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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 5.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-5.1882
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188200006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18820000
- Sammlungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Inh.-Verz. hinter S. 8 eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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46 Nr.532. Velde (W. Van de), Calme plat, 7300 Fr. „ 533. Velde (A. V. D.), Les Brebis, 3160 Francs. „ 534. Velde (A. V. D.), La Meute, 2800 Francs. „ 535. Velde (I- Van de), Paysage, 500 Francs. „ 536. Venne (A. Van Der), L’Arcliiduc Albert k la Chasse, 2000 Francs. „ 537. Vermeer (J.), La Cabane, 2300 Francs. „ 538. Verendael (N. Van). Guirlande de Fleurs, 150 Francs. „ 539. Verspronk, Portrait d’Homme, 500 Francs. „ 540. Vos (C. de), Familie de Notables flamands, 4100 Francs. 541. Vos (Paid de), Chasse au Cerf, 1400 Fr. (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. (Deutsches Reich.) Der „Dresdner Anzeiger“ bringt in seiner Nr. 78 vom 19. März 1882 unter der Überschrift: „Zur Frage über den architektonischen Abschluss des Theater platzes“ einen Artikel, den wir hier wiedergeben, weil er Vor schläge für die so wünschenswerte Gewinnung weiterer Räumlichkeiten für die k. Sammlungen in Dresden und die Errichtung eines neuen stattlichen Museums an der Elbe macht. Der Artikel lautet: „So einstimmig man der Ansicht ist, dass der wirklich grossartige Dresdner Theater platz auf seiner Nord- oder Elbseite an Stelle der jetzt den selben noch stark beeinträchtigenden Baulichkeiten des Helbig- scheu Etablissements einen den Prachtbauten des Platzes ent sprechenden Abschluss erhalten muss, so sehr gehen die Mei nungen noch darüber auseinander, was eigentlich an Stelle von Helbigs Etablissement zu treten haben würde. Die Einen wollen die Gebäude einfach weggerissen haben und eine freie Aussicht nach der Elbe, etwa unter Herstellung einer als Promenade dienenden Allee oder Gartenanlage, geschaffen wissen, wobei allerdings der dem Theaterplatze so nötige Schutz vor den scharfen Ostwinden kaum in hinreichender Weise zu gewinnen sein würde, Andere wollen an Stelle des letzten Restes des „italienischen Dörfchens“ ein neues, gross artiges Restaurationsgebäude erstehen sehen, eine Idee, die aus naheliegenden Gründen w'enig Aussicht auf Verwirklichung hat, noch Andere möchten den Platz für eine etwaige Ver legung der alten Brücke reserviert wissen u. s. w. Soweit es sich um eine Wiederbebauung des Platzes handelt, ist man indess einig in dem Punkte, dass ein an Stelle des Helbigschen Etablissements aufzuführendes Gebäude kein in die Höhe strebender Bau sein dürfe, sondern ein niedriger werden müsse, der den Blick von der Elbbrücke nach der Kirche, dem Museum und dem Theater nicht beeinträchtigen würde, sondern diese Gebäude zur vollen Geltung kommen liesse. Gegenüber der viel durchgesprochenen Frage möge es vergönnt sein, einen Vorschlag zu machen, der mit einer wesentlichen Verschönerung unserer Stadt die Bereicherung derselben um ein praktisches Bauwerk in Anregung bringen möchte. Der Grund und Boden, auf welchem das Helbigsche Etablissement steht, gehört bekanntlich dem. Staate, der jeder Zeit, wenn er den Platz braucht, verlangen kann, dass die Gebäude nieder gelegt werden, und in diesem Falle nur für das mittelste, das sogenannte Vogelsteinsche Haus, eine Entschädigung zu zahlen hätte. Es würde sich also um ein Staatsgebäude handeln, das aufzuführen wäre, da jene früher einmal zur Sprache ge kommene Idee, an fraglichem Platze einem Einzelnen oder einer Gesellschaft nach bestimmtem Bauplane und unter ge wissen Bedingungen ein Vergnügungsetablissement aufführen zu lassen, als definitiv