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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 4.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-4.1881
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18810000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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123 Einzelne Stücke mit anscheinend japanischer Malerei, No. 98 mit dem Pfeil (schwarz), No. 22 mit Blumen (blau), auch mit dem Monogramm Marcolini bezeichnet. 23 kleine Becher mit ovalen Genrebildchen. Mono gramm Marcolini. 11. Weisses schlesisches Porzellan. 12. Englisches Fayence-Porzellan. VII. Tafelwäsche. An gutem Damast: 1. Mit polnisch-sächsischem Wappen 1744. 2. Mit [FC] und Krone. 3. Mit dem kurfürstlichen Wappen 1769. 4. Mit [FA] und Kurhut, J. R. und F. A. R. und Krone, 1768 und 1870. 5. Mit dem kurfürstlichen Wappen [FA] und Kante h la grecque 1803. 6. Mit dem kurfürstlich und königlich sächsischen Wappen, 1806, 1812. 7. Mit der königlichen Krone, 1840. 8. Mit Wappen, Orden und Krone, 1846. 9. Mit F. A. R. und königlicher Krone. 10. An gutem grauen Damast mit weisser Seide durchwirkt. 11. Desgleichen mit weissem Leinen. Unter dem Tiscligeräthe befinden sich: Eine weissseidene Damastserviette aus der Gross- Schönauer Fabrik, angefertigt zum Jubiläum des Königs Friedrich August I., 1819. Eine dergleichen dem Könige Anton I. 1829 zu Gross-Schönau überreicht. Eine weiss- und grauseidene Serviette, mit dem Porträt des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preussen, umgeben von den Wappen der deutschen Zollvereinsstaaten. Sie gelangte im Oktober 1843 zur Silberkammer. Ein merkwürdiges Elfenbeinsclmitzwerk im König lichen Griinen Gewölbe zu Dresden. (Mit Abbildungen auf Seite 124 und 125.) Vor einiger Zeit erhielt das Königliche Grüne Gewölbe von dem KöniglichNiederländisclien Kapitän und Sanitätsoffizier Winckel in Samarang einige alt chinesische Elfenbeinschnitzereien. Unter diesen be findet sich auch die in der fünften Auflage meines beschreibenden Katalogs des Königlichen Grünen Gewölbes in Holzschnitt reproduzierte, von zwei Seiten photographierte Gruppe, die wir hier wieder geben. Für blosse Phantasie kann dieselbe nicht ge halten werden, sie muss also einen tieferen Sinn haben. Was bedeutet wohl das über einen Menschen schädel sich hinlegende Gerippe (eines Menschen, nicht eines Affen, der erstlich ganz andere Füsse und auch einen Schwanz hat, wovon man doch hier die Knochen sehen müsste), welches vorn einen Frosch packt, der es mit der einen Pfote zurückzu halten scheint, hinten aber von einem sitzenden Affen in chinesischem Kostüm gewissermassen nach vorn geschoben wird? Es muss sich dies auf irgend eine chinesische (oder indische?) Mythe oder Fabel be ziehen, über welche ich trotz allen Forschens aber nirgends Auskunft erhalten kann. Auf der rechten Fusssohle des Affen stehen folgende Zeichen Beiträge zur Geschichte der Caricatur. (Fortsetzung.) Allerdings finden wir in den Malereien des Campo Santo auch noch zwei andere Darstellungen, bei denen offenbar satirische Persönlichkeiten in Bezug auf die Kirche eingeflochten sind. Ich meine O © den Triumph des Todes und das Jüngste Gericht von Andrea di Cione, genannt L Arcliagnuolo, woraus mit der Zeit der bekanntere Name Orcagna geworden ist (f 1375). Man sagt, dass auf letzterem (wie auf ersterem) alle Figuren Porträts sind, und der Maler seine Feinde unter die Verdammten, seine Freunde unter die Seligen setzte. Dergleichen Dinge kommen später noch öfter bei den italienischen Malern vor. So soll Michel Angelo einen gewissen Kardinal, der, während er an seinem Jüngsten Gerichte arbeitete, sich darin gefiel, den grossen Meister durch imper tinentes Kritisieren zu ärgern, auf demselben Ge mälde, jedoch unter den Verdammten mit den Attri buten der Dummheit und Wollust, angebracht haben. Zwar trug derselbe nicht den gewohnten Purpur, allein die Aelinlichkeit war so vollkommen, dass niemand sich über ihn täuschen konnte. Der Kar dinal beschwerte sich darnach über die ihm wider fahrene Beschuldigung beim Papste Julius II. und dieser liess Michel Angelo kommen und verlangte von ihm die Entfernung seines Kardinals aus der Gesellschaft der höllischen Geister. Michel Angelo aber soll erwidert haben: „Heiliger Vater, wäre der Kardinal im Fegefeuer, so könnten ihn Deine Bitten daraus erlösen, allein er ist in der Hölle, und Euer Heiligkeit weiss, dass, wer dieselbe einmal betreten hat, sie niemals wieder verlässt, denn: in inferno nulla est redemptio!“ und so befindet sich der unglückliche Kardinal noch jetzt darin. Andere grosse italieni sche Maler scheinen die Caricatur auch als Uebung
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