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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 4.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-4.1881
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18810000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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53 Nr. 141. Gruppe von zwei Figuren aus Elfenbein und Holz, ein Kind vor einem sitzenden Greis stehend. 475 Gulden. „ 171. Wi 11 kominenbeclier aus geschnitztem Elfen bein, Triumphzug des Bacchus. 710 Gulden. „ 186. 188. Statuette aus Buchsbaum, eine Ma donna, 17. Jahrhundert; eine zweite, der heilige Karl Borromäus. 910 Gulden. „ 215. Basrelief aus Buchsbaum, eine römische Schlacht. 500 Gulden. „ 219. Kleiner Altar, aus Buchsbaum gesclmitzt, Styl Albrecht Dürers, 16. Jahrhundert. 2800 Gulden. „ 260. Necessaire aus Onyx, in Gold gefasst und mit Emaille geschmückt. 1800 Gidden. „ 262. Kleines goldenes Flacon mit emaillirten Blu men und Devise. 585 Gulden. „ 264. Etui aus getriebenem Golde und einem Diamanten als Schloss. 910 Gulden. „ 291. Zwei Messer mit emaillirten Griffen aus der Zeit Ludwigs XVI. 415 Gulden. „ 355. Fächer aus geschnitzter Perlmutter, mytho logisches Sujet. 500 Gulden. „ 365. Elephant mit Thurm und Kornak, mit Dia manten verzierte Email. 475 Gulden. „ 384. Trinkgeschirr von emaillirtem Golde, orien talisch. 455 Gidden. „ 510. Becher aus ciselirtem Golde vom Jahre 1648. 1620 Gulden. „ 516. Becher der Pompiergilde aus ciselirtem und getriebenem Silber. 405 Gulden. „ 538. Ovale Schüssel von getriebenem Silber, Bacchus. 400 Gulden. „ 577. Zwei Büsten aus Sevresbiscuit, Ludwig XVI. und seine Gemahlin. 805 Gulden. „ 851. Porträts von A. I. Mytens. 425 Gulden. „ 857. Das Innere eines Hauses von J. Israels. 1075 Gulden. Vermischte Nachrichten. (Deutsches Reich.) Die Königliche Gemäldegallerie zuDresden hat ein vorzügliches Bild des äusserst seltenen holländischen Meisters Pieter Codde (geb. 1610, gest. vor 1666) erworben. Es zeigt das Innere einer Soldatenwachtstube und trägt das Monogramm (P und C verschlungen) des Malers. Das ganz vor Kurzem aus der Gallerie Wilson in Paris vom Berliner Museum angekaufte Gemälde desselben Künstlers „la Courante“ (siehe unten) ist nur wenig grösser und etwas figurenreicher als das Dresdner. (—) In Zöpen bei Kieritzsch wird gegenwärtig die alte Kirche abgebrochen und hat man dabei manche interes sante Entdeckung gemacht. Nicht allein, dass die Fundamente der ersten dort gestandenen und vermuthlich im 12. Jahrhundert erbauten Kapelle aufgefunden -wurden, sondern es sind auch die Gräber der früheren Besitzer von Zöpen, der Herren von Minckw-itz, dabei zum Vorschein gekommen. Ein sehr schön aus Rochlitzer Porphyr gefertigter Grabstein, eine kräf tige Rittergestalt darstellend und über dem Grabe eines Herrn von Minckwitz sich befindend, soll bei dem bevorstehenden Neu bau der Kirche wieder verwendet und somit erhalten werden. (—) Des jungen Dürer Selbstbildniss, welches Goethe 1805 beim Hofrath Beireis in Helmstädt sah und in den An nalen ausführlich beschrieb, ist nach der Kunst-Chronik (Bei blatt der Lützow’schen Zeitschrift für bildende Kunst), vor Kurzem in Leipzig aus langer Verborgenheit aufgetaucht. Das Verdienst, dasselbe unter einer Anzahl alter zum Kauf ausgebotener Oelbilder zweifelhaften Werthes herausgefunden zu haben, gebührt dem Director des Leipziger Museums, Hermann Lücke. Das in einen armseligen gelben Rahmen gespannte, vom Wurmfrass arg mitgenommene, an einer Stelle schon vermorschte Brett hat im 17. oder 18. Jahrhundert seine Rückseite zu einem anderen Porträtbild hergeben müssen, von welchem noch deutliche Spuren vorhanden sind. Diesem rückseitigen Bilde ist vielleicht die Erhaltung der Malerei Dürers zu danken. Derjenige, welcher den Werth derselben erkannte und die Vorderseite wieder zu Ehren brachte, hat zweifelsohne auch das oben abgeschnittene Stück mit einem Theile der Kopfbedeckung wieder ergänzen, darüber die Jahres zahl 1493 erneuern und das wohl kaum vorhanden gewesene Monogramm Dürers daneben setzen lassen. (Dresd. Anzeiger No. 73.) (—) Wieder ist ein verloren und vergessen gewesenes Glied in der Kette von Meisterwerken, die wir Meister Dürer verdanken, ans Tageslicht gekommen. Unter mehreren alten Oelgemälden aus der Nachlassenschaft des 1877 in Mainz verstorbenen Malers Veit, die sich jetzt im Besitz eines Anti quitätenhändlers befinden, war ein gegen 3 Fuss hohes und 2 Fuss breites Bild, welches schon nach oberflächlicher Reinig ung sich durch stylgerechte Zeichnung, feine Ausführung und wundervolle Behandlung der Farben als Werk eines bedeuten den Meisters kennzeichnete. Nach vollständiger Reinigung zeigte sich oben rechts im Bilde das bekannte Monogramm Albrecht Dürers mit der Jahreszahl 1505. Das Bild zeigt das Schmerzensantlitz des Erlösers mit der Dornenkrone, zur Rechten den mit einem Turban bedeckten Kopf eines jüdischen Priesters, vielleicht des Caiphas, zur Linken den durch nie drigen Gesichtsausdruck gekennzeichneten Kopf eines der Schächer. Farben und Leinwand sind gut erhalten, bis auf einen kleinen Riss am oberen Rande, der aber die Zeichnung nicht berührt. Der Zeit nach fällt das interessante Bild, wel ches sich früher im Besitze des Deutsch-Herrenhauses in Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. befand, kurz vor Dürers Reise nach Venedig und die dort folgenden Studien der ita lienischen Meister. (Dresd. Anzeiger.) (—) ln Neustadt an der Orla (Sachsen-Weimar) ist ein angeblich von Lukas Cranach herrührendes Bild, ein Altarge mälde aus der Zeit 1511—1513, in der St. Johanniskirche auf gefunden worden. (—) In Kassel fand im Januar eine Verloosung von Bildern einiger Mitglieder der dortigen Kunstgenossen- schaf t statt. Es befanden sich darunter Gemälde von Bromeis, Scheurenberg, Kolitz, Schneider, Neumann, Katzenstein, Lins und von Ende. — Im Museum w T erden, nachdem die Pretiosen und sonstigen Werke der Kleinkunst im Erdgeschoss der neueren Bildergallerie untergebracht sind, Umstellungen in allen Samm lungen vorgenommen. (Kunstchr.) (—) Bei Mainz ist, ausnahmsweise ziemlich entfernt vom Ufer des Rheins, eine römische Begräbnissstätte gefun den worden. Einzelne Grabstätten enthielten 5 Beisetzungen, die Ausbeute an Ausstattung war aber eine unbedeutende. (Mainzer Journal No. 30.)
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