aufgegeben zu betrachten ist. Um dem Charakter des Platzes zu entsprechen und letzteren wo möglich noch grossartiger zu gestalten, müsste nach unserer Ansicht ein sich langhinstreckendes Gebäude im Renaissance stil aufgeführt werden, welches sich dem Museum, dem Theater, der katholischen Hofkirche anschlösse und die grösste Ver wandtschaft -mit den Galerien des Zwingers haben könnte. Diese Idee weiter auszuführen, würde Sache der Architekten sein. Hier soll nur die Frage beleuchtet werden, welchem Zwecke ein solches Gebäude dienen könnte und ob es wünschens wert oder notwendig für den Staat wäre, ein derartiges Bau werk entstehen zu lassen. Inmitten derStadt und in unmittelbarer Nachbarschaft der Hauptsehenswürdigkeiten derselben gelegen, dürfte sich das Gebäude schon wegen der räumlichen Ver hältnisse und bei der nur geringen Tiefe, die es bekommen würde, vorzüglich zur Aufnahme eines Museums eignen. Wohl schwerlich dürfte ein Platz der Stadt so günstig für die Neu errichtung eines Museums sein, als der hier in Rede stehende, nicht leicht aber auch dürfte ein etwa notwendig werdender Bau eines Museums aus verschiedenen Gründen so billig aus zuführen sein, als gerade an dieser Stelle. Die Frage ist nun die, braucht man überhaupt ein neues Museum und was soll das Gebäude in sich aufnehmen. Für die Erweiterung der Gemäldegalerie ist durch neuerliche Hinzunahme zweier Zwingerpavillons zu dem Museumsgebäude für voraussichtlich längere Zeit gesorgt und damit der Gedanke an eine besonders zu etablierende Galerie neuerer Bilder in den Hintergrund getreten. Das ebenfalls im Museumsgebäude untergebrachte Kupferstichkabinet wird jetzt durch Hinzunahme und Umge staltung einiger bisher unbenutzt gewesener Lokalitäten ver- grössert. Die k. öffentliche Bibliothek im Japanischen Palais dagegen ist eine der am meisten und am schnellsten anwach senden Abteilungen der k. Sammlungen für Kunst und Wissen schaft. Dieselbe mehrt sich von Jahr zu Jahr gewaltig und wird, trotz der erst kürzlich erfolgten Überweisung weiterer Lokalitäten an dieselbe, binnen Kurzem mit den ihr zur Ver fügung stehenden Räumen nicht mehr ausreichen, so dass nur zu bald die Frage in Erwägung zu ziehen sein wird, ob nicht diejenigen Säle des Japanischen Palais, welche gegen wärtig die Antiken bergen, der Bibliothek zu überweisen und sonach das ganze schöne Gebäude für Bibliothekszwecke ein zurichten sei. Ebenso wünschenswert, wie eine Translokation der Antiken für die Erweiterung der Bibliothek sein würde, wäre aber wiederum eine Unterbringung der antiken Kunst werke in unmittelbarer Nachbarschaft des im Zwinger aufge stellten Museums der Gipsabgüsse der antiken und modernen Meisterwerke der Skulptur, damit Zusammengehöriges nicht ferner so gar getrennt wäre, wie bei der dermaligen Einrich tung. Um dies zu erreichen, müssten aber die sämtlichen Zwingergalerien den Skulpturen eingeräumt werden, das zoologische, ethnographische und mineralogische Museum müssten verlegt werden. Wer letztere Sammlungen mustert, erkennt sofort, dass für dieselben der ihnen zu Gebote stehende Raum schon jetzt nicht mehr ausreicht, namentlich die natur wissenschaftlichen Sammlungen und das ethnographische Mu seum erfreuen sich neuerdings, insonderheit auch durch reich lich eingehende Geschenke — eine Folge der schönen, ein ladenden Aufstellung dieser Sammlungen — solchen Zuwachses, dass jedenfalls sehr bald eine übersichtliche Aufstellung und Bergung derselben nur in wesentlich grösseren Räumen zu ermöglichen sein wird. Diese Sammlungen, die ihre dermaligen Aufbewahrungsräume in den Hallen des Zwingers dem Antiken kabinett abtreten müssten, würden in einem an Stelle des Helbigschen Etablissements aufzuführenden neuen Museum eine prächtige Unterkunft finden, wo sie bei grösserer Ent-
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