vorderen Tracte der Südstraße sollen circa 831 lHMeter Trottoirplatteu gehoben, untersüllt und in die richtigen Fluchten »mgelegt, sowie circa 120 lH Meter neue Platten beschafft nnd verlegt werden. Diejenigen Unternehmer, welche diese Arbeiten zu übernehmen gedenken, werden hierdurch auf- gefordert, die Kosteuauschläge, Bedingungen und Zeichnungen in unserem vauamte emzusehen nnd chre Offerten daselbst unter der Aufschrift „Trottoirhebung in der Südstraße" bi- znm 25. April d. I. Nachmittag- 5 Uhr unterschrieben und »«siegelt abzugeben. Sechzig, den 14. April 1877. DeS Math- StraHenbau-Deputatio». Leipzig. 21. April. In der rnssischen Action gegen die Pforte ist eine auffallende Verzögerung eingetreten. Wie jetzt gemeldet wird, kann die russische Rundnote, die dem endgültigen Bruch und dem militairischen Angriff alS Herold voranziehen soll, noch üb« eine Woche auf sich warten lasten. Die ent- > scheidende Stunde dürfte sich also bi- in den Mai hinein schleppen. EI ist erklärlich, daß die Frieden-- Hoffnungen, die schon zu einem dürftigen Rest herabgesunken waren, sich nochmal- an diesen ! Strohhalm klamm««. Möglich auch, daß von beiten der zuschauenden Mächte auf- Neue ver- «ttelnde Versuche gemacht werden. Wir glauben bohl, daß wed« Rußland noch die Pforte mit I freudigem Herzen in diesen schweren und «nge- ! bissen Kampf gehen; nachdem ab« die Dinge riumal so weit gediehen sind, können wir der Hoff- »rüg nicht Raum geben, daß eS noch zu emem AoSgleich kommen werde. Dce schwüle Pause, die plötzlich wieder einge- trrten, und die Rußland wohl nur zu benutzen !«Äeukt, um die Sammlung und Aufstellung sein« sEüdarmee z»m Zwecke de- Pruth. Uebergange« vollenden, läßt un- gerade noch Zeit, den " läßlichen Gang und Nu-gana de- Kampfe- cnken. Eine kundige Feder (Blankenburg'?) in d« „Schlesischen Presse" für den europäischen Theil d«S Feldzüge- einen Angriff-- plan vor, dem wir folgen wollen. Indem die Rüsten zu ihre« zehnten Türken kriege feit 200 Jahren schreiten, stehen sie vor d« Aufgabe, die Donaulinie zu forctren. Diese ist türkischcrscitS hauptsächlich durch die Festungen Widdin, Rustfchuk und Silistria gedeckt; »«stärkt wird die Wirkung dies« Festungen noch durch DonanmonitorS und die zwischen den Festungen hin und her operirende türkische Feld- armeel Man könnte also die Aufgabe d« Rüsten für eine eminent schwierige halten. Indessen ist e- ein alt« ErfahrungSsatz, daß die Verteidigung so lang« Linien, wie die in Betracht kommende Donauflrecke ist. weit größere Schwierigkeiten bietet, al- die Forcirung derselben. Die lange Vertheidiaung-linie braucht nur an einem Puncte durchbrochen zu wnden, um überhaupt verloren zu sein, und diesen Punct wählt nach feinem Ermessen d« Angreifer. Er sucht den Ver teidig« durch Demonstrationen und verstellte UebngangSversuche zu «müden und irre ru leiten, und d« Letztere muß daher stet- starke Reserven parat halten, die jcderzeit und rasch nach den jede-mal bedrohten Puncten dirigirt wnden können, ohne daß doch eine Zersplitterung eintritt. Die Verteidigung erfordert also neben d« größten Umsicht d« Leitung auch eine große Beweglichkeit Bekanntmachung. He« Eduard Rost beabsichtigt in seinem an dn Taucha« Straße «nt« Nr. 26 gelegenen Grundstücke Nr. 1789 de« Flurbuch- und Fol 1445 de-Grund- und HypothekenbuchS für die Stadt Leipzig eine Schlächterei für Kleinvieh zu «richten. Wir bringen diese- Unternehmen hiermit zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen dagegen, welche nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen und längsten- am 7. Mai diese- Jahre- bei unS anzubringen. , Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, sind, ohne daß von d« Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu verweiseu. Leipzig, am 18. April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. D« Anschlag dn beide» von unS am 14. vor. Mon. zum Verkaufe versteigerten Ba«- platze rechts an» Et«gange der Waldstraste ist für die im Versteigerungstermine darauf gethanen Höchstgebote erfolgt und werden in Gemäßheit d« VnsteignungSbedingungen die übrigen Biet« ihrer Gebote hiermit entlasten. Leipzig, am 20. April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. Cerutti. vr. Georgi. Bekanntmachung. Herr Theodor Hartig beabsichtigt in seinem an d« Großen Fleischergaffe «nt« Nr. IS gelegenen Grundstücke Nr. 624 de- Flurbuch- und Fol. 559 de- Grund- und Hypothekenbuch- für die Stadt Leipzig eine Schlächterei für Kleinvieh zu «richten. Wir bringen diese- Unternehmen hiermit zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen dagegen, welche nicht auf privtrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen und längstens am 7. Mai diese- Jahre- bei »n- anzubringen. Einwendungen, welche