Die Frau in der Gewerkschaft. ES gibt kaum kii, Feld der Arbeiterbewegung, aus dr« da» versagen der Frau sich so schädigend auSgkwtrN bat. wie in der Glwerkschaft-arbeit. Ueber die «olle der Pr»' letarierin in der proletarischen Bewegung ist schon ost ge- klagt worden. Aber ebenso wichtig ist die Frage weshalb hat dir Arbeiterin bisher in der gesamten Gewerkschaftsbewegung versag«? Rach den letzten Zäh- liingen haben wir in Deutschland l.S Millionen weibliche Mitgtirdrr in den sreien Gewerk- schasten. denen ä Millionen Männer gcgrnüberftehen. Das ist sicher noch kesn Jdealzu- stand, denn nach den Ne- rufszahlen müßte etwa ein Drittel der GewerkschaftS- Mitglieder Frauen sein. Aber immerhin bedeutet diese Zahl «inen recht an. sevnlichen Prozentsatz weiblicher Gewerkschaftler. Betrachtet man aber die Rolle, die diese Arbeiterinnen ln den Verdände» spiele« und dir Ergebnisse, dl, der gewerkschastttche Wirtschaft-, kämpf für sie selbst zeitigt, so muh man zu der Ueber- zengung kommen, daß die Frau ln drr Gewerkschaft noch sehr inaktiv iß Schon in den Mitgliederversammlungen entspricht di, Teil nahme der Frauen nicht der zahlenmäßigen Stärke. I« höher man aber in den gewerkschasilichrn Funktionen binoufsteigt. um so seltener wird her weibliche Funktionär, um schließlich ganz zu verschwinden. Eia« lächerliche Be gründung der Rrsormtste« führt dies, Erscheinung aus „die geringen gewerkschaftlichen Ersatzrungeu- der organisiert«» Arbeiterinnen zurück. Diese, Etnw««» iß lediglich eine Beschönigung de« Versage»« de, ««werk, schäften in drr Fra »««frage Gerade die Roll« der .Han«, frau*. die dir deutsche Proietarieriu spielt, gibt nämlich den Gewerkschaften Gelegenheit (wenn sie wirklich ernsthaft Arbeiterinteressen wahrnrhmen wollteni, den weiblichen Gewerkschaftsmitgliedern eine wichtige Rolle in drr Wirt- schaftlichen ftampfbewegung der Verbände zuzuweisen. Ist eS doch die Arbeiterfrau, die zuerst in, HauSbalt die Senkung der Lebenshaltung spürt und sie kann zunächst über die Aushungerung der kommenden Generalion, über dt« Verelendung und «oi, die durch die Wirtschaftkofftn- sive der Unternehmer heranfdeschware» wird, Anöknnft «eben. Und e« ist doch wiederum i» erst«, Linie die Fra« dt« durch di« Einreihung in den Produktionsprozeß nicht di« Rotwendigkett der vewiahetttichnng »er * Lebensführung und da« -erbeisühien de« Gemeinschaftsleben« in der Form vo« Gemetnichaftskstche». gentrnte, «Sascha »ßailr». stinderhaN, »s». erkennt Gerade dt« gegenmärftst« rStttschaftStage »eigt ein« einschneidend« Verände rung i» Arbeiterhaushalt. G« sinh zwar »n letzte, Heft het vielen Arbeitergruppe» (zum Teft nach deftigen stämpfen» Lohnaufbesse rungen erreich« worden aber dies« Erhähnngen gleiche« lang, nicht die ge waltige« Preissteigerungen »u«. di« in de, .letzte, «vnati» säst aste Sarr»- «atlungen. de sonder« Le bensmittel, ersaß, habe«. Die »e^nw« stellt »«, eine» AN da,, i» de» her such de« deutsche« AnSbentrrtnm« sich ^iat. die Kosten stell verlorene« Weltkriege«, die Lasten de, Daweßernng auf die Schultern de, ArheiterAagr abzuwälge» An dies«« stampfe kennt die Bourgeoisie kein Erbarme», weder »lt der gegenwärtigen, noch mit der kommenden Generali»». Sie verschärft sogar di« Hnngrrbtockade gegen die Arbeite,- schüft «och dnrch Wucher»«», »nd Gienen». , Die Stimme« der eineinhalb Aißlone» »ewerkschasüich organisierter Frauen müßten he« ringe rasteten Gewerk- schastsbürokraten l» den Öhren stete», sie mühwu die deutschen Arbeiter aufschrecken an« then Ruh« stk sammeln zu» stampfe zur Rettnng ihrer Mast«. «i, schmählich Hs« st-aeuwärtigen Gewerkschaft«- leitungen gegenüber her weiblichen Mitgliedschaft Versa»«», so» noch an eine« ««Here» Beispiel aezeigi werdest. " Wührönd i» den ietzinr 8«chr« her Ualersthieh «Gische» den Löhnen drr männliche« und weiblichen Arbeiter »er- bältviSmäßig gering war. Hai stch ln letzter Fei« dies« Spanne wieder erheblich erhöht. Da« bedeutet eine schwere Gefahr nicht nur für die Arbeiterinnen, deren Löhn« ab- gebaut wurden, sonder» ebenso für die gesamt« Arbeiter- klaffe. Dir Vergehst««», -