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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 6.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-6.1883
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188300006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18830000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Die hauptsächlichsten Preise der Auktion Hamilton zu London im Sommer 1882. (Fortsetzung.) „ 1162. Zwei Yasen mit Deckel und Sockel, geziert mit Häusern, Vögeln und Pflanzen, Gold auf schwarzem Grund, Montierung und zu sammengerollte Schlange aus or moulu. 200 Pfd. „ 1165. Schönes oblonges Köflerchen, grosse Land schaft mit Häusern und Personen, von Guirlanden umrahmt, Vögel und Tiere in Silber- und Goldreliefs, Montierung: ver goldetes ziseliertes Metall, Sockel: ver goldetes geschnitztes Holz, einst dem Kar dinal Mazarin angehörig. 650 Pfd. Orientalische Gegenstände. „ 1166. Oblonger Kübel aus Achat mit ziselierten Ecken und Rändern. 61 Pfd. „ 1179. Ovales Schälchen aus grünem Jade mit geschnitzten Henkeln und Füssen. 127 Pfd. „ 1185. Eins desgl. blassgrün mit Gold und Ru binen inkrustiert, mit Fuss in Griffform aus or moulu. 300 Pfd. „ 1188. Eine desgl. aus Achat. 130 Pfd. „ 1189. Ovales kanneliertes Schälchen aus Achat mit gravierten Ornamenten und Montierung aus vergoldetem Metall. 50 Pfd. Orientalisches Porzellan. Kr. 1194. Zwei Katzenfiguren aus chinesischem blass blauen Porzellan. 115 Pfd. „ 1195. Zwei groteske Affen, blau, gelb und grün koloriert, 50 Pfd. „ 1231. Ein Straussvogel aus weissem Porzellan nebst zwei kleineren in Blau, auf Fussgestell von or moulu, französische Arbeit mit durchbrochenen Rändern und Klauen als Füssen. 70 Pfd. Sächsisches Porzellan. Nr. 1263. Gruppe von zwei Männern mit einer Ratten falle in Farben und vergoldet. 200 Pfd. „ 1264. Pferd mit Geschirr an einem Wagen aus vergoldetem Metall. 150 Pfd. Dekorative Gegenstände. „ 1268. Toilettengarnitur aus karminroter Seide und alten Spitzen. 265 Pfd. „ 1270. Nessus, die Dejanira entführend, verkleinerte Kopie der Gruppe J. de Bolognas. 1000 Pfd. „ 1275. Oblonger Tisch aus Nussbaum von dem selben, italienische Arbeit des 17. Jahr hunderts, auf der Platte: Maria, Christi Füsse waschend, Köpfe und Medaillons in eingelegter Arbeit, Köpfe und Trophäen in Medaillons, Vögel und Blumen in Elfen bein und Perlmutter, auf sechssäuligem Fussgestell. 200 Pfd. „ 1280. Zwei achteckige Piedestals aus schwarzem Holz und Boulearbeit, Zeit Ludwigs XIV., mit Masken und Beschlägen aus vergoldeter Bronze. 1600 Pfd. „ 1282. Kommode aus derZeit Ludwig XIV., zu drei Schubfächern, an den Seiten ausgebogt mit Reliefsäulen und Masken, schwarzes Holz mit Tafel aus Marmor. 800 Pfd. „ 1283. Eine desgl. 800 Pfd. (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. Deutsches Reich. (Dresden.) Ueber eine Erwerbung des königl. Münz- kabinets schreibt der Direktor, Dr. A. Erbstein, dem Dresdner Journal: „Der Maler Arthur Forgeais in Paris war der Erste, welcher die Auswürfe der in der Seine arbeitenden Bagger- maschinen sorgfältigen Durchsuchungen unterzog und hierbei in den konglomeratartig verbundenen Bodenteilen zahlreiche aus alter Zeit stammende Gegenstände von Blei und ähnlichem Metall auffand. Seitdem nun dieser Forscher seine auf diese Weise entstandene und durch ■weitere, bei dem Abbruch und dem Neubaue mehrerer Brücken der Seine (Pont St. Charles, Pont au Change, Pont St. Michel, Pont Notre Dame) ange- stellte Nachsuchungen schliesslich zu bedeutendem Umfange angewachsene Sammlung von sogenannten Plombs histories in einem bändereichen Werke*) eingehend behandelt und damit die Aufmerksamkeit der Gelehrten auf diese in den Flussbetten anzutreffenden Überlieferungen vergangener Jahrhunderte ge lenkt hat, begann man auch anderwärts in Frankreich mit gleichen Nachforschungen in den Gewässern, ja es wurde, nachdem auch der Abbb Desnoyers 1875 bei der Reunion des delegues des societes savantes des departements in der „Sor bonne“ einen nachgehends im Druck erschienenen Vortrag über die in der Loire bei Orleans während der Jahre 1873—1875 gefundenen Gegenstände (Objets antiques trouvds dans' la Loire ä Orleans) gehalten hatte, in Frankreich sozusagen Mode, sich mit Plombs, den Mereaux, den Enseignes de pöle- rinage etc. zu beschäftigen und dieselben eifrig zu sammeln. Forgeais’ grosse Sammlung derartiger Fundstücke, die unter Kaiser Napoleon III. für das Musee Carnavalet zu hohem Preise angekauft und später in das Hotel de ville übergeführt wurde, ist leider mit dem Brande des letzteren zur Zeit der Kommune (1871) zu Grunde gegangen. Eine neue Sammlung dieser Art ist jetzt erst wieder im langsamen Entstehen begriffen. Wie allen Funden vorzeitlicher Gegenstände, so schenkte unsere zu wiederholten Malen in Frankreich gewesene, namentlich auf dem Gebiete der sogenannten prähistorischen Forschungen rühmlichst bekannte Landsmännin Fräulein Ida v. Boxberg auch den dort in den Gewässern, namentlich unweit grösser Städte sich findenden altertümlichen Gegenständen reges Interesse. Insonderheit veranlasste Fräulein v. Boxberg bei ihrer Anwesenheit in Orlbans Nachsuchungen in der Loire. Dieselben waren von reichlichen Erfolgen begleitet; es wurden auf den Inseln der Loire und auf den Sandbänken, die bei niedrigem Wasserstande hervortreten, zahlreiche Mereaux gefunden, zum grossen Teile noch aus dem Mittel- *) Collection de plombs histories trouves dans la Seine. Paris, 1863—1866. Ein Vorläufer war die von demselben Verfasser 1858 veröffentlichte Notice sur des plombs histories trouvös dans la Seine.
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