auf besonder« privatrechtlichen Titeln beruhen, sind, ohne daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht wcrdcn wird, zur richtnlichen Entschecoung zu »erweisen. Leipzig, den 16. April 1877. Der Rath drr Stabt Leipzig. vr. Georgi. Langemann. Bekanntmachung. In der Partbenstraße sollen circa 410 lfd. Met« Granitschwellen »«legt werden. Diejenigen Unternehm«, welche diese Arbeiten zu übernehmen gedenken, werden hindurch aufgefordcrt, die Kostenanschäge, Bedingungen und Zeichnungen in unserem Bauamte einzufehen und ihre Offnten daselbst uut« d« Aufschrift „Gra»ttfch»elle«-Ltefer«»a i« der Parthenstratze" bi- den 25. April d. I. Nachmittag- 5 Uhr unterschrieben und versiegelt abzugeben. Leipzig, de» 14. April 1877. DeS RathS Stra-e»ba«-Dep«tatto». Städtische Gewerbeschule. Sr. Majestät König- Albert po» Sachse» Geh»r1Sta- soll von d« städti schen «ewerbeschnle am Montage Vormittag 11 Uhr im Betsaale d« VI. Bürgerschule gefeiert werden. Eingeleitet wird die Fei« durch einen Bortraa de« Herrn Oberlehrer W. Bern- Hardt: „Bon Metz bcS Sedan". ES beehrt sich zur Theiluahme an diesem FestactuS im Namen drS LehrcollegiumS «gebarst einznladen die Dtreelto» der städtische» «ewerb«sch»le. kTleper, Professor. Bekanntmachung. Nachdem die im Submisflov-wege a»-geschriebene» Mas- »uv Wasserl«tt»»gSarbetten sowie die Maler- nnd Lacktrerarbette« für den Neubau im Entbindung-»Institute, ingleichen die Ste1«ha«er-, Maler- und Lacktrerarbette» für den neuen botanischen Garten der Universität vergebe» worden find, so wcrden die nicht zur Berücksichtigung gelangten Herren Ge werken ihr« Offnten hiermit entlassen. Leipzig, am 19. April 1877. V»t»erst«ätS-Re»ta»t. Graf. Bekanntmachung. Die zur Submission a»-gesch,iebenen Abpatzarbettea an dem Eckgebände Universitä -« straße Nr. 14 nnd an den Gebäude» de» Grunostück- zur „Stadt DreSde»" sind vergebe» und wnden die unberücksichtigt gebliebenen Herren Gewerken ihr« Offerten hiermit entbunden. Leipzig, am 19. April 1877. U»iverfitätS-Re«ta«t. Gras. der Truppen, und gnade an dies« — da- hat d« serbische Krieg gelehrt — fehlt «S den Türken. ES ist, al- ob Rußland die Türkei durch die Enden erst hätte examiniren lasten wollen, ehe eS selbst zugriff. Eine weitere Chance für den russischen Angriff liegt in d« neuesten Vervollkommnung d« Ge schütze Widdiu, Rustfchuk und Silistrra werdcn heutigen Tage- schon vom linken Donau-Ufer au- uut« Feuer genommen wnden können, und unt« dem Schutze so weit tragend« Geschütze wird auch d« erste Uebergang auf Fahrzeugen, nicht mittel- Brücken vorgenommen wnden; «st wenn da- jenseitige Uf« von den russischen vor- truppen besetzt und namentlich mit Batterien versehen ist, wird da- Gro- Brücken schlagen und nachrücken. Wo d« Uebergang stattsinden wird, ob bei Tnrtukai zwischen Rustfchuk und Silistria oder bei Hirsowa, um in die von tür kischen Truppen fast ganz entblößte Dobrudscha zu gelangen, läßt sich natürlich nicht Voraussagen. Jedenfalls ist d« Donau - Uebergang kein üb«, menschliche- Wnk. Haben die Russen die Donau überschrittrn, so werden sie zunächst die Festungen Silistria und Rustfchuk (Widdin ist ohnehin den russischen Ge schützen von Kalafat, aus rumänischem' Boden, auf Gnade und Ungnade überantwortet) zu neh- men und zugleich die türkische Feldarmee, der sie numerisch imm« noch wesentlich überlegen wären, aufzufuchen haben. In dies« Hinsicht ist daraus hinruweisen, daß die modernen Verbesserungen d« Geschütze überwiegend mehr dem Angriffe al- der verlhewigung der Festungen zu Gute kommen. Die Hauptschlacht wird vielleicht innerhalb de^ sogenannteu türkischen Festung-Viereck- Rustfchnk - Silistria - Varna- Schnmla stattsinden. Siegen in dies« Schlacht v,e Russen, so wird wohl ihr erste- Bestreben sein, sich Varna'- zu bemächtigen, welche- die Verbin dung d« türkischen Feldarmee mit Konstantinopel zur See sichert; diese Verbindung ist schon darum von besonderem Werthe, weil mit dem Einmärsche d« Russen in die Türkei wohl allenthalben im Rücken d« o-man>schen Armee Aufstände auß- brechen werden. Da- letzte Werk wird die Er oberung von Schumla fein müssen, welche- die Balkanpäffe in- Innere de- Türkenreiche- sperrt. Hiernach würden die Rüsten mit großen, ab« nicht mit unüberwindlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben; ihre A»-sichten würden nicht ungünstig stehen. Weit schwärz« ab« malt sick» da- Bild für die Rüsten in einem Aufsätze der „Preußischen Jahrbücher". Nach dies« Dar stellung, die von einem österreichischen General- stab-osfici« herrührt, würde der Angriff von der rumänischen Seite, der Donauübergang und die Ueb«wältig»»g der entgegeustrhenden bulgarischen
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page